Ich liebe dich, doch ich darf nicht..... =( Teil 2

Autor: //BlueEyed//
veröffentlicht am: 22.06.2008




Den Rest des Wochenendes verbrachte ich entweder auf meiner Couch oder in meinem Bett. Ich hatte einen Kater, und zwar einen gewaltigen. Anne hat sich nicht bei mir gemeldet, das ganze Wochenende lang. Ich war sauer auf sie. Wie zum Teufel konnte sie mit diesem Idionten rummachen? Mit dem Mann, der meinen Vater auf dem Gewissen hatte! Der Mann, der mein Leben zerstört hat! Als am Montagmorgen mein Wecker klingelte, hätte ich ihn am liebsten an die Wand geworfen. Ich wollte heute unter keinen Umständen ins Büro. Ich wollte Mr. Kotzbrocken nicht unter die Augen treten. Nicht nachdem er mit einer meiner besten Freundinnen geschlafen hatte. Mühsam schwang ich die Beine aus dem Bett und machte mich auf den Weg ins Badezimmer. Erst einmal duschen, um wach zu werden. Wie immer hatten die Wassertropfen eine befreiende Wirkung auf mich. Nach 15 Minuten fühlte ich mich befreit und verließ, mit einem Handtuch um meinen Körper geschlungen, das Badezimmer. Als ich meinen Schrank öffnete, entrann mir erst einmal ein Seufzer. Wie sollte ich in diesem Chaos etwas zum Anziehen finden? Ich sollte mich endlich daran gewöhnen, nicht immer alles so in meinen Schrank zu stopfen. Als erwachsene Frau, sollte das doch eigentlich kein Problem sein. Ich jedoch hatte dieses Problem schon, seit ich ein kleines Mädchen war. Ich habe immer einfach alles in meinen Schrank geschmissen. Nach weiteren zehn Minuten hatte ich auch tatsächlich etwas passendes gefunden und verschwand damit im Badezimmer. Eine Stunde später betrat ich das Gebäude von 'Smith & Son'. Als ich mich an meinen Schreibtisch setzte, war Mr. Smith Junior zum Glück noch nicht zu sehen. Ich werde seinen Anblick heute auf jeden Fall so gut es geht vermeiden. Ich wollte ihm nicht begegnen. Nicht nachdem ich wusste, dass er etwas mit meiner Freundin gehabt hat. Mir ist natürlich auch klar, dass das schwer ist, da er ja mein Vorgesetzter ist. Und er ließ sich heute tatsächlich viel Zeit ehe er im Büro auftauschte.

'Guten Morgen, Cathrine', sagte er mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
'Guten Morgen.', antwortete ich ihm wenig begeistert.
'Würden Sie bitte anschließend meinen Zehn-Uhr-Termin in mein Büro schicken?'
'Natürlich.'

Und weg war er. Ich war froh darüber. Aber wie konnte er so schnell schon wieder eine Andere gefunden haben? Oder war es eine von den Tussis, die öfter vorbeischauen darf, wenn sie gute Leistungen vollbracht hat? Als der Zehn-Uhr-Termin jedoch das Büro betrat, blieb mir die Spucke weg. Es war Anne! Ich dachte ich sehe nicht richtig! Meine beste Freundin Anne! Einer von seinen 'Terminen'!

'Ich habe einen Termin mit Mr. Smith, würdest du mich bitte zu ihm bringen?'
'Anne, das kannst du doch nicht ernst meinen! Du bist doch nicht nur irgendein daher gelaufenes Flittchen, über das er mal eben drüber rutschen kann! Sowas hast du doch gar nicht nötig!'
'Cathrine es ist immer noch meine Entscheidung, was ich mache und was nicht. Also würdest du mich bitte zu ihm bringen?'
'Aber heul dir nicht nachher wieder die Augen bei mir aus! Das sage ich dir! Wenn du nicht auf mich hören willst, musst du selbst gucken, wie du zu recht kommst wenn er dich fallen lässt! Und jetzt folg mir einfach.'
'Mr. Smith, Ihr Zehn-Uhr-Termin ist da.'
'Danke, lassen Sie sie nur rein!', sagte er mit einem widerlichen Grinsen auf den Lippen.

Ich öffnete also die Tür vollständig und ließ Anne eintreten. Als ich die Tür hinter ihr wieder schloß, schüttelte ich den Kopf. So dumm kann sie doch nicht sein! Nun ja, sie war doch so dumm. Wie alle anderen seiner Termine verließ sie nach einer Stunde wieder sein Büro. Ihr Job war wohl erledigt. Anders als sonst, folgte er aber nicht. Stattdessen rief er mich zu sich.

'Cathrine, würden Sie mal kommen?!'
'Was gibt es denn?'
'Hat meine Freundin in den letzten Stunden angerufen?'
'Nein, hat sie nicht. Gäbe es denn einen Grund?'
'Nein, natürlich nicht. Ich wollte mich bloß erkundingen.'
'Kann ich dann wieder gehen?'
'Ja, und bitte richten Sie ihrer Freundin bei Gelegenheit meinen besten Dank aus. Sie hat wirklich hervorragende Arbeit geleistet.'

Das war zu viel. Ich verließ ohne ein weiteres Wort abzuwarten sein Büro und machte erst einmal meine Frühstückspause. Wie konnte er mich soetwas sagen? Er dachte doch wohl nicht im Ernst, dass Anne soetwas ausrichten würde?! Es war aber wahrscheinlich auch nur, um mich mal wieder zu demütigen. Er wusste wer Anne war. Er hatte mich schon öfter mit ihr in der Stand gesehen und natürlich hatte er in Diskothek auch gesehen, wie gut wir uns verstanden hatten. So ein Arsch! Am liebsten wäre ich gar nicht wieder zurück gegangen, aber da ich wusste, dass Mr. Smith das gar nicht gerne sah, ging ich zurück und machte mich an meine Arbeit. Es waren mal wieder neue Akten auf meinem Schreibtisch! Heute würde ich bis 18 Uhr arbeiten müssen, wie ich das ertragen sollte, wollte mir beim besten Willen nicht einfallen. Seine Kommentare bezüglich Annes toller Leistung versuchte ich immer wieder einfach zu ignorieren. Bloß nicht noch mal zeigen, dass mir das so nahe ging. Meine Mittagspause ließ ich heute auch ausfallen, um schneller fertig zu werden, und tatsächlich um halb füng war ich mit meiner Arbeit fertig. Da Mr. Smith sowieso nicht im Büro war, machte ich für heute Schluss. Ich nahm meine Handtasche und Jacke und fuhr mit dem Fahrstuhl in die Tiefgarage, wo mein Auto stand. Im Auto entspannte ich mich mal wieder mit Musik und war tatsächlich wieder gut gelaunt, als ich meine Wohnung betrat. Ich räumte noch ein wenig auf, machte mir etwas schnelles zu essen und machte es mir anschließend auf meiner Couch gemütlich. Nach nicht einmal einer Stunden war ich schon wieder eingeschlafen.

Und das ist dann die Fortsetzung. Ist nicht viel, aber da hiernach das 2. Kapitel anfängt, wollte ich das erst einmal abschicken. Hoffe es gefällt euch! Über Kritik und Kommentare würde ich mich sehr freuen! GLG Blue







Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz