Searching the Light

Autor: Belladonna
veröffentlicht am: 03.08.2008




Noch nie zuvor in meinem Leben bin ich so schnell gerannt und noch nie kam mir der Weg vom See zum Haus so lange vor. Obwohl ich mich in unserem Garten bestens auskannte, stolperte ich mehrere Male ?ber Wurzeln und andere Dinge, ?ber die ich jetzt besser nicht nachdenken sollte. Genauso wenig sollte ich ?ber diese omin?se Gestalt nachdenken, aber, man, die sah aber auch gruselig aus. Ich meine, hallo?
Es ist zappenduster und dann donnert es, was ich ja sowieso nicht allzu gerne hab und es blitzt auch noch und dann... uuuuhhhha blo? nicht weiter dr?ber nachdenken. Lieber rennen, ganz schnell rennen. Nur irgendwie habe ich das Gef?hl nicht ganz von der Stelle zukommen. Und das komische Etwas kommt auch immer n?her. Hilfe!!!, kann mir denn nicht mal jemand helfen?!! Ich w?rde schreien, wenn ich k?nnte, allerdings brauche ich im Moment meine ganze Puste zum Rennen. Wenn ich jetzt anfange um Hilfe zu schreien, dann muss ich langsamer rennen und dann holt mich dieses komische Etwas vielleicht noch ein.
Da, endlich!, ich sehe unser Haus und es brennt sogar Licht! Fast geschafft.
Nur leider freute ich mich zu fr?h und stolperte ?ber unsere Treppe. Shit, fing die echt schon immer so zeitig an?, ich meine, es sind noch f?nfzig Meter bis zur T?r! Rumms, da lag ich also. M?glichst schnell rappelte ich mich wieder auf und hechtete zur rettenden T?r. Drinnen verschloss ich diese mit allen m?glichen und vorhandenen Riegeln und Schl?ssern und lie? mich ganz ersch?pft in den Sessel vor dem Kamin sinken um meine nassen Klamotten zu trocknen. Ach ja, aus denen m?sste ich ja auch mal raus, sonst hole ich mir noch eine Erk?ltung und nach diesem Schock f?rs Leben, w?re dies das absolut Letzte, was ich jetzt noch gebrauchen k?nnte. Also flitze ich schnell in mein Zimmer um... ?h, was war denn jetzt los? Es hat gegossen wie aus Badewannen und geblitzt und gedonnert und es war nass und ich bin hingefallen, mehrmals(!!!) und meine Sachen sind vollkommen trocken??? Wie geht denn so was? Ich hab mir den Regen doch nicht eingebildet! Oder doch? Ahhhrg, was ist denn nur mit mir los? Was war denn jetzt nur passiert??! Ich verstand irgendwie gerade gar nichts mehr.
Also gut, tief und ruhig atmen und dann werden wir einfach noch mal durchgehen, was gerade eben passiert ist.
Das mache ich immer so, wenn was seltsames vorgefallen ist.
Also, ich sa? am See. Vanni rief an und lud mich zu Elijah's n?chster Party ein, die ja sowieso jeden Sommer stattfinden. Dann rief Sonja an und wollte mir etwas wichtiges erz?hlen. Aber was denn eigentlich? Wor?ber zum Teufel haben wir geredet?!
Ach so, jetzt f?llt es mir wieder ein. Sie wollte mir etwas ?ber Raffael sagen! Aber dazu kam sie nicht mehr, weil mein Handy pl?tzlich aus war. Aber der Akku war gerade erst aufgeladen, also warum ging das bl?de Mistding aus? Und wo ist das eigentlich? Ah, shit, ich glaube ich habe es auf der Wiese liegen lassen, naja nach dem Regen wird es sowieso Schrott sein, aber meine Sachen waren ja auch nicht nass?
Gut, dann kam also Wind auf, es fing an zu regnen. Es donnerte ganz f?rchterlich laut, das h?rt sich hier in den H?geln immer sagenhaft dramatisch an. Naja, ist es ja auch, nicht wahr? Gut, soweit so gut. Dann hat es noch geblitzt und dann... b?h, ich will da nicht dran denken, aber vielleicht, ein ganz kleines bisschen?
Okay, also, da stand also diese Gestalt. Gro?, abgerissen, zerschlissener unglaublich alter und vor Dreck starrender Mantel, lang und schwarz(?), kann man im Blitzlicht eigentlich Farben richtig erkennen??? Naja, die Sachen waren ja noch halbwegs normal, wer wei?, vielleicht hat er ja auf der Stra?e gelebt?! Aber das Gesicht und die H?nde... ihhhgitt... mich sch?ttelt's jetzt noch, wenn ich nur daran denke! Grau und irgendwie leblos, wirkten sie, kalt. So tot, so schrecklich d?nn und man konnte jeden einzelnen Knochen sehen und lange dreckige, eingerissene Fingern?gel (noch nie was von ner Nagelschere geh?rt?) und die Haut, sie schien wie ... naja, ich wei? nicht, wie mit einer dicken Schicht von irgendetwas ekligem und vielleicht nassem und schleimigen(?) ?berzogen! Und diese Augen, tief in ihren H?hlen lagen sie, dunkele Schatten um sie herum und dieses Starren, als h?tten sie jeglichen Glanz des Lebens verloren. Ganz ohne jede Bewegung und als die Gestalt mich ansah, schien es, als w?rde sie in Wirklichkeit durch mich hindurchsehen.
