John Paul Jones

John Paul Jones wurde am 3. Januar 1946, in Sidcup, geboren. Sein Vater war ein Jazzmusiker und beide traten oft gemeinsam auf. Sein Vater wollte das er Saxophon spielen lernte, aber er liebte den Bass und spielte auf Hochzeiten und Hauseinweihungen.

Jones nahm als Vierzehnjähriger an der Christ Church Boarding School zum ersten Mal den Bass in die Hände. Nachdem sein Vater dies akzeptiert hatte, drängt er ihn dazu Noten schreiben und lesen zu lernen. Eine Fertigkeit, die ihm später zu Gute kam.

Während seiner Schulzeit trat er öfters in verschiedenen Army-Stützpunkten auf. Mit 17 stieg er dann in die Band von Jet Harris und Tony Meehan ein. Er tourte ein Jahr lang mit ihnen, bis sich die Band auflöste.

Das Harris-Meehan-Line-up war aber der damaligen Zeit voraus. An der Leadgitarre spielte John McLaughlin, und Glen Hughes, das Saxophon. Er wurde bei „Georgie Fames Blue Flames“ bekannt.

Die damalige Popszene deprimierte sie, mit Ausnahme der Beatles. Sie waren progressiv und ihnen war die Qualität ihrer Musik bewusst – das hielt sie zusammen. Nach einem Nervenzusammenbruch von Jet Harris lösten sie sich auf.

John wollte professioneller Sessionmusiker werden, doch die Zeiten waren hart für einen Newcomer. Schon bald bot sich ihm die Chance eine ganze Platte fast allein aufzunehmen. John Paul begann sich für Tasteninstrumente zu interessieren. Als Kind spielte er schon die Kirchenorgel und verfügte somit bereits über erste Keyboarderfahrung.

Seine Vorbilder waren Charlie Mingus, Ray Brown, und Scott LaFaro. Zeitweilig versuchte er sich als Jazzorganist, bis er schließlich wieder zum Rock'n'Roll zurückkehrte.

Die wichtigste musikalische Entwicklung Mitte der sechziger Jahre war für John Paul der Motown – Bassstil, den er für sich einnahm. John Pauls Chance sich als erfolgreicher Arrangeur zu etablieren kam durch die Produktion von Donovan Leitch. „Sunshine Superman“ schlug 1966 voll in den Charts ein und rettete Donovan die Karriere. Nach diesem Welterfolg war Johns Mitarbeit bei der nächsten Single nur selbstverständlich.

In dieser Zeit kam er auch zu einem ersten Projekt mit dem angesagten jungen Studiogitarristen Jimmy Page. John Paul war plötzlich sehr gefragt. Sein Ruf sprach sich bis zu den Produzenten in London herum. Jimmy Miller (u.a. Rolling Stones, Spencer Davis Group...) sagte später einmal: “Alle Solokünstler empfahlen mir John Paul. Er war der beste Bassist. Als ich später bei den Stones einen wirklich einfallsreichen Arrangeur suchte, dachte ich natürlich gleich an ihn.“

Doch ihn langweilte die Arbeit, da er eine Weile lang nur mit mittelmäßigen Bands produzierte. Im Sommer 1968 suchte er eine neue Herausforderung. Seine Frau überzeugte ihn, Jimmy Page anzurufen um bei ihm Bassist zu werden. Jimmy war damit einverstanden, nachdem seine Favoriten nicht zu erreichen waren.

Led Zeppelin bekam einen Bassisten.

Nach der Zeppelin Ära konzentrierte er sich hauptsächlich auf das Produzieren z.B. von R.E.M., Cinderella, Peter Gabriel und weitere.

Er brachte sogar Jimmy und Robert bei dem Live Aid Konzert am 15.Juli 1985 und am 14. Mai 1988 für wieder zusammen....


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