Kribbeln unter der Haut Teil 19

Autor: Yana
veröffentlicht am: 01.03.2009




Kapitel 18
Als ich wieder zur?ckkam, war es schon halb sieben. Das bedeutete, dass mein Vater mich in einer halben Stunde in seinem B?ro erwartete.
Eilig versorgte ich Satan, gab ihm noch einige Leckerlis und striegelte sein Fell, bis es gl?nzte, und machte mich schlie?lich auf den Weg in mein Zimmer, um mir das Gesicht zu waschen. Zum Gl?ck hatte Jerker mich noch nicht aufgesucht, denn ich w?re bei seinem Anblick sofort wieder in Tr?nen ausgebrochen.
Ich zerrte meine Lieblingswaschlotion mit leichtem Orangengeruch aus dem Schrank und seifte mir Gesicht und H?nde ein. Dann sp?lte ich mit Wasser nach und machte mich daran, mich wieder abzudecken. Als ich wieder passabel aussah, schlich ich wieder aus meinem Zimmer und machte mich auf den Weg zu meinem Vater. Wahrscheinlich wollte er mir wieder einen Vortrag ?ber mein schlechtes Verhalten machen.
Vor der B?rot?r hielt ich inne und klopfte an. Als die tiefe Stimme meines Vaters mich hineinbat, dr?ckte ich die Klinke nach unten und trat ein.
Wie beim letzten Gespr?ch zwischen uns Beiden, sa? er in der Ecke auf seinem Schreibtischstuhl. 'Setz dich, Schatz', bat er. Ich gehorchte.
Schweigend beobachtete ich meinen Vater, wie er noch einige Bl?tter sortierte und in eine Ablage legte. 'Wie geht es dir?', fragte er.
?berrascht ?ber die Frage runzelte ich die Stirn. '?h? gut. Wieso fragst du?'
'Man darf doch wohl seine eigene Tochter fragen, wie es dir geht, ohne sich rechtfertigen zu m?ssen, oder?' Er l?chelte sein meinerseits geliebtes L?cheln, das so viel v?terliche Liebe ausstrahlte, dass mich ein leichtes Gl?cksgef?hl durchstr?mte. Ja, die Beziehung zwischen meinem Vater und mir war schon seltsam. Manchmal konnte er mich anschreien, auf mich w?tend sein und zu meiner Mutter halten. Doch im n?chsten Moment hielt er mich im Arm, als wolle er mich vor der ganzen Welt besch?tzen.
'Nein nat?rlich nicht? es wundert mich blo?', entgegnete ich unsicher.
Mein Vater wirkte verletzt. 'Warum wundert das dich?'
Ich biss mir auf die Lippen. 'Weil? weil du das in letzter Zeit nie gefragt hast. Und nicht nur das? seit die Fox' da sind, hast du kaum ein, sagen wir pers?nliches Wort mit mir geredet.'Er lie? die Schultern sinken und schaute mich best?rzt an. 'Ich wei?. Deshalb wollte ich mit dir reden. Eigentlich hatte ich gehofft, dass es dir nicht aufgefallen ist.'
'Ist es aber.' Wieder biss ich mir auf die Lippen. Ich sollte mich zusammenreisen. Schlie?lich hatte es mein Vater nicht immer leicht mit meiner Mutter und mir und dann noch seiner Arbeit.
'Du wei?t, dass es nicht leicht f?r mich ist, immer gerecht zu bleiben, wenn du und deine Mutter mal wieder einen Streit habt. Es ist schwer, immer die richtige Entscheidung zu treffen. Aber manchmal muss ich das tun, was f?r den Familiensegen am Besten ist.''Das hei?t, dass ich fort muss, damit der Familiensegen nicht schief geht?', fragte ich emp?rt und verletzt. War ja klar, dass ich immer an allem Schuld war.
'Nein? nein, nat?rlich nicht!', erwiderte er impulsiv. 'Aber es ist besser, wenn deine Mutter und du euch nicht mehr sooft seht. Doch ich kann deine Mutter unm?glich wegschicken.''Warum nicht?', zischte ich zickig. 'Weil du Angst hast, dass sie dich dann ganz verl?sst?!''Nein? Ja, auch. Vielleicht', mein Vater versuchte, ruhig zu bleiben. 'Das Haus geh?rt auch ihr, Catherine. Besser gesagt NUR ihr. Sie hat es von ihren Eltern geerbt.'
