Wag es ja nicht, zu spät zu kommen Teil 13

Autor: Lenny
veröffentlicht am: 28.11.2009




Hallo ihr Lieben! Ich hoffe, ihr erinnert euch noch an die Geschichte^^ Es tut mir wirklich sehr leid, nur bleibt mir neben Schule und meinen Freunden fast keine Zeit mehr für andere Sachen. Aber ich will Mona nicht mehr lange warten lassen :)Ich hätte nie gedacht, dass du nach fast 3 Monaten immer noch wartest. Also der Teil ist für Mona und natürlich auch für meine anderen Leser.
Viel Spaß beim lesen, hoffentlich gefällt der Teil^^
glg Lenny


Vor dem Foxi hatte sich wieder mal eine endlos lange Schlange gebildet, denn wer ins Foxi wollte musste sich natürlich auch einer Alterskontroll beziehen.
Und diese Prozedur konnte lange, sehr lange dauern.
Oliver schien es gar nichts auszumachen, er stand nämlich da und starrte mich von der Seite an. Es war kein Machostarren, also kein 'Boh, ist die heiß…', auch kein
Belustigtstarren(seine Favorit), ein Musterstarren war es auch nicht wirklich -es war…undefinierbar. Ich wartete vergeblich auf irgendeinen Spruch oder dergleichen, doch es kam nichts.
'Hör bitte auf mich anzustarren!', sagte ich ohne meinen Blick auf ihn zu richten.'Ich starre nicht, ich denke nach' Okay, jetzt kenne ich auch sein Nachdenkstarren.'Könntest du dabei vielleicht Blondie vor uns anstarren? Oder den Türsteher, der ist auch ganz sexy!? Obwohl, der würde deine Gedanken bestimmt in die falsche Richtung lenken..ähm schau lieber Blondie an!'
'Die ist aber nicht so heiß wie du'
Das war jetzt so was von klar. Er kann es einfach nicht lassen.
'Und was ist mit dem Türsteher?', wollte ich wissen.
Er verdrehte nur theatralisch die Augen und schaute genervt weg. Ey, dass ist eigentlich mein Part!!!
'Du bist leicht nervig, weißt du das eigentlich?'
'Und du bist ein Idiot, aber diese Tatsache ist dir ja schon bekannt.
'Das tut mir leid'
Seine Stimme hatte einen ungewohnte Einstigkeit, so dass ich ihm fast glauben schenkte. Doch das darauf folgende kräuseln seiner Lippen hatte etwas Schakalhaftes an sich.'Du bist ein Arsch!', stellte ich mal wieder fest.
'Ja, diese Tatsache ist mir auch schon bekannt.'

