Liebesgeschichte Teil 1

Autor: Kaschka
veröffentlicht am: 16.03.2005




' Boah noch 4 Stunden' Mark rieb sich müde über die Augen. John grinste. 'Na, gestern wieder spät in die falle gekommen?' Mark rollte die Augen 'ne aber schon mal auf die Uhr geschaut?' Seit 20:00 Uhr fuhren er und John schon im Streifenwagen durch die Gegend.Die Zeit schlich nur so dahin, es war mittlerweile 2 Uhr morgens und für einen Samstagmorgen sehr ruhig auf der Strasse. ' Egal welches Auto uns unter die Nase kommt, halten wir an' brummte Mark. Wie aufs Stichwort, kam ein kleiner VW Lupo um die Ecke gebraust. 'Also.. Der hat's aber eilig' Mark wendete prompt und heftete sich an den Lupo.'Scheiße' verheult schaute Emily in den Rückspiegel. 'Bullen auch das noch' sie seufzte auf. Heute war einfach nicht ihr Tag. Sie sah, wie im Rückspiegel immer wieder die Rote Schrift aufleuchtete 'Stopp Polizei' . Sie setzte den Blinker und fuhr rechts ran. Emily warf schnell noch einen Blick in den Spiegel und stöhnte auf. Ihre Wimperntusche war total verlaufen und die Wange, wo Michael sie geschlagen hatte, war feuerrot. Schnell wischte sie die Wimperntusche mit den Fingern weg.

Sie fuhr zusammen, als es an ihrer Scheibe klopfte. Hastig kurbelte sie das Fenster runter.' Na.. Waren wir ein wenig zu schnell unterwegs. Führerschein und Fahrzeugpapiere bitte.'Emily lief die Gänsehaut über. Man war dass eine angenehme Stimme. Sie konnte nicht viel erkennen, denn dafür war es zu dunkel. ' Äh. Ja. Moment.' hektisch kramte sie in ihrer Handtasche. Mark grinste. Er merkte, dass sie nervös war. Als er die Wagenpapiere undden Führerschein in der Hand hatte lief er langsam um das Auto. Neugierig schaute er erst in den Führerschein und ihm blieb die Luft weg. John, der auch ausgestiegen ist, schaute Mark über die Schulter und pfiff leise. ' Hey.. Steiler Zahn' er knuffte Mark in die Seite. 'Idiot, halt die Klappe und frag den Wagen und die Personalien ab!' ' Na klar.. Und du baggerst' angesäuert rupfte John ihm die Papiere aus der Hand. Mark ging wieder zu dem Lupo und beugte sich runter zum Fenster. Er merkte, wie sie zusammenzuckte. ' Haben sie Verbandskasten und Warndreieck dabei?' Sie nickte nur. ' Äh. darf ich das bitte sehen?' Mark war leicht irritiert. 'Oh.. Ja.. Sehen wollen sie die?' Emily konnte sich nur mit Mühe konzentrieren. ' Schon!? Dass ist der Sinn einer Autokontrolle.' Emily stieg aus und ging zum Kofferraum. Mark schluckte. Wow. Das sind Beine, wo die wohl enden??? Sie war mindestens 1,70 m groß, lange dunkle Haare und eine Figur. Wow! Sie öffnete den Kofferraum und stellte sich nervös umschauend neben das Auto. 'Haben sie was getrunken?' er schaute ihr in die Augen und ging ziemlich nahe an sie ran, dass er, wenn sie antwortete, den Atem riechen konnte. Sie reagierte nicht. John war mittlerweile wieder vom Streifenwagen wieder da und gab Mark die Papiere. Er schaute rein, um den Nachnamen zu lesen. 'Frau Liebig? Alles ok?' als er wieder aufsah, bemerkte er die rote Wange.'Bitte? Was sagten sie?' Emily schaute total fertig aus. 'Ob sie Alkohol getrunken haben, wollte ich wissen'. 'Nein. nein. kein Alkohol. ich verabscheue Alkohol' energisch schüttelte sie den Kopf. 'Was ist mit ihrer Wange passiert?' die frage konnte Mark sich nicht verkneifen. 'Das? Ach. nun. ich bin ein Schussel. hab mich an. an der Schranktüre gestoßen' Oh Emily, bist du dämlich, dachte sie sich. 'Aha. Schranktür nennt man das' John schaute sie skeptisch an. Trotzig erwiderte sie seinen Blick. 'Ja, Schranktüre!' 'Alles in Ordnung mit ihren Papieren, aber bitte, Fahren sie ab jetzt etwas langsamer. Wir sind hier nicht in Monaco' Mark grinste schief. Emily bemerkte es nicht mal, sie griff nach ihren Papieren und stieg Wortlos ein.

Mark ging zurück zum Streifenwagen. 'Irgendwas war komisch' ,bemerkte er. 'Vor die Schranktür gelaufen' ,wiederholte John. 'Ich würde da eher auf jemandem tippen dem die Hand zu locker sitzt.' Mark zuckte mit den Schultern. 'Jedenfalls war sie ziemlich durcheinander.' ,stellte er fest.

