Tell the truth Teil 5

Autor: Angel of Summer
veröffentlicht am: 07.03.2009




Mag öffnete ihre schweren Lider und blickte verwirrt in der Gegend rum. Irgendetwas stimmte hier nicht. Seit wann war ihr Bett so ekelhaft weich? Sie setzte sich auf. Sie befand sich in einem breiten Himmelbett. Vor Schreck hüpfte sie mit einem Satz heraus. Ein völlig unbekannter, modern eingerichteter Raum. Laut kreischte sie unkontrolliert los und schmiss die Tür auf. Ein cremefarbener Flur. Sie blieb stehen. Die Bilder an der Wand…das kannte sie doch! Sie verwarf die Theorie eines Deja vu`s, als ihr einfiel, dass die Webcam ihr das alles schon einmal offenbart hatte. Kyles Haus! Wie kam sie bloß hier her? Sie strengte ihre grauen Zellen an, wodurch ihr der gesamte gestrige Abend wieder in den Sinn kam. 'Aber wie…', murmelte sie und blickte an sich herab. Sie trug ein hellrosa Nachthemd. /Dieses Schwein hat es gewagt!/, wild auf schnaubend trampelte sie weiter durch den Flur und riss die Tür zum Büro auf, da sie den Weg wieder fand. Laut krachend ließ sie diese jedoch wieder ins Schloss fallen, als Kyle darin nicht zu sehen war. 'Wo ist dieser Idiot!', redete sie mit sich selbst. 'Idiot? Wer ist ein Idiot?', fragte eine piepsige Frauenstimme, worauf sich Mag mit einem Ruck rumdrehte. Eine kleine, Frau mit kurzen braunen Haaren stand vor ihr. 'Kyle natürlich! Wo ist er? Der kann was erleben! Wie kann er es wagen mich zu Kidnappen! Und mich auszuziehen? Ich platze gleich.', regte sich Mag noch mehr auf. 'Er wollte Ihnen nur helfen.', fiepste sie. 'Ja, ich helfe den Leuten auch immer in dem ich sie nackig mache!'
'Das war ich. Ihr Kleid sollte doch nicht verknittern, dachte ich? Ich habe es in die Reinigung gebracht.', die Frau machte große Augen und wartete Mags Reaktion ab. Diese ließ einmehlig geschlagen die Schultern hängen. 'Ach so. Danke', murmelte sie und kam wieder runter von ihrem Zorn.
'Und warum bin ich jetzt hier?'
'Das weiß ich nicht.', lächelte die Frau. 'Dann werde ich Kyle nun suchen gehen, und ihn selbst fragen.', verschränkte sie ihre Arme vor der Brust. 'Er ist außer Haus.', erklärte Svetlana und beobachtete wie Mag nervös an ihren Haaren spielte. Ihr wurde das alles zu viel, der gestrige Abend und nun war sie in einem fremden Haus und wusste nicht, wie sie heimkommen sollte. /Mama…/, heulte sie gedanklich. 'Kann man hier irgendwo telen?', fragte sie schließlich. 'Was ist telen?'
'Meine Güte! Telefonieren.'
'Sehr gerne.', die kleine Haushälterin machte nur ein paar Schritte zur Seite, nahm ein Schnurloses Telefon von der Kommode und reichte es Mag. 'Danke, ich zieh mich mal schnell zurück.'
Sie lief zurück in das Gästezimmer und schrieb von ihrem Handy Steffis Handynummer ab. Diese hatte sie fünf Mal noch versucht anzurufen.
Es tutete nicht mal drei Mal, da hatte Steffi schon abgehoben. 'Mag! Wo warst du! Eher gesagt, wo bist du! Ich habe mir solche Sorgen gemacht! Ich dachte schon du wärst Vergewaltigt, tot oder sonst was! Mach das nie, NIEMALS wieder!', Mag musste leicht kichern, als sie Steffis Stimme hörte. Da hatte sie wirklich eine Freundin, der sie auch etwas bedeutete. 'Ganz ruhig Steff, bei mir ist alles Okay.', Mag zog ihre Beine hoch auf den Sessel.
'Das freut mich zu hören. Wo bist du jetzt?'
