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221

25.12.2012, 20:41

James:

Zwei Stunden fahrt und das fing schon mal gut an. Sue schaute schweigend aus dem Fenster.
"Wissen Sie auch, warum Ihr Vater im Krankenhaus ist?" - fragte ich dann vorsichtig, um das Schweigen im Auto zu beenden.
***Urlaub**** 8)

222

25.12.2012, 20:46

Sue

"Herzinfarkt", war die knappe Antwort und schaute immer noch aus dem Fenster raus.


223

26.12.2012, 20:37

James:

Anscheinend wollte sie kein Gespräch anfangen. Ich leckte mir über die Lippen und meine Hand schnellte zum Radio.
"Was dagegen, wenn ich das Radio einschalte?" - wollte ich wissen.
Ich konnte die Ruhe kaum ertragen.
***Urlaub**** 8)

224

26.12.2012, 20:41

Sue

"Nein, habe ich nicht", ich schloss die Augen, während in meinem Inneren nur Chaos herrschte. Langsam kam der Zweifel auf, ob es eine gute Idee war, dass er dabei war. Ich wollte nicht, dass er über meine Familiengeschichte was wusste. Niemand sollte das wissen. Ein schweres Seufzen entwich mir.


225

26.12.2012, 20:49

James:

Irgendwie sah Sue sehr nachdenklich aus. Verstohlen sah ich zu ihr rüber, sagte aber kein Wort. Ich glaubte nicht, dass sie eine Unterhaltung führen wollte.
***Urlaub**** 8)

226

26.12.2012, 21:02

Sue

Nach 2 Stunden schweigen und das Geplärre des Radios erreichten wir endlich das Krankenhaus. Nervös fuhr meien Zunge über die Unterlippe, mein Magen zog sich schmerzlich zusammen und ich merkte, wie feucht meine Händen wurden. Ich hatte Schiss. "Sie müssen nicht mit reinkommen, wenn Sie es nicht wollen. Hier in der Ecke gibt es ein nettes Cafe und danke nochmals, dass sie sich für mich aufgeopfert haben", ich wendete mich zu James, mein Lächeln war verkrampft.


227

26.12.2012, 21:21

James:

"Okay." - sagte ich dann und nahm ihre Hand. "Aber wenn Sie möchten, kann ich auch mit reinkommen. Als Beistand sozusagen." - bat ich ihr an.
***Urlaub**** 8)

228

26.12.2012, 21:26

Sue

Ich schluckte einen Kloß hinunter und wollte was sagen, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde: "Na sieh einer mal an, Sue Summer lässt sich blicken." Zwei Augen sahen mich höhnisch an. "Hallo Bruderherz", begrüßte ich ihn ironisch und stieg aus: "Wie geht's Vater?" "Als ob dich das wirklich interessiert, aber weiß du er lebt noch, also wird nichts mit den Erbgeld", kühl sah Frederick mich an. Fassungslos starrte ich ihn an und spürte wie die Tränen kamen.


229

26.12.2012, 21:34

Also ich mache schluss für heute, Gute Nacht :love:


James:

Die ganze Situation war mir mehr als unangenehm. In einen Familienstreit wollte ich nicht verwickelt werden.
"Guten Tag, ich bin James Thomson." - stellte ich mich vor und streckte dem Mann meine Hand entgegen.
***Urlaub**** 8)

230

26.12.2012, 21:42

Gute Nacht :)

Sue

Frederick sah ihn abschätzend an, beachtete die Hand nicht. Ich schaute zu James: "Es ist besser, wenn Sie nicht mitkommen." Die ganze Situation war mir mehr als nur peinlich. "Lass uns jetzt aufbrechen", sagte Frederick und ging voran.