Komisch, diese Augen jagten mir eigentlich die meiste Angst ein. Sie haben sich nicht ein einzigstes Mal bewegt, nicht mal auf das Blitzlicht reagiert, gar nichts, keine Regung. Und diese Farbe, ein dunkles stumpfes grau umh?llt von einem irritierend hellen wei?en Leuchten, w?hrend der Rest einfach nur noch schwarz war.
Bei meiner ?berlegung kroch mir schon wieder eine G?nsehaut den R?cken hinauf, so dass ich das Bild lieber mal schnell aus meinem Kopf verbannte. Nur leider war das leichter gesagt als getan!
Oh man, ich w?rde jetzt so gerne Vanni anrufen, aber mein Handy lag ja noch drau?en im Regen, der nicht nass war! Rastlos sah ich mich in meinem Zimmer um. Obwohl es v?llig ruhig war und nur das stete Prasseln des Kaminfeuers beruhigend den Raum erf?llt, konnte ich nicht still sitzen bleiben. St?ndig stand ich auf, lief hin und her und her und hin, nur um mich dann wieder zu setzen und f?nf Minuten sp?ter wieder unruhig aufzustehen. Irgendetwas besch?ftigte mich. Waren es diese Augen? Der Regen, der nicht nass war? Mein Handy, welches so urpl?tzlich und ohne Vorank?ndigung ausging? Ich kam einfach nicht darauf.Mir kam es vor als rannte ich schon seit Stunden durch mein Zimmer und bestimmt habe ich jetzt schon einen Marathonlauf hinter mir, schoss es mir durch den Kopf. Und was macht man nach einem solchen? Genau, baden gehen und das werde ich jetzt auch machen!

Wenige Minuten sp?ter lie? ich mich v?llig entspannt in die gro?e Eckbadewanne sinken und tauchte kurz unter Unmengen von Badeschaum unter. Hm, Cocosmilch mir Mandel. Lecker! ?berall im Bad hatte ich kleine Teelichter und Kerzen angez?ndet, so dass der Raum von einem angenehmen, warmen Schimmern erf?llt wurde. Au?erdem spielte leise Musik. Dabei kann ich mich irgendwie am besten entspannen. Und ich merkte auch schon, wie die schrecklichen Ereignisse vom Abend in den Hintergrund meiner Gedanken gerieten und kurze Zeit sp?ter entschlummerte ich sanft.

Wenn ich gedacht h?tte, im Schlaf w?rde ich Ruhe finden, so hatte ich mich gewaltig geirrt. Im Traum vorfolgten mich abstruse Gedanken von Gespenstern, die ?ber unser Haus hinwegschwebten, Vampire, die durch die Stadt flogen, auf der Suche nach frischem Blut und jede Menge andere Fantasiegestalten, die die b?sen Rollen in Kinderm?rchen ?bernahmen geisterten mir durch den Kopf. Es war schrecklich.
Ich sah eine gro?e dunkle Gestalt auf mich zukommen. Ich wollte schreien, wollte weglaufen, aber ich konnte mich partout nicht bewegen und dieses Wesen kam mir immer n?her. Als es kurz vor mir f?r einen Moment stoppte sah ich, dass die Gestalt ein langes Messer, ?hnlich einem Dolch in der Hand hielt. Und als ich schon dachte, jetzt ist es aus mit mir...- da wachte ich pl?tzlich auf.
Mit einem Ruck sa? ich kerzengerade in der Badewanne. Das Wasser war bereits eiskalt. Kein gro?es Wunder, denn das Fenster stand sperrangelweit auf.
Halt mal, hatte ich etwa das Fenster ge?ffnet?!
Fr?stelnd stieg ich aus der Badewanne, wickelte mich in einem gro?en Handtuch ein und schloss erst mal das Fenster.
Drau?en war tiefste Nacht, kein einzigster Stern war am Himmel zu sehen und auch der Mond versteckte sich hinter gro?en grauen Wolken.
Gedankenversunken stand ich am Fenster und starrte in die Nacht hinaus. Eigentlich war das schon komisch. Es hat geregnet, wie schon lange nicht mehr und trotzdem war ich nicht nass, als ich hier ankam. Aber ich werde mir den Regen ja wohl nicht nur eingebildet haben, oder etwa doch? Aber es f?hlte sich so echt an! Ich verstehe es nicht!
Es gibt eigentlich f?r alle Dinge eine Erkl?rung, und wenn es eben eine g?ttliche F?gung war, aber daf?r, schien es keine Erkl?rung zu geben. Keine Worte, mit denen man es genau beschreiben k?nnte. Es war einfach... passiert? Ja, das war es, aber warum?