'Ach, von den Eltern, die ich nie kennen gelernt habe?!', bellte ich ihm entgegen. 'Und jetzt hast du Angst, dass meine Mutter dich rausschmei?t, wenn du zu mir h?ltst? Wenn du mich aus dieser Familie VERBANNST?' Ich gab ihm nicht einmal eine Chance, sich zu rechtfertigen. 'Aber wei?t du was? Ich finde den Gedanken, in ein M?dcheninternat eingesperrt zu werden gar nicht mehr so ?bel. Da wird man wenigstens nicht von seiner eigenen Mutter geohrfeigt.'
Entsetzte und mit gro?en Augen starrte mich mein Vater an. 'Sie hat dich? geschlagen?'Ich warf ihm einen vernichtenden Blick zu. Wie blind war er eigentlich? Ich hatte gedacht, er h?tte es wenigstens BEMERKT, nur nichts unternommen, weil er sich einredete, es sei eine einmalige Sache gewesen. 'Ja, Dad, stell dir vor. Deine geliebte Frau schl?gt deine Tochter. Da sieht man, wie blind du eigentlich bist.'
'Cat? wie soll ich so etwas bitte merken? Ich hatte in letzter Zeit so viel mit meiner Arbeit zu tun?'
'Genau das ist es doch, Dad! Bei dir hei?t es immer nur Arbeit, Arbeit, Arbeit. Und wenn dann mal der Haussegen schief h?ngt, l?dst du mir nichts dir nichts deine Tochter zu dir ein, machst ihr Vorw?rfe und schiebst IHR alles in die Schuhe! Und der Gedanke, dass deine TOLLE Frau auch einen Teil dazu beizutragen hat, kommt dir erst gar nichts in den Sinn.' Eigentlich war ich nicht gekommen, um ihm Vorw?rfe zu machen. Und es tat mir leid, dass ich es tat. Denn, obwohl all das stimmte, was ich meinem Vater an den Kopf warf, tat es mir weh, zu sehen, wie er immer kleiner und kleiner hinter seinem Schreibtisch wurde.Doch dann richtete er sich auf, verschr?nkte die Arme vor seiner Brust und sah mich ernst an. 'Catherine. Du wei?t genau, dass ich nicht nur dir die Schuld gebe. Ich wei?, wie impulsiv deine Mutter ist, wie schlimm sie sein kann. Und ich wei?, dass du schon oft genug versucht hast, ihr alles Recht zu machen, es aber nicht geklappt hat. Ich gebe dir nicht an allem die Schuld', wiederholte er. 'Ich will, dass du auf ein Internat gehst, weil ihr Abstand braucht. Es ist die einzige L?sung.' Er schwieg kurz, strich mit den Fingern gedankenverloren ?ber das Holz. 'Als ich gestern in dein Zimmer platzte und du weintest, dachte ich mir schon, dass es zwischen deiner Mutter und dir gefetzt haben musste? und als ich Jerker sah, wusste ich auch warum. Cat, ich kann und darf dir nicht sagen, warum deine Mutter so gehandelt hat, als sie dich und Jerker bei sonst was im Zimmer entdeckt hat.' Als ich ihn unterbrechen und ihm erkl?ren wollte, dass wir uns nur GEK?SST hatten, schnitt er mir mit einer bestimmenden Handbewegung das Wort ab. 'Lass mich ausreden. Wie gesagt kann ich es dir nicht sagen, warum, doch du solltest wissen, dass deine Mutter eine sehr schwere? Kindheit gehabt hatte. Sie war deshalb auch in Psychischer Behandlung.'
'Da geh?rt sie auch wieder hin', zischte ich herzlos, konnte aber die Verwunderung in meinem Blick nicht verbergen. Ich hatte die M?glichkeit, dass meine Mutter eine schwere Kindheit gehabt haben k?nnte, nie in Betracht gezogen. Ich war mir immer sicher gewesen, dass sie seelenruhig und beh?tet zwischen ihren Geschwistern aufgewachsen war.Mein Vater seufzte. 'Manchmal ?hnelst du deiner Mutter sehr.'
