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681

28.11.2017, 20:37

Zen:

Es war als würde ich träumen von diesem Moment, wo sich das Blatt wendete und wir nun hoffen durften. Als Aurora sich zu mir drehte und mich mit strahlenden feuchten Augen ansah, lächelte ich breit und fühlte die Müdigkeit in mir aufkommen. Die ganze Zeit war ich voller Adrenalin, der einfach nicht zuließ, dass mein Körper und Geist schlaff fühlten, doch jetzt spürte ich es.
"Ja, wir haben es geschafft." - sagte ich leise und schmiegte meine Wange an ihre kühlen Hände. Meine Augenlider wurden schwer und die Beine ganz wacklig, bevor sie nachgaben. Mein Kopf pochte unangenehm und ich stürzte in das schwarze Nichts.
***Urlaub**** 8)

682

28.11.2017, 20:55

Aurora

Er klang plötzlich müde und begann zu taumeln. Die Augen fielen ihm zu und ich fing ihn rechtzeitig auf. Ich gab von mir ein leises Keuchen, als sein Gewicht mich beinahe in den Boden zwang. Zum Glück kam ein Mann herbei geeilt und half mir Zen wieder auf Ramos zu setzen. "Wir sollten weiter reiten und einen Rastplatz finden", meinte ich und stieg von hinten auf das Pferd, damit ich auf ihn Acht geben konnte.


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29.11.2017, 20:25

Zen:

Ich träumte wirr und ab und an wurde ich wach, doch nur für einige Augenblicke. Mein Körper schien kraftlos und meine Gedanken ganz abwägig und nicht richtig zu ordnen. Die Wunde an meinem Kopf pochte und zwickte unangenehm.
Erneut fiel ich in den Schlaf und sah in das Gesicht meines Vaters. Er sah mich, wie er es immer tat von oben herab. Sogar im Traum fühlte ich mich ihm unterlegen und diesem Gefühl konnte ich nichts entgegensetzen.
"Du meinst, unsere Welt verändern zu wollen." - er sah mich und begann zu lachen, laut und fies. Gänsehaut breitete sich auf meiner Haus aus. "Niemals. Du, kleiner Wurm, bist nichts und du wirst es nicht mit mir aufnehmen können." - sprach er laut und zum ersten Mal nahm ich die Umgebung wahr. Wir befanden wir uns in einem Verließ, der von Fackeln an der Wand beleutete wurde. Von überall drangen Schreie und Gestöhne zu mir durch. "Sieht dich um, jetzt habe ich auch dich." - sprach mein Vater weiter und ich versuchte meine Hände zu bewegen, doch sie waren angeketten an der Wand. Ich hatte Angst, wollte schreien und dem allem entfliehen, doch ich konnte nicht. Mein Vater lachte weiter und seine Stimme hallte in meinem Kopf wieder, verursachte diese Schmerzen.
***Urlaub**** 8)

684

30.11.2017, 20:06

Aurora

Wir fanden einen Bauernhof in dem Dorf, wo wir von einer nette Bauernfamilie aufgenommen wurden. Sie boten ihre strohgefüllten Scheune als einen kostenlosen Schlafplatz an und gaben uns was zu Trinken. Ich war dankbar für ihre Hilfsbereitschaft. Von diesem Reich hatte ich immer gute Erinnerungen sammeln können. Die Menschen hier waren in sich Reinen und sie waren mir immer freundlich begegnet. Ich deckte behutsam Zen zu. er schien einen Albtraum zu haben.


685

30.11.2017, 20:34

Zen:

Ich schrak aus dem Schlaf und setzte sich sofort auf. Eine feine Gänsehaut benetzte meinen gesamten Körper und ich hörte das Lachen meines Vaters in den Ohren. Mein Atem ging schnell und das Herz bebbte unregelmäßig.
Nachdem ich mich wieder etwas beruhigt hatte, sah ich mich um und nahm auch den Duft von Heu wahr. Es war dunkel und ich vermutete, dass wir das Grenzdorf des Terra Imperium bereits erreicht hatten und irgendwo Unterschlüpf gefunden hatten. Ich konnte mich an nichts erinnern. Mein Kopf tat mir weh und ich griff nach der Verletzung, die ich mir beim Sturz zugezogen hatte. Die Wunde konnte ich erfühlen und das Pochen spürte ich.
Mit einem Seutzer ließ ich mich wieder zurückfallen und spürte jemanden neben mir. Es war Aurora, ich kannte ihre Art zu Atmen und auch ihr Duft stieg mir in die Nase.
Ich wandt mich zu ihr und legte meinen Arm um sie.
***Urlaub**** 8)

686

30.11.2017, 20:46

Aurora

Ich hatte mich zu ihm gelegt und schmiegte mich an seinem warmen Körper. Vielleicht hat ihm meine Nähe und vorsichtig legte ich einen Arm um seinem Brustkorb. Ich brauchte nicht lange einzuschlafen, da der Tag mich sehr erschöpft hatte. Und doch war an diesem Tag was Wundervolles geschehen. Im Hintergrund hörte ich das sanfte Schnarchen der andere Männer, als würden sie einen Schlaflied singen. Immer tiefer glitt ich in dem Schlaf und nahm um mich nichts mehr wahr. Auch nicht wie Zen aufwachte und einen Arm um mich legte. Unbewusst kuschelte ich mich enger an ihn und murmelte seinen Namen.