Ich war mal wieder tief in meine Gedankenwelt hinabgetaucht und erschrak f?rchterlich, als pl?tzlich mein Handy neben mir schrillte. Noch halb in Gedanken griff ich danach, bis ich zur?ckzuckte. Halt! Rief etwas in mir. Wo zum Teufel noch mal kommt das Handy her?! Ich wei? hundertprozentig, dass ich es auf der Wiese habe liegen lassen und der verfluchte Akku war auch leer! Wie kann es da jetzt bitte klingeln? Und wer ruft mich eigentlich um 3.00 Uhr morgens an? Ist die Person irre? Was wenn ich geschlafen h?tte?
Ich muss dazu zur Erl?uterung sagen, dass ich es ?berhaupt nicht leiden kann, wenn man mich aus dem Schlaf rei?t, soll hei?en, ich bin ein ausgemachter Morgenmuffel! Und alle meine Freunde wissen das und lassen mich ab Mitternacht in Ruhe. Wer k?nnte dann also jetzt anrufen? Auf meinem Handy, welches eigentlich im Garten liegen m?sste, v?llig durchn?sst von Regenwasser und damit praktisch unbrauchbar.
Huch, mein Handy hat ja aufgeh?rt zu klingeln! Stimmt sogar, keinen Mucks gab es mehr von sich. Hatte einfach ganz abrupt aufgeh?rt zu schrillen. Das verstand ich nun noch weniger, denn normalerweise klingelte es solange, bis sich der Anrufbeantworter einschaltete, was er f?r gew?hnlich erst nach dem 10. Klingeln oder so tat. Dann kam ein lustiger Ansagetext, bei dem der freundliche Anrufer darauf hingewiesen wurde, dass sein gew?nschter Gespr?chspartner im Augenblick wohl leider verhindert w?re, sich aber ?ber eine Nachricht freuen w?rde und so bald als m?gliche R?cksprache halten w?rde. Dann wurde der nette Mensch, der es wagte mich zu st?ren noch gebeten, ebendiese Message doch nach dem Piepton zu hinterlassen und hatte dann freie Bahn um sich nach Herzenslust auf meinem AB auszutoben. Und ich armes menschliches Wesen m?sste mir das ganze dann sp?ter anh?ren, w?rde die Person anrufen und noch einmal alles erz?hlt bekommen. Mal ehrlich, ich hasse so was!
Noch immer starrte ich ?rgerlich auf das kleine Ding, welches eigentlich gar nicht hier liegen d?rfte, als es pl?tzlich wieder wie wild umherzuckelte und schrill pfiff.
Na gut, dachte ich mir, dann gehst du jetzt halt dran!
'Wer st?rt?!' blaffte ich in den H?rer.
'Oh, was f?r eine nette Begr??ung!' antwortete mir eine ironische Stimme.
'Vanni?!' vot lauter Verbl?ffung h?tte ich beinahe mein Telefon fallen gelassen.
'Nein, der Weihnachtsmann! Nat?rlich bin ich es. Wo warst du denn? Wir haben uns Sorgen um dich gemacht!'
'Wer wir?' fragte ich noch ganz perplex.
'Na wir alle! Sonja hat mich vor ein paar Stunden angerufen, dass ihr telefoniert h?ttet und auf einmal sei die Verbindung weg gewesen. Sie hat dann noch ein paar mal versucht dich zu erreichen, aber nachdem nie einer ran ging hat sie bei uns angerufen. Wir haben dann im f?nf-Minunten- Takt versucht dich ans Tele zu kriegen.'
'Aber...?'
'Was war denn nun los?' fragte mich Vanni.
'Aber das kann dich gar nicht sein!' ich ging gar nicht n?her auf ihre Frage ein. Zu merkw?rdig erschien mir die ganze Sache. Mein Handy lag im Garten, als ich herein kam. Wie kann es jetzt hier sein? Moment mal, das komische Wesen war doch im Garten, k?nnte das vielleicht...?
'Ella? Was ist denn los mit dir? H?rst du mir eigentlich ?berhaupt zu?' Vanni klang schon leicht ?rgerlich.
'Jaja...' meinte ich nur zerstreut.
'Na wenigstens geht es dir erst mal gut. Wir reden dann in der Schule weiter!' und schon hatte Vanni aufgelegt.
'Was soll das denn jetzt?' w?tend blickte ich auf mein Handy hinab. Einfach aufgelegt!?rgerlich warf ich mein Handy auf's Bett nur um kurze Zeit sp?ter hinterher zuhechten, weil es schon wieder klingelte.
'Was denn nun schon wieder?' fauchte ich reichlich genervt in die H?rmuschel. Also wirklich, es ist nach 3:00 Uhr am fr?hen Morgen und hier geht es zu wie auf einem Bahnhof!'Was denn, so unfreundlich? Es wird ein wundersch?ner Tag, da solltest du fr?hlicher klingen.'
