Liebesgeschichte 762

Autor: Noah
veröffentlicht am: 12.12.2010


Es ist Weihnachten.
Später Heiligabend.
Draussen ist es dunkel und es liegt Schnee, ein kalter Schneesturm weht ..
Drinnen ist warm, Kerzen brennen und der Ofen glüht.
Man fühlt sich sicher und geborgen.

Auf einem Lammfell vor dem Feuer liegt Noah, ein 16-jähriger Junge, zersauste Haare, nicht sonderlich groß.
Er ist heute Abend alleine, er wollte in der alten, aber gemütlichen Holzhütte alleine bleiben um nachzudenken, um ungestört schreiben zu können..
Gedankenspiele sind sein Hobby, er träumt sich förmlich in Seine Welt, in eine Welt in der alles um ihn herum gar nicht existiert.
In eine Welt, in der es diese Begegnung gibt die sein Leben für immer verändern wird.
In eine Welt, in der es dieses Mädchen gibt das ihm soviel Hoffnung schenkt.
Hoffnung jeden Tag mit einem Lächeln aufzustehen und mit einem Lächeln wieder einzuschlafen.
Vor Jahren hat er dieses Mädchen in der Stadt gesehen, daraufhin täglich an sie gedacht.
Sie war vergeben an einen Jungen den er nur füchtig kennt.
Noah war nie eifersüchtig, wünschte sich nur von ganzem Herzen das sie glücklich ist.

Oft träumte er von ihr, überlegte sich was er zu ihr sagen könnte, was sie wohl von ihm halten würde.

Eines Tages bemerkte sie ihn auch.
Die Blicke kreutzten sich und ein Lächeln machte sich bei den beiden erkennbar.
Seit diesem Tage an wusste der Junge was diese Liebe ist,
diese Liebe von der alle Menschen ihm immer erzählt haben.
Und der Tag kam, der Tag an dem sie das erste Mal miteinander gesprochen haben.
Es war so unglaublich schön für ihn ihren Worten zu lauschen, so bezaubernd ihre Lippen zu betrachten.
Sie verstanden sich von Anfang an, es war magisch, alles schien perfekt.
Sie sahen sich nun öfter, begannen sich gegenseitig zu berühreren. Mit keinem Wort wird er jemals beschreiben können wie schön alles war.
Er lebte in seiner eigenen Traumwelt.
Es dauerte auch nicht lange bis sich ihre Lippen berührten, es passierte einfach, nicht der Körper bewegte sich, sondern das Herz übernahm die Kontrolle.
Für beide zählte nichts anderes mehr. Es war Liebe ..

Doch der Druck von Außen wurde größer, andere bekamen Wind davon und die Leichtigkeit ging verloren.
Sie mussten anfangen sich zu rechtfertigen, alles zu verheimlichen.
Zweifel übertraffen das Magische.
Noah huscht eine Träne über die Wange.
Seine Mutter hatte ihm damals erklärt das man etwas Neues nicht anfangen kann, bevor man mit dem Alten nicht abgeschlossen hatte. Alles war noch zu früh. Das Herz begann zu schmerzen, sie ging ihn ihr altes Leben zurück, zu ihrem alten Freund. Funktstille.
Was denkt sie? Liebt sie Noah?
Fragen die Noah täglich, fast minütlich durch den Kopf schiessen.
Er würde so gerne mit ihr reden, sie in den Arm nehmen, einfach nur bei ihr sein.

Die Sehnsucht lindert den Schmerz, der Glaube ist mächtiger als der Verstand und die Hoffnung stärker als der Zweifel.

Es hilft ihm sehr an Wunder zu glauben, zu hoffen das die Zeit etwas ändert.

Noah jedoch wird keine Chance mehr haben, ihr zu sagen wieviel Liebe er noch für sie empfindet, denn sein Herz ist gebrochen.
Er wird heute Abend vor dem Feuer einschlafen und nie wieder aufwachen.




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