'Vergleich mich nicht mit ihr! Ich bin ihr in keiner wei?e ?hnlich!', fauchte ich und ballte die H?nde zu F?usten.
Er nickte nachdenklich. 'Okay, lassen wir das vorerst sein. Das eigentliche Thema, ?ber das ich mit dir hatte reden wollen, war Mr. Fox' Sohn.'
Verwirrt runzelte ich die Stirn. 'Was gibt es da schon zu reden', fragte ich ausweichend. Ich hatte Angst, mich nicht im Griff zu haben und gleich los zu heulen, wenn wir ?ber den bevorstehenden Abschied redeten.
'Ich habe Mr. Fox gebeten, dir nichts ?ber ihre nah bevorstehende Abfahrt zu erz?hlen. Und er hat seinen Sohn gebeten, dir auch nichts zu verraten.'
Erst war ich ?berrascht dar?ber, dass mein Vater Partei f?r Jerker ergriff. Denn schlie?lich konnte es ihm doch egal sein, ob ich Jerker zur Schnecke machte, weil er mir nichts gesagt hatte. Oder?
Oder vielleicht mischte er sich auch nur ein, weil er ein schlechtes Gewissen mir gegen?ber hatte. Schlie?lich hatte er sich, wie er indirekt zugegeben hatte, in letzter Zeit kaum mich gek?mmert.
'Warum sollten sie mir nichts sagen? Fr?her oder sp?ter h?tte ich es so oder so erfahren.'Mein Vater l?chelte mich pl?tzlich matt an. 'Nat?rlich ist mir trotz allem aufgefallen, dass er dir von Zeit zu Zeit mehr bedeutete. Ich sp?rte und sah, wie gl?cklich du warst. Du hast gestrahlt wie die Sonne. Ich wollte dich einfach noch eine Zeit l?nger gl?cklich sehen. Solange es eben m?glich war. Jetzt wei? ich, dass es keine besonders gute Idee war. Und daf?r will ich mich bei dir entschuldigen.'
Irritiert legte ich den Kopf zur?ck und dachte nach. Mein Dad hatte mich nur gl?cklich sehen wollen. Und nun entschuldigte er sich daf?r.
'Du hast es ja nur gut gemeint, Dad. Ist schon okay.'
'Ich w?rde es gerne wieder gut machen.'
'Ach was. Ich verzeihe dir', sagte ich gro?z?gig und qu?lte mich mit einem L?cheln ab.'Doch', antwortete er nur, ?ffnete eine h?lzerne Schublade seines Schreibtisches und zauberte einen kleinen Zettel hervor, den er mir in die Hand dr?ckte. Darauf standen eine mir unbekannte Adresse und einige Uhrzeiten. 'Ich wei?, dass du schon immer einmal dir Eltern deiner Mutter kennen lernen wolltest.'
Ich starrte meinen Vater noch einen Moment fragend an, dann machte es bei mir 'klick'. Es war die Adresse meiner Oma und meines Opas! Und die Uhrzeiten waren wahrscheinlich die Zeiten, in denen ein Zug dorthin fuhr.
Ich sprang auf und fiel meinem Vater um den Hals. 'Danke', murmelte ich aus tiefsten Herzen. Ich wusste, dass wenn meine Mutter das herausfinden w?rde, es einen riesen Ehekrach geben w?rde. Das war schon einmal passiert, als mein Vater sie darauf angesprochen hatte, mich ihnen vorzustellen. Sie war vollkommen ausgerastet und hysterisch geworden. Sie hatte um sich geschlagen und geschrien. Seitdem hatte er dieses Thema nie wieder angesprochen.
Doch pl?tzlich machte sich Bedenken in mir breit. 'Wollen sie mich ?berhaupt sehen?'Mein Dad nickte. 'Nat?rlich habe ich mich wieder mit ihnen in Verbindung gesetzt und ihnen alles erkl?rt. Dein Zug f?hrt am Mittwoch um elf Uhr. Dort nimmst du dir dann ein Taxi und f?hrst so lange wie du willst zu ihnen. Deiner Mutter werden wir erz?hlen, dass du bei einer Freundin bist.'
Ich st?hnte. 'Sie wird ausflippen.'