'Raffael?' fragte ich ungl?ubig. Mit ihm hatte ich ja nun am allerwenigsten gerechnet.'Nein, ich bin der Osterhase!'
'Sehr witzig, der war doch schon lange da und macht jetzt wieder Winterschlaf!'
'Aber es ist doch erst Sommer?' fragte er zweifelnd.
'Naja eben! Also, was willst du denn so fr?h am Morgen?'
'Ich wollt nur h?ren wie es dir geht. Wir haben uns alle ganz schrecklich um dich gesorgt.''Jaja, hat Vanni schon eben grade erz?hlt. Ich wei? ja auch nicht, was da los war. Aber es war auf alle F?lle verdammt gruselig.'
'Ja? Was ist denn eigentlich passiert?' Neugierig ist der wohl gar nicht, was?
'Ach, ich m?chte jetzt nicht dar?ber sprechen. Sag mal, kommst du heute Abend eigentlich zu Elijah's Party?' versuchte ich das Thema zu wechseln.
'Ja klar, du wirst doch auch kommen, oder?'
'Nat?rlich!'
'Wei?t du Ella, das war ein ganz miserabler Themenwechsel gerade. Aber wenn du nicht dar?ber reden willst, was auch immer passiert sein mag, dann verstehe ich das. Daf?r werde ich dich dann den ganzen Abend lang mit Fragen ?berh?ufen!'
'Och nee, Gnade mir, oh Herr, wo mit habe ich das verdient?!'
Vom anderen Ende der Leitung t?nte mir sein angenehmes Lachen entgegen und auch auf meine Lippen stahl sich so langsam wieder ein kleines L?cheln.
'Wir sehen uns dann heute Abend, okay? Ich mach jetzt Schluss, ich bin n?mlich auch hundem?de. Bis dann.'
'Ja, tsch?ssi!' Schon hatte er aufgelegt und ich starrte noch etwas verpeilt den H?rer in meiner Hand an. Dann lie? ich mein Handy mit einem leisen Schrei fallen, als h?tte ich mich an gl?henden Kohlen verbrannt. Auf dem Display hatte sich mir gerade ein schier unglaubliches Bild geboten. Eine schwarz verschleierte Gestalt, mit wehendem Haar und leuchtend roten Augen hatte starr zu mir aufgeblickt. Einen Moment lang wusste ich nicht, was ich tun sollte. dann richtete sich mein Blick auf das am Boden liegende Telefon. Doch auf dem Display war jetzt nichts weiter zu sehen als g?hnende Leere. Was hatte das nur alles zu bedeuten? Wurde ich vielleicht langsam verr?ckt?
Kopfsch?ttelnd kehrte ich dem Fenster den R?cken zu und schlich langsam zu meinem Bett. Ich war todm?de und wollte nur noch im Land der Tr?ume versinken.
Kaum lag ich auf meinem Bett, fiel ich auch schon in einen tiefen traumlosen Schlaf aus dem mich erst mein pfeifender Wecker am n?chsten Morgen wieder riss.
Ver?rgert ?ber die fr?he St?rung und ?berhaupt dar?ber, dass ich die ganze Nacht nicht wirklich geschlafen hatte, langte ich nach oben um den Wecker ruhig zu stellen. Leider hatte ich wohl etwas zu viel Schwung und so flog der Wecker in hohem Bogen auf die n?chste Wand zu und zerschellte an dieser in tausende Einzelteile. Toll, nun w?rde ich mir auch noch einen neuen Wecker kaufen m?ssen! Als wenn ich nicht schon genug zu tun h?tte!Grummelnd kroch ich aus den Federn und setzte meine F??e auf dem weichen, flauschigen Perserteppich ab. Noch einmal schloss ich f?r ein paar Sekunden die Augen, dann raffte ich mich, begleitet von einem tiefen Seufzer, auf und ging in Richtung Badezimmer. Nur um wenige sp?ter wie von der Tarantel gestochen wieder schreiend hinauszujagen. Auf meinem cremefarbenen Teppich vor der Badewanne lag einen tote M?we, deren helles Gefieder dunkelrot von getrocknetem Blut war.
V?llig panisch rannte ich praktisch kopflos im Zimmer hin und her, bis auf einmal die T?r aufschwang und James, ebenfalls panisch, hereingest?rzt kam.
'Ella! Um Gottes Willen, was ist denn los?' fragte er.
'Da...da... da liegt eine... ein totes Tier in meinem Bad!' kreischte ich noch ganz paralysiert und zeigte hysterisch mit den Armen fuchtelnd in Richtung besagten Zimmers.
'Ella?' fragte mich James, als er kurze Zeit sp?ter von ebendort zur?ckkehrte.
'Was?' fragte ich hellh?rig geworden, durch seinen misstrauischen Tonfall.
'Dort liegt kein totes Tier.' meinte James nur.
'Was?!' schrie ich nun doch wieder panisch. 'Aber das kann nicht sein! Ich hab es doch genau gesehen!'