'Bei Kyle.', prahlte sie stolz, da Steffi ja noch nicht darüber informiert war, dass der Plan noch nicht gestorben war. 'So? Wie kommt das?', verwundert zog Steffi beide Augenbrauen in die Höhe, 'IHR! Ihr habt doch nicht etwa?! Also…'
'Nein, haben wir nicht!', Mag schüttelte den Kopf, warum musste Steff auch immer nur an das eine denken!
'Dann erzähl doch einfach!', Steffi kaute aufgeregt auf ihrem Bleistift herum, während Mag die ganze Geschichte erzählte und mit den Worten abschloss: '…dann saß ich in seinem Auto, bin eingepennt und in dieser riesigen Villa aufgewacht, in der ich nun mit der kleinen, anscheinend russischen, Haushälterin alleine bin.'
Kurzer Augenblick des Schweigens.
'Und jetzt?', fragte Mag schließlich unbeholfen. 'Ich weiß auch nicht so genau. Du musst ihn dir jetzt auf jeden Fall angeln. Wir haben noch knapp drei Wochen bis zu Laras Geburtstag. Sorg dafür, dass er etwas mit dir unternimmt, anstatt dich sofort zurück zu fahren, ja? Sonst bricht er wahrscheinlich den Kontakt ab.'
'Wieso sollte er? Immerhin hat er mich zu sich nach Hause genommen?', Mag spielte grinsend mit einer Haarsträhne, die durch die gestrige, neue Frisur sehr weich und wohl gepflegt war. 'Maggan! Jetzt werde nicht übermütig! So wie ich das verstanden habe, hat er dich zu sich geholt, weil du eingepennt bist! Der ist doch lediglich seinem Pflichtbewusstsein gefolgt! Er hat doch gesagt, dass er sich für dich verantwortlich fühlt! Du musst dieses Verantwortungsgefühl aus ihm herausbekommen. Zeig doch mal, dass du eine Frau bist! Spiel mit deinen Reizen.'
Mags Mundwinkel fielen nach unten. Steffi hatte recht! Sie hatten sich doch gestritten und er hatte lediglich Schuldgefühle gehabt. Mal wieder wurde sie auf den Boden der Tatsachen zurück gebracht, wollte sich davon aber nicht die gute Laune vermiesen lassen.'Steff? Ich mach das schon. Sag meiner Mutter, ich sei bei dir, Kuss.', legte sie auf ohne auf die Antwort zu warten. /Jetzt brauch ich was zu beißen!/ , beschloss sie, da ihr Magen langsam wirklich ungeduldig wurde und sich selbst zu verdauen schien. Ergo machte sie sich auf die Suche nach der Küche.
Sie hopste die Treppen hinunter und sah sich um. /Wo vermutet man eine Küche? Hinter der großen Tür da!/
Sie riss die weißen Türen auf…ein Wohnzimmer. /Hier?/, eine Art Bibliothek. Hier? Nein, ein Bad. /Wow, bombastisches Bad. Ich weiß genau, was ich nach dem Besuch im Fresshaus mache/, grinste sie innerlich, während sie die große Badewanne begutachtete. Sie hatte das halbe Haus abgelaufen, bis sie endlich die große, geräumige Marmorküche gefunden hatte. Begeistert sah sie sich um. In so einem Haus konnte kein Mann alleine wohnen! Da würde man ja eingehen! Sie öffnete den Kühlschrank und zog sämtliche Früchte heraus, die sie entdecken konnte. Dann erblickte sie Müsli in einer oberen Tür. Sie streckte und räkelte sich und kam nicht dran. Also kletterte sie auf die Anrichte. Sie stellte sich und machte sich noch einmal groß. Sie fischte sich daneben ein Schüsselchen, goss die Milch dazu, die sie bereits bereitgestellt hatte und ließ sich einfach mit ihrem Hintern auf die Arbeitsfläche sinken und ließ ihre Füße baumeln. Wohlwollend verschlang sie die Erd- und Himbeeren und schaufelte ordentlich Müsli in ihre Backentaschen. Plötzlich, flog die Tür auf und eine, wenn nicht DIE, Superblondine stand mit großen Augen in der Türschwelle. 'Wer bist du denn?!'
'Mag, und wer bisch du?', schmatzte sie und schluckte alles auf einmal herunter. 'Das geht dich gar nichts an! Was machst du hier?!'
'Essen.', erwiderte Mag ohne sich beirren zu lassen und biss in einen Apfel. 'Das sehe ich! Du ungezogenes Gör! Komm von der Anrichte runter.', die Empörung dieser Frau stieg bis in die pulsierende Halsschlagader. 'Hast mir gar nichts zu sagen! Ich bin Kyles Gast!', prustete Mag sich auf. Ihr war bewusst, dass sie schrecklich ungezogen war, doch Eifersucht machte sich in ihr breit, als sie diese Frau wieder gesehen hatte. Kyles Hand an ihrer Hüfte...'Du bist was?!'
/Gleich platzt die Halsschlagader, das gibt eine Sauerei!/, dachte sich Mag und stierte auf das kleine pulsierende Ding im Halse der jungen Frau. 'Jetzt komm endlich da runter!', wurde sie laut und kam auf sie zu getrampelt. Sie wollte gerade an Mags Bein ziehen, da stand diese auf und lief auf der Theke oben lang. Sie wollte sich nicht auch noch von dieser Tussi rumkommandieren lassen.
'Was will Kyle nur mit so einem Kind!'
Das Reicht! Mag sprang herunter und baute sich vor der Frau auf, obwohl sie einen halben Kopf kleiner war. Dann musste sie sich eben aufplustern. 'Was ich mit Kyle habe oder nicht habe, geht dich einen Scheißdreck an, kapiert?! Dazu hatte er einfach die Schnauze voll von einem hässlichen Faltengespenst wie dir!'
'Hat er das gesagt?', die Frau schien gekränkt. 'Natürlich. Seine Worte.', log Mag und biss provozierend wieder in ihren saftigen Apfel. 'Ich werde ihn sofort anrufen', stolzierte sie davon und Mag konnte sich ein Lachen kaum verkneifen. Sie ließ in der Küche alles stehen und liegen und folgte ihrem Impuls ein Bad zu nehmen.
Als sie so in dem warmen Nass lag, ihre Augen geschlossen, überkam sie das Gefühl, dass sie mal wieder übertrieben hatte. Wie es schien, waren ihre Nerven mal wieder mit ihr durchgegangen. Sie war einfach ein unverbesserliches Temperamentsbündel.

*

Kyle saß an seinem voll beladenen Schreibtisch und konnte einfach nicht aufhören an Mag zu denken. Fragen bohrten ihn. War es wirklich richtig gewesen, damit anzufangen, mit ihr zu schreiben? Er hätte sich den ganzen Ärger ersparen können. Doch er hatte nicht auf sein Gefühl gehört. Er dachte zurück, wie sie damals unter dem Schreibtisch gehockt hatte, nur weil sie nicht zu ihrer Lüge stehen konnte, wie sie ihn aus dem wohl wichtigsten Meeting rausgeholt hatte, wie sie auf der Gala aufgetaucht war. Bezaubernd hatte sie ausgesehen. Ihr Aussehen war wirklich ungewöhnlich. In einer Modelkarriere könnte sie es bestimmt weit bringen. Kyle seufzte. Eigentlich hatte sie ihm wirklich so manchen Abend versüßt und ihm die Einsamkeit nach der Trennung von seiner Freundin genommen. Doch sie war siebzehn, er würde sich strafbar machen, dazu tat sie wirklich Sachen, die nicht in Ordnung waren. Ihm kam das Bild in den Kopf, wie geknickt sie ausgesehen hatte, als er den Kontakt hatte abbrechen wollen. /Es ist das Beste für uns beide!/, entschied er erneut und sah sich die Zettel an, die er noch durcharbeiten musste. Kaum hatte er beschlossen, endlich zu arbeiten, klingelte sein Telefon.
'Kyle Avery'
'KYYYYYYYYYYYYYLEEEEE!!!!', kam ihm die bekannte Frauenstimme seiner ungestümen Ex ins Ohr.
'Bianca, was schreist du schon wieder?'
'Weißt du was ich in deiner Küche entdeckt habe? Eine Ratte!'
'Was?'
'Jaaaaa, eine Ratte in Kindesgestalt.'
Kyle seufzte, würde er sie nie loswerden? 'Bianca, was machst du in meiner Villa? Du hast da nichts verloren.', er blieb wie gewohnt ruhig.
'Das tut nichts zur Sache. Das Mädchen-'
'Ist mein Gast. Und du verschwindest, hast du mich verstanden?'
