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3 061

21.02.2018, 17:17

Daragh


An die Opfern der Vergangenheit hatte ich nicht gedacht, doch Yelva hatte Recht, dass sie ebenfalls würdevoll beerdigen werden sollten. Ihre Vergangenheit war mit unsere Gegenwart eng verknüpft. Ich schaute zu Idoya und diese Wasserbeerdigung klang gut. Besonders der Teil, wo die Verstorbene wieder mit Liones eins werden konnten. Ich glaubte, dass hätten sie sich gewünscht. Sanft drückte ich ihre Hand: "Dann machen wir es so."

Yelva


Langsam nickte ich, als Idoya einen Vorschlag aussprach und antwortete: "Das klingt nach eine schöne, würdevolle Beerdigung und es wird unsere Herzen leichter machen, wenn wir sie wieder mit Liones vereinen. Und ich denke, dass hätten sie auch so gewollt." Ich griff nach Devantes Hand, doch als ich aufstehen wollte, knickten mir die Beine vor Schwäche ein. Mein Körper war noch nicht bei Kräften.


3 062

21.02.2018, 17:30

Devante

Sofort stützte ich sie, damit sie nicht Bekanntschaft mit dem Boden machte und kehrte ihr meinen Rücken zu. Ein leichtes Lächeln zierte meine Lippen. > Steig auf meinen Rücken. Solange du keine Kraft hast, trage ich dich.< sagte ich sanft.
Stjarna und die anderen stiegen wieder auf ihre Feueradler. > Wir werden unseren verlorenen Cousin nehmen und in unser Königreich führen. Sobald die Beerdigung vollzogen ist, kehren wir zurück.< sagte sie mit ernster Miene. Ich nickte einverstanden. Selbstverständlich ging ihre Familie vor.

Idoya

Da alle mit dieser Art von Beerdigung zufrieden waren, konnten wir gleich mit der Arbeit beginnen. Ich dachte nach, wie wir es am besten bewerkstelligen sollten, die Leichen in die Gewässer zu schaffen, denn das bedeutete verdammt viel Arbeit. > Dann sollten wir zurück auf die Hauptinsel und dort die Knochen sammeln.< schlug ich vor, nachdem Stjarna und ihre Familie verschwand, um ihren gefallenen Cousin zu beerdigen.
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3 063

21.02.2018, 17:38

Hallo:)

Daragh


Meine Augen wanderten kurz zum Feon-Volk und leicht nickte ich. Ihr Cousin war tapfer gestorben, er hatte für eine sichere und friedliche Zukunft gekämpft. Er war als Held gestorben. "Wir werden auch Chenona nach Hause bringen und kehren zurück, um euch zu helfen", schloss Koda sich dem Feon-Volk an. Auch sie hatte mutig gekämpft und verdienten eine respektvolle Beerdigung für ihren Mut. So waren wir nur wir fünf übrig geblieben, als sie ebenfalls gingen. "Igor helfen", sagte der Steinriese.

Yelva


Dankbar nickte ich und schaffte es auf seinem Rücken zu steigen. Selbst das schien viel Kraftaufwand für mich zu sein und meine Arme legten sich vorsichtig um seinem Hals. Ich stützte mein Kopf auf seiner Schulter. In meine Augen schimmerte die Trauer, als ich die Anderen nachblickten. Dieser Verlust war groß und ich hoffte, dass Remo und Chenona ihren Frieden gefunden hatten und ins Jenseits gegangen waren. Leise seufzte ich.


3 064

21.02.2018, 17:49

Huhuuu ;)

Devante

Sobald Yelva sich an mich geklammert hatte, nahm ich eine aufrechte Haltung ein und blickte zu den anderen. Wir hatten heute viel vor und das nachdem wir hart gekämpft hatten. Eigentlich wäre es mir lieber, kurz durchzuschnaufen, eine Pause einzulegen und darüber nachzudenken, was genau unser Sieg bedeutete. Es kam mir immer noch so surreal vor, dass Maven tatsächlich tot war... Und wohin war dieser riesige Raubvogel verschwunden? Warum erlitt ich keine Schmerzen, nachdem Umbriel ihr Gift eingesetzt hatte?
> Gut Igor, dann fang damit an, die Riesenwölfe in den Seen zu bestatten.< sagte ich an den Steinriesen gewandt.

