A Dream Comes True Teil 5

Autor: Sweetheart
veröffentlicht am: 23.05.2008




Als wir 'fertig' waren kam auf einmal ein Typ auf mich zugerannt, schrie mich an und verpasste mir eine saftige Ohrfeige. Ich war total perplex und verwirrt. Er wollte noch einmal zu schlagen, doch da ging Dan dazwischen. Die zwei schlugen auf sich ein bis eine Polizistin, die durch die Stadt ging, vorbei kam und die zwei auseinander drängte. Sie fragte was los sei und sah mich an. Doch ich konnte nur meine Wange halten und verwirrt dreinschauen. Der Kerl, der mich geschlagen hatte wütete und beschuldigte mich, ich sei schuld, dass Dan ein eingebildetes Arschloch sei und kein Interesse mehr an seinen Kumpels hätte. Nun war ich völlig baff. Die Polizistin sprach noch mit Dan und dem Typ während meine Freundin und ich uns auf eine Bank setzten. Sie sah sich meine Wange an: 'Die ist total rot! Verklag ihn! Mach doch irgendwas!' Ich antwortete nicht. Die Polizistin war gegangen und hatte den Fremden mitgenommen. Dan kam zu uns und entschuldigte sich: 'Das war George. Ziemlicher Schlägertyp. Ist alles in Ordnung bei dir?' Ich nickte. Wir verabschiedeten uns und meine Freundin und ich gingen weiter shoppen. Emely, so hieß meine Freundin, wollte nicht so spät nach Hause, also fuhren wir schon gegen Nachmittag nach Hause.
Zu Hause angekommen erzählte meine Mutter wütend, dass mein Klarinettenlehrer angerufen habe und ich mehr üben müsse, da ich sonst die Prüfung nicht schaffen würde. 'Violett, verstehst du was ich damit sagen will? Du musst mehr als eine Stunde üben!! Jeden Tag! Und Violett. Triff dich nicht mehr mit diesem Typen! Der ist nicht gut für dich. Hast du mich verstanden?' Ich starrte sie wütend an. Das konnte sie doch nicht ernsthaft meinen. Ich stampfte in mein Zimmer, rief Emely an und heulte mich bei ihr aus: 'Das kann sie doch nicht ernsthaft meinen! Was denkt sie sich denn? Oh Emely… was soll ich nur tun??' 'Ich weiß nicht, Süße… Sprich mal mit Dan darüber! Ihr werdet schon eine Lösung finden! Ansonsten trefft ihr euch heimlich oder so!' Wir sprachen noch eine Weile. Später am Abend rief dann Dan an: 'Hey mein Sweetheart! Wie geht's dir?' 'Furchtbar! Meine Mutter hat mir verboten, dass wir uns weiter treffen! Weil ich zu schlecht bei Klarinette bin und die Prüfung möglicherweise nicht bestehe!' Stille… 'Dan? Bist du noch dran?' 'Hmm…heißt das…du machst Schluss?' 'Oh Gott, Nein!! Wie käm ich denn dazu? Ich mach doch nicht das, was meine Mutter mir sagt!' 'Man hast du mich geschockt!' ' Aber… was mach ich denn jetzt? Ich muss die Prüfung bestehen!! Ansonsten bin ich geliefert!' 'Dann übst du jetzt immer fleißig! Und für jede Stunde die du geübt hast…hmm…bekommst du… was willst du denn?' 'Dich! =)' Ich konnte wieder sein süßes glucksen hören. Wie ich es liebte. 'Gut dann bekommst du für jede gespielte Stunde 60 Küsse.' 'Okay. Dann sag ich, ich hab 12 Stunden gespielt und bekomme gaanz viele Küsse!' 'Violett! Du musst schon ehrlich sein! Sonst bringt das doch nichts.' ' Du hörst dich an wie meine Mutter!' ' Aber du musst wirklich üben!' 'Sei doch nicht so zickig! Ist ja gut.' 'Bis dann mein Sweetheart.'
In den nächsten Tagen war ich eiskalt zu meiner Mutter. Ich übte zwar, aber nur halbherzig. Als dann Freitag war und ich Klarinetten - Unterricht hatte, war ich nervös und hoffte, dass mein Lehrer nicht sauer werden würde, wenn ich Töne nicht traf. Es ging alles gut. Doch zu meiner Enttäuschung war Dan dieses mal nicht im Dorf. Ich ging geknickt nach Hause. Dan rief nur noch kurz an und verhielt sich ziemlich steif. Mittlerweile lief ich nur noch deprimiert durch die Gegend. Es war schon Mittwoch, dass hieß ich hatte meinen Freund schon über eine Woche nicht mehr gesehen. Heute war wieder Orchesterprobe. Als sie endlich vorbei war und ich auf dem Weg nach Hause war, hielt mich auf einmal jemand fest. Ich drehte mich um. Ich wäre fast umgekippt. Dieser jemand drückte mir tatsächlich einen Kuss auf den Mund… und rannte weg. Perplex stand ich