'Da ist aber nichts. M?chtest du dich vielleicht selbst davon ?berzeugen?' fragte er mich.'Ja.' brachte ich nur heraus. Gemeinsam gingen wir also zum Ort des Verbrechens, aber James hatte recht, dort war wirklich nichts mehr zu sehen. Doch ich war mir hundertprozentig sicher, dass die M?we da gelegen hatte.
'Und?' fragte er nun.
'Stimmt, da ist nichts.'
'Vielleicht hast du noch getr?umt.'
'M?glich...' meinte ich abwesend. James war schon wieder im Gehen begriffen.'Beeil dich ein bisschen. Du m?chtest doch bestimmt noch fr?hst?cken, bevor wir losfahren, oder?' fragte er, w?hrend er schon wieder im Flur stand.
'Jaja!' rief ich ihm nach und blickte mich wieder um. Als ich zur?ck zum vermeintlich leeren Teppich sah traf mich beinahe der Schlag. Denn jetzt lag dort wieder etwas, zwar war es keine tote M?we, aber sehr wohl eine schmutzige M?wenfeder. Als ich mich n?her hinabbeugte und realisierte, dass es sich nicht um Schmutz, sondern um getrocknetes Blut handelte w?re ich fast umgekippt, konnte mich aber gerade so noch auf den Beinen halten und torkelte v?llig fertig mit den Nerven in mein Schlafzimmer zur?ck. Dort setzte ich mich auf mein Bett und fing an zu weinen. Ich weinte so heftig, dass ich schon nach wenigen Momenten keine Luft mehr bekam und wieder die Panik in mir hinaufkroch.
Was passierte hier nur in letzter Zeit? War ich in einer Horrorshow gelandet?
Nur mit viel M?he schaffte ich es, meinen Atem wieder unter Kontrolle zu kriegen, so dass ich wenigstens wieder etwas Luft bekam. Nachdem ich mir die Augen getrocknet hatte bekam ich schon den n?chsten Schock, als mein Blick wie zuf?llig auf die gro?e Uhr an meiner Wand fiel. Wenn ich nicht wollte, dass James gleich wieder auf der Matte stand, musste ich mich langsam wirklich beeilen.
Schnell sprang ich auf, raste zu meinem Kleiderschrank und suchte mir Unterw?sche zusammen, dann flitzte ich ins Bad, unterwegs warf ich mein Nachtkleidchen achtlos auf den Boden. Im Bad ?bersah ich geflissentlich die Feder und h?pfte unter die Dusche. Darauf bedacht, meine Haare nicht nass zu machen vollf?hrte ich einen wahren Messertanz unter dem lauwarmen Wasser und rauschte so schnell, wie ich hinein war auch wieder hinaus. Im Gehen zog ich mich halb an und stand schon wieder vor meinem Schrank, als James an die T?r klopfte und fragte wo ich denn nun bleibe. Als er mich mit ratloser Mine vor meinem Schrank stehen sah, ging er mit einem leichten L?cheln auf den Lippen wieder beruhigt nach unten. James kannte das schon dass ich morgens lange Zeit meditierend vor eben jenem M?belst?ck stand. Oftmals a? ich mein Fr?hst?ck unterwegs im Auto, weil ich mich einfach nicht entscheiden konnte. Lang genug war der Weg hinunter in die Stadt ja und mit dem Rolls sollte er ja eh nicht so schnell fahren. Deswegen blieb mir dann immer noch gen?gend Zeit eine Kleinigkeit zu essen, bevor ich mich dem Schulalltag stellen musste.
Diesmal brauchte ich nicht so lange, mehr oder minder achtlos suchte ich mir eine schwarze schmal geschnittene Hose aus meinem Schrank und entschied mich dazu f?r ein quittegelbes etwas weitergeschnittenes Top. Meine sch?nen langen schwarzen Haare steckte ich mit ein paar gelben Haarnadeln locker hoch und auf die Lider pinselte ich noch schnell ein bisschen gelben Lidschatten. Dann flitzte ich runter und suchte meinen sch?nen leuchtend gelben Ballerinas aus dem Meer an Schuhen heraus. Im Arbeitszimmer schnappte ich mir noch meine Schultasche und dann konnte es auch schon losgehen. James hatte den Motor schon gestartet und der Wagen rollte gerade vor der Haust?r vor, als ich eben jene zuzog.'Dein Fr?hst?ck hab ich dir mit rausgebracht.' begr??te mich James als ich einstieg und ich warf ihm ein dankbares L?cheln zu bevor ich mich wie ein hungriger Wolf ?ber Obst und Croissant hermachte.
Kaum war ich mit essen fertig, als der Rolls auch schon vor dem Schultor hielt, an dem mich Vanni schon erwartete.
'Morgen Ella!' rief sie mir fr?hlich entgegen.
'Morgen Vanni, wie kommt's dass du an einem Schultag so fr?hlich und ausgeschlafen bist?' fragte ich sie verwundert.