'Aber Kyle! Was war das Gestern?', sie imitierte mal wieder ihr eigenes Heulen. Kyle kannte ihre Schauspielerei schon zu genüge.
'Das war ein letzter Gefallen. Jetzt geh!'
'Was willst du mit diesem Mädchen. Du machst dich strafbar!'
'Das geht dich nichts an! Jetzt geh!', Kyle knallte das Telefon weg. Wie er Bianca kannte, blieb ihm nichts anderes übrig, als hinzufahren. Er gab schnell seiner Sekretärin bescheid und fuhr zurück. Gut, dass er als Kopf der Firma diese Freiheiten hatte.
'Kyle, da bist du ja!', lächelte Bianca und wollte ihn küssen, doch er zuckte weg. 'Was denkst du dir eigentlich? Es war abgemacht, dass du mich und mein Leben für immer in Ruhe lässt, wenn ich dich mit auf die Gala nehme. Ich habe meinen Teil der Abmachung getan, du bist an der Reihe.', blieb er mal wieder auf dem Teppich.
'Ich sehe es nicht ein, dass du mich für ein Kind verlässt.', schmollte sie.
'Das hat rein gar nichts mit ihr zu tun. Gib mir meine Hausschlüssel.'
'aber-'
'Gib einfach!', er hielt seine Hand auf und Bianca gab klein bei: 'Das lasse ich nicht auf mir sitzen.', wutschnaubend ließ sie den Schlüssel einfach zu Boden fallen und zog von Dannen. Was musste Kyle nicht alles mitmachen die letzten Wochen. Er verstand nicht mehr, was er an Bianca je gemocht hatte, selbst ihre Attraktivität schien verschwunden zu sein. Er schaute auf seine Uhr, das beste wäre, würde er gleich noch mal in die Arbeit fahren. Es war schon so viel Arbeit liegen geblieben.
Er schlenderte in die Küche, um etwas zu Trinken, da vielen ihm fast die Augen heraus. Ein Schlachtfeld! Was hatte das zu bedeuten? Hatten sich Mag und Bianca so gezofft?!
'Sveti, komm bitte in die Küche.', befahl er durch die Freisprechanlage, die in ihren Teil der Villa führte. Er räumte eigens die Milch weg und schütte die Cornflakes weg. 'Ja, Herr Avery? Was kann ich für Sie tun?'
'Nur eine Frage beantworten, wo ist denn Mag?'
'Das Mädchen?', Svetlana überlegte, 'im Bad, glaub ich.'
'Danke auf dich ist Verlass.', er klopfte ihr im Vorbeigehen auf ihre Schulter und betrat eilig das Bad. Ein lauter, quietschender Schrei und sämtliche Gegenstände flogen ihm sofort entgegen. Er fing die Shampooflasche, wich der Seife aus, duckte sich vor der Bürste.... Mag riss ihre Augen weit auf und zog ihre Beine nah an ihren Körper, während sie alles nach ihm warf, was ihre Finger zu fassen bekamen. 'Kannst du nicht anklopfen?!', motzte sie und versuchte gleichzeitig ihre nassen, wuscheligen Haare irgendwie zu sortieren. Ihr Herz raste wie wild, schien sich aus dem Körper befreien zu wollen. Wenn das nicht mit Reizen spielen war, wusste sie es auch nicht. 'Es tut mir Leid, Mag.'
'Das hoffe ich sehr. Jetzt dreh dich endlich um!', giftete sie, inspizierte aber gleichzeitig seinen starken Rücken und die schwarzen Haare. 'Hast du was gesehen?!', fragte sie mit fester Stimme.
'Was? Also, du meinst….emm.'
'Red nicht um den heißen Brei herum! Hast du mich gerade nackt gesehen oder nicht?!', wären ihre Hände nicht sowieso nass und schrumpelig, wären sie es nun bestimmt vor Anspannung. Sie freute sich so tierisch ihn zu sehen, doch gleichzeitig schämte sie sich in Grund und Boden.
'ja.', gab er schließlich zu und wollte sich zu ihr drehen. 'Wag es ja nicht!', drohte sie und zückte die Dekorationssteine vom Rand der Badewanne.
'Okay, ist ja gut. Kann ich mit dir reden?'