Mark fühlte sich hundeelend und der Dienst wollte einfach nicht umgehen. Der Streit mit Joana, jetzt seiner Ex Freundin, hatte ihn ziemlich mitgenommen. Als er gestern vom Nachtdienst nach Hause gekommen war hatte er Joana mit einem anderen Mann im Bett erwischt. Kurz darauf durfte sie ihre Sachen packen und gehen. Seine Laune war aus dem Grund nicht die beste. Frauen waren ein leidiges Thema für ihn. Und er wusste das ihm in nächster Zeit so schnell keine mehr ins Haus kommen würde.

Über Funk kam eine Durchsage. Schlägerei in einer Disco. Mark schaute entnervt zu John rüber. Die beiden machten sich auf den Weg zur Discothek. Dort angekommen wartete eine Menge Arbeit auf sie. Die Zwei-Mann Schlägerei war inzwischen in einen Massenkampf ausgeartet. Grund für die Auseinandersetzung : FRAUEN ! Als der Streit geschlichtet war und die Personalien der Streithähne aufgenommen waren, machten sie die zwei auf den Weg zum Revier.

Emily war gerade zuhause angekommen und ließ sich ein heißes Bad ein. Der Tag war nicht gut gelaufen. Auf der Arbeit Streitereien mit den Kollegen. Die Sache mit Michael und die Polizeikontrolle. Emily liefen dicke Tränen über die Wangen. Sie stieg in die Wanne als plötzlich das Telefon schellte. Sie rannte ins Wohnzimmer zurück um abzunehmen. 'Hallo' flüsterte sie in den Hörer. 'Du wirst ab jetzt nichts mehr zu lachen haben. Schlampe. Ich mach dich fertig' Der Hörer wurde aufgelegt. Angst kroch in Emily hoch. Die Stimme konnte sie nicht erkennen. Sie klang verzerrt. Sie legte das Telefon beiseite. Sie war gerade wieder im Bad angekommen, als das Telefon erneut schellte. Sollte sie drangehen? Und wieder ging sie zum Telefon und nahm ab. 'Ja?' Emily war ganz verschüchtert. 'Vielleicht sollte ich gleich vorbei kommen und deinem armseligen Leben endlich ein Ende bereiten.' Wieder wurde aufgelegt. Was sollte sie nun nur tun ? Sie rief bei ihrer besten Freundin Susan an. Diese hatte sie aus dem Schlaf gerissen. Logischerweise war sie nicht gerade angetan zu so später Stunde gestört zu werden. Emily stotterte nur mit weinerlicher Stimme : 'Ich brauche dich hier. Bitte' Susan fragte nicht weiter nach. Sie schmiss sich ihre Jeans und einen Pulli über und machte sich sofort auf den Weg zu Emily. Sicher ging es um Michael. Susan konnte nicht begreifen warum Emily keinen Schlussstrich unter die Sache setzen konnte. Michael war ein Schwein.

Bei Emily angekommen fand sie diese in einem erbärmlichen Zustand und nur mit einem Bademantel bekleidet auf ihrem Sofa hockend vor. Dicke Augenringe zeichneten sich unter ihren schönen braunen Augen ab. Das Make up war verwischt und ihre Wange war immer noch feuerrot. 'Was ist los ?' , wollte sie wissen nachdem sie ihre beste Freundin in den Arm nahm. Emily konnte vor lauter Tränen kein Wort auf die Reihe bekommen. 'Ich mache uns erst mal einen Tee und dann erzählst du mir in aller Ruhe was passiert ist.' , sagte Susan in einem bestimmten Ton. Das Telefon schellte erneut. Susan kam aus der Küche und wollte wissen wer um diese Uhrzeit noch anruft. Sie ging mit schnellem Schritt zu Telefon und nahm den Hörer ab. 'Bei Liebig' , meldete sie sich. Der Hörer wurde am andere Ende der Leitung aufgeknallt. 'Was ist los ?',wollte sie wissen. Sie ging zurück in die Küche , holte den Tee und nahm neben ihrer Freundin Platz. 'Es fing damit an das ich nach der Arbeit zu Michael gefahren bin. Ich habe ihm gesagt das es so nicht mehr weitergeht. Ich wollte reden. Er ist ausgerastet und hat mir eine deftige Ohrfeige verpasst'

