Liebe(skummer) und schachmatt Teil 10

Autor: key
veröffentlicht am: 18.08.2008




Aaron sah mich an, als hätte ihn ein Schlag mitten ins Gesicht getroffen und ließ abrupt meine Hände los. Er schüttelte den Kopf, wie wenn man einen blöden Gedanken hat und diesen vertreiben möchte oder wenn man eine blöde Erinnerung verscheuchen will. Ich konnte beinahe hören, wie ihm der Kinnladen nach unten klappte und fühlte seine Blicke, die meine Augen suchten, wie ein Brandmal auf der Haut brennen.
'Bitte sag mir, dass das nicht wahr ist!'
'Doch ist es, aber vielleicht lässt du es dir erklären?'
'Was bitte gibt es da noch zu erklären? Wie genau du ihn geküsst hast oder was … Mann!'Er drehte sich um und ging den Weg entlang zurück, den wir gekommen waren.
Mir lief es heiß und kalt über den Rücken und das ganze glich einem De-ja-vu. Hatte ich nicht erst heute morgen genau dasselbe erlebt? Hatte ich nicht heute morgen schon einen Typen so verletzt, dass er sich umdrehte und ging? Doch diesmal wollte ich es besser machen. Ich rannte Aaron hinterher und stellte mich vor ihn, um ihn zum Stehen bleiben zu bringen. Ich legte meine Hände auf seinen Oberkörper und drückte ihn sanft in die entgegen gesetzte Richtung.
Doch er wandte nur sein Gesicht von mir ab und meinte 'Fass mich nicht an!'
'Mann Aaron, bitte hör mir wenigstens zu …'
'Du hast eine Minute!', sagte er knapp und starrte dabei auf seine Uhr.
Ja toll, eine Minute für die ganze Geschichte und hinterher würde er sich wieder beklagen, dass ich zu schnell redete. Dabei redete ich nicht zu schnell, er dachte nur zu langsam, so siehts ja wohl aus!!!
'Hör zu: Fakt ist, ich hab einen anderen geküsst, Fakt ist eben so, dass ich total dämlich war, noch mehr Fakt ist, dass ich es hinterher furchtbar bereut hab, ich hab den ganzen Abend geheult und - man höre und staune - ich hab sogar 'Es tut immer noch weh!' von Rosenstolz gehört und du weiß genau, wann ich dieses Lied das letzte mal gehört hab, und am meisten Fakt ist, dass ich verstehen kann, dass du mich jetzt für völlig bescheuert hältst und naja nicht mehr mit mir zusammen sein willst und so, aber, dass ich dir das mit dem Kuss gesagt habe, weil ich dir vertraue, und weil ich mir dachte, dass -'
Doch weiter kam ich nicht, denn er unterbrach mich - passend zum Thema - mit einem laaaaaaaangen Kuss. Ich schloss die Augen und genoss, wie unsere Zungen miteinander spielten und mir dabei eine Gänsehaut an den Armen und am Rücken hinunterlief, wie sich meine Härchen an den Armen stellten, wie mein Herz gegen meine Rippen pochte, als wollte es ausbrechen aus einem jahrelangen Gefängnis und als wäre mein Brustkorb die Gefängnismauer. Wir lösten uns mit einem leisen plopp von einander. Toll, das war irgendwie peinlich.
'So, dann hör jetzt auf zu denken und sag mir einfach nur, dass ich besser küsse, als der Andere!'
'Tz, und ich dachte, man soll immer die Wahrheit sagen!', neckte ich ihn, woraufhin er mich zärtlich ins Ohrläppchen biss.
Aua, Mann, hatte der noch nichts zu Mittag gegessen oder was war hier los???
'Willst du mir vielleicht noch sagen, wer es eigentlich war, den du geküsst hast?'
Ich stöhnte innerlich auf. Sollte ich es auch mal mit 'Ins-Ohrläppchen-beißen' versuchen? Einmal beißen für 'ja' und zweimal für 'nein'??!!
'Kennst du nicht!', murmelte ich.
'Jemand, der auf dem Turnier war?'
'Macht es dir Spaß mich zu quälen?'