Es ging allmählich voran, mit kleinen Schritten bewegte sich die Schlange voran bis wir vor dem 'Schrank' allgemein genannt Türsteher standen.
'Hay Olivia!', brummte unser typisch mit Muskeln voll gedröhnter, Türsteher.
'Hay Paula!', erwiderte Oliver im selben eigenartig brummigen Ton.
'Hay Patty, wie geht's den so', fragte PAUL und seine Stimme verlor den brummigen Unterton.
'Gut, willst du mein Ausweis sehen?', wollte ich grinsend wissen.
'Ich hoffe, das war eine rhetorische Frage', sagte unser lieber 'Schrank'.
'Obwohl… Olivia, zeig mal her', fordernd hielt er seine Hand hin. Pauls merkbare Antipathie Oliver… ähm ich meinte natürlich Olivia gegenüber machte ihn mir nur sympathischer, als er es schon vorher war.
'Ich gehe schon mal rein', sagte ich mehr zu Paul, als zu Oliver.
Ob Tom wohl auch gekommen ist? Ich habe ihn schon so verdammt lange nicht gesehen. In der Schule war er in den letzten Tagen auch nicht.Ufff…hoffentlich ist er da, dieser Idiot.'Oh Gott, bin ich den nur von Idioten umgeben', murmelte ich vor mich hin.'Hay Kleine!'
Oliver stand plötzlich wieder vor mir und ich konnte nicht anders, als ihn wütend anzufunkeln.
'Apropos Idiot, da bist du ja wieder.'
'Hast schon gedacht du wärest mich los was?', fragte er wieder in seinem üblichen Schelm.'So viel Glück habe ich leider nicht. Und nenne mich gefälligst nicht 'Kleine'! Ich bin nicht deine Kleine und werde es auch niemals sein, okay? '
'Was habe ich den nun schon wieder verbrochen, wollte der unschuldig dreinblickende Oliver wissen.
'Nichts!', zornig ging ich weg.
'Patty, warte bitte! Bist du vielleicht so gnädig und befreist mich von meiner Unwissenheit? Was hab ich getan?'
Noch immer verfolgte er mich und ich versuchte ihn vergebens nicht zu beachten. Ich ging rastlos durch den Club und versuchte meine, offenbar verloren gegangenen, Freunde und vor allem Tom zu finden.
'Patricia, was ist los?' Er hielt mich an meinem Handgelenk fest.
'Du bist einfach nur ein Arsch, sonst ist alles in bester Ordnung.'
'So weit waren wir schon, du wiederholst dich Patty! Ich verstehe immer noch nicht wo dein Problem liegt.'
'Mein Problem ist, dass du der Freund meiner Freundin bist. Du bist mit ihr zusammen und flirtest trotzdem mit mir und machst andauernd zweideutige Andeutungen. Sie ist meine Freundin verdammt!! Ich kann nicht länger mitspielen, anders als du will ich meine Freundin nicht verletzen. Geh zu Lara oder such dir irgendein anders Opfer für deine Spielchen.'Ich ging und ließ ihn einfach stehen. Am liebsten hätte ich geschrieen geheult und alles rückgängig gemacht. Ich bin kein bisschen besser als er. Ich habe mir über achterbahnfahrende Schmetterlinge sorgen gemacht und nicht einen Gedanken an Laura verloren. Bin ich jetzt bereit für den Weltuntergang? Ach quatsch, es ist ja nicht so, als würde ich ihn lieben……oder? Nach dem ich eine gewisse Zeit in den verschiedenen Räumen rumgeirrt bin, fand ich meine Freunde im großen Saal.
'Hay Patty, na endlich.', kam mir ausgerechnet Laura entgegen.
'Hay Laly!'
'Hallo Leute, ich brauch unbedingt Alkohol, ganz viel Alkohol!'
Ich passte nicht her mit meiner schlechten Laune. Alle waren in Partystimmung, nur ich versuchte Fröhlichkeit vorzutäuschen.
'Ist Tom schon da?', wollte ich von Max wissen.
'Nein, aber auf den würde ich auch nicht unbedingt warten', antwortete er.
Und er ist wirklich nicht gekommen, obwohl er doch da sein wollte. Irgendwas stimmte nicht mit ihm und ich wusste nicht was. Er war nicht gekommen, noch ein Grund in Tränen auszubrechen. Ich habe ihn schon so verdammt lange nicht mehr gesehen und das schmerzte wirklich. Ich vermisste ihn wirklich sehr.
Doch desto höher mein Alkoholpegel stieg, desto dumpfer wurde der Schmerz. Und Oliver versuchte ich so gut es ging zu ignorieren. Er saß mit am Tisch und schwieg, dabei schweiften seine Augen ständig zu mir. Idiot, Idiot, Alkohol, Idiot, Toilette, Idiot- so in etwa sahen meine Gedanken zu dem Zeitpunkt aus. Irgendwann stand er auf und verließ ohne ein Wort zu sagen die Gruppe. Laura ging ihm natürlich nach. Ich pumpte mich weiterhin mit Alkohol zu, tanzte und wurde von einem lustigen Türken angetanzt. Ich versuchte einfach ein bisschen Spaß zu haben. Der Alkohol drückte mir auf die Blase und ich musste unbedingt auf die Toilette. Die laute Musik war nur noch dämmend zu hören.
