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21.03.2013, 20:38

Judy

Seufzend begab ich mich in den Wald, um zu joggen. Was ich jetzt brauchte, war frische Luft.

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21.03.2013, 22:19

Andrew

Vor dem Haus, indem ich mal wohnte, blieb ich mehrere Minuten lang stehen. Sie hatten nicht viel veraendert. Ich versuchte die aufkommenden Gefuehle zu verdraengen, wobei ich echt viel von mir abverlangte. Doch spaetestens als ich die Tuer aufbrach und mir der Duft in die Nase stieg, war es um mich geschehen. Wut, nein, Hass mischte sich mit Trauer. Mittlerweile stand ich vor der Tuer meines ehemaligen Zimmers. Das ich mit meinem Bruder geteilt hatte...

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22.03.2013, 15:00

Judy

Der Wald roch förmlich nach Frühlung, dennoch hob sich meine Laune nicht.

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22.03.2013, 18:19

Andrew

Ich stand einfach nur vor der Tuer. Bewegte mich nicht, auch als ich ein Quietschen wahrnahm. Eine Tuer oeffnete sich und meine Mutter stellte sich neben mich. "Tut mir leid...", sagte sie, doch ich war schon reingegangen. Sog den leider zu gut bekannten Duft ein, und all die Gefuehle von frueher, keimten wieder auf...

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22.03.2013, 21:16

Judy

Irgendwann blieb ich stehen und setzte mich auf einen umgefallen Baum. Dort versuchte ich meine Gedaken unter Griff zu kriegen.

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23.03.2013, 10:00

Andrew

Dann bemerkte ich, dass meine Sachen weg waren. Halt! Die hatten meine Sachen weggeschafft, das Zimmer wurde aber benutzt... Konnte es moeglich sein, dass -Nein. Aber was wenn... Konnte es moeglich sein, dass mein Bruder doch noch lebte? Dass er nicht gestorben war, so wie man mir es gesagt hatte? Verdammte Scheiße aber auch! "Du gehst jetzt lieber.", sagte meine Mutter leise und aengstlich. Sie hatte es gesehen. Diese unzaehmbare Wut in meinen Augen... "Ich will euer dreckiges Geld gar nicht, aber weil ihr so Drecksschweine seid, mach ich das mit Vergnuegen!", bruellte ich sie. Ich verstand jetzt auch, wieso sie das Geld brauchten. Sie mussten noch ein viertes Maul stopfen. Ein verdammt dreckiges Maul. Ich stuermte aus dem Haus und lief in den Wald. Es war ein langer Weg und so wurde es langsam auch dunkel... Ich kam an meinen Lieblingsplatz an. Ich sah den Mond an, und ließ mich mit ausgestreckten Armen nach hinten fallen.
Ein verzweifelter, junger Mann sah in den Mond, fing an spoettisch zu lachen, waehrend die Traenen ihren Weg fanden...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Lave« (23.03.2013, 10:25)


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23.03.2013, 11:20

Andrew

Ich hörte plötzlich ganz in der Nähe ein spöttisches Lachen und horchte langsam auf. Wer war das? Ich beschloss, besser nicht nachzugucken, letztens in der Stadt hatte ich zu viel erlebt. So blieb ich sitzen und dachte daran, dass ich Andrew umarmt hatte. Wieso hatte ich das nur getan? Vielleicht weil er sich als einziges in dem Moment darüber gekümmert hatte, wie es mir ergangen war? Oder wegen einem anderen Grund? Aber welchen anderen Grund sollte es geben? Ich verstand nicht. Damit ich nun nicht völlig die Kontrolle über mein Handeln verlor, würde ich ihn ignorieren müssen. Außer wenn ich ihn beim Schikanieren erwischte, dann würde ich ihm die Meinung sagen. Seufzend betrachte ich einen kleinen Stein auf dem Waldboden. Warum war bloß alles so kompliziert geworden? Meine zwei Brüder hassten mich, die Freundschaft von Purple und mir shcien zu zerbrechen, ich hatte einen jungen Mann umarmt, der kleine Kinder schikanierte... Alles ging außer Kontrolle und schief... Ich legte meinen Kopf auf meine Knie und ein paar Tränen flossen an meinen Wangen herab. Ich hoffte so sehr, dass bald alles geregelt sein würde... Und außerdem hatte ich eine Vorahnung, was mit Andrew passiert war, aber ein paar wenige Puzzleteile fehlten und ich hatte Angst davor, was ich am Ende erfahren würde.

