In der Stille eines Münsters

Autor: Bobi
veröffentlicht am: 19.08.2012


In der Stille eines Münsters
gehen an Altären wir vorbei,
über uns die "Hand" des Künstlers,
prachtvolle Farbenlitanei.

In meinem Herzen ruht ein Sehnen,
ich möchte gern mit dir allein
mich an eine Säule lehnen
und Hand in Hand dir nahe sein.

Will eine Kerze uns anzünden,
will dann mit dir nach oben seh’n.
Will, dass Herzen Liebe künden,
wenn wir still beisammen stehn.

Obwohl wir nicht zusammen leben,
soll Segen auch für uns da sein.
Vielleicht erfahren wir Vergeben
und vielleicht bei Gott, ein Stück Verzeih’n.

Die Liebe bündelt uns zusammen,
auch wenn das Leben uns beschwert,
uns’re Herzen stehn in Flammen,
obwohl du niemals mir gehörst.

Ein Gebet, ein leises Amen,
unsere Tränen sieht man nicht.
Wir gehen leise, wie wir kamen
und fühlen, dass in uns was bricht.

Wir tragen unsre Last seit Jahren,
du bist vergeben, ich nicht frei.
Die Liebe hat uns überfahren,
doch nun ist es uns einerlei.

Es ist, als hätte uns gesegnet
die Hand, die sonst "so etwas" straft.
Wir stehn umschlungen und es regnet,
entfachen in uns neue Kraft.

In meinem Herzen ruht ein Sehnen,
ich möchte gern mit dir allein
auf immer aneinander lehnen -
doch das wird leider niemals sein.


© Helga Boban 10.11.20005





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