'Ruhe auf den billigen Plätzen, außerdem quäle ich ja nicht nur dich damit, ich leide auch, wenn auch stumm …'
'Masochist!'
'Was, wenn es so wäre? Nein, nun sag schon …wen hast du geküsst?'
'Mich!', platzte nun eine Stimme in unseren Dialog und drei Sekunden später platzte auch der dazugehörige Mensch mitten in unsere Zweisamkeit.
Oh nein, Matthew hatte mir echt grade noch gefehlt. Er sah mich mit vor Abneigung blitzenden Augen an und schüttelte angewidert den Kopf. 'Und diese Nummer, die du hier abziehst, ist echt das allerletzte!', rief er mit noch über die Schulter hinweg zum als er mit federnden, kräftigen Schritten davon ging. Nein, er ging nicht, er stolzierte. Er ging so aufrecht, als hätte er ein Lineal verschluckt, und er sah nicht auf den Boden, sondern hielt den Kopf auf Augenhöhe. Richtig stolz und nahezu majestätisch sah das aus.
Aber was meinte er?
Ach Gott, ja, die Sache, dass Aaron jetzt hier war …
'Ja, aber du, wie alt bist du? Zehn? Ich meine 'Mary, willst du dich nicht zu mir setzen', 'Mary, deine Augen sind wirklich hübsch!', 'Mary, der Bikini steht dir wirklich topp!' … ', äffte ich ihn nach. Ich weiß nicht warum, aber plötzlich brandete eine unglaubliche Welle der Wut in mir auf, überrollte mich, sodass ich ganz in einem feuerroten Meer aus Wut untertauchte, dessen Gischt auf den Wellenspitzen nun in Form von bissigen Kommentaren aufspritzte. Ich konnte nicht anders, als das zu sagen, Es war wie etwas in mir, das mich bezwang. Das den Schalter zu meinem Verstand ausknipste, wie andere Menschen das Licht ausknipsten.
'Und das nur, weil du mich nicht haben konntest. Und soll ich dir mal was sagen? Im Gegensatz zu dir, ziehe ich keine Nummer ab, denn Aaron ist nun mal so knuffig, dass er sich gedacht hat, ich komm meine Freundin mal spontan besuchen, ich hab ihn also nicht herbestellt -'
Aarons 'Danke, wenn du willst kann ich auch wieder gehen und euch bei eurem Ehekrach allein lassen!' überhörte bzw. übertönte ich geflissentlich,
' - und soll ich dir noch was sagen, Matthew? Du bist wie eine Wolke, wenn du dich verziehst, kann es durchaus noch ein schöner Tag werden!'
Was jetzt folgte war nur der Bruchteil eines Moments, nämlich sein letzter Blick zurück über die Schulter mir mitten ins Gesicht. Doch dieser eine Bruchteil einer Sekunde traf mich wie eine Faust in die Magengrube, denn die Fröhlichkeit, die Heiterkeit, die Sorglosigkeit, die Bewunderung, die Konzentration und all die positiven Dinge, die ich die letzten Tage in seinen Augen gesehen hatte und welche diese zum Leuchten gebracht hatten, waren weg und wurden ersetzt durch einen Blick, so starr wie Stein, so kalt wie Eis, so tief wie der tiefste Ozean, so schmerzhaft wie ein Orkan aus Feuer und so triefend von einem einzigen Gefühl:Hass

Die Tage vergingen und bald war wieder Freitag und Schachtraining. Mittlerweile hatte sich herausgestellt, dass Aaron ebenfalls des Schachspielens mächtig war und deswegen begleitete er mich zum Training. Ich glaube, ich brauche nicht zu erwähnen, wie Matthew darauf reagierte.
Als Freddy sah, wie Matthew und ich uns hasserfüllt anblitzten, meinte er nur 'Gibt es da irgendwas, was ich wissen sollte?'
Matthew und ich knurrten beide wie aus einem Munde ein zorniges, kehliges 'Nein!'