'Ach naja, wei?t du, ich freu mich schon so Flo heute Abend wieder zu sehen.' meinte sie mit einem verkl?rten Ausdruck in den Augen.
'Vanni? Willst du mir vielleicht etwas erz?hlen, von dem ich bisher noch nichts wei?? Zum Bleistift von der Tatsache, dass Flo und du jetzt miteinander liiert seid?'
'Woher..? ?h, naja, ja sind wir. Seit gestern Abend. Wir haben noch telefoniert, nachdem wir am fr?hen Abend miteinander gesprochen hatte. Naja und dann haben wir beide auf einmal gesagt: Ich liebe dich! Naja und dann haben wir halt beschlossen, es mal mit einander zu versuchen!' erz?hlte sie mir mit einem gl?cklichen Funkeln in den Augen.
'Das freut mich f?r euch! Also bist du endlich ?ber Ethan hinweg?' fragte ich noch einmal vorsichtig nach.
'Ja, endg?ltig! Ich liebe Flo mehr als alles andere auf der Welt!'
Vanni war echt zu beneiden, kaum war mit dem einen Schluss fand sie schon den n?chsten Freund der sie ?ber alles liebte und in den sie sich auch prompt Hals ?ber Kopf verknallte.'Komm, schau nicht so traurig. Vielleicht wird ja aus Raffael und dir auch noch was, so wie du ihm hinterher schmachtest. Und mit deinem Aussehen, da wundert es mich eh schon ein bisschen, dass er dir noch nicht v?llig verfallen ist!' versuchte Vanni mich aufzumuntern. Wie gesagt, sie versuchte es.
'Vielleicht hat er ja l?ngst eine andere. Oder er liebt mich gar nicht. Andererseits, warum hat er mich dann gestern Abend noch angerufen?' ?berlegte ich laut.
'Er hat dich angerufen?' ?berrascht sah mich meine beste Freundin an.
'Ja, gleich nachdem du mich angerufen hast. Er meinte er h?tte sich sorgen um mich gemacht.'
'Das ist ja komisch!' sinnierte sie mal wieder vor sich hin.
'Wieso denn? Er kann sich doch sorgen um mich machen, oder etwa nicht?'
'Nat?rlich kann er das, aber ich frage mich nur gerade woher er wei?, dass wir uns auch Sorgen um dich gemacht haben.'
'H?? Wieso? Wusste er etwa nichts davon?' fragte ich nun doch einigerma?en perplex.'Also von mir und Sonya nicht und ich denke nicht, dass Elijah oder Jason mit ihm gesprochen haben, die waren viel zu aufgeregt, weil du anscheinend verschwunden warst.''Oh! Hm, keine Ahnung, vielleicht hat er ja gesp?rt, dass etwas nicht in Ordnung war?''Na wenn das so ist, dann wird er dich auf alle F?lle lieben!' schlussfolgerte Vanni mal wieder messerscharf. Super! Das brachte mir auch ausgesprochen viel! Schei?e, h?tt ich das mal blo? besser nicht erw?hnt! Nach den Ereignissen von gestern Nacht und heute Morgen traute ich langsam keinem mehr ?ber den Weg. Ich meine, irgendwer wollte mich wohl gewaltig erschrecken, was ihm auch mehr als genug gelungen war.
'Naja, gut dann komm, lass uns mal auf in die H?hle des L?wen!'
Ich fass es nicht, Vanni die freiwillig mal in die Schule ging und das mit leuchtend strahlenden Augen und sichtlicher Freude! Wo hatte man so was schon einmal gesehen? Noch nie, richtig!
'Sag mal, Ella, was is denn mit dir heute los?' fragte sich mich in der ersten Pause, nachdem ich in der ersten Stunde v?llig teilnahmslos auf meinem Platz gesessen hatte und vor mich hin gegr?belt zu haben schien.
'Nichts, wieso? Was soll schon los sein?' fragte ich aggressiv zur?ck.
'Wenn nichts ist, warum schreist du mich dann so an?' fragte Vanni mit hoch gezogener Augenbraue zur?ck.
'Ich schreie doch gar nicht!' br?llte ich nun.
'Ach nein? Und warum h?rt sich das hier dann so an?'
'Muss wohl die Akustik sein. Die scheint auf deinem Platz wirklich miserabel zu sein!'
und pl?tzlich mussten wir beide wieder los lachen. Komisch, noch gerade eben h?tte ich ihr am liebsten den Kopf abgerissen und jetzt lachten wir uns wieder scheckig. Ich glaube langsam wurde ich sonderbar. Vielleicht waren es auch einfach nur noch die Nachwirkungen von letzter Nacht, die mir wohl noch geh?rig in den Knochen sa?en.

'Sag mal, Vanni?' fragte ich sie, nachdem die Glocke zum Ende der letzten Stunde gel?utet hatte.
'Ja, was denn?'
'Wann soll ich heute Abend dann eigentlich kommen?'
'Hm, wei? nicht. Wie w?r's, kann ich mit zu dir kommen? Und wir fahren dann gemeinsam in deinem tollen Jaguar runter zu mir?' fragte sie mich.