'Lass das mal meine Sache sein.' Er schenkte mir einen liebevollen Blick.
'Okay', ich setzte mich wieder ihm gegen?ber.
'Tut mir leid, dass du sie jetzt erst kennen lernen wirst. Eigentlich sind es sehr nette Leute.''Warum durfte ich sie nie sehen? H?ngt es mit der schweren Kindheit meiner Mutter zusammen?'
Er nickte, und ich wusste, dass er dazu nichts mehr sagen w?rde. 'Lassen wir die Vergangenheit ruhen, Kind. Und jetzt geh wieder in dein Zimmer. Ich k?nnte wetten, dass dort jemand auf dich wartet.'
Ich nickte und senkte den Blick. 'Danke, Dad. Und? Entschuldigung f?r das, was ich dir an den Kopf geworfen habe. Es war nicht so gemeint.'
Zu meiner ?berraschung lachte er auf. 'Du hattest ja Recht. In n?chster Zeit werde ich mich wieder mehr um euch k?mmern.'
'Und was ist mit dem Internat?'
'Lass uns ein andermal dar?ber reden.'
'Okay, Dad. Schlaf gut.' Ich stand auf und ging zu der T?r. Dort hielt ich nochmals inne und drehte mich um. 'Ich hab dich lieb, Dad.'
Er l?chelte mich gl?cklich an. 'Ich dich auch, Schatz.'

Als ich in mein Zimmer kam, sa? tats?chlich Jerker auf meinem Bett. Als ich eintrat, sprang er sofort auf und kam auf mich zu.
Abwehrend hob ich die H?nde. 'Ist schon okay. Mein Dad hat es mir erkl?rt.'
Er blieb vor mir stehen. 'Lass mir trotzdem die Chance mich zu entschuldigen, okay?'Ich seufzte. 'Eigentlich habe ich heute genug von Entschuldigungen. Aber wenn es dich gl?cklich macht? meinetwegen!'
Er l?chelte mein geliebtes L?cheln. 'Es tut mir leid. Ich h?tte es dir trotz allem sagen sollen. Es war gemein, dass du es so erfahren musstest.'
Ich zuckte mit den Schultern. 'Schon vergessen.'
L?chelnd trat er einen Schritt auf mich zu. 'Zu g?tig.'
'Ich wei?.' Ich ging an ihm vorbei, schnappte mein Nachthemd und verschwand ohne ein weiteres Wort im Bad. Hinter mir schloss ich die T?r zweimal ab und brach schlie?lich in Tr?nen aus. Schluchzend lie? ich mich auf dem Boden sinken, zog die Beine an und lehnte meinen Kopf gegen die Knie. Es tat weh, ihn zu sehen, in der Gewissheit, ihn bald zu verlieren.
Als ich mich wieder beruhigt hatte, ?rgerte ich mich ?ber meinen hysterischen Anfall. Es war schwachsinnig, ?ber was ich mir alles Sorgen machte. Nat?rlich w?rden wir einen Weg finden, uns wieder zu sehen! Ein par Hundertkilometer waren nicht die Welt. Er hatte ein Auto. Er w?rde mich sooft besuchen kommen, wie er konnte. Wir w?rden uns jedes Wochenende sehen. Und wenn wir uns nicht sahen, w?rden wir telefonieren. Oder ?ber das Internet camen.
Doch es w?rde nie wieder so werden, wie es jetzt war. Er w?rde nicht wieder erschrocken aus dem Bett fallen, wenn ich mich nachts heimlich zu ihm schlich. Wir w?rden nicht wieder zusammen mit seiner und meiner Familie speisen und uns dabei schrecklich langweilen. Er w?rde nicht da sein, wenn meine Mutter mich wieder anschrie. Wir w?rden uns nicht jeder Zeit in die Arme nehmen k?nnen.
Wir w?rden nicht mehr unter ein und demselben Dach wohnen. Wir w?rden hunderte Kilometer voneinander getrennt sein. Ich k?nnte seine wundersch?ne Stimme nur noch durch ein kleines Ger?t h?ren. Wir w?rden im Sommer nicht jeden Tag zusammen schwimmen gehen k?nnen.
