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501

08.08.2017, 22:38

Zen:

"Hilfe!! Etwas stimmt mit dem gefangenen nicht." - hörte ich den jungen Mann rufen, als ich auf dem Boden Platz nahm und unkontrolliertes Zucken vorgab. "Er ist plötzlich umgefallen. Nicht das er ansteckend ist." - fuhr er fort, als ich mehrerer Schritte näher kommen hörte und schon einige Augenblicke später hörte ich den Schlüssel im Schloss und das knarzen der Tür.
"Vier..." - sagte der junge Mann. "Vier Minuten ungefährt benimmt er sich schon so eigenartig." - meinte er weiter, doch ich verstand schon, dass er mir gerade mitgeteilt hatte, dass es vier Wachen waren.
In meiner rechten Hand hielt ich einen Dolch, denn ich aus den Flamme habe erzeugen können und als ich eine Gestalt sich über mich beugen merkte, schwang ich meinen Arm und rammte den Dolch in den Hals des Soldaten. Sein Blut spritze in mein Gesicht und bereits jetzt keimten die Schuldgefühle in mir auf. Doch andererseits musste ich als erster zuschlagen, um nicht selbst umgebracht zu werden.
Auch die restlichen drei Soldaten, die überrascht von dem Angriff waren, fielen blutend zu Boden.
"Wir müssen los." - ich sah Frido an der Tür. Ich nickte nur und wir verließen das Gefängnis. Auf dem Weg zum Ausgang konnte ich mehrerer tote oder bewusstlose Soldaten vernehmen, wand meinen Blick aber sofort ab.
"Mourice wurde von einem Pfeil getroffen." - berichtete mir einer der Männer, der ebenfalls zu uns stieß- "Ich musste ihn zurücklassen." - fuhr er fort und seine Stimme hörte sich belegt an.
"Wir werden uns die Pferde der Soldaten nehmen und zum Haus von Ludwig reiten." - sagte Frido und winkte uns in Richtung der Pubs, hinter dem wir zu den Stahlungen gelangen.
Mit den Pferden erreichten wir schon bald die Hütte des alten Mannes.
"Wir werden hier nicht bleiben können." - meinte Frido. "Einige Soldaten haben überlebt und schon bald wird Verstärkung hier im Dorf eintreffen." - sagte er weiter und ich war ganz seiner Meinung. Wir mussten hier weg.
***Urlaub**** 8)

502

08.08.2017, 22:41

Aurora

Es verging Stunden und es kam mir eine Ewigkeit vor. Ich hatte meine Unterlippe blutig gebissen und war immer wieder ruhelos ans Fenster gegangen. Ich fühlte mich hier einsam und nutzlos. Fragte mich, was der alte Mann machte. Konnte er wirklich schlafen, während diese Männer ein gefährliche Rettungsmission wagten? Aber er war alt und gebrechlich, wahrscheinlich hatte das ihm sehr erschöpft. Plötzlich vernahm ich trampelnde Hufe von Pferde und angespannt lief ich zur Tür. Die Nacht war kühl und ich starrte in die Dunkelheit.


503

09.08.2017, 22:31

Zen:

In der Hütte brannte kein Licht und ich vermutete, dass Ludwig und Aurora vielleicht schliefen, wobei ich mir nicht vorstellen konnte, dass sie auch nur ein Auge zutun konnte mit dem Wissen, dass ich gegen die Soldaten meines Vaters vorging. Dieser Gedanken erzeugte eine wunderschöne Wärme in meiner Magengegend und trieb mir ein Lächeln ins Gesicht.
Ich war erschöpft und das Blut von den Soldaten klebten an meinem Körper und an meiner Kleidung und ich sehnte mich nur nach einer Umarmung von Aurora.
Ich sprang vom Pferd und lief zur Tür, die ich sofort aufriss.
***Urlaub**** 8)

504

09.08.2017, 22:44

Aurora

Eine Gestalt schien und aus Reflex wich ich ein Stück zurück, da die Tür schwungvoll aufgegangen war. Dann erblickte ich Zen und freudig warf ich mich in seine Arme. "Du bist zurück!", rief ich atemlos und erleichtert sogleich. Ich vergrub mein Gesicht in seinem Brustkorb und atmete seinen Duft ein. Er war wohlauf.


