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30.06.2017, 08:00

Aurora

Zen setzte sich zu mir und ich bemerkte das leichte Lächeln, was mich verwirrte. Still sah ich ihn an, als er zu reden begann und ich versuchte den ersten Satz deuten zu können. Warum wollte er dann nicht mich mitnehmen, wenn es nicht an mangelnde Kampferfahrung lag? Ich stellte die Frage nicht ,sondern ließ ihm Zeit zum Reden. Er wandte den Blick ab und versuchte offensichtlich die Worte zu finden. Seine folgende Augen ließen meine Augen weiten. Er könnte es nicht überstehen, wenn mir was geschehen sollte? Das klang doch so, als empfände er mehr als nur Freundschaft. Oder? Mein Herz begann schneller zu schlagen und Wärme breitete sich in meinem Körper aus. Zaghaft legte ich meine Hand auf Seinem, ich hatte Angst mit meiner Vermutung zu irren. "Glaubst du etwa ich würde ertragen können, wenn dir was zustoßen würde? Du bist mir ein sehr wichtiger Mensch geworden, Zen", ich errötete mich und jetzt war ich Derjenige, die den Blick senkte. Hatte ich jetzt zu viel preis von mir gegeben? Ich wusste nicht, da ich noch nie solche Gefühle empfunden hatte und somit auch nie die Erfahrungen gesammelt hatte, wie man sich dabei verhalten sollte.


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30.06.2017, 11:33

Zen:

Ihre Worte gaben mir den Rest, wenn ich bis jetzt annahm, dass es sich bei dieser Empfindung um eine Verliebtheit handelte, so wurde mir nun bewusst, dass Aurora mittlerweile so viel mehr war, als eine Weggefährtin, eine Freundin, sie war die Frau, für die ich mein Leben geben würde, ohne auch nur einen Augenblick zu zögern.
Ich spürte die Warme ihrer Hand und sah sie an, jedoch wand sie ihren Blick ab. Anscheinend erging es ihr wie mir selbst. Auch für sie waren diese Gefühle neu und auch sie wusste nicht, wie sie sie zum Ausdruck bringen sollte.
"Aurora." - ich streckte meinen Arm nach ihr aus, vergrub die Finger in dem weichen Haar. "Ich fühlte mich für unsere Situation verantwortlich, denn hättest du mir nicht helfen wollen, so hättest du auch nicht fliehen müssen. Du wärst jetzt bei deiner Familie und nicht .. hier." - sagte ich nur und fühlte die Schuldgefühle. Und auch Freude, weil sie damals mitgekommen war. Denn wenn es nicht so gekommen wäre, so hätte ich nicht diesen wundervollen Menschen kennen lernen dürfen und ich hätte mich nicht verliebt, das erste Mal in meinem Leben. "Aus diesem Grund möchte ich dich so schnell wie es nur möglich ist, zum Terra Imperium bringen, damit du nach Hause zurückkehren kannst." - meine Handfläche landete auf ihrer Wange und sanft zwang ich sie mich anzusehen. "Ich möchte doch nur, dass du wieder glücklich bei deinen Liebsten bist. Verstehst du das?"
***Urlaub**** 8)

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30.06.2017, 15:04

Aurora

Mein Atem stockte, als er mein Haar berührte und mein Herz klopfte aufgeregt. Es war eine intime Gestik und lauschte gebannt seine Worte. Ich konnte seine Schuldgefühle heraushören und es schmerzte mein Herz, dass er immer noch dachte er sei an einem Schuld. Dabei war es überhaupt nicht seine Schuld gewesen. Ich hatte eine Entscheidung getroffen und ich hätte sie immer wieder getroffen, selbst wenn ich gewusst hätte, was auf mich zukommen würde. Seine warme Hand lag an meine Wange und er hob meinen Kopf sanft an, sodass ich ihn sehen musste. Noch mehr Hitze sammelte sich in meine Wangen und in meinem Magen kribbelte es mächtig. Zen war viel zu gut für dieses Land. Seine Fürsorge rührte mich zutiefst, er dachte immer erst an die Anderen und stellte sich nach hinten. "Ich verstehe dich. Aber ich möchte nicht, dass du dich meinetwegen verletzt. Zen, du bist nicht schuldig, ich habe eine Entscheidung getroffen und ich würde sie immer wieder treffen. Bitte höre auf dich für etwas verantwortlich zu machen, wofür du eigentlich nicht verantwortlich bist. Ich möchte nach Hause, das stimmt. Aber.....aber ich möchte nicht....aber ich möchte nicht ohne mit dir nach Hause gehen. Du zählst auch zu meine Liebsten." Die letzte Worte flüsterte ich und ich hielt das Atem an.


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30.06.2017, 15:35

Zen:

Als ihr Blick den meinen traf, wurde es ganz eng in meiner Brust und flau im Magen. Sie war so wunderschön, so verständnisvoll und kein Mensch auf dieser Welt konnte mit seinen Worten so viel in mir bewirken, wie sie.
"Wenn du sagst, dass ich keine Schuld trage, dann glaube ich es fast und auch wenn ich keine Schuld an dem Angriff trage, der zu alldem geführte, so bin ich doch verantwortlich dafür, dass du mitkommen musstest. Du hast zwar die Entscheidung getroffen, aber ich drängte dich zu ihr."- sagte ich dazu und zum ersten Mal, war ich mehr glücklich als entsetzt darüber, dass sie damals zu der Entscheidung gelangen war mitzukommen, auch wenn unfreiwillig. "Ich fühle mich schuldig und doch ... bin ich froh, dass du mich begleitet hast."- fügte ich hinzu und beugte mich vor. Die Tatsache, dass sie mich in ihr Herz geschlossen hatte, machte mich zu dem glücklichsten Menschen überhaupt. Sanft drückte ich meine Lippen gegen ihre Stirn. "Du bist mir bereits jetzt das Liebste."- flüssterte ich in ihr Haar.
***Urlaub**** 8)