Freddy schüttelte den Kopf 'Jaja, bloß keinen Streit vermeiden! Aber egal, Matthews Vater würde euch gerne etwas sagen …'
'Nun ja, also: Ich dachte mir, ihr habt doch momentan Ferien und direkt am ersten Wochenende nach den Ferien finden die bayrischen Schachmeisterschaften im Mannschaftskampf für die Altersgruppe U30 statt und ihr seid als Team gemeldet. Also bisher eigentlich nur Mary, Joan, Jolie, Matthew und Freddy, aber eigentlich bestehen die Teams immer aus sieben Leuten. Einen davon kann ja Aaron jetzt machen. Und den siebten finden wir auch noch! Auf jeden Fall dachte ich mir, dass ein bisschen extra Training vor den Meisterschaften nicht schaden könnte und deswegen werden wir alle zusammen für eine Woche in unsre norwegische Berghütte fahren und dort nonstop Training machen.Was ich da hörte ließ meine Ohren auf Durchzug schalten.
Norwegen? Boah wie geil!!!! Da wollte ich schon immer mal hin. Naja, oder wie hatte mein Vater immer so schön gesagt 'Es rentier-t sich!'
Die Fjorde, die Einöde, die Wälder, die Gebirgsbäche. Gut, davon würde ich vermutlich bei Training nonstop nicht viel sehen, aber ich bin mir sicher, dass wir auch mal Pause machen würden, denn selbst der Ehrgeizigste braucht mal einen Boxenstopp.
Allgemeiner Jubel brandete unter uns auf. Und so war die Norwegen-Reise nächste Woche beschlossene Sache, nachdem jeder beim Nachhausekommen die Eltern um Erlaubnis gefragt bzw. angebettelt hat. Ihr wisst schon, man fühlt sich als pubertierender Teenager zwar ganz groß, aber wenn man von den Ellis was erreichen will, macht man sich auch gerne mal ganz klein.

So kam es also, dass Aaron und ich vergnügt auf die Nachfeier unsres letzten Schwimmwettkampfes gingen, die am selben Abend noch statt fand. Da das immer ziemlich lustig mit unseren Schwimmleuten war, antwortete ich auf die Frage meiner Mutter, wann ich denn voraussichtlich nach Hause kommen würde, 'Weiß ich nicht, bin ja kein Hellseher!'Aaron und ich spazierten also Händchen haltend in das Vereinsheim ein und alle unsre Freunde verstummten plötzlich, als wir durch die Tür kamen.
WAS? Hatte ich was zwischen den Zähnen? Oder war ich etwas in meinen rosa Plüschhausschuhen außer Haus gegangen? Trug ich mein T-Shirt verkehrt herum? Oder hatten Aaron und ich verpennt, dass es sich um eine 'Motto-Nachfeier' handeln würde und wir eigentlich in Bikini und Badehose kommen sollten?
'Warum starren die uns so an?', flüsterten Aaron und ich uns im selben Moment durch dei Mundwinkel zu und antworteten ebenso synchron und bemüht, einen Lachkrampf zu unterdrücken, 'Ich weiß es nicht, aber lass uns versuchen, es unauffällig herauszufinden!'Deräää-deräää-derä-derä-derä-deröööööö. Plötzlich spielte sich beim Wort unauffällig die Titelmusik zu 'Pink Panther' in meinem Kopf ab. Jaja, Agentin 00-Jolie (ist 00 nicht auch ein anderes Zeichen für WC, schoss mir grade durch den Kopf) in geheimer Mission.
'Ok, ich finds unauffällig heraus!', meinte Aaron schließlich mitten in meine Gedanken hinein.
'Hey Leute, ich weiß, dass wir beide gut aussehen, aber das ist kein Grund uns so anzustarren, also klappt eure Münder wieder zu, bevor euch der Sabber runterläuft und erklärt uns, was los ist? Stehen vielleicht die Bösen hinter uns und es wäre unser Part genau wie ihr jetzt auf die Tür zu starren?'
Ja toll, wirklich sehr unauffällig.
Letztenendes stellte sich dann heraus, dass es nur so verwirrend war, weil Aaron und ich jetzt zusammen waren. Ah ja, wenns weiter nichts spannenderes gab, könnte ich ja mal meinen Lebensdrehbuchautor zu denen schicken, so a la Fortbildungsmäßig. Und das Teufelchen und das Engelchen und mein schlechtes Gewissen konnten sie gleich noch als Bonus oben drauf haben.