Laura stand dort heulend vor dem Spiegel. Es tat weh meine Freundin so zu sehen, vor allem da ich wusste wer schuld an ihrem Leid war.
'Er haat hatt … micht …ver..verlassen.', bekam sie nur mühevoll unter ihrem Tränenstorm hervor. Ich wusste nicht so recht was ich sagen sollte und es tat mir so verdammt leid. Ich konnte nicht anders und musste mitheulen.
Irgendwann konnte sie nicht mehr und ihre Augen schauten ins Leere.
'Es ist in Ordnung, Patty. Ich wusste, dass er mich nicht leibt.Er wollte mir nur ein gefallen tun.' Einzelne Tränen kullerten ihre Wangen hinunter.
Ich verstand nichts mehr, was für einen Gefallen?
Ich wollte Liam nur Eifersüchtig machen, weil er auf Tommys Party mit Lara rumgeknutscht hatte. Naja, dabei habe ich mich scheinbar in ihn verliebt.
'Hast du ihm das gesagt?', wollte ich wissen.
'Nein, wie denn auch?? Er hat sich wegen einer anderen von mir getrennt. Er meinte, er könne sie nicht weiter verletzen und müsste deshalb unser Spiel beenden.
'Ich hasse sie!!! Wie kann man nur einen Menschen hassen, den man gar nicht kennt?'Ein Schauer voller entsetzen durchfuhr meinen Körper.Es war alles viel zu viel für mich.'Es tut mir so leid. Du hast das alles nicht verdient, meine kleine Laura.' Jetzt kann ich wohl zu Recht sagen, dass die Welt für mich unter geht.
Die anderen Mädels waren auf einmal da und schauten mich besorgt an. Eine weile standen wir noch so dar, bis wir uns entschieden hatten sie nach Hause fahren zulassen.
Ausgerechnet ich sollte, raus und Max Bescheid geben, dass er sie nach Hause fahren sollte. Liam, Max und die anderen Jungs saßen am Tisch. Liam kam auf mich zu und wollte aufgeregt wissen, warum Laura weinend an ihm vorbei gelaufen ist.
Sollte ich es ihm sagen oder nicht?? Warum eigentlich nicht, er würde es eh spätestens in ein paar stunden wissen. Und außerdem liebte er sie, auch wenn er Lara geküsst hatte.
'Oliver hat sich von ihr getrennt… ihr geht es nicht so gut.'
Er schaute er besorgt rein, dann schaute er mich nur zornig an und seine Miene verfinsterte sich. Er drehte sich weg und ging auf Oliver zu, der sich gerade mit Lara unterhielt. Bevor Oliver reagieren konnte, hatte er Liams schwere Faust in seinem Gesicht und fiel leicht zu Boden. Die Musik war zu laut, als dass ich hören konnte was Liam ihm gerade an den Kopf warf. Oliver stand schon wieder auf den Beinen, seine Nase blutete und tropfen für tropfen fielen auf sein Hemd. Er schien überrascht und schaute Liam nur verwirrt an. Dieser holte aus, um ihm noch einen schlag zu verpassen doch Oliver wich zurück. Ich versuchte mich zwischen ihnen zu drängeln, um sie wenigstens ein bisschen voneinander weg zubekommen.'Hört endlich auf… Liam', schrie ich verzweifelt gegen die Musik an.
Oliver zog mich zur Seite. 'Patty, bleib bitte wo du bist…', war das einzige was ich verstehen konnte. Ich rief die anderen, die immer noch am Tisch saßen und von alledem nichts mitbekommen hatten.
Max und einige andere Jungs versuchten sie auseinander zu bringen. Ich sah nur Liams Wut und Olivers blutende Nase. Ich hörte nichts als die Musik, die sich nicht nach Musik anhörte. Ich stand nur da und sah zu wie alles zusammen brach. Irgendwann ist Liam wütend aus dem Club verschwunden und zurück blieb ein immer noch blutender Oliver. Ich wollte ihm helfen, aber ich konnte nicht.
Max fuhr, zusammen mit Claudy, Laura nach Hause.
Ich musste raus aus der Diskothek, einfach nur an die frische Luft. Weg von den Lichtern, von der lauten Musik und von ihm. Ich sah mich um, konnte ihn nicht finden.
Draußen war es leicht kühl, es war schon früh am Morgen.
Ich sah alles glasig, meine Augen hatten sich mit schweren Tränen gefühlt, die ich einfach kullern ließ.
Sie kullerten endlos weiter, es war alles so viel auf einmal…ich konnte nicht mehr aufhören zu weinen.
Er stand im Schatten, an der Wand und zog an seiner Zigarette.
'Ich hasse dich dafür', flüsterte ich.







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