Eine Liebe mit Problemen Teil 8

Autor: Black Cat
veröffentlicht am: 16.08.2008




Eindeutig unser Mathelehrer. Langsam lösen Marcel und ich uns voneinander. 'Es tut uns leid Herr Professor. Kommt nie wieder vor. Versprochen.' Sagt Marcel grinsend und greift nach meiner Hand. Jetzt muss ich auch grinsen. So ein Idiot.
Jah.. der Rest von der verdammten Schule zieht sich wie alter Kaugummi in die Länge. Endlich ertönt nach der sechsten Stunde das erlösende Klingeln. Ich suche Marcel in dem ewigen Gedrängel im Schulhaus und schließlich finde ich ihn. 'Hey. Komm lass uns abhauen...' sage ich zu Marcel. 'Einverstanden' sagt er und greift nach meiner Hand. Wir ziehen uns um und gehen schnurstracks ins Café Zentral. Dort setzen wir uns auf einen Tisch und bestellen. Nachdem uns der Kellner die Getränke gebracht hat, fragt Marcel: 'Also. Was wolltest du mir erzählen?' 'Ähm… Gott… Jah.. Also.. Ich bin dem Sohn des Herrschers der Vampirwelt versprochen. Wenn ich keine Jungfrau mehr bin - sowohl anatomisch als auch vom Vampirsinn des Wortes gesehen - wird der Herrscher meine Familie ausrotten… Das alles habe ich gestern von meiner Mutter er-fahren. Sie meint auch dass ich dich nicht mehr sehen darf… dass jeder Kuss eine Provozierung des Herr-schers Sohn sei. Jah.. aber… ich kann es nicht ertragen ohne dich zu sein! Ich kann und will das nicht.' Bricht es endlich aus mir heraus. Mittlerweile rinnen mir dicke Tränen über die Wangen. Marcel, der mir vorher gegenüber gesessen ist, steht auf, setzt sich zu mir und nimmt mich in den Arm. Ich kuschle mich an ihn und fühle mich ganz klein. Ich möchte nicht mehr… ich kann das nicht ertragen… 'Musst du nicht. Du wirst sehen. Alles wird gut meine Süße… Ich liebe dich und ich lasse es nicht zu wenn man dich quält, mein schatz.' Tröstet er mich. Wir verharren umschlungen. Nach einer Zeit hebt er mein Gesicht, schaut mir eine Weile in die Augen und dann beugt er sich vor und küsst mich. Viel zu früh lösen wir uns voneinander. 'Wir müssen nachdenken was wir jetzt tun', meint Marcel, 'kennst du jemanden, der uns helfen kann?' 'Hmm… Lass mich nachdenken..' antworte ich. Eine Weile schweife ich in meinen Gedanken. Durchsuche jede Erinnerung nach einer Person, die uns helfen könnte. Plötzlich sehe ich ein Bild von einer Person vor mir. Ich springe auf und umarme Marcel, der mich mit großen Augen anschaut. 'und?' fragt er. 'Wir müssen zu meinen Großvater in der Vampirwelt. Der kann uns helfen. Wir brechen am besten gleich morgen auf. Und statt in die Schule zu gehen, gehen wir uns Proviant für unsere Reise kaufen. Und dann.. Geht's ab in die Vampirwelt.' Erkläre ich aufgeregt. 'Oke. So machen wir es. Was brauche ich alles mit?' fragt er mich. Ich hole Zettel und Stift heraus und wir beginnen gemeinsam eine Packliste zu erstellen.
Nach ca. 2 Stunden sind wir fertig damit und werden aus dem Lokal geschmissen, da es in 5 Minuten zu-sperrt.
So gehen wir zur Bushaltestelle und verabschieden uns mit einem langen Abschiedskuss. Dann steige ich in meinen Bus und lasse einen mir traurig hinterher blickenden Marcel. Ich drücke mein Gesicht gegen die Fensterscheibe und schaue zu, wie er immer kleiner wird, und dann ganz hinter einer Ecke verschwindet. Ich schalte meinen Mp3-Player ein und lasse mich von der Musik berauschen. Wenn ich Musik höre, kann ich einfach besser nachdenken. Es wird eine lange Reise bis zu meinem Großvater. Er wohnt in Nengara. Wenn ich von der Stadt aus in die Vampirwelt gehe, bin ich dann in Hetzar. Von Hetzar bis Nengara reitet man zu Pferd gut und gerne 2-3 Wochen wenn man Tag und Nacht und in der schnellsten Gangart reitet. Also kann es 1-2 Monate werden bis wir ankommen. Es ist dumm, dass es in der Vampirwelt keine Technik gibt. Früher hielt ich es für einen Segen, da die Luft dort sehr klar war, doch jetzt, wo ich zur Eile getrieben bin, ver-fluche ich es. Langsam kommt der Bus ins stehen. Ich steige aus und gehe Heim.
Ich bin Gott sei dank heute allein daheim. So muss ich meine ´Mutter nicht anlügen wo ich war. Ich schmeiße meine Schulsachen in eine Ecke und fange an zu packen.Nach einer halben Stunde bin ich fertig und so gehe ich in die Küche und esse. Ich bin gerade mit dem es-sen fertig geworden als meine Mutter und mein Bruder nach Hause kommen. 'Wie war es in der Schule, mein Schatz?' fragt sie. 'Wie immer' antworte ich. 'ich gehe jetzt schlafen. Morgen schreiben wir eine Schular-beit.' Lüge ich. 'ist Okay mein Schatz. Und… Bist du mir eh nicht böse wegen der Sache mit dem Jun-gen? Ich weiß dass es hart für dich ist, ihn aufzugeben. Aber.. Es ist das beste für deine Familie..' sagt meine Mutter. 'Nein bin ich nicht, Mama. Gute Nacht.' Antworte ich. Es wird mir schwer fallen, wegzuge-hen. Das weiß ich jetzt schon. Ich lege mich ins Bett und schlafe bald ein.







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