505

09.08.2017, 22:51

Zen:

Ihre stürmische Begrüßung, ihr Duft, ihre Worte, sie alle ließen mich die schrecklichen letzten Minuten einfach vergessen. Hier bei ihr dachte ich nicht mehr daran, dass ich Menschen getötet hatte und auch, dass ich mein Leben riskiert hatte. In Auroras Armen spürte ich Frieden und Ruhe, sogar Glück.
"Ich habe es dir versprochen." - sagte ich leise an ihren Ohr und legte meine Hand auf ihren Hinterkopf, die andere um ihre Taille, um sie so nah an mich drücken, dass wir zu einem ganzen wurden.
***Urlaub**** 8)

506

09.08.2017, 22:59

Aurora

"Und du hast eingehalten", murmelte ich glücklich und seufzte leise auf, als er mich enger an sich drückte. Seine Arme um meinem Körper ließ mich sicher fühlen und ich schloss einen Moment die Augen. Doch dann löste ich mich von ihm und musterte ihn besorgt: "Du siehst erschöpft aus. Du muss dich jetzt ausruhen. Es war eine anstrengende Nacht gewesen. Und morgen erzählst du mir, wie der Plan gelaufen ist. Jetzt brauchst du aber Ruhe."


507

09.08.2017, 23:06

Zen:

Sie machte sich Sorgen um mich und das brachte mich dazu, noch breiter zu lächeln. Allerdings konnte ich mich jetzt nicht zur Ruhe legen, denn das Dorf würde schon bald von Soldaten überfüllt sein, die nach uns suchten und aus diesem Grund müssten wir aus der Hütte verschwinden.
"Zuerst müssen wir hier weg. Die Soldaten werden sicherlich schon nach uns suchen." - sagte ich zur ihr. "Wir werden zu dem Dorf der Doppler reiten und dort für heute Nacht Unterschlüpf suchen und morgen werden wir zusammen mit den Kindern versuchen zum Terra Imperium zu gelangen, so schnell wie es uns nur möglich ist." - schilderte ich ihr unser weiteres Vorgehen.
Frido und der Sohn von Ludwig drängelte sich an uns vorbei ins Haus.
"Vater." - rief der junge Mann und in einem Nebenzimmer, nur durch ein Stück Stoff getrennt, hörte ich Schritte. Der alte Mann kam heraus und seine Augen begannen zu glänzen.
"Vito." - er schloss seinen Sohn in die Arme.
"Dafür haben wir jetzt keine Zeit." - maulte Frido und er meinte damit nicht nur den alten Mann und seinen Sohn sondern auch uns, da wir engumschlungen immer noch mitten im Raum standen.
***Urlaub**** 8)

508

09.08.2017, 23:17

Aurora

Meine Augen weiteten sich, als ich die Situation begriff. Natürlich würden die Soldaten jetzt nach uns suchen. Wie töricht zu glauben, dass wir jetzt in Sicherheit waren. Mein Kopf schien nicht mehr richtig denken zu können, vielleicht lag es an die Erschöpfung. "Dann lass uns aufbrechen", meinte ich mit eine ernste Miene und löste mich aus der Umarmung. Ich griff nach seiner Hand und lief mit ihn nach draußen zu seinem Hengst Ramos.


509

09.08.2017, 23:26

So, ich gehe jetzt ins Bett, Gute Nacht ^^


Zen:

Aurora schien sofort zu begreifen, auch die anderen folgten uns nach draußen.
Ramos scharte mit der Hufe, als er uns hören sah und wieherte aufgeregt, warf dabei den Kopf in den Nacken.
"Schon gut, mein Junge. Du musst uns ganz schnell hier wegbringen." - sagte ich zu ihm, während ich ihn über die Mähne streichelte. Mir war bewusst, dass wir so schnell es nur möglich war, hier verschwinden mussten, doch ich ließ es mir nicht nehmen, ihn zu begrüßen und ihn auch den Stand der Dinge zu überbringen. Natürlich war er ein Tier und doch hatte ich davon überzeugt, dass er mich verstand.
Ich legte ihm den Sattel und das Geschirr ab, dann half ich Aurora in den Sattel und sprang selbst auf.
***Urlaub**** 8)

510

09.08.2017, 23:30

Gute Nacht:)

Aurora

Kaum saß ich auf den majestätischen Pferd, saß auch Zen hinter mir und wir ritten dann auch schon los. Die eisige Luft wehte mir entgegen. Tagsüber war es hier immer warm und stickig, doch nachts schien es kühler zu werden. Ich schmiegte mich an seinem Brustkorb und hielt mich an der weiche Mähne von Ramos fest. Dunkle Schatten der Umgebung huschten an uns vorbei.


511

10.08.2017, 21:59

Zen:

Nachdem auch die anderen Männer in Satteln saßen, ritten wir los. Der Weg bis zum Verlassenen Orf der Kinder war einige Stunden entfernt und vor dem Morgengrauen sollten wir es erreicht haben. Es wurde noch nicht entshieden, ob wir dort Rast machten oder sofort weiterreisten, nachdem wir die Kinder und Lourdes mitnahmen.
Unsere Pferde würden erschöpft sein, doch darauf konnten wir in unsere Situation keine Rücksicht nehmen. Die Soldaten würden auch den Wald nach uns absuchen. Darüber beschloss ich mir Gedanken zu machen, wenn wir dort ankamen.
***Urlaub**** 8)

512

10.08.2017, 22:17

Aurora

Es war kalt in der Nacht, der Wind wehte beim Ritt uns entgegen und ich konnte kaum was erkennen. Aber Ramos schien den Weg gefunden zu haben, den wir nehmen mussten. Ich war angespannt und war von innere Unruhe erfüllt. Hoffentlich wurden wir noch nicht verfolgt. Wir mussten rechtzeitig die Kinder in Sicherheit bringen können.


513

11.08.2017, 12:22

Zen:

Die Dunkelheit erschwerte uns den Weg durch den Wald, doch Ramos schien sich den Weg eingeprägt zu haben und wich den niedrighängenden Ästen und Stolperfallen aus. Und erneut musste ich daran denken, dass er so viel mehr als ein einfaches Pferd, er war ein Gefährte mit selbstständigem Denken und Handeln. Ich musste ihn nicht führen, er wusste ganz genau, was wir von ihm wollten.
Es dauerte lange, aber das lag nur daran, dass ich es einfach nicht erwarten konnte, die Kinder mitzunehmen und das Dorf so schnell wir möglich zu verlassen. Erst wenn wir da waren und ich die Kinder lebend und in Sicherheit sehen konnte, würde ich dieses Gefühl der Angst und Unsicherheit ablegen können.
***Urlaub**** 8)

514

11.08.2017, 12:31

Aurora

Äste knackten unter den donnernde Hufen, Blätter raschelten über uns und in der Dunkelheit wirkten die Bäume wie krümmende, unheimliche Gestalten. Irgendwo hörte ich eine Eule. Im Wald wurde es dunkler, da die Baumkronen das Licht des Mondes aussperrte. Ich hörte das wilde Atem von Ramos, während er durch den Wald galoppierte. Ich konnte kaum was erkennen, was nicht nur am Dunkelheit lag, sondern auch, dass wir schnell waren. Mein Herz klopfte unruhig in dem Brustkorb und in meinem Magen war es mir mulmig.


515

11.08.2017, 22:01

Zen:

Ich zog an dem Geschirr und zwang Ramos dazu, etwas langsamen zu laufen, denn er musste uns beide tragen und ihm war eine Pause vergöhnt. Auch die anderen Männer machten es mir gleich.
"Es wird nich mehr lange dauern." - versprach ich ihnen.
Und tatsächlich konnte ich schon bald in der Dunkelheit die Umrisse der Ruinen erkennen. Es kam mir vor, als hätte ich vor langer Zeit diesen Ort verlassen und nicht erst heute morgen.
***Urlaub**** 8)

516

11.08.2017, 22:24

Aurora

Schwach erkannte ich die Umrisse der Ruinen und erst heute Morgen war ich dort gewesen bis ich gegen Mittag ein paar Soldaten in dem Wald weggelockt hatte, damit sie den Ort nicht fanden. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, da es so viel geschehen war. Hoffentlich ging es Sheeta ging, das Mädchen mit der ich in Wald gegangen, um ihr zu helfen ein paar Heilpflanzen zu pflücken. Bestimmt hatte sie einen fürchterlichen Schreck gehabt, aber mir gehorcht zurück in die Ruinen zu kehren.