Und wer heiterte mich auf? Wer lenkte mich ab, wenn etwas schief ging? Wer lachte mit mir? Wer weinte mit mir?
Ein weiterer hysterischer Anfall ?berfiel mich. Die Zukunft schien unendlich grau zu sein. Ich vermisste ihn schon jetzt.
Nach wenigen Minuten h?rte ich auf, mich schluchzend hin und her zu werfen. Der Schmerz in meinem Inneren legte sich wieder und ich wurde ruhig. Mein Verstand setzte wieder ein und pl?tzlich war wieder die Hoffnung da. Es w?rde alles gut werden.
M?de rappelte ich mich auf, duschte mich kurz und zog mich in meine Schlafsachen um. Ich atmete noch einmal tief ein und aus und nahm mir vor, nicht in Tr?nen auszubrechen, sobald ich ihn sah. Unsere restliche, gemeinsame Zeit wollte ich nicht mit weinen verbringen. Sondern mit lachen und Gl?ck.
'Catherine? Alles okay?' Da war sie, seine Stimme. Ich st?hnte und heulte wieder los. Ich war ein hoffnungsloser Fall. 'Catherine? Weinst du?'
'Nein!', schniefte ich.
'Doch.'
'NEIN!', schrie ich ihn an und heulte nur noch lauter.
Ich h?rte ihn leise st?hnen. 'Mach die T?r auf.'
'Niemals!' Ich werde ihn nie wieder sehen!
'Komm schon, Catherine.' Nie, nie wieder! 'Mach schon auf.' Seine Stimme klang so unendlich z?rtlich. 'Es wird schon alles wieder gut.' So w?rde es nie wieder sein. 'H?r auf zu weinen!' Als Antwort Schluchzte ich viermal laut auf. Wieder st?hnte er. Diesmal verzweifelt.
'Wenn du die T?r nicht auf machst, tret ich sie ein.'
Das traute ich ihm sogar zu. Deshalb rappelte ich mich auf und schloss sie auf. Sofort wurde ich in seine Arme gerissen. Ich sp?rte seinen warmen Atem in meinem Haar. Anschlie?end, wie der Boden unter meinen F??en weggerissen wurde und dann sa?en er auf meinem Bett und ich auf seinem Scho?.
'H?r auf zu weinen, Cat.' Sanft wischte er mir eine Tr?ne von der Wange. 'Ich werde dich sooft besuchen kommen, wie ich kann. Du wirst gar nicht merken, dass ich gar nicht mehr bei dir wohne.'
Wieder schluchzte ich. Doch es wurde von Zeit zurzeit leiser. 'Wir werden jeden Tag Stunden lang telefonieren.'
'Hm.' Mein brummen klang nicht sehr Hoffnungsvoll. Das bemerkte er ebenfalls.'Ich verspreche dir, dass wir uns mindestens alle zwei Tage sehen werden.'
'Und wie? WENN HUNDERTE VON KILOMETER ZWISCHEN UNS LIEGEN?' In meinem hysterischen Anfall schrie ich ihn schon fast an. Er wartete, bis ich mich wieder einigerma?en beruhigt hatte und antwortete mir schlie?lich: 'Du vertraust mir doch, oder?''Nat?rlich?', erwiderte ich sofort.
'Dann tu es auch jetzt. Vertrau mir.' Er legte seine Finger unter mein Kinn und hob es so, dass ich ihn angucken musste. Dann l?chelte er dieses himmlische L?cheln, das ich so sehr liebte. Doch es beruhigte mich nicht, wie es sonst immer der Fall war, sondern brachte mich nur wieder zum heulen. Wie oft w?rde ich dieses L?cheln noch sehen? Wie oft seine Stimme h?ren? Seinen Geruch einatmen? Seine W?rme sp?ren?
F?r den Rest des Tages gab Jerker es auf, mich zu tr?sten und hielt mich einfach nur in seinen Armen. Als es schon ziemlich sp?t sein musste, legte er sich ausgestreckt auf mein Bett und zog mich einfach mit sich, sodass ich auf ihm lag. Ersch?pft vom vielen weinen schlief ich schlie?lich ein.

Ich freue mich wie immer ?ber Kommentare, Verbesserungsvorschl?ge und Bewertungen.Liebe Gr??e :)







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