Susan schüttelte den Kopf. Denn Michael hatte ihr nicht zum ersten Mal eine Ohrfeige verpasst. Es war inzwischen Gang und Gebe das Lucy entweder ein blaues Auge , eine dicke Lippe oder eine blutige Nase hatte. 'Ich konnte aber abhauen bevor er richtig loslegen konnte.' , fuhr Emily fort. Susan kratzte sich am Kopf. Ihr lag soviel auf der Zunge, was sie Emily sagen wollte, aber sie ließ es. Vorwürfe brachten jetzt auch nichts. Sie nahm das zitternde Bündel ganz fest in die Arme. ' Süße. komm, geh jetzt erst mal in die Badewanne und dann reden wir weiter. Ich bin jetzt da und ich glaube kaum, dass er sich noch mal traut Anzurufen.' Emily war dankbar, so eine Freundin zu haben. Susan war genau das Gegenteil von ihr. Sie war mindestens zwei Köpfe kleiner, aber viel tougher und selbstsicherer.Mühsam stemmte sich Emily vom Sofa hoch. Ihr schmerzten plötzlich alle Glieder. Susan ist mit aufgestanden und schubste sie leicht in Richtung Bad. ' Los. hopp hopp!' ' Bleibst du über Nacht?' fragte Emily schüchtern. ' Na horch mal! Das ist das MINDESTE was ich verlangen kann, wenn du mich schon mitten in der Nacht aus den Federn holst' lachte Susan auf. Emily drückte sie fest an sich. ' Danke. vielen Dank!' ' He. wozu sind Freundinnen denn da? Morgen früh gehen wir Shoppen, das lenkt ab!' Nach einer halben Stunde lagen beide Frauen im Bett und quatschten über Gott und die Welt, bis Susan merkte, dass Emily vor lauter Müdigkeit nicht mehr reden konnte. Lange danach, als Emily schon schlief, wachte Susan auf. War das ein Geräusch? Sie setzte sich leicht im Bett auf. Da! Schon wieder! Vorsichtig pellte sie sich aus der Decke und lief leise Richtung Wohnzimmer. Sie hoffte, das Emily nicht aufwachen würde. Unterwegs schnappte sie sich eine der hässlichen Steinfiguren von Emily, die sie von ihren Eltern bekommen hat, als diese in Ägypten im Urlaub waren.'Egal wer du bist, ich schlag dich windelweich' murmelte sie. Der Vorhang von der Balkontüre war nicht richtig zugezogen. War da ein Schatten? Sie duckte sich. Nein, den Mistkerl wollte sie nicht warnen! Auf Knien robbte sie zu dem Balkonfenster. Krach! Ein kreischen! Susan blieb fast das Herz vor lauter schreck stehen! Sie sprang auf die Füße und riss das Fenster auf. 'Loona. Och du armes Kätzchen. ganz nass.' sie nahm das tropfende etwas in die Arme und schloss das Fenster. Sie war so mit dem Kätzchen beschäftigt, dass sie den Schatten an der Hausmauer nicht bemerkte..

Total fertig von der Arbeit kroch Mark in sein Bett. Er fühlte sich total mies, wusste aber nicht warum. Diese Frau ging ihm nicht aus dem Kopf. Er sah auf die Uhr, stand noch mal auf und stellte sich unter die heiße Dusche. Seine Gedanken wanderten zu Joana Er hatte gewusst, dass sie unzufrieden war. Aber er war mit Leib und Seele Polizist und da gehört nun mal dieSchichtarbeit dazu. Seine Freundinnen mussten das wohl oder übel akzeptieren. Nur mit dem Handtuch bekleidet trollte er sich nach dem Duschen in Richtung Schlafzimmer. Morgen würde er erst mal Einkaufen gehen. John hatte ihn zudem dazu genötigt, dass er mit ihm in die neue Disco geht .Mark brauchte Ablenkung wie John fand. Und mit einem neuen Outfit ließe es sich besser baggern. Bei dem Gedanken seufzte Mark auf. Er wusste genau, wie das ablaufen würde, John würde eine Tussi nach der anderen aufgabeln und ihn dann versuchen zu verkuppeln. Ihm graute es davor. Man schon 7:30 Uhr, schnell etwas schlafen! Rücklings ließ er sich auf sein Bett fallen und war auch gleich eingeschlafen.

Emily streckte sich. So gut wie heute Nacht hatte sie schon lange nicht mehr geschlafen. Sie drehte sich zu Susan. Das Bett war leer. Emily horchte in die Stille. Ja. da war nur Stille.Mit klopfenden Herzen sprang sie aus dem Bett. Wo ist sie? Langsam lief sie ins Wohnzimmer, leer. Schon etwas hektischer ging sie ins Bad. auch leer. In ihr stieg Übelkeit auf. sie beschlich ein ungutes Gefühl. Als sie die Küche betrat, sah sie einen Zettel auf dem Tisch liegen. Ihr fiel ein Stein vom Herzen, als sie die Nachricht las. ` Bin schnell Brötchen holen, koch doch bitte schon mal Kaffee´ Emily lächelte. Na, das machte sie doch gerne! Als sie die Kaffeemaschine angemacht hatte und diese munter vor sich hin gurgelte schaltete sie das Radio ein. Kaffeeduft machte sich in der Wohnung breit. Laut singend tänzelte sie zurück ins Schlafzimmer um sich anzuziehen. Heute war ihr Tag! Das spürte sie! Susan hörte die Musik schon vor der Haustüre und musste grinsen. Gott sei dank ihr ging es besser! Sie schloss die Türe auf und sah auf dem Boden einen Brief liegen. Sie hob ihn auf und sah, dass der Umschlag nicht beschrieben war. Emily war im Bad und wusch sich gerade das Gesicht, als Susan sie rief. Sie schaute auf und erstarrte. Ihre Wange war Kitzblau! Emily öffnete den Brief der ohne Absender vor ihrer Türe gelegen hatte. Ihre Hände zitterten beim öffnen des Umschlags. Bekam sie jetzt auch schon Drohbriefe? Auch Susan wirkte jetzt sehr angespannt .'Und?' ,wollte sie wissen. Emily´s Gesicht entspannte sich wieder als sie die Einladung las.'Oh das Paar über mir heiratet in zwei Monaten', lächelte sie. 'Ich bin eingeladen' Emily liebte Hochzeiten. Sie wusste nicht ob sie selbst auch mal soviel Glück haben würde.Erleichtert gingen beide in die Küche zum frühstücken. Sie plauderten über Gott und die Welt. Emily erzählte von dem Polizisten der ihr nun nicht mehr aus dem Kopf ging. Er hatte so eine angenehme Stimme. Und das was sie im dunklen von dem dazugehörigem Mann zu der Stimme erkennen konnte gefiel ihr sehr gut Ob er eine Freundin hatte? Emily war so vertieft in ihre Gedanken das sie fürchterlich erschrak als Susan sie ansprach 'Und was willst du jetzt mit Michael machen?' , hakte sie nach Schulterzucken. 'Ich weiß es nicht?', gab sie zu.' Ich habe Angst mit ihm Schluss zu machen.' Susan seufzte auf. 'Jetzt gehen wir erst einmal Shoppen. Und dann werden wir heute Abend mit unseren neuen Outfits in die neueröffnete Discothek gehen.' Emily lächelte. Sie war froh Susan als Freundin zu haben.Sie packte ihre Sachen zusammen und hakte sich bei Susan ein.

Mark´s Wecker schellte. 'Waaaaaaas ? Schon 10 Uhr ?' Er sprang aus seinem Bett. Um 11:00 wollte John schon bei ihm sein. Mark hastete nach unten. In der Küche angekommen stellte er die Kaffeemaschine und das Radio ein. Der Oldie Sender spielte einen Elvis Song. Mark tänzelte mit einem gekonnten Hüftschwung ins Wohnzimmer. Der AB leuchtete auf. 'Sie haben eine neue Nachricht', klärte die nette Damenstimme auf dem AB ihn auf. Ein Gähnen konnte er sich nicht verkneifen...er hatte ja gerade mal 2 1/2 Stunden geschlafen. Es war Joana. Verheult säuselte sie irgendwas von Liebe und einer zweiten Chance auf den elektronischen Anrufbeantworter. Mark löschte die Nachricht ohne sie zu Ende gehört zu haben. Er wollte nichts mehr hören von Liebe und einer zweiten Chance. Joana hatte ihn zu sehr verletzt.

Mark ging die knartschende Holztreppe zum Schlafzimmer rauf Vor seinem Kleiderschrank blieb er stehen. Er musste wieder an das junge Mädchen von gestern Abend denken. Sie war wirklich verdammt süß wie er fand. Ganz im Gedanken versunken suchte er seine Kleidung zusammen. Er blickte auf die Uhr. In dem Moment schellte es. John war schon da .Die beiden Frühstückten zusammen bevor es in die Stadt ging.

Die schwarze Mercedes M-Klasse bog ins Parkhaus ab. Mark war genervt. Kein Parkplatz weit und breit. Logischerweise ging alle Welt an einem Samstag in die Stadt. Genervt trottete Mark in der Stadt hinter John her. John nahm jeden Laden mit in dem auch nur annähernd was für ihn sein konnte. 'Ich gehe mal eben da rein'. John deutete auf das Schuhgeschäft am Ende der Straße. Er brauchte neue Sportschuhe. Ehe Mark was sagen konnte war John verschwunden. Mark setzte sich auf die Bank die mitten in der Einkaufspassage stand. Er beobachtete die vorbei gehenden Leute. Plötzlich kam John angehastet. 'Nun rate doch mal wer sich da gerade in dem Schuhgeschäft beraten lässt?' er knuffte Mark in die Seite. 'Weiß nicht.' ,gab dieser nur zurück. 'Na die heiße Schnitte von gestern Abend.' Mark stutze. ' Na Madame Schranktür .. erinnerst du dich?' Mark lächelte jetzt. Klar erinnerte er sich...Wie konnte man diese endlos Beine denn vergessen? Natürlich würde er nie zugeben das er schon die ganze Zeit an sie denken musste.