231

27.12.2012, 09:37

James:

"Okay." - misstrauisch sah ich Sues Bruder hinterher. "Ich werde hier in der Umgebung ein Cafe suchen und auf Sie warten. In Ordnung?" - ich nahm ihre Hand.
***Urlaub**** 8)

232

27.12.2012, 11:03

Sue

"Ja in Ordnung, bis naher", ich drückte kurz seine Hand und lief dann eilig meinem Bruder hinterher.
Ich mochte noch nie Krankenhäuser, es roch alles so steril und man hatte das Gefühl, im Nacken saß der Tod. Ich wurde nervöser je näher wir dem Zimmer kamen. Bevor Frederick die Tür öffnete, sagte er kühl: "Reiß dich diesmal zusammen. Kapiert?" Ich biss auf die Unterlippe. War ja klar, dass ich hier die Böse war. Mein Vater sah blass aus, dennoch besaß er immer noch die starke Ausstrahlung, die sehr einschüchtern wirken konnte. Meine Mutter, eine zierliche Person, umarmte mich: "Mein Kind, endlich bist du da." Widerwillig erwiderte ich die Umarmung. Dann ging ich zögerlich auf meinem Vater zu: "Hallo, wie geht es dir?" Seine Lippen wurden schmal: "Mir geht es prächtig. Und hast du endlich was aus deinem Leben gemacht oder verfolgst du immer noch diesen albernen Traum?" Ich schluckte die aufsteigende Wut hinunter: "Keine 10 Sekunden!" Verwirrung huschte kurz über seinem Gesicht, bevor sie wieder beherrscht aussah: "Wie meinst du das?" "Keine 10 Sekunden hast du gebraucht um mir wieder was vorzuwerfen! Ich bin extra hierher gekommen um nachzusehen ob es dir gut geht....aber das scheinst du nicht zu schätzen!" "Du kannst gerne wieder gehen, ich brauche dich hier nicht", antwortete er kalt. "Bitte hört auf euch zu streiten, denk an das Herz!"; kam meine Mutter dazwischen mit Tränen in den Augen. Wortlos verließ ich das Zimmer, Frederick folgte mir und packte grob an meinem Arm: "Was soll das?"


233

27.12.2012, 11:58

James:

Ich bestellte mir in einem gemütlichen Cafe ganz in der Nähe des Krankenhauses, bestellte ich mir ein Sandwich und einen Kaffee und wartete auf Sues Anruf. Mein Handy lag neben mir auf den Tisch.
***Urlaub**** 8)

234

27.12.2012, 12:00

Sue

Sofort befreite ich mich von seinem Griff: "Lass mich in Ruhe!" Schnell stürmte ich aus dem Krankenhaus, schnappte laut nach Luft und wischte hastig mir die Tränen weg. Dann rief ich James an und fragte wo er sei, er sagte mir den Café und ich ging dorthin. Nach paar Minuten betrat ich in den Café und schaute mich suchend um.


235

27.12.2012, 12:14

James:

Ich sah Sue reinkommen und stand auf, um sie auf mich aufmerksam zu machen.
***Urlaub**** 8)

236

27.12.2012, 12:21

Sue

Endlich entdeckte ich ihn und ging zu ihm: "Hallo, ich kann Ihnen nicht genug danken..." Ich setzte mich erschöpft auf dem freien Platz hin und strich mir eine Strähne hinter dem Ohr.


237

27.12.2012, 12:28

James:

"Brauchen Sie nicht." - sagte ich und setzte mich auch. "Wollen Sie was trinken oder essen?" - wollte ich wissen.
***Urlaub**** 8)

238

27.12.2012, 12:30

Sue

"Nein, danke. Ich möchte nichts", murmelte ich leise und starrte auf die Tischplatte.


239

27.12.2012, 12:33

James:

Einen Augenblick sah ich sie an.
"Wie geht es ihrem Vater?" -fragte ich dann vorsichtig.
***Urlaub**** 8)

240

27.12.2012, 12:35

Sue

"Ihm geht's besser", ich verschränkte die Arme und biss leicht in die Unterlippe.


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