517

14.08.2017, 20:04

Zen:

Keines der Häuse brannte und es schienen keine Fremden hier zu sein, allerdings konnte ich auch keines der Kinder oder Lourdes ausfindig machen. Das trübte meine Freude darüber, dass wir endlich angekommen waren.
"Bleib da." - sagte ich zu Aurora, als ich aus dem Sattel sprang und leise auf den Füssen landete. Ich zündete eine kleine Flamme zwischen meine Hände, damit ich sie schnell zu einer Waffe machen konnte, wenn ein Feind sich zu erkennen gab. "Lourdes!!!" - rief ich und stieß auf Stille. Aber um diese Uhrzeit würden die Kinder auch schlafen. Meine Augen waren an die Dunkelheit gewohnt und so erkannte ich unscharfe Umrisse einer Person, die aus dem Mädchenschlafsaal kam.
"Zen?" - es war Lourdes, deren Stimme ich erkannte. Ich seufzte erleichtert und erlöschte die Flamme in meiner Hand.
***Urlaub**** 8)

518

14.08.2017, 20:09

Aurora

Es war sehr still in dem Ruinendorf und es wirkte, als sei Niemand hier. Mein Herz klopfte unruhig in dem Brustkorb und ich hoffte ihnen war nichts zugestoßen. Das würde ich mir nicht verzeihen, weil es hieß, dass ich es nicht geschafft hatte die Gefahr abzuwenden. Stumm nickte ich und hielt die Zügel fest umklammert, während ich Zen nachblickte. Er ging zu einem Gebäude und ich spannte mich an. Hoffentlich waren sie noch da. Wohlauf.


519

04.10.2017, 20:07

Zen:

Ein Stein fiel mir vom Herzen. Sie waren noch hier und höchstwahrscheinlich hatten die Soldaten sie noch nicht entdeckt. Und doch durften wir nicht die Gefahr außer Acht lassen, die uns im Nacken saß.
"Was ist geschehen?" - fragte sie und ich konnte nervöse Noten in ihrer Stimme vernehmen.
"Wir müssen die Kinder wecken und uns auf dem Weg machen. Für Erklärungen bleibt keine Zeit. Ich werde dir alles erzählen, aber jetzt müssen wir uns beeilen." - trieb ich sie an. Ihr Mund ging auf, doch kein Laut kam raus. Sie war erschrocken und versuchten scheinbar einen Reim auf meine Worte zu machen. "Lourdes." - sagte ich ungeduldig und sie nickte energisch. Sie verschwand wieder in den Mädchenschlafräumen. Ich kehrte zu den Männern und Aurora zurück.
"Wir müssen die Kinder wecken und den die Pferde vor den Wagen spannen." - sagte ich zu den Männern. "Aurora hilft bitte Lourdes dabei die Mädchen fertig zu machen."
***Urlaub**** 8)

520

04.10.2017, 20:12

Aurora

Die Unterhaltung lief nicht lange und wenig später war Zen wieder bei uns. Ernst nickte ich und stieg von dem stolzen Hengst ab. Sanft drückte ich kurz Zens Hand, ehe ich im Gebäude verschwand. "Ich helfe dir", bot ich Lourdes meine Hilfe an und gemeinsam weckten wir die Mädchen. Sie wirkten noch ganz benommen von dem Schlaf und waren verwirrt mitten in der Nacht aufgeweckt zu werden. Ich sah in einige Augen Angst aufflackern. Um meinem Herz wurde es schwer, sie hatten viel erleben müssen. "Keine Sorgen, wir passen auf euch auf", beruhigte ich sie und half ihnen beim Anziehen.