'Ach los Emily. Kauf die Stiefel. Auch wenn sie ein kleines Vermögen kosten. Sie stehen dir soooooooo gut!' ,motivierte Susan ihre Freundin. Emily drehte sich vor dem Spiegel hin und her. 'Meinst du das steht mir?' Emily wirkte unsicher. 'Klar. Es wird Zeit das du den Herren der Schöpfung mal zeigst was du zu bieten hast.' Emily blickte auf ihre ausgelatschten Turnschuhe am Boden. Sie war normalerweise nicht der Typ für Stiefel. Aber vielleicht war es an der Zeit sich zu verändern. 'Ok ich werde sie nehmen', beschloss sie mit einem Grinsen im Gesicht. Als die Stiefel bezahlt waren gingen sie noch in zwei weitere Geschäfte undSusan konnte ihr noch einen kurzen Rock und ein schönes Top aufzwängen. Sie schlenderten dann die Einkaufspassage entlang ,zurück zum Parkhaus.

Mark bat John kurz mit in die Drogerie zu kommen. Er brauchte neues Parfum und Duschgel.In mitten all diese Düfte und den tausend Frauen bemerkte er 'Frl.Liebig die ausversehen vor die Schranktür gelaufen war' Sie war mit einer Freundin hier. Die zwei Frauen standen bei den Männerdüften und kicherten wie kleine Mädchen als sie an den verschiedenen Parfums rochen. Er beobachtete die zwei aufmerksam. Ihre Wange hatte sich nun bläulich verfärbt.Mark überlegte ob sie wohl von irgendeinem Kerl verprügelt worden war. Er konnte es nicht leiden wenn Männer ihre Frauen schlugen. Es machte ihn regelrecht wütend...Er ging direkt auf sie zu und griff nach seinem Duft aus dem Regal an dem sie stand. Die Blicke trafen sich. Er lächelte. Susan konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. Mark zwinkerte ihr zu und machte sich auf dem Weg zur Kasse. Emily war gerade das Herz in die Hose gerutscht. Er hatte ihr zugezwinkert. 'Wow' , flüsterte Susan. 'Der ist ja rattenscharf. Den würde ich auch nicht von der Bettkante stoßen' Emily´s Herz pochte noch immer wie wild als sie zuhause angekommen war. Sie legte sich auf ihr Bett und kuschelte sich in die Decke. In ein paarStunden würde Susan schon wieder auf der Matte stehen um sich für die Disco aufzubrezeln.Loona kuschelte sich in ihren Armen ein. Ein paar Minuten später war Emily eingeschlafen.

Mark schmiss seine Autoschlüssel aufs Board. Er ging in sein Büro und schaltete den Laptop ein. Eine neue E-mail. Joana. Er löschte sie sofort bevor er sie gelesen hatte. Er schaltete den Laptop aus, schnappte sich 'Rebell' und ging in den Wald zum Joggen.

Emily erschrak fürchterlich. Sie saß jetzt aufrecht im Bett und rieb sich die Augen. Sie hatte Gott sei dank nur geträumt. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr das sie langsam anfangen sollte sich fertig zu machen. Sie hüpfte unter die Dusche. Als sie fertig war zog sie ihren neuen Rock und die Stiefel an. Das beige Wickeltop kombinierte sie mit einer braunen Strickjacke.Es schellte an der Tür. Susan war schon da. Im Gepäck ihren Schminkkoffer und eine Flasche Wein. 1 Stunde später stand Emily komplett gestylt da. 'Wow ! du bist ein ganz anderer Mensch !' , grinste sie.' So Sexy. Wenn ich ein Mann wäre würde ich dich auf der Stelle flachlegen wollen.' Susan lachte. Emily stieg die Schamesröte ins Gesicht. 'Sag so was nicht'

Die zwei machten sich auf den Weg zur Discothek. Dort war es gerammelt voll und es war kaum ein Fuß an die Erde zu bekommen. Die zwei drängelten sich vor bis an die Bar. Emily bestellte ein Glas Wasser. Susan war schon bester Laune da sie die Flasche Wein zuhause alleine getrunken hatte. Emily verabscheute Alkohol. Die zwei gingen auf die Tanzfläche. Susan krallte sich gleich einen Typen mit dem sie dann engumschlungen tanzte.Plötzlich zog jemand Emily am Arm. Mist ! Das war Michael. Sie versuchte noch Susan am Arm zu packen , doch Michael hatte sie bereits aus der Menschenmenge rausgezogen.Draußen angekommen zog er sie auf den dunklen Parkplatz.

Susan schaute sich suchend um . Emily war verschwunden. Das war eigentlich nicht ihre Art.Sie wurde nervös. Den Typen ließ sie stehen während sie sie durch die Menge nach draußen quälte.