Später am Abend, oder sollte ich vielleicht sagen, am frühen Morgen, ergab es sich eben, dass Aaron nicht bei mir an der Bar stand, sondern woanders gerade mit anderen Leuten plauderte. War ja normal, denn dass wir jetzt zusammen waren, bedeutete ja nicht, dass wir jede freie Minute aufeinander sitzen müssen. Ich stand also mit Francis und seinem kleinen Bruder Josh an der Bar und wir versuchten grade Josh zu erklären, dass er das Mädchen, in das er seit fast einem Jahr verknallt war, endlich mal fragen sollte, ob sie mit ihm zusammen sein wollte, doch er beharrte auf dem Standpunkt, dass er zu schüchtern war.
'Mann, Josh, wach auf, mehr als 'nein' sagen kann sie nicht. Aber so wie die dich beim letzten Schwimmwettkampf angegafft hat, wird sie das bestimmt nicht. Außerdem sehen Mädchen es als Kompliment, wenn sie ein Junge fragt, ob sie mit ihm gehen wollen. Dann fühlen sie sich begehrenswert und bestätigt!', packte ich mal einen Teil weiblicher Psyche vor ihm aus. Naja, zumindest einen Teil MEINER weiblichen Psyche, denn dass ich nicht ganz normal war, wusste ich ja bereits, aber ich hatte ja noch immer die kleine Hoffnung, dass Josh das noch nicht bemerkt hatte *g*
'Eben!', meinte Francis. 'Pass mal auf, Jolie und ich spielen dir jetzt mal vor, wie das ganze ablaufen würde, wahrscheinlich!'
Nicht wundern, diese Idee kam nach einer gemeinsam geleerten Flasche Wodka auf.Jaja, ich kann auch ohne Spaß Alkohol haben … halt nee, andersrum, ach egal …
Nein, ich war nicht betrunken und Francis auch nicht, wir waren nur lustig. Wirklich.
Ich nickte also und stellte mich in theatralische Position. Francis legte also den Arm um mich und meinte mit Schnulzenstimme (es war zum TOTLACHEN) 'Hey, ich find dich total süß und ich wollte dich eigentlich fragen, ob du dir vorstellen könntest, mit mir zusammen zu sein!' Ich war allerdings so damit beschäftigt, nicht loszukichern, dass Francis mir erst auf den Fuß treten und 'Dein Part!', murmeln musste (hoffentlich tat Josh das dann nicht auch, wenn seine Angebetete sich mit der Antwort Zeit ließ.) Ich hauchte nun also ebenso schnulzig wie Francis 'Ja, aber natürlich, mir geht es doch genauso!' und fügte hinterher noch ein 'Siehst du, so leicht ist das!' hinzu, um nicht über mich selbst zu lachen.
Josh war also am Ende überzeugt, dass er was tun musste, auch wenn es nicht ganz so wundervoll wie bei uns werden würde, meinte er mit einem Grinsen. Ich unterhielt mich noch lange mit den Beiden, denn ich kannte sie schon Ewigkeiten und machte mich dann auf die Suche nach Aaron, doch der war komischerweise wie vom Erdboden verschluckt.Ich wusste also nicht so recht, ob ich mir Sorgen machen oder sauer sein sollte. Schließlich war er gegangen, ohne ein Sterbenswörtchen zu sagen, geschweige denn, mir einen Gute-Nacht-Kuss zu geben. Sauerei!!! Als ich dann auch gerade um drei Uhr morgens gehen wollte traf ich noch auf Fynn. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Peng! hat es gemacht, als ich zur Tür raus wollte und er vom Klo grade rein kam. Ich war so benebelt vom Aufprall, dass ich erst nach fünf Metern bemerkte, dass er den Arm um mich gelegt und mich nach draußen bugsiert hatte. 'Du hör mal, gut dass ich dich hier so alleine treffe, ich meine, ich wollte, wegen meiner SMS vom letzten Donnerstag, ob wir mal gemeinsam was machen wollen, du und ich, du hast mir ja nicht geantwortet, deswegen dachte ich vielleicht, du hast sie nicht mitbekommen!'