'Ich dachte Flo kommt heute mit seinen Eltern von seinen Verwandten zur?ck?' ?berlegte ich laut.
'Ja schon, aber die sind noch unterwegs. Er kommt erst heute Abend zur Party.' erkl?rte sie mir.
'Ach so. Und du kommst nat?rlich auch gar nicht eigenn?tzig mit zu mir, oder?'
'Nein, wieso?' gespielt erstaunt sah sie mich mit gro?en Augen an.
'Naja ich meine nur. Ich erinnere mich, dass du dich letztens in dieses wahnsinnig sch?ne eisblaue Kleid in meinem Kleiderschrank verliebt hast.' stichelte ich los.
'Naja, vielleicht hatte ich ja gehofft, dich ?berreden zu k?nnen, mir dieses f?r heute Abend leihen zu k?nnen?' fragte sie zur?ck.
'Hm, was wenn ich das heute Abend schon anziehen m?chte? Sollen wir es dann entzwei schneiden und jeder tr?gt eine H?lfte?'
'Nein, ich denke nicht, dass du das Kleid heute anziehen wirst. Eisblau steht dir zwar, aber ich denke heute wirst du es nicht tragen, weil du Raffael beeindrucken m?chtest. Deswegen komme ich ja mit, damit wir das perfekte Outfit f?r dich finden!'
'Soso. Und du meinst, wenn du dieses f?r mich gefunden hast, ?berlasse ich dir das Kleid einen Abend lang?'
'Hm, naja. Also, warum nicht?'
'Hast recht, warum nicht?'
'Hei?t das jetzt etwa...?' aufgeregt sah mich meine beste Freundin an.
'Waaaas, hei?t das?' spannte ich sie ein klein wenig auf die Folter.
'Hei?t das, dass du mir das Kleid, eventuell....?'
'Ja?'
'?hm, naja leihst du mir das Kleid nun aus?'
'Habe ich dass den nicht schon gesagt?' fragte ich erstaunt.
'Nein, du hast nur eventuell und vielleicht gesagt...'
'Nein, das hast du gesagt, aber ja, du kannst das Kleid heute Abend anziehen!'
Kaum hatte ich die Worte ausgesprochen, als sie mir auch schon mit Freudentr?nen in den Augen um den Hals sprang.
'Ella, du bist die allerbeste Freundin, die man sich w?nschen kann!' jauchzte sie an meinem Ohr.
Na bitte, wenigstens eine freute sich an diesem Tag. Und wer wei?, vielleicht schaffte Vanni es ja, dass ich mich auch noch freute.
Nach dem meine Freundin es geschafft hatte, mich endlich mal loszulassen, gingen wir zusammen zum Rolls, in dem James schon auf mich wartete.
'Ah, Miss Simmons, kommen Sie auch mal wieder mit?' fragte er mit einem leichten L?cheln auf den Lippen, als wir einstiegen.
'Ja aber sicherlich! Sie glauben doch nicht wirklich, dass ich lange auf dieses k?stliche Essen im Schloss verzichten k?nnte!' antwortete ihm Vanni mit einem spitzb?bischem Grinsen auf den Lippen, was bei James und mir zu einem Lachanfall f?hrte, in den auch Vanessa kurze Zeit sp?ter mit einstimmte.
'Na dann lass uns mal losfahren James, du wei?t doch wie ungenie?bar ich bin, wenn ich nach der Schule noch kein Mittagessen hatte!' forderte ich meinen Chauffeur l?chelnd auf.'Na aber sicherlich wei? ich das! Was meinst du, warum ich Carol schon bevor ich losgefahren bin aufgetragen habe sich mit dem Essen zu beeilen?!' fragte er mich gespielt emp?rt.
'Ah, das ist gut. Was gibt es denn?'
'Das wei? ich nicht. Du glaubst doch nicht allen ernstes, dass Carol mich in ihr allerheiligstes l?sst?' dabei sah James so komisch zu mir r?ber, dass ich schon wieder anfing zu prusten. Der Blick war eine Mischung aus Verzweiflung, Emp?rung und Erstaunen, einfach zum Schie?en!Zu Hause angekommen, erst?rmten wir das Esszimmer, w?hrend James den teuren Wagen in die Garage fuhr. Zu meinem Erstaunen war der Tisch schon komplett gedeckt und Carol erwartete uns mit einem warmen L?cheln.
'Sag mal, Carol. Woher wusstest du denn, dass Vanni heute mit bei uns essen w?rde ? ' fragte ich leicht misstrauisch.
'Ach, das hat mir eine kleine Elfe gefl?stert.' Erwiderte sie nur mit einem liebevollen L?cheln auf den Lippen.
'Soso, kleine Elfe also. diese arbeitet nicht zuf?llig auch f?r uns, ist m?nnlich und hei?t James?'
Volltreffer, Carol wurde prompt rot und suchte hektisch nach einer Ausrede.