da. Als ich dann weiter ging sah ich nur noch wie Dan auf seinen Roller stieg und wegfuhr. Ich rannte hinterher und schrie mir die Seele aus dem Hals: 'Daaaaan!! Warte doch!! Warte!! Ich kanns dir erklären!!' Schluchzend brach ich zusammen. Kate kam auf mich zu gerannt und fragte mich, was los sei. Ich konnte nur mit dem Kopf schütteln und weiterweinen. Als ich mich einigermaßen beruhigt hatte erzählte ich was passiert war: 'Dieser eklige Typ… Tim oder so… der hat mich einfach geküsst. Und das muss Dan gesehen haben… Ich war doch eh schon so geknickt, weil er sich kaum noch bei mir gemeldet hat. Das war einfach zu viel! Warum war er eigentlich hier?' 'Oh Violett… Das ist ja dumm!! Ruf ihn doch einfach an und versuch das zu klären!' 'Ja das ist das Beste oder?'
Gesagt getan. Ich rief ihn an, doch er legte sofort wieder auf. Ich versuchte es noch mehrmals, aber er drückte mich immer wieder weg. Weder sah noch hörte ich was von ihm einen ganzen Monat lang. Und das war der schlimmste Monat meines Lebens. Ich konnte kaum schlafen, aß kaum noch und wurde immer dünner. Meine Mutter machte sich tierische Sorgen, doch weder sie noch meine Schwester ließ ich an mich heran. Mittlerweile war Herbst geworden und ich liebte es im Regen spazieren zu gehen. Ich schlenderte also durch den Regen ins Dorf. Dann auf einmal sah ich IHN. Mein Herz machte einen riesen Hüpfer. Er stand mit dem Rücken zu mir und hatte mich noch nicht bemerkt. Ich ging langsam auf ihn zu und küsste ihm vorsichtig auf den Nacken und schlang meine Arme um seinen Bauch. Er drehte sich nicht um. ' Warum hast du das getan?', fragte er kaum vernehmlich. Mir stiegen Tränen in die Augen. 'Er ist an mir vorbei gegangen und hat mir einfach seine Lippen auf meine gepresst. Ich weiß auch nicht warum!' Mittlerweile konnte ich den Tränenstrom nicht mehr zurückhalten und schluchzte immer mehr. Endlich drehte er sich zu mir um. Und dort, auf seiner Wange glitzerte eine einzelne Träne. Dies war das einzige mal, dass ich ihn weinen sah. Er wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und sah mir mit seinen, von mir so geliebten, Augen in meine. 'Hast du mich denn gar nicht vermisst?', fragte ich bestürzt. 'Natürlich habe ich dich vermisst! Aber ich dachte ich wäre dir egal und deswegen habe ich mich nicht mehr bei dir gemeldet!' Ich sah ihn erstaunt an: ' Wie könntest du mir egal sein?' Endlich lächelte er. 'Und noch was Dan. Ich habe meine Prüfung bestanden!' Nun grinste er von einem Ohr zum Anderen, hob mich hoch und drehte sich mit mir. Ich lachte. Nach fast zwei Monaten ohne Lachen, lachte ich aus vollem Herzen. Er ließ mich runter und sah mir wieder in die Augen. 'Aber eins versteh ich noch nicht… Wieso dachtest du, du wärst mir egal?' 'Naja… deine Mutter rief bei mir an und sagte, dass du imoment eh keine Zeit für einen Freund hättest und ich dich deshalb in Ruhe lassen soll. Außerdem meinte sie, dass du mich nie wirklich gemocht hast und nur zu feige warst es mir selber zu sagen.' Ich schaute ihn schockiert an. 'Das hat sie nicht wirklich gemacht?! Oh diese Schlampe!! Wenn ich die in die Finger kriege!' Ich wollte schon losstürmen, als Dan mich zurückhielt, mich in den Arm nahm und meinte: 'Violett, nicht! Sie will doch bloß dein Bestes!' 'Ja und das bist du!!' 'Vielleicht hat sie Angst, dass du zu schnell Erwachsen wirst?!' Ich schwieg. Es schien logisch was er meinte. 'Ich will dich nicht mehr verlieren!!' 'Ich dich auch nicht! Du bist doch mein Sweetheart!'Endlich, nach einer Ewigkeit, spürte ich seine Samtweichen Lippen auf meinen und ich war mir sicher, so schnell würde ich ihn nicht mehr hergeben. 'Ich liebe dich!' Ich war selbst überrascht, das zu sagen, denn noch nie hatte ich das je zu jemandem gesagt. Aber mir schien es, als sollte es einfach hierher gehören. 'Ich liebe dich auch!' Und so standen wir dort im Regen und waren glücklich uns wiederzuhaben.







Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5 Teil 6


© rockundliebe.de - Impressum Datenschutz