Mark und John standen draußen. Die Luft war erbärmlich in dem Schuppen. John flirtete mit zwei freizügig bekleideten Damen als sie plötzlich laute Schreie hörten. Mark sah sich um. Auf dem Parkplatz schien es Zoff zu geben. Ein kleine Menschentraube hatte sich dort gebildet. Er wollte sehen was da los war. 'Mark du bist nicht im Dienst. Also halt dich raus.', raunzte John zu ihm rüber. 'Jaja' entgegnete er und ging los Richtung Parkplatz. John schüttelte mit dem Kopf, folgte ihm aber dennoch zum Parkplatz. Plötzlich kam eine junges Mädchen an ihnen vorbei gelaufen die brüllend auf die Menschentraube zulief. 'Du Schwein. Lass sie endlich in Ruhe' Sie drängelten sich durch die Menschenmasse hindurch. 'Dich mach ich gleich mit fertig' ,brüllte der Kerl das Mädchen an. Er hatte sie am Kragen gepackt und schüttelte sie durch. Mark konnte erkennen das am Boden zusammen gekauert noch ein Mädchen saß. Diese blutete aus der Nase und an der Stirn klaffte eine dicke Platzwunde.Er sah genauer hin und bemerkte das es sich hier um das süße Mädchen aus der Polizeikontrolle handelte. Fassungslos stand er da und beobachtete das Treiben. Keiner der Leute unternahm was. Der Typ ließ von dem Mädchen ab und krallte sich erneut Emily.'Du verdammte Schlampe hast es ja auch nicht besser verdient' ,brüllte er und verpasste ihr eine Ohrfeige. Das Mädchen machte keine Anstalten sich zu wehren. Mark wusste das er nun handeln musste. Er ging auf die zwei zu , und zog Emily zur Seite. 'Was willst Du denn?' ,schrie er. 'Bist du etwa der neue Stecher? Oder warum setzt du dich so für die Schlampe ein?' Mark reagierte nicht. Der Typ krempelte jetzt seine Ärmel hoch und kam auf Mark zugelaufen. Er begann Mark zu schubsen. Dieser versuchte sich zu beherrschen. Als der Typ jedoch erneut schubste konnte Mark sich nicht mehr halten. Er ballte seine Hände zur Faust und verpasste ihm eins auf die Nase. Der Typ sackte gleich nach diesem Schlag zu Boden.Er hörte John von weitem . 'Ich bin gleich bei dir und übernehme. Die Polizei ist schon informiert.' John packte sein Handy weg und kniete sich auf den Typen. Den angewandte Polizeigriff wirkte Wunder, der Typ rührte sich nicht mehr. 'Geh nachsehen wie es ihr geht' , sagte John und deutete auf Emily die nun zusammengekauert und laut schluchzend an einem Auto lehnte. Mark richtete seine Kleidung und hielt Kurs auf Susan die direkt neben Emily stand. Diese stand mit offenem Mund da und konnte nicht fassen was da gerade passiert war.'Wie ist ihr Name?', wollte er wissen und deutete auf Emily. Susan schluckte. 'Emily'Mark bückte sich und half Emily auf die Beine. 'Geht´s?' Er strich ihr eine blutige Haarsträhne aus der Stirn. Emily nickte nur und sackte in Susan´s Arme. Susan lächelte.. 'Wie ist ihr Name?' 'Mark' ,entgegnete er und schüttelte Susan die Hand. Emily beruhigte sich langsam wieder. Sie wischte ihre Tränen und das ganze Blut mit ihrer Jacke aus dem Gesicht. Ein Krankenwagen traf ein. Die Sanitäter versorgten Emily´s Platzwunde und die blutige Nase. Eine Versorgung im Krankenhaus war Gott sei Dank nicht nötig. 'Mit wem hatte ich da gerade das Vergnügen?' ,wollte Mark wissen. 'Michael. Er ist Emily´s Ex.' ,erklärte Susan ihm. Er nickte. John hatte inzwischen ein Glas Wasser für Emily besorgen'Was wird jetzt mit ihm passieren?' Emily schaute Mark jetzt direkt in seine schönen grünen Augen. In dem Moment kam schon der Streifenwagen um die Ecke gebraust. Mark´s Kollegen schnappten sich den Typen und legten ihm Handschellen an. Mark bat Susan mit aufs Revier zu kommen um Anzeige zu erstatten. Sie nickte zustimmend. Da Emily von einer Anzeige absah konnte sie nach Hause fahren. Susan rief ihr ein Taxi und wartete bis diese sicher im Taxi saß bevor sie in den Streifenwagen einstieg.

Emily zitterte am ganzen Körper, als sie ihre Haustüre aufsperrte. Sie kam sich vor wie im falschen Film. Geahnt hatte sie ja, dass Michael da ist, aber dass der Abend SO enden würde, damit hatte wahrscheinlich keiner gerechnet. Sie schloss die Haustüre und rutschte laut schluchzend die Türe runter bis sie auf dem Boden zusammenkauernd angekommen was. Loona stürzte sich auf sie und schnurrte wie eine Nähmaschine. Sie merkte, dass es ihrem Frauchen nicht gut ging. Das schnurren beruhigte Emily ein wenig. Sie packte das kleine Bündel Fell und vergrub ihre schmerzende Nase darin. Langsam richtete sie sich auf und ging ins Bad. Sie wollte Baden. als sie am Badspiegel vorbeilief traf sie fast der Schlag! Emily stützte sich auf das Waschbecken und starrte ihr Spiegelbild an. Ein undefinierbarer laut kam aus ihrer Kehle. Tränen liefen ihre Wangen runter, es war schlimmer als sie gedacht hatte. Ihr rechtes Auge war kaum mehr zu sehen, die Unterlippe war an zwei stellen aufgeplatzt. Die Platzwunde an der Stirn konnte sie, Gott sei dank nicht sehen, da ein riesen Pflaster ihre Stirn abdeckte. Jetzt war nicht nur die rechte Wange Blau, sondern die linke `erblühte´ auch langsam in sämtliche Farben. Sie wand den Blick vom Spiegel ab und fing an, sich langsam auszuziehen. Die Oberarme schmückten auch jede menge blaue Flecke, tja, Michael konnte zupacken wie ein Schraubstock. Das Wickeltop konnte sie wegschmeißen, das war total hinüber. Langsam glitt sie in die Wanne, das heiße Wasser tat ihrem Körper total gut.

