Ja und bei dir? Wie gehts dir und was machst du so

Jace

Ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen. Es war tatsächlich ein gutes Gefühl, sie in den Armen zu halten. Ich war selbst ziemlich verwirrt darüber, dass ich nicht einfach aufstand, sondern weiter liegen blieb. Auf einmal klopfte es an der Tür. "Das Frühstück ist fertig ihr süßen" hörte ich eine fröhliche Stimme pfeifen. Ich ließ Tony los, um aufzustehen und die Tür einen Spalt weit zu öffnen.
"Hey", flüsterte ich. Ruby lächelte und überreichte mir ein Tablett, mit heißem Kaffe, Croissants und vielem mehr. "Danke".

ach so, klar kann ich verstehen.
Ja, Uni nimmt doch mehr Zeit in Anspruch als gedacht. Hab ziemlich oft bis halb neun abends, dann hab ich auch keine Energie mehr und fall meistens einfach ins Bett

Jace

Ich bemerkte, wie sie zitterte, verabschiedete mich vorerst von Ruby und stellte das Tablett auf den Nachttisch, ehe ich ihr eine Hand auf die Schulter legte. Sie schien jedoch nicht aufzuwachen und das einzige, was mir einfiel, war wieder unter die Decke zu kriechen und sie in den Arm zu nehmen. Ich wollte sie nicht wecken, schließlich war Schlaf, vor allem jetzt erst einmal wichtig. "Alles gut", flüsterte ich leise.

Willkommen zurück mir geht es ganz gut, gestresst wegen Uni aber sonst wie geht es dir? Wie waren die Feiertage denn so?

Jace

Ich Strich sanft über ihren Rücken und beobachtete, wie sie sich wieder entspannte. Ich Strich ihr vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht, ehe ich mich selbst zurücklehnte und kurz die Augen schloss. Tief atmete ich ein, Müdigkeit überrollte mich, jedoch durfte ich dem nicht nachgeben. Schließlich musste ich auf sie aufpassen. Meine Augen blieben geschlossen, während meine Hand über ihren Rücken fuhr um sie weiter zu beruhigen.

Hallo
Ja bei mir auch

Jace

Als ich ihre Stimme vernahm, hörte ich damit auf mit meiner Hand über Ihren Rücken zu streichen. Irgendwie war mir ihre Nähe viel zu angenehm, weswegen ich mich kurz räusperte und zur Seite schaute.„Guten morgen“, sagte ich, bevor ich mich aufsetzte. „du hast ziemlich schlecht geträumt“, merkte ich an, um mein Handeln zu begründen. Ich streckte mich kurz, ehe ich mich zum Tablett wendete, wo zwei noch immer Wärme Tassen Tee standen. „Willst du einen Tee?“, fragte ich sie, schaute sie dabei kurz an. Tief atmete ich ein versuchte meine Müdigkeit zu kaschieren, was mir eigentlich auch ganz gut gelang.

Sehr sehr stressig Der Abgabetermin naht und ich muss noch viel zu viel erledigen
Wie ist dein Jahr bis jetzt so? Und wie geht es dir?

Jace

Kurz drehte ich mich erneut zum Tablet um mir meine Tasse Tee zu nehmen. Ich setzte mich auf den Sessel gegenüber von ihr. "Wir sollten herausfinden mit wem wir es zu tun haben. Ich denke hier sind wir vorerst sicher, aber wir sollten nicht zu lange bleiben", sagte ich nachdenklich, nahm ebenfalls einen Schluck von meinem Tee. Wir hatten absolut keine Anhaltspunkte, außer das Buch und das Zeichen, das ich auf den Armen der Männer gesehen hatte. "Die Männer in der Bank hatten dieses Zeichen auf dem Arm, vielleicht steht etwas dazu im Buch?", sagte ich, schaute zu besagtem Gegenstand, welches auf dem Nachttisch neben Tony lag.

Das stimmt
Wie gehts denn den Kindern?

Jace

Ich beobachtete Tony, wie sie vorsichtig das Buch betrachtete, bevor sie eine leise Antwort von sich gab. Ich konnte verstehen, dass sie sich nicht mehr dafür motivieren konnte weiterzulesen. Aber wir hatten vermutlich keine andere Wahl. Ich seufzte, nachdem ich meinen Tee geleert hatte, stellte diesen wieder auf das Tablett und stand auf. "Komm, wir sollten uns ein wenig die Füße vertreten", schlug ich vor und lächelte kurz. Der Hof grenzte direkt an einem Wald, weswegen wir ungestört spazieren gehen konnten, ohne, dass man uns sehen oder bemerken konnte.

Jace

Ich wollte gerade den Raum verlassen, als ich sah, dass sie sich immer noch geschwächt auf das Bett fallen ließ. Ich nicht auf Ihre bitte und lief zu ihr. Kurz überlegte ich, ob ich sie stützen oder hochheben sollte und entschied daraufhin für letzteres. Das war am effektivsten. Ich beugte mich nach vorne. Hob sie leichterhand auf meine Arme und trug sie Richtung Bad. Auf dem Weg begegneten wir Ruby. „Guten Morgen“, flötete sie fröhlich vor sich hin, betrachtete uns beide dann besorgt. Wir mussten ziemlich fertig aussehen. „Wir gehen gleich ein wenig an die frische Luft“, erklärte ich bevor sie noch irgendwas dazu sagte, dass ich Tony trug. „Ok“, sagte sie, „kommst du danach kurz in die Küche?“. Ich nickte und wandte mich daraufhin ab um Tony ins Bad zu bringen, wo ich sie absetzte. „Wie geht es dir?“, fragte ich und legte meine Hand kurz auf ihre Stirn. Sie war tatsächlicj etwas wärmer. Das alles war zu viel gewesen. Ich nahm meine Hand weg, räusperte mich:“ und kann ich dir irgendwie noch helfen?“

Jace

Ich bemerkte ihr Unbehagen, machte mir jedoch keinen Kopf drum, da dies nunmal die einzige effektive Möglichkeit gewesen war. Außerdem war sie doch sonst nicht so verunsichert wie gerade. Das brachte mich innerlich leicht zum Schmunzeln, äußerlich sah man davon jedoch nichts. Meine Mimik regte sich nicht und ich nickte bloß, bevor ich das Bad dann verließ. Während Tony sich fertig machte, ging ich nach unten in die Küche, wo Ruby saß. "Hey", sagte ich und setzte mich zu ihr, "Du wolltest reden?". "Ich weiß du kannst uns nichts näheres sagen, aber ich will schon wissen was hier los ist", sagte sie und musterte dabei mein Gesicht. Dann schüttelte sie den Kopf. "Gott, Jace, wo hast du dich die letzten Jahre rumgetrieben und wieso tauchst du ausgerechnet jetzt nach der ganzen Zeit komplett durchnässt hier auf und fragst nach einem Unterschlupf?", fragte sie, fuhr sich dabei kurz durch die Haare. Sie wirkte nicht wütend, sondern viel mehr verwirrt. Klar, sie war meine Schwester. Es war verständlich, dass sie sich sorgen gemacht hatte all die Zeit und ich fühlte mich schlecht, nicht einmal vorbeigeschaut zu haben. "Es ist viel passiert die letzten Jahre. Tony und ich stecken in Schwierigkeiten. Ich hab ausnahmsweise nichts getan, was dafür hätte sorgen könne", erklärte ich direkt. "Es ist nur wichtig, dass uns hier niemand findet. Niemand darf wissen, dass wir hier sind", fügte ich dann hinzu.

Jace

Ruby nickte vorerst bloß, bevor sie sich lächelnd an Tony wandte. „Guten morgen!“, sie klopfte auf den Stuhl neben uns beiden. „Wie geht es dir?“, fragte sie, sah dabei besorgt aus. Ruby war ein liebevoller Mensch und ich freute mich, dass sie Tony so warm empfing obwohl sie keine Ahnung hatte was los war. Ich stand kurz auf um mich an die Kaffeemaschine zu wenden wo ich mir einen Kaffee machte. „Will noch einer?“, fragte ich kurz in die Runde. In dem Moment kam Franka herein, nuschelte ein „schönen Guten Morgen“ und hob die Hand als Zeichen, dass sie einen Kaffee ganz gut gebrauchen könnte.

Jace

Wir tranken unseren Kaffe, bis ich dann aufstand und mich zu Tony wandte. „Sollen wir ein wenig an die frische Luft?“, fragte ich sie. Ruby stand auf, „es gibt da einen richtig schönen Ort in der Nähe. Franka und ich waren da öfter“, sagte sie und lächelte Franka zu, welche das Lächeln erwiderte und zustimmend nickte: „ja ist richtig romantisch da!“. Sie holte uns eine Karte heraus und zeichnete uns den Weg dahin. „Nimm am Besten das Handy mit. Ist eh ein wenig älter und ich brauch es nicht“, sagte sie, als ich erwähnte, dass wir unsere nicht mehr hatten. „Ruf uns nur im Notfall an“, sagte ich zu ihr und sie nickte. Kurz überlegte ich, sicherheitshalber das Buch mitzunehmen. Schließlich war es bestimmt besser, wenn wir es immer bei uns hatten. Man könnte nie wissen was passiert.