Idoya

Der Feueradler, der Daragh und mich hierhergebracht hatte, wartete auf uns und als wir auf ihn stiegen, flog er sogleich los. Ich fühlte immer noch die Trauer in meinem Inneren, den Kloß im Magen und den Stein im Herzen. Es schmerzte mich jetzt schon, all die Knochen zu sammeln, um sie ehrenvoll zu bestatten, aber das musste getan werden. Wir waren es den Leuten schuldig, nachdem sie für dieses Land gekämpft hatten.
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3 065

21.02.2018, 17:57

Gehe wieder offline, aber bin gleich / naher wieder da, falls du naher auch online bist^^ Wenn nicht, wünsche ich dir einen schönen Abend :D

Daragh


"Wölfe Igors Freunde", donnerte Igor in einem traurigen Ton und der Riese ging los, um nach den verstorbene Wölfe zu suchen. Wenn es möglich gewesen wäre, hätten das Valinor-Volk sie bestimmt mitgenommen, wie Chenona. Aber sie waren zu groß, um getragen zu werden. Aber hier würden sie eine friedvolle Bestattung bekommen. Ich folgte Idoya und der Feueradler flog hoch. Wir erreichten rasch die Hauptinsel, wo die Knochen der Vergangenheit verborgen waren. Es war keine angenehme Aufgabe Toten zu bestatten, aber ich jammerte nicht rum, denn wäre ich tot, hätte ich auch eine Beerdigung haben wollen und nicht irgendwo vergessen rumzuliegen.

Yelva


Ich blickte den Riesen nach und spürte seinen Kummer über den Verlust seiner tierische Freunde. In meiner Hand hielt ich immer noch den kleinen Ast und achtete darauf sie nicht zu zerbrechen. Den kleinen Groot hatte ich überhaupt nicht gesehen, vielleicht war er bei Chenona gewesen. In meiner Kehle spürte ich den Kloß, als ich wieder an unsere verstorbene Freunde dachte. Leise schniefte ich und spürte das Brennen in meine Augen.


3 066

21.02.2018, 18:04

Muss mal schauen, vielleicht bin ich das auch nachher ;) Wünsche dir aber auch erstmal einen schönen Abend :D

Devante

Da Igor so groß war, würde er keine Schwierigkeiten haben, die großen verstorbenen Wesen zu tragen. Wir hätten das unter keinen Umständen geschafft. Darum war es gut, wenn wir die Arbeit aufteilten. Yelva sagte kein Wort, als ich sie zu einem Feueradler trug, dessen Gefieder an einigen Stellen Blut trug. Auch sie brauchten mal eine ordentliche Dusche, wie wir alle.
Ich setzte Yelva auf dem Rücken unseres gefiederten Freundes ab und stieg hinter ihr auf. Wir folgten den anderen zur Hauptinsel.

Idoya

Es fiel mir schwer, nach den Überresten zu suchen und sie an eine Stelle zu tragen, sodass nach und nach ein kleiner Haufen aus Knochen entstand. Je mehr sich stapelte, desto drückender wurde das Gefühl auf meiner Brust. Dennoch machte ich weiter. Ich dachte nicht an den Tod, sondern an das friedvolle Danach, das hoffentlich diese Seelen erreicht hatten. Trotz ihres schrecklichen Todes. Ich wollte mir nicht ausmalen, wie schlimm der Kampf damals gewesen war, wenn dieser heute genug Schaden angerichtet hatte.
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3 067

21.02.2018, 19:01

Daragh


Ich hatte keine Scheu die Knochen zu berühren und sie nach draußen zu tragen. Der Haufen der Knochen begann zu wachsen. Leider konnte man nicht mehr ausmachen welche Knochen zusammengehörten, weswegen wir uns entschieden hatten sie zu stapeln. Ich merkte, dass es Idoya schwerfiel sie nach draußen zu tragen und mit den Tod konfrontiert zu werden. Aber sie brach nicht zusammen, sondern machte weiter und das zeigte auch Mut. Nicht Jeder besaß die Stärke Toten zu bestatten und gar sie zu berühren.

