Liebe(skummer) und schachmatt Teil 8

Autor: key
veröffentlicht am: 17.08.2008




Matthew machte einen Schritt und damit waren die ganzen mühsam erkämpften eineinhalb Meter Abstand zwischen uns weggewischt wie nichts. Sein Gesicht war nur ein paar Zentimeter von meinem entfernt. Ich konnte seinen Duft riechen und spürte seinen Atem sanft an meinem Hals. Doch ich konnte ihn nicht ansehen. Ich würde diesen Blick nicht ertragen können. Ich wusste, was im Moment da oben in seinem Kopf vorging und noch schlimmer: ich hörte sein Herzklopfen, als er mich in die Arme schloss und ganz fest an sich zog. Ich kämpfte gegen die Wärme und die Geborgenheit, die garde in mir aufbranden wollte an, drückte sie mit aller Macht nieder, denn das konnte so nicht weitergehen Verdammt!'Hör zu, ich kann nicht, Matthew, bitte!'
Ich spürte, wie sein Blick auf mir ruhte, doch er ließ mich los, als er meinen sanften Widerstand spürte.
Ich wollte mich in diesem Moment eigentlich nicht wehren, doch ich musste, denn gestern hatte mir gezeigt, wie sehr Aaron mir wichtig war.
'Jolie, ich dachte …'
'Ja, Matthew, dachte ich auch. Aber gestern Abend nach dem Kuss hab ich mich verdammt schlecht gefühlt. Wegen meinem Freund. Matthew, er vertraut mir. Aber ich weiß nicht warum, weil ich mir im Moment nicht mal mehr selber vertrauen kann! Und ich weiß, dass ich dir mit dem, was ich hier grad sage, weh tue, und ich fühle mich schlecht dabei. Aber ich möchte, dass du folgendes weißt, auch wenn es vermutlich nichts daran ändern wird, wie du jetzt über mich denkst, weil es nämlich auch irgendwie egoistisch ist: Mir fällt es nicht leicht, das zu sagen. Weil ich merke, dass ich auf dich reagiere, mein ganzer Körper reagiert auf dich. Mit Herzklopfen und einem Kribbeln im Bauch. Und deine Augen sind wirklich der Wahnsinn. Ich sage dir das, damit du weißt, dass ich nie mit dir gespielt habe, nie mit dir spielen wollte, weil das nicht meine Art ist. Aber du musst wissen, ich hab zwei Jahre um Aaron gekämpft und was weiß ich von dir? Aber damit du siehst, dass das, was ich sage stimmt, schau mir in die Augen und fühl dabei mal meinen Puls!'
Seine Gesichtszüge entgleisten, als ich sagte, was ich sagte. Ich hörte nicht, was um mich rum passierte, hörte nicht, ob er während ich geredet hatte, ebenfalls versucht hatte irgendwas zu sagen. Ich wusste nur, dass ich es jetzt geschafft hatte, dass es vorbei war. Dass ich jetzt nur noch mit Aaron reden musste, aber das würde ich schaffen. Irgendwie! Dessen war ich mir sicher!
Ich fühlte dann, wie seine Hand an meinem Handgelenk nach meinem Puls tastete und seine andere meinen Kopf sanft unterm Kinn nahm und mich dazu brachte, ihn anzusehen. Mitten in die Augen. In die Augen, die eine verdammte Traurigkeit ausstrahlten. Und mir gefiel das Gefühl. Mein Herzklopfen und seine Hand an meinem Kinn und meinem Handgelenk. Wir standen lange so da und sahen uns einfach nur an.
'Es wäre mir lieber, wenn du mich jetzt loslassen würdest, Matthew!'
Und gerade jetzt in diesem Moment wünschte ich mir sehnlichst, dass das Wort 'LÜGE' nun wirklich auf meiner Stirn aufleuchten würde. In dicken, fetten, roten Buchstaben.
Obwohl, würde rot optisch zu meinem Teint passen?
Also entweder sah Matthew das Schild oder aber es interessierte ihn einfach nicht, was ich sagte, denn er hielt mein Kinn weiterhin mit der einen Ahnd fest und näherte sich langsam meinen Lippen. Er küsste mich. Und wie.

Also, dass der Teil hier so kurz ist, hat eigentlich nur den Sinn, Spannung aufzubauen. Sorry ;-)







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