Der Mann im Spiegel

Autor: Matthias
veröffentlicht am: 07.01.2011


Dieser Mann im Spiegel dort,
versucht zu entfliehn dem traurigen Bann.
Will entkommen an einen andren Ort.
Wünscht sich ein Herz, das nicht bluten kann.

Das reine Herz aus Eis, dass doch ganz kalt,
wünscht sich der Mann der dort im Spiegel steht
Will kein Gefühl, dass in seinem innern wallt.
Was geschieht, wenn ich mit ihm red

Geb ich nach, dem Blick, der auf mir ruht?
Zuletzt stand mir danach oft der Sinn.
Doch ist da dieser Rest von Lebensmut.
Sind meine Gefühle nicht das, was ich bin?

All die Emotionen die mich plagen,
sie wären dahin, mit dem Herz aus Eis.
Keine Zweifel, die an mir nagen.
Seine Stimme flüstert leis:

„Verbann die Gefühle, die dich schmerzen
dich bluten lassen aus dem Herzen.
Sie zu vergessen sei dein Ziel,
hübsche Töchter gibt es noch so viel.“

Seine Worte weiße in meinen Ohren klingen.
Doch das fundamentale erkennt Er nie!
Viele Töchter an mir vorüber gingen,
doch keine von ihnen ist wie Sie.

Vergessen kann ich nicht ihr Gesicht,
nicht ihren Liebreiz, ihren Glanz.
In der Dunkelheit ist Sie das Licht.
Ihr verfallen bin ich voll und ganz.

Für mich ist Sie der volle Mond.
Sie zu erblicken, man darf’s kaum wagen.
Sieht man Sie, ist’s wie gewohnt,
Sie gehen zu sehn, nicht zu ertragen.

Der Mann im Spiegel, Er spricht zu mir:
„Sie zu vergessen rat ich Dir.
Aus den Gedanken musst du Sie streichen,
dann endlich wird dein Kummer weichen.“

Ich weiß, dass Er die Wahrheit spricht,
doch die Traurigkeit bestimmt mein Leben.
Wählen wen man liebt, dass kann man nicht.
In den Himmel würd ich Sie heben.
Schließ ich die Augen, Ihr Gesicht sich zeigt.
Die Liebe zu Ihr, sie mich täglich quält.
Wie konnt ich glauben, Sie sei mir zugeneigt?
Ich wünscht, Sie hätte mich erwählt.

Die Gefühle kann ich nicht von mir weisen!
Doch lass ich mich nicht zu Boden gehen!
Das Verlangen soll mich nicht zerreißen!
Stolz und aufrecht bleib ich stehn!

Geh meinen Weg, wie ich’s immer tat!
Den Schmerz meines Seins, ich nehm ihn hin!
Auch wenn mir so der Wahnsinn naht!
Genau das ist es, was ich bin!

Aus dem Spiegel erklingt’s voll Wonne:
„Heißer brennst du als die Sonne!
Der ganzen Welt wirst du’s beweisen,
und im hellsten Lichte gleißen!“



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