Yelva


Wir erreichten die Insel und vorsichtig steckte ich den Ast in meinem Hosenbund, da ich eine verschlissene Hose trug. Ich kontrollierte, dass der Ast dort wirklich sicher war. Es tröstete mich ein wenig, dass die Möglichkeit bestand, dass ein neuer Baumgeist geboren werden konnte. So würde der große Groot weiterleben, denn das Erben war ein Teil von ihm gewesen. Ich wollte meine Freunde helfen, die Knochen rauszutragen, aber meine Beine waren einfach zu schwach. Also entschied ich mich den Staub auf den Knochen sanft zu entfernen, was ich im Sitzen tun konnte. Mein Herz trauerte um jeden einzelnen Knochen und der Anblick des Haufens war schmerzhaft.


3 068

21.02.2018, 19:46

Devante

Stumm suchten wir nach den Knochen, sammelten sie an einer Stelle, während Yelva sie reinigte. Ihr war anzusehen, wie schwer ihr das alles fiel. Trauer spiegelte sich in ihren Gesichtszügen. Ich würde sie unglaublich gern in den Arm nehmen, doch wir mussten diese große Aufgabe erledigen, noch bevor es dunkel wurde. Gemeinsam ging es einfach schneller.
Dabei versuchte ich den Blutlachen aus dem Weg zu gehen, die den Boden an vielen Stellen befleckten. Es waren wirklich viele Menschen gefallen. Ich wollte mir nicht ausmalen, wie viele von ihnen überhaupt freiwillig gekämpft hatten. Immerhin hatte Maven die Macht der Manipulation besessen.

Idoya

Es verging ziemlich viel Zeit beim Aufräumen der Knochen. Ich wusste nicht, ob wir überhaupt alle Überreste fanden, denn das Gebiet war verdammt groß, aber der Haufen war bereits so groß, dass das reichen musste. All das verschwinden zu lassen, würde viel Kraft erfordern. Aber die besaß ich noch dank der Heiligen Quelle. Sie summte leise in meinen Adern.
Irgendwann konnte ich einfach keinen Schritt mehr in das Schloss setzen, weil ich bereits zu viel gesehen hatte, darum leistete ich Yelva Gesellschaft und säuberte die letzten Knochen.
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3 069

21.02.2018, 19:58

Hallo nochmals ;)

Daragh


Die Zeit verging und das merkte ich nur an der dämmerige Stimmung, als die Sonne langsam hinter den Bergen verschwand. Der Haufen war immer größer geworden und mittlerweile hatte Idoya sich zu Yelva gesellt. Ich verstand sie, dass es für sie jetzt zu viel geworden war. Ein Mensch konnte nicht alles ertragen, irgendwann stieß man auf Grenzen. Langsam spürte ich die Erschöpfung, die neue Energie neigte allmählich ihr Ende. Dann fand ich im Schloss keine Knochen mehr. Somit ging ich zu den Frauen, die die Knochen gesäubert hatten.

