Eine Liebe mit Problemen Teil 3

Autor: Black Cat
veröffentlicht am: 05.06.2008




Endlich ist die Stunde aus. Ich habe mir schon die Haare geföhnt und muss mich nur noch schminken. Wie soll ich mich schminken? Wie ein Emo oder normal?... Schließlich entscheide ich mich für den Emo-Stil. So jetzt bin ich fertig. Wo ist Marcel? Ich geh die Stufen hinauf und seh ihn sitzen. 'Wartest du auf mich?' frage ich überrascht. 'Ja. Können wir gehen?' Ich nicke. Wir verlassen das Bad. ' Was willst du machen? Hast du Hunger? 'Nicht wirklich. Mir genügt schon ein Kornweckerl vom Interspar...' Sage ich. 'Wenn du meinst… Dann auf zum Interspar!' ruft er. Ich lächle ihn an. 'Wir können aber auch beim Zurückgehen in den Interspar gehen...' 'Ja das können wir machen.' Es schneit noch immer. Er läuft voraus und bleibt dann stehen. Ich sehe nur seine schlanke schwarze Gestalt durch das Schneegestöber. Ich bekomme Schmetterlinge im Bauch. Langsam gehe ich auf ihn zu. Ich bin nur noch wenige Zentimeter von Marcel entfernt… Er beugt sich vor und unsere Lippen berühren sich. Einige Sekunden lang pressen wir unsere Lippen aufeinander, dann spüre ich sanft seine Zunge in meinem Mund. Ich erwiderte leidenschaftlich seinen Kuss. Ich spüre sein Lippenpearcing an meinen Lippen. Langsam streife ich meine nicht wirklich leichte Schultasche ab ohne mich von ihm zu lösen. Er tut es mir nach. Ich spüre seine Hand an meiner Hüfte, die langsam hinauf wandert. Ich höre mein Blut in meinen Ohren rauschen. Unheimliche Lust befällt mich. Oh nein! Wenn ich mich nicht von ihm löse, erfährt er von meinem dunklen Geheimnis….An dem Punkt löse ich mich von ihm. 'Was ist? Wolltest du nicht von mir geküsst werden?' fragt er 'Doch! Nur… die Leute schauen schon...' Ich glaube, dass er weiß, dass das nicht so ist aber er erwidert nichts. 'Weißt du, ich habe mich in dich verliebt als du mir das Schulhaus zeigtest.' Sagt er. Oh ja, das habe ich damals eh gemerkt! 'Ich habe mich da auch in dich verliebt, fürchte ich.' Darauf grinse ich ihn an, um den letzten Teil meiner Aussage zu widerlegen. Ich greife nach meiner Schultasche, die am Boden liegt, und mache Anstalten zu gehen. Er erwidert das und greift unauffällig meine Hand. Inzwischen schauen die Leute uns wirklich hinterher. Wir gehen wieder zur Schule, da wir Zeichnen haben. 'Jessy…' fängt Marcel schüchtern an, 'kann ich deine Telefonnummer haben?' 'Klar! Aber nur wenn ich deine bekomme.' sage ich. Wir zücken beide unsere Handys und tauschen unsere Telefonnummern aus. Es ist bereits Dreivierteleins und wir stehen vor der Schule. Marcel und ich gehen hinein und ziehen uns um. Ich warte bei meinem Spind auf Marcel.
Ich liebe ihn aber er darf nicht hinter mein Geheimnis kommen sonst endet er wie meine beste Freundin, Anna, die fast gestorben wäre und jetzt in der Psychartrie sitzt und alles wegen mir! Ich werde es beim Küssen belassen, dann wird ihm nichts geschehen. Anna habe ich beim spielen verletzt, als wir 13 Jahre alt waren…
Der Anblick von Marcel reißt mich aus meinen Gedanken. Er kommt auf mich zu und küsst mich leidenschaftlicher als zuvor. Ich erwidere es. Jetzt spüre ich wieder seine Hand, die langsam von meinen Hüften aufwärts wandert. Diesmal unterbricht uns die Pausenglocke. Ich löse ich mich von ihm. 'Wir müssen zum Zeichenunterricht, sonst dreht die Alte noch durch.' sage ich zärtlich zu ihm. Er nickt und so gehen wir hinauf. Als wir in die Klasse kommen wird es ganz still. Die Lehrerin ist Gott sei dank noch nicht da. 'Na ihr zwei Emos! Seid ihr jetzt zusammen?' unterbricht Gregor die Stille. Ich erwidere nichts und setze mich an einen freien Tisch. Marcel tut es mir nach und setzt sich neben mich. Er nimmt unauffällig meine Hand und drückt sie. Ich versuche ihn anzulächeln. Er lächelt mir zu. Zärtlichkeit und Wärme liegen in seinem Lächeln. Dann zieht die Zeichenstunde unsere ganze Aufmerksamkeit auf sich. Ich muss schon sagen, Marcel kann gut zeichnen. Besser als ich. Aber das ist keine Kunst. 'Du zeichnest gut' sage ich zu ihm. 'Du aber auch!' erwidert er. 'Ach was! Ich kann das nicht gut.' Flüstere ich.
Anna sagte auch immer, dass ich gut zeichne. Ich zeichnete immer die Pferde und Anna die Reiter. Wir machten das gerne. Wir schworen uns, dass wir uns nie gegenseitig was zu leide tun. Das hatte ich wohl gebrochen… Die arme Anna!
'Hey!' sagt eine vertraute Stimme. 'Was ist? Du wirkst so traurig.' Sagt eine Stimme die eindeutig Marcel gehört. 'Oh. Ich musste nur an eine Person denken, der ich sehr sehr weh getan habe.' Sage ich mit belegter Stimme. 'Willst du darüber reden?' fragt er einfühlsam. 'Noch nicht. Ich bin noch nicht bereit dazu, glaube ich.' Ertönt es von mir. Natürlich bin ich schon bereit dafür! Nur wenn ich es ihm sage, wird er abweisend reagieren und mich hassen'Wenn du dazu bereit bist kannst du es mir erzählen.' Sagt er etwas enttäuscht, weil ich es ihm nicht erzählt habe.
Die restliche Stunde verbrachten wir schweigend. Nach der Stunde, als wir zu den Spinden gehen, sage ich zu ihm: 'Hey! Bist du böse auf mich?' 'Nein. Wieso?' kommt es von ihm. 'Naja, Weil ich dir nicht gesagt habe, was mit Anna passiert ist….' Sage ich. 'Hey, ich sehe das ein, dass du wegen der Geschichte Zeit brauchst.' meint er. Ich bleibe stehen. 'Danke' flüstere ich. Er bleibt auch stehen. 'Nichts zu danken.' Sagt er zärtlich. Ich nähere mich ihm und küsse ihn. Er scheint überrascht aber er erwidert den Kuss. Ich spüre seine Lust wachsen. Dann löst er sich von mir und sagt:' Wir müssen gehen, sonst verpassen wir den Bus.' Sagt er sanft. Aber unser Bus Fährt alle 15 Minuten….Hat er denn das gleiche Geheimnis wie ich?







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