'Hier? jetzt?!', Mag fühlte sich sichtlich unwohl, 'worüber willst du denn mit mir reden?'Kyle setzte sich auf den Beckenrand, immer noch ihr den Rücken zudrehend.
'Das von Gestern tut mir sehr Leid. Ich glaube ich habe unterschätzt, wie wichtig ich dir bin.', er sprach ruhig und vorsichtig.
'Ja! Weißt du was ich auf mich genommen habe, um dich zu sehen?! Kyle, du bist...ich habe dich sehr lieb, weißt du?'
Kyle wollte seinen Kopf zu ihr drehen, doch sie funkelte ihn mit einem Bösen Blick an.'Du bist mir auch wichtig, Mag. Das weiß ich leider erst seit gestern Abend. Sonst hätte ich dich ganz anders behandelt. Ich war so schockiert, als du plötzlich auf der Gala aufgetaucht bist, dann auch noch in den Armen meiner Konkurrenz. Ich gebe es ungern zu, aber ich denke, ich war eifersüchtig.', Kyle schluckte, es viel ihm schwer diese Schwäche zuzugeben. Vor sich selbst hatte er es zuvor nicht mal eingestehen können. Er liebte ihre süße, schusselige Art.
'Wirst du mich jetzt nach Hause bringen?'
Kyle reichte ihr ein Handtuch, ohne sie anzusehen. 'Ja, deine Mutter wird sich schon Sorgen machen.'
Mag nahm das Tuch entgegen, stand auf und wickelte es sich um. Kyle richtete sich ebenfalls auf und drehte sich ihr zu. Sie sah unglaublich aus, ihre nassen vollen Haare, er beobachtete, wie einzelne Tropfen herunterfielen und mit leiblichen Geräuschen im Wasser aufschlugen. 'Nein, sich macht sich keine Sorgen, sie denkt ich bleibe das ganze Wochenende bei Steff.''Wir haben Sonntag, du hast Morgen wieder Schule.', gab Kyle zu bedenken. 'Aber ich bleibe doch eh sitzen, was will ich noch da?', sie stieg aus der Wanne aus, blieb aber hängen und rutschte aus. Reflexartig fing Kyle sie auf. Ihr Gesicht hing an seiner Brust und sie spürte seine Wärme und die gleichmäßigen Bewegungen seines Bauches. Sie sah zu ihm auf. 'Bitte, lass mich bei dir sein.', hauchte sie, ohne zu ihm aufzusehen.
'Das ist unvernünftig.'
'Das ist mir egal, die ganze Aktion war unvernünftig und ich war noch nie so glücklich!', Mag stellte sich wieder gerade hin und schlang ihre Arme um seinen stattlichen Körper. 'Ach, meine kleine Mag.', seufzte Kyle und erwiderte ihre Umarmung. Sie packte ihren Neugewonnenen Mut, stellte sich auf die Zehenspitzen und berührte sanft mit ihren Lippen die seinen. Sie waren unglaublich weich. Sie konnte es kaum glauben. Ihre Unterlippe zitterte vor Anspannung. Er rührte sich nicht. Sie löste ihre Hände wieder und umschloss damit sein Gesicht. 'Kyle.', seufzte sie und küsste ihn schließlich. Er bewegte sich immer noch nicht. Verwundert stellte sie sich wieder auf ihre ganzen Füße und sah zu ihm auf. 'Was ist?''Mag,', er strich über ihr feuchtes Haar, 'wir machen uns strafbar.'
Mag wich von ihm ab. 'War es das?! War das der Grund, warum du mich die ganze Zeit nicht bei dir haben wolltest?! Weil ich jung bin?', sie blickte ihn mit großen Augen an.Kyle nickte vorsichtig und machte einen Schritt auf sie zu. 'Ich kann mir einen solchen Skandal nicht leisten. Mein Ruf wäre ruiniert. Das war es auch, worüber ich eigentlich mit dir reden wollte.'
Tränen schossen unkontrolliert auf. Mag schluckte schwer. 'Deswegen?! Ich fasse es nicht. Dir ist die Arbeit und dein Ruf wichtiger! Deswegen hast du mich auf der Party gestern so behandelt! Weil du wusstest, dass ich minderjährig bin! Und du wusstest, du könntest dich in mich verlieben!', schlussfolgerte Mag und starrte Kyle mit festem Blick an.







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