Yelva


Meine Augen brannten von den vielen Tränen, die ich für die Verstorbene vergossen hatten und jetzt fehlte mir die Kraft dazu weitere Tränen zu vergießen. Ich gab mir große Mühe jeden einzelnen Knochen überall zu reinigen, selbst wenn es ein bisschen schwierig war jahrelanger Schmutz zu entfernen. Aber für die Toten wollte ich es tun. Ich wollte, dass sie es wussten, dass immer noch Menschen gab, die sie nicht vergaßen und um ihnen trauerte. Ihnen einen Gedenken geben wollten. Je mehr der Tag dem Abend näherte, desto langsamer wurde ich und mir fielen abermals die Augen zu, die ich ruckartig wieder öffnen ließ. Ich kämpfte gegen die Erschöpfung an.


3 070

21.02.2018, 20:09

Hallihallo ;) Na, wie geht es dir?

Devante

Als ich nichts mehr fand, kehrte ich zeitgleich mit meinem Bruder zurück zu den Frauen. Kaspian hatte sich mit seinem Dschinn auf die Suche nach vertrauten Gefallenen gemacht. Die "frischeren" Toten durften wir nämlich auch nicht außer Acht lassen, auch wenn wir erst morgen dazu kommen würden, sie zu begraben. Wir alle hatten unser Limit für heute erreicht. Wir brauchten Ruhe.
Yelva zumindest musste dringend Schlaf nachholen. Nach ihrer großen Aktion wunderte es mich, dass sie überhaupt noch Kraft besaß, die Augen offen zu halten. Ich beugte mich zu ihr vor. > Yelva, du kannst jetzt aufhören. Wir haben alle Knochen gesammelt, die es zu finden gab. Du hast heute genug getan, weiße Fee. Gönn dir jetzt etwas Schlaf.< bat ich sie sanft.

Idoya

Mir taten langsam die Finger weh, aber genau wie Yelva hörte ich nicht auf, die Knochen zu säubern und sorgfältig auf den Haufen zu legen. Es war zwar ein heilloses Durcheinander und man konnte nicht sagen, ob es sich dabei um Männer, Frauen oder sogar Kinder handelte. Daran wollte ich auch nicht denken.
Schließlich kehrten die Männer zurück, als die Sonne allmählich das Ende des Tages verkündete. Ich streckte mich, spürte an einigen Stellen Schmerzen und verkrampfte Muskeln. Doch ich musste noch die Knochen wegtransportieren. Ins Wasser, das darauf wartete, die Überreste in sich aufzunehmen.
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3 071

21.02.2018, 20:21

Etwas k.o, war ein anstrengender Tag gewesen. Aber ansonsten gut^^ Und dir selbst?:)

Daragh


Ich rieb meinen verspannten Nacken und bemerkte die Stille um uns herum. Liones lag in Trauer, scheinbar trauerten gar die Tiere um die Verluste. Nicht mal ein Insekt war zu hören. Kaspian hatte die Aufgabe übernommen nach den gegenwärtige Toten zu finden und mithilfe seines Dschinns konnte er sie ebenfalls an einem Ort bringen. Nicht hier bei den Frauen, da ein vollständiger toter Körper sie noch mehr mitnehmen würde. Das machte den Tod noch deutlicher. Daher hatte er erstmal eine andere Stelle gewählt und morgen würden wir um sie kümmern. "Ich helfe dir", wandte ich mich an Idoya, als sie aufstand. Denn sie wollte bestimmt die Knochen jetzt bestatten.

Yelva


"Nein....", nuschelte ich träge und schüttelte benommen den Kopf: "Ich....ich möchte....dabei...sein. Bin....doch die Hüterin...." Ich wollte bei der Bestattung der Toten der Vergangenheit anwesend sein. Ihnen Frieden wünschen und für Elaine diese Aufgabe übernehmen, da sie ihr Volk geliebt hatte. Ich hatte ein paar Gesichter in ihre Erinnerungen gesehen, als sie noch in meinem Kristall gewesen war. Elaine...es war seltsam, dass sie nun auch nicht mehr bei uns war. Aber sie war jetzt mit Vindar vereint und gemeinsam waren sie ein Teil von Liones geworden.


