Sue
"Ja in Ordnung, bis naher", ich drückte kurz seine Hand und lief dann eilig meinem Bruder hinterher.
Ich mochte noch nie Krankenhäuser, es roch alles so steril und man hatte das Gefühl, im Nacken saß der Tod. Ich wurde nervöser je näher wir dem Zimmer kamen. Bevor Frederick die Tür öffnete, sagte er kühl: "Reiß dich diesmal zusammen. Kapiert?" Ich biss auf die Unterlippe. War ja klar, dass ich hier die Böse war. Mein Vater sah blass aus, dennoch besaß er immer noch die starke Ausstrahlung, die sehr einschüchtern wirken konnte. Meine Mutter, eine zierliche Person, umarmte mich: "Mein Kind, endlich bist du da." Widerwillig erwiderte ich die Umarmung. Dann ging ich zögerlich auf meinem Vater zu: "Hallo, wie geht es dir?" Seine Lippen wurden schmal: "Mir geht es prächtig. Und hast du endlich was aus deinem Leben gemacht oder verfolgst du immer noch diesen albernen Traum?" Ich schluckte die aufsteigende Wut hinunter: "Keine 10 Sekunden!" Verwirrung huschte kurz über seinem Gesicht, bevor sie wieder beherrscht aussah: "Wie meinst du das?" "Keine 10 Sekunden hast du gebraucht um mir wieder was vorzuwerfen! Ich bin extra hierher gekommen um nachzusehen ob es dir gut geht....aber das scheinst du nicht zu schätzen!" "Du kannst gerne wieder gehen, ich brauche dich hier nicht", antwortete er kalt. "Bitte hört auf euch zu streiten, denk an das Herz!"; kam meine Mutter dazwischen mit Tränen in den Augen. Wortlos verließ ich das Zimmer, Frederick folgte mir und packte grob an meinem Arm: "Was soll das?"