Ja, das dauerte jetzt wieder eine Weile - typisch Betrunkener - ihm zu erklären, dass ich, wie heute Abend alle Welt schon gesehen hatte, mit Aaron zusammen war.
Am nächsten Tag ging ich dann relativ gut gelaunt, so gut man eben mit einem Kopf, der sich anfühlte, als würde er gleich platzen, und so schwer war, als wäre er aus Stein, gelaunt sein kann, zu Aaron. Ich hatte mich mittlerweile mit mir selbst und auf dem Heimweg mit der leeren Schnapsflasche, die ich - aus welchem Grund auch immer - mitgenommen hatte, darauf geeinigt, dass ich nicht sauer war, sondern nur neugierig, wo er plötzlich abgeblieben war.
Ich klingelte also und der Klingelton allein brachte mein Kopf zum Dröhnen, als wären die Glocken von Notredam nicht Paris, sondern direkt in meinem Ohr. Aua!
Als Aaron die Tür öffnete breitete sich trotz diversen Kirchenglocken aller Welt in meinem Kopf ein breites Grinsen auf meinem Gesicht aus. Und aufgrund meines Katers bemerkte ich nicht, dass sich Aarons Gesicht bei meinem Anblick verdüsterte und war deswegen entsprechend erstaunt, als er den Kopf wegdrehte, als ich versuchte, ihn zur Begrüßung zu küssen.
Was war denn hier los? Gestern kein Gute-Nacht-Kuss heute kein Begrüßungskuss? War er etwa einer Sekte beigetreten, die Küssen zwischen Mitternacht und zwölf Uhr mittags verbot? Ich war verstört. Aber es war noch zu viel Alkohol in meinem Blut, als dass ich mich bedrückt, geschockt, beunruhigt oder alles zusammen hätte fühlen können. Ich fragte also nur recht dämlich 'Was ist denn los mit dir?!'
'Was mit MIR ist? Ich frag mich eher, was mit DIR zurzeit los ist!!!'
Die Wut in seiner Stimme und die Enttäuschung ließen mich schlagartig ausnüchtern und ich verstand die Welt nicht mehr. Ich meine, noch weniger, als die Welt mich verstand.
'Mit MIR? Sag mir doch, was du hast? Gestern kein Abschiedskuss, kein 'Gute Nacht, Babe, ich gehe jetzt!', überhaupt nichts und jetzt drehst du dich weg? Wer von uns verhält sich hier komisch?'
'Ach komm schon Jolie, du hast doch echt nicht gedacht, dass ich bei dieser miesen Nummer, die du da abziehst, noch länger mitmache?'
… Nummer, die du da abziehst … Nummer, die du da abziehst … Nummer, die du da abziehst …
Diese Worte hallten in meinem Kopf wider und kratzten an etwas, an einer Erinnerung, irgendjemand hatte das neulich noch genau so zu mir gesagt, aber wer?
Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen … Matthew. Das war ja wohl die Höhe, dass Aaron jetzt schon von mir genauso dachte, wie dieser eingebildete, rum stolzierende, norwegische Angeber.
'Mann, welche Nummer denn? Ich versteh dich hinten und vorne nicht! Was ist denn nun schon wieder, ich dachte, das mit Matthew wäre geklärt!'
'Ja, sprech ich denn Chinesisch, dass dus nicht kapierst???? Es geht hier nicht um Matthew!''Sondern?'
'Na, um Francis!!! Sag mal, wie viele außer mir und ihm hast du noch? Versuch jetzt ja nicht, es abzustreiten, ich hab es genau gehört: 'Hey, ich find dich total süß und ich wollte dich eigentlich fragen, ob du dir vorstellen könntest, mit mir zusammen zu sein!' - 'Ja, aber natürlich, mir geht es doch genauso!' Mann, du bist echt das allerletzte, mir reicht es, so tief bin ich nicht gesunken, dass ich einer von vielen sein will, egal wie sehr ich dich liebe. Ich mach Schluss!'
WUMM! Will jemand nachsehen, ob die Tür auch wirklich zu ist?
Ich mach Schluss … Ich mach Schluss … Ich mach Schluss …







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