687

30.11.2017, 20:52

Zen:

Sanft küsste ich sie aufs Haar, als sie sich ganz nah an mich drückte. Ihre Nähe beruhigte mich und schon bald war der gräßliche Traum von meinem Vater vergessen. Ich gähnte ungeniert und schloss meine Augen. Schon bald war ich auch eingeschlafen.
***Urlaub**** 8)

688

30.11.2017, 21:03

Aurora

Erst als es draußen Morgen wurde und ihr Licht ein wenig durch die Scheune strahlte, öffnete ich langsam meine Augen. Einen Moment blickte ich mich verwirrt umher, da es eine Weile her war unter einem Dach geschlafen zu haben. Der Duft nach Heu stieg in meine Nase und mir kamen die Erinnerungen von gestern zurück. Wir befanden uns in einer Scheune einer Bauernhof, auf dem wir nächtigen durften. Wir hatten es geschafft. Ein glückliches Lächeln umspielte meine Lippen.


689

30.11.2017, 21:19

Zen:

Als jemand sich neben mir reckte, wurde ich wach und streckte die müden Glieder. Dann erblickte ich Aurora neben mir und musste Lächeln.
"Wir haben es tatsächlich geschafft." - sagte ich leise, denn ich wollte die anderen nicht wecken. "Wir sind in Sicherheit." - fuhr ich fort, drehte mich zu ihr und drückte sie an ich.
***Urlaub**** 8)

690

30.11.2017, 21:26

Aurora

Ich bemerkte eine Bewegung neben mir und hob leicht den Kopf an, um Zen ansehen zu können. Sein Lächeln erreichte mein Herz und ich spürte dort die Wärme. "Ja", stimmte ich ihm leise freudig zu und atmete seinen Duft ein, als er mich an sich drückte. Ich spürte sein kräftigen Herzschlagen an meinem Brustkorb. "Es wird alles gut werden", war ich voller Hoffnung.


691

30.11.2017, 21:34

Zen:

"Ja." - echoete ich nur und nahm ihr vorerste nicht die Hoffnung und die Vorfreude auf eine glückliche Zukunft. Der Kampf gegen meinen Vater hatte erst begonnen und es würden noch viele Gefechte folgen, viele Menschen sterben. Doch für diesen einen Augenblick wollte ich in Hier und Jetzt leben, nur ganz kurz. Mit Aurora in meinen Armen, so stellte ich mir meine Zukunft vor und irgendann wurde dieser Wunschgedanke zur Realität, dessen war ich mir sicher. Denn ich selbst konnte dafür sorgen, dass meine Zukunft glücklich war und ich würde alles dafür tun und geben, damit es so kam.
***Urlaub**** 8)

692

30.11.2017, 21:38

gehe offline, gute nacht:)


693

02.12.2017, 11:38

Aurora

Auch die Anderen schienen langsam aufzuwachen und ich richtete mich deswegen auf. "Lass uns aufstehen, etwas speisen und den Bauern für ihre Unterkunft danken. Dann sollten wir weiterreisen, um endlich unser wirkliches Ziel zu erreichen. Die Freunde deiner Mutter können uns bestimmt helfen und meine Freundin Emilia ebenfalls", sagte ich voller Tatendrang. Die Hoffnung gab mir neue Kraft.


694

04.12.2017, 21:02

Zen:

Ich nickte und setzte mich auch.
"Wir sollten sofort aufbrechen und so schnell wie möglich zum König des Terra Imperiums kommen, von dort aus kann ich an meine Mutter schreiben, dass es mir gut geht und auch du solltest deine Familie kontaktieren." - sagte ich dann. Ich hoffte inständig, dass der König, der das gleiche Blut in den Adern hatte wie ich mich anhören und mir auch helfen würde. Etwas Angst hatte ich schon, dass ich auf geschlossene Türen und tauben Ohre stoße. Meine Verwandten mütterlicherseits kannte ich nicht und so blieb die Frage, ob sie mir auch glauben würden.
***Urlaub**** 8)

695

05.12.2017, 19:39

Aurora

Das klang nach einem guten Vorschlag. Bestimmt sorgte sich seine Mutter sehr um Zen und es würde das Mutterherz leichter machen, wenn sie wusste, dass er hierher geschafft hatte. Es stimmte mich traurig, was für ein Wesen sein Vater war. Für mich war es unbegreiflich wie man so zu seinem eigenes Kind sein konnte und auch die Familie belastete. Ich hoffte meine eigene Familie ging es gut und sie würden mir meine Entscheidung Zen geholfen zu haben verzeihen. Mir war durchaus bewusst, dass ich somit den Frieden beider Reiche gefährden hätte können. Aber ich wusste auch, wenn mein Vater herausfand was für ein König der Vater von Zen war, hätte er niemals mit ihm Friedensvertrag abschließen wollen. Nicht, wenn das Volk so leiden musste. Ich strich mein zerknittertes Kleid glatt, was jedoch nicht sonderlich viel half und zupfte etwas Stroh aus meinem Haar.