'Sag mal, Ella?' mischte sich nun auch Vanni in das Gespr?ch ein. 'Kann es sein, dass eure K?chin ziemlich rot wird, wenn man den Namen James in ihrer Gegenwart nennt?''Das ist dir aufgefallen?' fragte ich und sah sie mit gro?en Augen erstaunt an.
'Nun h?rt schon auf ihr zwei!' schimpfte Carol mit uns, die ihren Feuermelderteint noch immer nicht abgelegt hatte.
'Wir haben doch nichts gesagt?' beschwerten wir uns.
'Nun setzt euch uns esst!' forderte sie und gestellt zornig auf und rauschte in dich K?che davon um das Essen zu holen.
'Sieh mal einer an, Carol und James!' fl?sterte ich fasziniert. 'Ein Wunder das die beiden erst jetzt zueinander gefunden haben.'
'Wie meinst du dass dein jetzt?' ?berrascht blickte Vanni mich an.
'Ach die beiden schw?rmen doch schon seit Jahren heimlich f?reinander!' kl?rte ich sie mit einem L?cheln auf.
'Und du wusstest die ganze Zeit davon?'
'Na sicherlich wusste ich es! Was glaubst du wohl mit wem James immer dar?ber geredet hat? Und mit Carol stand ich oft genug in der K?che, w?hrend sie mir das Kochen beigebracht hat. Ab und zu hat sie sich ein wenig verplappert.' Grinste ich vor mich hin.

'Na aber wenn du es doch wusstest...'
'Nein, ging nicht. Beide haben mich zu absolutem Stillschweigen dem anderen gegen?ber verpflichtet, so dass ich leider nicht die M?glichkeit hatte Amor zu spielen ohne mein Versprechen zu brechen.'
'Ach so...'
Dann kam auch schon Carol wieder angerauscht und stellte uns mit gro?em Get?se das Essen auf den Tisch.
'Carol, was ist das?' fragte ich misstrauisch, nach dem ich die silberne Glocke von meinem Teller gehoben hatte.
'Das, meine liebe Ella, ist ein K?rbis!' erkl?rte sie mir stolz.
'Das sehe ich auch! Ich meinte eher, was hast du da rein getan?'
'Naja, so dies und das.' Antwortete sie ausweichend, f?gte aber noch mehr hinzu, nachdem sie meinen grimmigen Blick gesehen hatte. 'Also, das sind Kartoffelscheiben. Melone,
Ananas, Mais, Oliven und Bohnen drin. Und nat?rlich jede Menge Gew?rze.'
'Und das schmeckt?' fragte ich in Richtung Carol, w?hrend ich noch immer mit skeptischem Blick mein Essen inspizierte.
'Ja, Ella, das schmeckt! Probier es einfach mal.' Meinte sie nur und war schon wieder in der K?che verschwunden.
'Okay!' meinte ich achselzuckend und probierte und probierte und probierte und eh ich mich es versah, war der Teller leer und das nur vom probieren!
'Carol?' rief ich nach ihr. 'Das war ja absolut k?stlich! Wie hast du das nur wieder
hingezaubert!'
'Tja, kannste mal sehen, was ich alles kann!' antwortete sie mir auch der K?che.
Satt und zufrieden lehnte ich mich zur?ck. Auch Vanni hatte aufgegessen und schien wahrlich sprachlos zu sein.
'Wow! Da hat sie sich ja mal wieder selbst ?bertroffen!' schnaufte sie gl?cklich und mehr als gut gen?hrt.
'Na dann lass uns mal hoch gehen!' rief ich gut gelaunt.
'Also, am besten gehst du erst mal duschen und ich werf in der Zeit mal einen Blick in deine Klamottensammlung alias Kleiderschrank!' bemerkte Vanni zu mir.
Also suchte ich mir schon mal meine Unterw?sche zusammen und sprang anschlie?end unter die Dusche. Als ich wieder hinaus kam, war das Bad im Nebel versunken und ich musste erst einmal das Fenster aufrei?en. Dann suchte ich meinen F?n und begann mir die Haare zu trocknen.
Vanni stand unterdessen noch immer unentschlossen vor meinem Schrank.
Fertig gef?nt und mit eingedrehten Haare ging ich wieder hinaus.
'Und schon was sch?nes f?r mich gefunden?'
'Nee, nicht wirklich. Du hast so viele sch?ne Sachen, da kann sich ja keine Sau entscheiden!' meckerte sie los.
'Na dann geh du erst mal duschen und ich schau mal, ob ich das blaue Kleid finde.'
Vanni schlumpfte also ins Badezimmer und ich w?hlte mich durch die Unmengen an Kleidern. Schon nach wenigen Minuten hatte ich das Kleid in der Hand und brachte es in mein Schlafzimmer. Dann begab ich mich noch einmal hinein in die H?hle des L?wen und lie? meinen Blick ?ber die Berge an Sachen schweifen, bis....
'Vanni' rief ich aufgeregt aus. 'Ich hab's gefunden!'







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