3 072

21.02.2018, 20:29

Oje oje, aber jetzt heißt es Pause ;) Mir geht es ganz gut, war heute ein recht entspannter Tag :D

Devante

Es überraschte mich nicht, dass sie sich dagegen wehrte, hier und jetzt ein Nickerchen zu machen. Aber nach all der Tortur hatte sie das verdient. Niemand würde ihr das übelnehmen. Vor allem nicht die Toten, nachdem sie sie sogar gesäubert hatte, obwohl sie nur noch aus Knochen bestanden.
Ich legte ihr beide Hände auf die Schultern und drückte sanft zu. Meine Lippen streiften ihre Wangen, während die anderen beiden mit der Bestattung begannen. > Yelva, du solltest wirklich schlafen. Du musst nicht anwesend sein, um Hüterin zu sein. An alle zu denken, reicht auch aus.< besänftigte ich sie.

Idoya

Ich lächelte Daragh dankbar an, auch wenn er jetzt nicht viel tun konnte. Ab hier übernahm die Heilige Quelle die Aufgabe, die Toten zurück in den Kreislauf zu holen. > Halt einfach meine Hand.< sagte ich zu Daragh, als ich meine Hand in seine schob und dabei den Blick auf den Knochenberg richtete.
Reine Energie floss durch mich hindurch, während das Summen und Singen in meinem Kopf lauter wurde. Die Gewässer sprachen zu mir, nein, diesmal sangen sie ein Lied, das mich stark an das erinnerte, was mir meine Mutter damals vorgesungen hatte. Ein sehr altes, wunderschönes Lied. Ich schloss die Augen, atmete tief durch und gab mich dem Rauschen hin. Wasser floss in feinen Strömen in unsere Richtung aus diversen Quellen auf der Hauptinsel.
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3 073

21.02.2018, 20:37

Genau:D Freut mich ^^

Daragh


"Diese Aufgabe werde ich noch hinbekommen", grinste ich schief, denn ich war immer in der Meinung, dass Humor ein kleines Heilmittel war. Selbst an einem traurigen Tag wie Diesen. Humor erhöhte die Chance solche Erlebnisse zu überstehen. Fest hielt ich ihre Hand, um ihr beizustehen und beobachtete wie Wasser in Strömen in unsere Richtung kamen, um die Knochen zu holen. Kaspian stieß auf uns zu und in Abstand beobachtete er ebenfalls, wie die Knochen von dem Wasser aufgenommen wurde.

Yelva


"Ich will....es trotzdem", beharrte ich darauf und mein Körper sank vor Schwäche gegen seinem Brustkorb. Mit einem verschwommener Blick sah ich über die Schulter wie das Wasser wie schlängelnde Schlangen über den Boden kroch und die Knochen erreichten. Der Blick verschwamm sich immer mehr und ich merkte überhaupt nicht mehr wie meine Augen einfach zufielen.


3 074

21.02.2018, 20:44

Sonst alles im grünen Bereich? ;)

Devante

Ich lächelte leicht über Yelvas Starrsinn. Wenn es um andere ging, konnte sie so selbstlos sein, dass sie sogar bereit war, ihr eigenes Leben zu geben. Das hatte sie heute bewiesen. Wie sollte ich für den Rest meines Lebens dafür sorgen können, dass sie nie wieder solch eine Entscheidung treffen musste? Ich würde es nicht ertragen, sie für immer zu verlieren.
Seufzend drückte ich sie fester an mich, während ich dabei zusah, wie das Wasser sich um die Knochen legte und sie nach und nach davontrug. Es war ein faszinierender und trauriger Anblick zugleich.