696

16.01.2018, 20:53

Zen:

Während sie voller Zweifel versuchte, die Falten aus ihren Kleid mit den Händen zu glätten, betrachtete ich sie und kam nicht umher, anzumerken, dass sie die schönste Frau war, der ich je begegnet war. Und auch die zerknitterte Kleidung, die unordentlichen Haare konnten ihrem Anmut nichts anhaben.
Ich streckte meinen Arm aus und zog ihr ein Strohhalm aus dem Haar, was sie nicht erwischt hatte.
"Ich werde mein Versprechen halten und wir werden heiraten, sobald wir im Schloss des Königs sind." - sagte ich leise. Ich wollte, dass sie es wusste und es war mein Ernst, nichts und niemand würde mich davon abhalten, das zu tun.
***Urlaub**** 8)

697

18.01.2018, 18:35

Aurora

Ich hielt inne, als Zen seine Hand nach mir ausstreckte und einen Strohhalm aus meinem unordentliches Haar pflückte. Meine Wangen wurden warm und färbten sich in einem sanften Rosaton, als ich seine romantische Worte wahrnahm. Mein Herz klopfte augenblicklich schneller. Ich schenkte ihm ein liebesvolles Lächeln und drückte zart seine Hand. Ich sehnte mich danach seine Ehefrau sein zu dürfen und küsste auf seine Wange: "Ich höre draußen Stimmen, das sind wohl die Bauernfamilie."


698

20.01.2018, 20:35

Zen:

Zu gerne wäre ich noch einen Augenblick in der Zweisamkeit mit Aurora verweilt, doch auch ich vernahm die Stimmen von draußen.
Ich stand auf und halt auch Aurora auf. Im nächsten Augenblick wurde das große Tor geöffnet und das Innere der Scheune wurde vom grellen Sonnenlicht überflutet. Ich kniff die Augen zusammen und erkannte nur schemenhaft die drei Gestalten in der Türschwelle.
"Guten Morgen."- ertönte eine freundlche Stimme. Ihr entgegen echoeten die Stimmen der Männer, die an unserer Seite kämpften und auch der Kinder.
***Urlaub**** 8)

699

21.01.2018, 15:34

Aurora

"Guten Morgen", begrüßte ich die Bäuerin und bemerkte einen Korb in ihrer Hand. "Ich habe Brötchen gebacken", lächelte sie: "Ihr seid bestimmt hungrig." "Oh, das ist sehr freundlich von Ihnen", erwiderte ich mit einem freundlichen Lächeln darauf. Die Männer, vermutlich ihr Ehemann und Sohn, trugen Krüge und Becher: "Und wir haben noch frische Milch von unsere Kühe." Milch hatte ich gefühlte Ewigkeit nicht mehr getrunken und ihre Herzlichkeit rührte mich. Es war ein schönes Gefühl so aufgenommen zu werden und nicht gejagt zu werden.


700

22.01.2018, 16:38

Hey, wollte mich mal bei dir melden und mich entschuldigen :( Ich war in letzter Zeit eher sporadisch da und hatte den Faden etwas verloren, musste mich erstmal reinleden, bevor ich antworten konnte. Aber jetzt bin ich drin und ich hoffe, wir können weiterkommen bei den zwei Hübschen hier :)


Zen:

Die Bauern schienen sehr gutherzige Menschen zu sein. Die Frau hatte ein nettes Lächeln und kümmerte sich sofort um die Kindern, brach und reichte ihnen Brot und Milch. Auch wenn sie vielleicht Bedenken und Angst hatte, so zeigte sie das nicht. Die Kinder fühlten sich sichtlich wohl und sicherlich erleichtert, dass wir endlich angekommen waren.
Auch ich war froh über diese Tatsache. Die Flucht hatte mich müde gemacht und nun, wo die Anspannung langsam abfiel, wurde mir bewusst, die ausgelaugt ich nun war. Jeder meiner Knochen schien mir zu schmerzen und jeden Muskel konnte ich spüren. Außerdem hatte ich Hungen. Ich griff nach dem Brot und biss ein großes Stück ab. Es war noch warm und die Milch war frisch und so etwas leckeres hatte ich in meinem Leben noch nicht gegessen.
"Wenn ihr euch nach dem Essen noch frisch machen wollt, so findet ihr hinter der Scheune einen Brunnen und dort könnt ihr Wasser schöpfen zum Waschen." - sagte der Mann und reichte den Männern die Brötchen.
***Urlaub**** 8)

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