188

23.03.2013, 11:32

Andrew

Was hatten sie nur mit mir gemacht? Was hatte er nur gemacht? Dieses verdammte Schwein... Ich sah an mir herab. Diese Wunden von frueher gluehten wieder auf, die Narben brannten und ich fuehlte mich elend. Wenn er wirklich noch lebte, dann... Dann musste ich etwas dagegen machen! Er wuerde es aus tiefstem Herzen bereuen, dafuer wuerde ich sorgen! Ich stand auf, sagte immer wieder das gleiche Du wirst es bereuen! Auch als ich durch den Wald lief... Wie verzweifelt musste ich sein, um so zu reagieren?

189

23.03.2013, 11:47

Judy

Da hörte ich seine Stimme - Andrews Stimme. War es Zufall, dass er auch hier war, wo ich gerade noch an ihn gedacht hatte? Ich sah nicht hoch, jedoch lauschte ich. Er sagte immer wieder "Du wirst es bereuen!". Erschrocken hob ich nun den Kopf, war das an mich gerichtet? Nein, stellte ich fest. Denn er shcien in seine Gedanken versunken zu sein. Er sprach eher mit sich selbst oder zu einer nicht anwesenden Person, als zu mir. Ich stand auf und ging los. Nachdem ich ihn peinlicher und unverständlicher Weise umarmt hatte, wollte ich nicht, dass er mich nun hier sah.

190

23.03.2013, 11:54

Andrew

Aufeinmal hoerte ich ein Knacksen und wurde aus meinen Gedanken gerissen. Ich sah in die Richtung woher das Knacksen kam und sog erschrocken die Luft an. "Judy?!", rief ich erstaunt darueber sie jetzt und hier zu sehen. Hatte sie mich etwa so gesehen? Den verzweifelten, rachesuechtigen Andrew?

191

23.03.2013, 12:00

Judy

Oh je, zu spät, dachte ich. Wie sollte ich nun handeln? Einfach weitergehen oder mich zu ihm umdrehen. Ich beschloss, wegzugehen, was zwar wie flüchten aussehen würde, aber dennoch war es besser, für's erste zumindest. So beschleunigte ichh leicht meine Schritte und ging einfach weiter.

192

23.03.2013, 12:11

Andrew

Ich beließ es nicht dabei. Ich lief zu ihr rueber, waehrenddessen hatte ich diese verabscheuungswuerdigen Traenen weggewischt, und stellte mich vor sie. Doch als ich ihre Traenen sah, wurde ich wieder verzweifelter. Schuettelte den Kopf. "Sag es niemandem...", fluesterte ich und eine Traene stahl sich aus meinem Auge. Verdammt, sie machte mich so schwach!

193

23.03.2013, 12:39

Judy

Fast hätte ich seine Tränen aus reinem Impuls weggewscht, hielt mich jedoch zurück, wofür ich erstmal zwei Schritte zurückgehen musste.
"Wenn du die kleinen Kinder in Ruhe lässt, dann werde ich es niemandem sagen."
Eigentlich hätte ich lieber etwas tröstendes gesagt, aber irgendwie tat ich das nicht. Ich wischte meine Tränen weg und sah auf den Boden. Ich sah ihn zum ersten Mal weinen.

194

23.03.2013, 12:49

Andrew

"Ok...", fluesterte ich nur. Ich sah ueber ihren Kopf hinweg zum Mond. Ich hatte jetzt ja jemand anderdn an dem ich meine Wut rauslassen konnte.

195

23.03.2013, 12:56

Judy

Okay? Er sagte nur "Okay"? Das war aber nicht üblich für den Andrew den ich kannte. Irgendetwas stimmt ganz und gar nicht. Ich bekam eine Gänstehaut, sagte jedoch nur:
"Gut, dann... hat sich das ja geklärt..."
Ich drehte mich um. Was hatte er bloß? In einem Punkt war ich mir sicher: Es war etwas sehr sehr schlimmes.

196

23.03.2013, 13:08

Andrew

Auch ich drehte mich um, lief nach Hause. Erstmal musste ich mir dessen klar werden, dass er noch lebte. Dann muesste ich rausfinden wo und schlussendlich wuerde er bekommen was er verdiente.

197

23.03.2013, 13:16

Judy

Ich ging nach Hause, dann nahm ich meine Tasche und ging zu dem kleinen Café, dass ganz in der Nähe unseres Hauses war. Dort traf ich mich mit Purple. Wir redeten über Belangloses, dann verließen wir das Café und gingen nach Hause.

198

23.03.2013, 13:25

Andrew

Zu Hause angekommen setzte ich mich auf meine Wohnzimmercouch und dachte erstmal ausgiebig nach.

199

23.03.2013, 13:30

Judy

Zuhause ging ich wie immer in mein Zimmer und da es schon spät war, zog ich mir meine Schlafsachen an, putzte die Zähne ud ging schlafen. Dennoch brauchte ich sehr lange, bis ich einschlafen konnte.

200

23.03.2013, 13:35

Andrew

Ich konnte wieder nicht schlafen.. Der Tag war einfach nur furchtbar.