Idoya

Es war ein eigenartiges Gefühl, überall und doch hier zu sein. Ich konnte spüren, wie sich das Wasser um die Knochen legte, in die feine Risse eindrang, sie ausfüllte und dann mit sich zog. Es klapperte, wenn einige Knochen aneinanderstießen, ein Geräusch, an das ich mich auf ewig erinnern würde. Doch das hier war nötig.
Ich ließ die Heilige Quelle durch mich agieren und sorgte dafür, dass die Energie mich nicht überwältigte, zumal ich inzwischen sehr geschwächt war. Nach dieser Aktion würde ich sofort in einen komatösen Schlaf fallen.
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3 075

21.02.2018, 20:56

Jap:D Bei dir auch?;)

Daragh


Das war ein Anblick, was ich nicht schnell vergessen würde. Das Wasser legte sich wie eine Decke um die Knochen und die Knochen wurden von den Strömungen fortgetragen. Vermutlich zu den Quellen, um weiter zu der heilige Quelle zu gelangen. Oder sie wurden bereits in die "normale" Quellen zu reine Energie, um ein Teil von Liones zu werden. Aus der Ferne erklang plötzlich ein Vogelsang, der deutlich zu uns rüber wehte. Seine Melodien war voller Trauer und gleichzeitig schien er von Hoffnung zu singen. Der Gesang war so klar wie das Wasser und drang wie ein Pfeil direkt in den Brustkorb, wo das Herz schlug. Leise räusperte ich mich und atmete tief durch.

Yelva


Langsam sank mein Geist und Körper in dem Schlaf, während ich Devantes Namen murmelte und mein Gesicht seufzend in seiner Halsbeuge bettete. Ich hörte eine tiefberührende Melodie, die selbst mich in Schlaf erreichte. Sie war voller Trauer, sprach von Abschied. Und von Neuanfang. Von Hoffnung.


3 076

21.02.2018, 21:04

Jap, schaue nebenbei Bachelor an hehe ;)

Devante

Zusätzlich zum Plätschern des Wassers ertönte eine Melodie, die vom Tal Immergrün zu uns drang. Es waren Vögel. Schöne Klänge, die paradiesisch wirkten. Ich schloss die Augen, lauschte der Melodie und öffnete mich der Trauer, damit ich mit Geschehnissen besser abschließen konnte. Wir hatten den Kampf gewonnen. Wir hatten Menschen und viele verbündete Wesen verloren. Aber all das hatte dem Guten gedient. Dem Wohl von Liones.
Irgendwann gab es keine Knochen mehr, keinen Berg. Zurück blieb der Staub, den die Frauen entfernt hatten. Ich seufzte schwer.

Idoya

Nachdem auch der letzte Knochen seinen Weg ins Wasser gefunden hatte, zog sich die Heilige Quelle zurück. Ich öffnete die Augen, sah etwas verschwommen, aber Daragh gab mir Halt. Etwas wacklig auf den Beinen lehnte ich mich gegen ihn und schloss wieder die Augen. Die Melodie der Vögel riss alte Wunden auf, wodurch die ein oder andere Träne ihren Weg nach draußen fand. Feuchtigkeit benetzte meine Wangen, während ich dem Gesang und Daraghs Herzschlag lauschte.
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3 077

21.02.2018, 21:12

Muss leider offline ;) Wünsche dir eine gute Nacht ;D
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3 078

21.02.2018, 21:15

Hehe^^ ich gehe jetzt offline, gute Nacht:)

Daragh


Die Strömungen zogen sich mit den letzten Knochen zurück, nicht mal eine feuchte Spur war in dem Boden zu entdecken, als wäre das eben nicht passiert. Idoya wirkte erschöpft und sanft schloss ich meine Arme um ihren Körper, damit sie mir nicht zusammenbrach. Ich hauchte einen Kuss auf ihrem Kopf: "Du bist sehr tapfer, Meerjungfrau. Jetzt solltest du dich ausruhen und wenn du es möchtest, schenke ich dir einen traumlosen Schlaf." Sanft hob ich ihren Kopf und wischte mit den Daumen die Tränen der Trauer von ihre Wangen weg. Ein Zeichen von mir, dass sie nicht alleine mit ihrer Trauer war.

