In Traum in Liebe

Autor: fairlynn
veröffentlicht am: 05.07.2008




Ich bin ein Mittelwesen aus längst vergessener Zeit.
Mal sehen ob ich es noch kann? Es war so glaube ich vor einem Jahr? Vielleicht war mir damals schon klar, was mir jetzt bewusst?!
Einen Weg zu gehen, eine Straße nach nirgendwo. Nichts zu verlieren bedeutet Mut zum Risiko.
Still, arg leise bin ich hergekommen, als ein Märchen zur rechten Stunde, als ein Elfenmann der zaubern kann.
In genüsslichem Maße trank ich dieses Elfentau, ein Geschenk von dieser Frau, die mich einst als ein Edel- Herr betrachtete.
Ja vertraut war Ihr Gefühl zu mir. Doch was geschah?!
Angetrieben von diesem Schmerz im Herz, hab ich das zerstört, was mir einst, sprich Du vertraut gehört.
Das ewige gestern lass ich hinter mir, es sprach ein Mann zu Dir, der auch jetzt und hier und immer fort an jenem Ort von einst, der für mich von Bestand! Erinnerst Du dich an den Gedanken vom Blumensand? Dort zieht es mich hin in das Elfenland.
Recht herzlich lade ich dich ein zu dieser Phantasie.

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Es waren Tage die ich nie, ja nie vergessen werd, damals als ich mit Helm und Schwert um das gekämpft, was mir an Dir so von Wert bedeutet.
Begegnungen in Träumen, die nicht entsprechen unserer Zeit. Ich schätze oder glaube Mitte 15. Jahrhundert?!
Ihr in einem gelben Oberkleid mit weißer Schleppe und ich im Kupferstich mit wattiertem Hemd in Pluderhosen und Federhut, fasste ich meinen ganzen Mut euch anzureden...Wir standen da, allein in diesem Garten, der verziert mit Knabenkraut, dort wollt ich Euch zu meiner Braut.
Ein Blickfang, eine herrliche Idylle jener Garten doch war. Oh verzeiht! Ihr könnt nicht sehen, was ich dort sah.
Nun denn holde Frau, Ihr erlaubt? Meinen Vorschlag an Euch. Nichts was ich je verlangen würde von Dir. Schon längst bist Du gefesselt an diese Zeilen, sollen wir noch einen Moment verweilen? Hab ich da, so eben ein lächeln in deinem Gesicht entfacht? Und wenn auch klein Dein Lächeln jetzt ist? So soll es sein!
Bitte schickt mir ein Zeichen, denn es wär des meines gleichen.
Nun lass ich dich nicht länger warten, was geschah in jenem Garten? Federkleid der weißen Taube, nun betrachtet und seht hin mit meinem Auge! ...
Endlich so lockte die Sonne wieder ins Freie. Verspürst Du diesen zärtlichen Duft von Veilchen in der Luft?
Diese dunkelvioletten, wohlriechenden Blüten, vom Süden her betrachtet diesen Garten, entsteht ein Gesamtbild voller Gnaden. Eine blühende Vegetation, eine Pracht in vollem Leben, nein ich rede nicht vom Garten Eden.
Nun denn. Wir gingen entlang auf diesem Kieselweg, rechts von uns ein Staudenbeet, da drüben seht ein Brunnen, der aus Marmor und mit Figuren geschmückt, ein wahrer Anblick der entzückt! Edel, brillant, ruhmvoll präsentiert er sich auf dieser Rasenfläche. Betrachtet aus der Ferne, vollendet er ein Bild in jener Zeit, genial für malerische Handarbeit.Nach ein Paar Schritten auf diesem Weg entlang, saßen wir uns auf eine Bank. Mit einem Stock und einer zitternden Hand malte ich ein Muster in den Sand. Es hatte keine Bedeutung weder noch. Wir versanken in Gedanken, Ihr auf eure, ich auf meine Weise. Es folgte Stille...Leise, hörst Du? Ein Buchfink? Da drüben in dem Baume sinkt.
Ihr nahmt es nicht wahr. In diesem Augenblick wollte ich doch nur...
Ihr unterbracht meinen Gedanken und spracht, Seht da drüben auf einem Podest eine Sonnenuhr.
Der Weg zu ihr hin war nicht lang, nach einem Spurt in Sturm und Drang standen wir davor.Keuchend und erschöpft von diesem Lauf, sprach ich zu Euch, mit meiner Stimme die sehr gespickt in diesem Augenblick, meine Frage: Edle Dame ich weiß es nicht? Ihr wirkt sehr verschlossen in letzter Zeit. Es tut mir leid. Stille... Eine Zeitlang Stille...

Dunkle Wolken zogen am Himmel auf, ein Donner folgte kurz darauf. Es ging zu schnell. Ein Blitz und Regenschauer setzte ein, kein entkommen.
Eine Unterkunft, als Schutz vorm Regen war sehr weit, Nässe durchdrang Euer Oberkleid. Aber Ihr wart weit fort mit Euren Gedanken. Wir standen dort! Ohne ein Wort zu sagen, zog ich aus mein stolzes Hemd, gedacht als Schutz vorm Regen, wollt ich es Euch um Eure Schulter legen.
Ein Moment der sehr entscheidend. Erhebt Ihr Euer Wort, in meine Richtung und spracht: Hält ab mein Herr! Ich kann es nicht ertragen, was soll ich Euch denn sagen?
Wir sahen einander an, beide irritiert und trotz allem fasziniert nach diesem Tag in jenem Garten. In einem Segen, tat ich mein Hemd um Eure Schulter legen. Natürlich nahmt Ihr es dankend an.
Wären wir sonst hier? Wohl kaum, seht da drüben ein frei stehender Baum. Auf dem Weg dort hin...
Der Regen lies nach, die Sonne kam hervor, ein wohlriechender Duft aus der Wiese stieg empor. Ich sprach zu Euch: Verzeiht mein ungestüm! In meiner Not, fühltet Ihr euch bedroht.Meine Worte waren nicht geschickt, voll Zorn in jenem Augenblick, verzeiht den Druck, verzeiht meine Wut, Ihr nahmt mich an der Hand und spracht, es ist jetzt gut.
Wir standen dort an diesem Baum, mit Tränen in den Augen, fast schon weinend und betrachteten jetzt die Nachmittagssonne, die golden auf die Dächer scheinend. Ein wahrer Anblick, und ich verstand, unsere Reise in das Elfenland. In wertigster Verbeugung nahm ich ab jenen Federhut der auf meinem Haupt, und sprach: Edle Dame, Ihr erlaubt? Mit einem Händekuss, denn der war muss, sicherlich treffen wir uns wieder, in einer anderen Zeit.









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