'Dieses Dreckschwein, das war nicht das erste mal, dass er Emily Vermöbelt hat' Susan hatte sich in Rage geredet. 'Nun mal langsam, sie wollen Anzeige erstatten, da geht es leider nur um sie, nicht um ihre Freundin' Bedauernd zuckte der Polizist mit den Schultern. Susan zog scharf die Luft ein, sie war kurz davor zu Explodieren! Mark, der gerade in das Vernehmungszimmer eintrat, merkte das und legte seine Hand auf ihre Schulter. Sie schaute ihn an und er schüttelte nur leicht den Kopf. Susan seufzte auf. Er hatte ja recht. Zwei Stunden später standen alle drei, Mark, John und Susan auf der Strasse. 'Was passiert mit Michael?' wollte Susan wissen. ' Tja, über Nacht wird er jetzt eingesperrt, da er einen recht hohen Alkoholspiegel hat, aber dann ist er wieder auf freien Fuß' John zuckte mit den Schultern. ' Das kann doch nicht euer ernst sein!' fassungslos schaute sie von einem zum anderen. ' Wir können da leider auch nichts machen, so ist nun mal das Gesetzt, er hat nichts weiter gemacht' Mark versuchte die Sachlage zu erklären. Ihm passte es auch nicht, dass so ein Kerl wieder frei kommt. ' Er hat Emily verprügelt und das nicht zum ersten Mal! Da muss man doch was tun können' Ihre Stimme überschlug sich fast. Beide Jungpolizisten schüttelten den Kopf und starrten den Boden an. ' Uns sind wirklich die Hände gebunden' John schaute ihr in die Augen. ' Muss Emily erst was passieren, dass ihr was unternehmen könnt?' mit tränen in den Augen schaute sie John an. Sie konnte das nicht glauben. ' Sie müsste Anzeige erstatten und immer anrufen, wenn sie bedroht wird, aber solange sie nicht den ersten Schritt macht.' Mark zuckte wieder mit den Schultern. 'Ich ruf mir ein Taxi, ich will zu Emily' sie kramte in ihrer Handtasche nach ihrem Handy. 'Wir fahren dich' Mark legte seine Hand auf ihre Schulter, 'komm' und zog sie Richtung Auto. Schweigend fuhren sie zu Emily. Als Susan Ausstieg, drehte sie sich noch mal zum Auto. 'Wollt ihr nicht noch mit rein auf eine Tasse Kaffee? Bitte!' John ließ sich nicht zwei Mal bitten, irgendwie hat er an der Maus einen narren gefressen, er fand sie total süß. Mark zögerte. Als er aber merkte, dass John schon beim Aussteigen war, blieb ihm auch nichts anderes übrig als mit auszusteigen. Susan suchte den Schlüssel, sie hatte den Ersatzschlüssel von Emily. ' Das gibt es doch nicht, wo ist der verdammte Schlüssel?' Ihr fiel aber plötzlich ein, dass sie ja geklingelt hatte, als sie zu Emily kam. Schnell vergaß sie das wieder und drückte auf die Klingel. 3x kurz und 1x lang, wie verabredet.

Emily zuckte, als es klingelte. Susan, das war ihr verabredetes Zeichen. Sie wechselten es wöchentlich, man weiß ja nie. Sie hörte Fußgetrappel im Flur, wen brachte Susan um diese zeit noch mit? Mittlerweile war es schon 3 Uhr in der früh. Sie schaute um die Ecke und dachte sie trifft der schlag! Mark! Und sie schaute aus, als ob sie vom Panzer überrollt wurde! Oh mein Gott, sie schämte sich! Susan kam auf sie zu und umarmte sie fest. Emily stöhnte auf. Anscheinend hatte sie auch auf dem Rücken einen blauen Fleck. ' Schätzchen, oh man. Emily.' Susan konnte ihre Tränen fast nicht mehr zurückhalten. Auch Mark und John mussten schlucken. Michael hatte ganze Arbeit geleistet! Sie gingen alle ins Wohnzimmer und Susan machte einen Kaffee. Peinliche Stille. Keiner wusste recht, was er sagen soll. Mark versuchte die Stille zu unterbrechen, denn Loona war laut schnurrend auf seinen Schoss gesprungen.'Ach je.' er lachte kurz auf ' Das soll aber erst noch eine Katze werden, oder?' Auch Emily konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. ' Ich glaube, sie hat es noch vor, sie ist grad ein ¾ Jahr geworden.' John hatte sich leise aus dem Wohnzimmer verdrückt, er wollte schauen, ob er Susan beim Kaffeekochen `helfen´ konnte.