Yelva


Instinktiv kuschelte ich mich an Devante enger und ließ mich von seiner schützende Wärme einhüllen, die mir stets das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit geschenkt hatte. Verschwommene Bilder huschten in meinem Geist herum, Stimmgeflüster füllte mein Kopf aus und ich begann unruhig zu werden. Die Sonne war längst in ihrem Schlaf und der Mond wanderte langsam über die Bergen, um seinen Platz einzunehmen. In dieser Nacht strahlte er in seiner volle Größe in einem hellem Silber.


3 079

22.02.2018, 14:33

Devante

Yelva war schon längst tief am Schlafen. Ich hob sie vorsichtig auf meine Arme und trug sie zu unserem Lager, das etwas näher am Schloss lag und nicht allzu zerstört aussah. Der nächste Morgen sollte uns nicht gleich an den ganzen Schaden erinnern, der übrig geblieben war. Behutsam legte ich sie auf die Decke, hauchte einen Kuss auf ihre Stirn und legte mich anschließend zu ihr, um sie wieder in den Arm zu nehmen.
Langsam erfasste mich tiefe Müdigkeit, gegen die ich kaum ankämpfen konnte. Ich schloss die Augen mit einem tiefen Atemzug und ließ mich treiben.

Idoya

Völlig erschöpft nickte ich. Ich sehnte mich nach einem traumlosen Schlaf, denn nach all den Strapazen des Tages hätte mir mein Unterbewusstsein Albträume beschert, die es mir nicht möglich gemacht hätten, ruhig zu schlafen. Und ich brauchte Schlaf. Ich brauchte Ruhe und Zeit, um das zu verarbeiten, was sich heute ereignet hatte.
Schwer seufzend schmiegte ich mich an Daraghs Hand, als er meine Tränen fortwischte und dann begaben wir uns gemeinsam zu unserem neuen Lager. Ich konnte mich kaum auf den Beinen halten, so müde war ich.
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3 080

22.02.2018, 17:42

Daragh


ich stützte Idoya, während wir zum neuen Lager gingen und schließlich uns hinlegten. Sanft zog ich Idoya in meine Arme und deckte uns zu. Ich hauchte auf ihrem Stirn einen Kuss und legte den Schlafzauber über ihrem Geist, um sie vor bösartige Träume zu bewahren. Was sie brauchte war absolute Erholung, damit ihr Geist und Körper sich mit neue Energie füllen konnte und heilte. Dann schloss ich auch meine Augen und schlief in nächste Sekunde schnell ein. Ich hatte nicht gemerkt, wie erschöpft ich noch war. Naja, wenn man bedachte, dass ich über meine Grenze hinaus gegangen war, war es kein Wunder.

Yelva


Die Unruhe zog mich zurück an die Oberfläche der Wirklichkeit und ich wachte aus meinem Schlaf. Blinzelnd stellte ich fest, dass ich auf eine Lake lag. Scheinbar hatte Devante mich zu unseren Lager gebracht, in dessen Arme ich nun lag. Leise richtete ich mich sitzend auf und bemerkte, dass Kaspian ebenfalls wach war. Bestimmt konnte er nicht schlafen, der Kampf war ein fürchterlich gewesen und die Verluste sehr schmerzhaft. Er begegnete meinen mitfühlender Blick und seufzte leise. Dann berührte er sein Kristall und flüsterte: "Die Magie des Kristalls ist intensiver geworden. Ich glaube das liegt an den Vollmond und dass der Stern von Liones in seinem Bahn ist." Vollmond...."Die Zeremonie!", fiel es mir schlagartig ein. In dieser Nacht hätte ich zur Hüterin von Liones taufen sollen und ich wusste, dass die Zeremonie nicht alle vier Wochen stattfand, wenn Vollmondzeit war. Da spielte die Position des Löwenstern eine Rolle. Ich biss auf meine Unterlippe. War ich noch für diese Aufgabe würdig? Ich hatte auch die Gegnern getötet.....