Jetzt saß sie mit Mark alleine im Wohnzimmer. Emily schaute verschämt auf den Boden. Was sollte sie nur sagen? Mark schaute sie die ganze Zeit an. 'Willst du wirklich keine Anzeige machen?' Emily schüttelte den Kopf. 'Wenn du nichts machst, dann können wir nicht eingreifen.' ,erklärte er ihr. Sie nickte nur. Die Angst war zu groß das er noch schlimmeres mit ihr anstellen würde wenn er raus bekam das sie ihn angezeigt hatte. Sie zitterte am ganzen Körper. Mark erhob sich von seinem Sessel und kam zu Emily rüber. Er setzte sich direkt neben sie und griff nach ihrer Hand. 'Du hast sowas nicht verdient. Er wird dich wirklich windelweich prügeln, wenn du nichts unternimmst.' Susan brachte den Kaffee ins Wohnzimmer. Sie schnappte sich eine Tasse und setzte sich auf John´s Schoß. Emily schaute verdutzt. Auch Mark sah erstaunt aus. Mark nippte an seinem Kaffee. 'Na das geht aber schnell' ,bemerkte er. Emily war ein bisschen eifersüchtig. Sie hätte gerne ein wenig mehr von Susan´s Selbstsicherheit. Sie blinzelte zu Mark rüber. Der grinste sie frech an. 'Ich würde gleich gerne fahren John' ,warf er in John´s Richtung und blickte auf die Uhr. 'Ok.' ,entgegnete John und erhob sich von der Couch. Mark war nun auch aufgestanden und begab sich in Richtung Tür. 'Na gut dann...' Emily nickte. 'Bis bald...?' ergänzte sie fragend.'Ja bis bald.Und dann hoffentlich mal unter anderen Umständen.'

Die nächsten Tage blieb es ruhig. Emily war sehr froh darüber. Die blauen Flecken wurden weniger und das Auge war nicht mehr so geschwollen. Heute war Freitag. Es war bereits 16 Uhr. Sie hatte sich heute zum Abendessen bei ihren Eltern eingeladen. Sie freute sich ihre Eltern wieder zu sehen. Diese waren erst vor ein paar Tagen aus ihrem Urlaub zurückgekommen.

Nach dem Abendessen bei ihren Eltern, schlüpfte Emily in gemütliche Klamotten. Heute würde sie sich einen ruhigen Abend machen. Mit einer Tüte Chips gab sie sich dem wohl schönsten Liebesfilm 'Dirty Dancing' hin Sie seufzte. Plötzlich schellte das Telefon. Sie zuckte zusammen. Sie ging dennoch dran. 'Ja bitte' ,fragte sie vorsichtig. 'Weißt du wo ich gerade bin ?',wollte die verzerrte Stimme am Telefon wissen. Emily musste schlucken'Ich sehe dich. Und gleich komm ich zu dir. Dann biste dran' Klick. Das Telefonat wurde beendet. Emily überlegte nicht lange. Sie griff erneut zum Hörer und rief Susan an. Diese war jedoch nicht zuhause. Verzweiflung stieg in ihr hoch.

Mark und John kamen gerade zur Tür rein. Es war bereits 19:45 Uhr und es wartete noch ein wenig Schreibkram auf die zwei. Auf dem Revier war heute ziemlich viel los. Mark wollte dennoch heute pünktlich um 20:00 Uhr gehen 'Junge Frau beruhigen sie sich erst mal. Sagen sie mir ihre Adresse. Dann werde ich einen Streifenwagen losschicken.' Mark´s Kollege versuchte immer noch die Anruferin zu beruhigen. Er blickte zu John rüber und schüttelte den Kopf. Dann notierte er eine Adresse. 'Ja ich bleibe solange am Telefon bis der Streifen wagen bei ihnen ist. Warten sie einen kleinen Moment.' Der Kollege ,Mike mit Namen, drückte John den Zettel mit der Adresse in die Hand. 'Wo ist Mark ?'

John zuckte mit den Schultern und ging in die Umkleide. Mark hatte bereits angefangen seine Uniform auszuziehen. 'Wir müssen noch mal los' ,sagte John. Mark rollte mit den Augen. Er hatte es in den letzten Tagen nie geschafft pünktlich nach Hause zu kommen. Er schlüpfte wieder in die Uniform. 'Um was geht es denn ?',fragte er genervt. 'Drohanrufe.' Die beiden machten sich auf den Weg zu der Adresse. Sie bemerkten das es sich um Emily handelte als sie in die Straße abbogen. Der Typ zog wohl das komplette Programm durch.

Sie schellten an der Haustür. Es öffnete niemand. Sie schellten noch mal. Immer noch nichts.John hämmerte jetzt an der Tür. 'Po






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