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01.07.2017, 01:03

Aurora

"Du hast mich nicht gedrängt, du konntest doch nichts dafür, dass sie uns Beiden entdeckt haben und du durch die Flucht mich nur beschützen wolltest. Ansonsten wäre ich sicherlich an einem unbequemen Ort gelandet und dann hätte vielleicht ein Krieg zwischen unsere Reiche ausgebrochen. Doch dies war nicht geschehen und somit hattest du in Grunde genommen richtig gehandelt", murmelte ich und fuhr leise fort: "Trotz der unerfreuliche Erlebnisse bin ich auch froh dich zu begleiten, so hatte ich die Möglichkeit erhalten bekommen, dich näher kennenzulernen und wertschätzen zu können." Dann spürte ich plötzlich seine warme Lippe auf meiner Stirn und mein Herz klopfte laut in dem Brustkorb. Seine darauffolgenden Worte brachte mein Atmung zum Stocken und ich spürte eine wohlige Wärme in meinem Körper. "Zen", hauchte ich gerührt und entzückt sogleich. Ich hob meinen Kopf an, ich wusste nicht genau, was ich tat, doch ehe es mir klar wurde, berührten sich bereits unsere Lippen.


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01.07.2017, 07:29

Zen:

Ich war ihr so dankbar, so unendlich dankbar. Für die Worte, die sie aussprach, für die Berührungen, für ihre Anwesenheit. Diese Dankbarkeit würde ich niemals in Worte fassen können und doch nah ich an, dass ich es nicht bräuchte. Aurora gehörte zu den Menschen mit Feingefühl und dem Versträndnis für das Unausgesprochene.
Sie murmelte meinen Namen und in mir schien es zu explodieren. Ein Hoch der Gefühle, was durch nichts übertroffen werden konnte... nahm ich an. So unerwartet und mehr als willkommen war der Kuss, den sie mir schenkte. Mit aufgerissenen Augen sah ich sie an und das Herz in meiner Brust erkannte sie als Besitzerin an, als Herrscherin über meine Gefühle, meine Gedanken, meinen Körper.
Meine Lider schlossen sich und die Lippen öffnete sich ihren entgegen. Schüchtern und unerfahren war der Kuss und doch wurde ich niemals zuvor mit so viel Liebe und Hingabe geküsst. Zu gerne hätte ich meine Arme um Aurora gelegt und sie näher an mich heranziehen, doch ich wollte diesen Moment nicht zerstören, indem ich zu aufdringlich wurde. Doch auch so war sie mir näher als jemand sonst.
***Urlaub**** 8)

387

01.07.2017, 10:34

Aurora

Seine Lippen waren wirklich weich und warm, wie sie auf mich gewirkt hatten. Meine Augen fielen mir flatternd zu und ich empfang ein Hochgefühl, wie nie zuvor. Ich glaubte fliegen zu können, wenn ich nur meine Arme ausstrecken musste. Dieses Kribbeln in meinem Magen schien in meinem ganzen Körper verteilt zu sein und mein Herz schlug in ungeahnte Höhen. Meine Wangen fühlten sich ganz hitzig an, als litte ich unter Fieber und mir wurde ganz schwindelig von diesem berauschendes Gefühl. Zaghaft legte ich meine Hände auf seinem Brustkorb. Nie hätte ich gedacht, dass ein Kuss sich so schön anfühlen konnte. Ich hatte Romane gelesen, aber ich hatte mir nie wirklich solche besondere Momente vorstellen können, da ich keine Erfahrung hatte. Jetzt verstand ich diese Romane. Ein Kuss konnte das Innenleben gewaltig durcheinander bringen. Ein Kuss war wirklich schöner als ein Sonnenuntergang am Meer und süßer als jede süßeste Frucht, die in dieser Welt wuchs. Ein Kuss entzückte Einem mehr, als eine liebliche Musik. Ein Kuss konnte nicht in einem Gedicht verewigt werden, denn für diese Gefühle gab es noch keine Worte. Ich war glücklich, glücklich wie noch nie zuvor. Und ich wünschte mir sehnlichst dieser Augenblick möget in Ewigkeit andauern. Mein Kopf war ausgefüllt von seinem Namen, immer wieder flüsterte ich ihn in Stillen und meine Lippen mochten sich nicht von ihn zu trennen.


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01.07.2017, 11:55

Zen:

Ihre Handflächen versenkten meine Haut unter dem Leinenstoff des Hemdes. Eine Berührung und mein Kopf schien keinen klaren Gedanken mehr zu fassen. Ein Kuss und schon hatte ich das Gefühl nicht mehr Herr meiner Sinne zu sein. Ich fühlte mich schwerelos und spürte die Anspannung der letzten Tage von mir weichen, als wäre die ganze Situation nur eine unbedeutsame Lappalie und kein Problem schien unlösbar. Die Zukunft konnte ich vor mir erkennen mit Aurora an meiner Seite als meine Frau.
Schweratmend löste ich mich von ihr und betrachtete mit erhitzten Wangen ihr wunderschönes Gesicht. Ich lächelte, weil ich nicht anders konnte. Vielleicht sah es für die Außenstehenden etwas dümmlich aus, doch mir fielen keine Worte ein, um zu beschreiben, was und wie ich mich gerade fühlte. In diesen Sachen war ich nicht allzu geübt und solche Gefühle hatte ich zum ersten Mal. Was wäre in dieser Situation angebracht? Was sollte ich tun? Was sollte ich sagen? Ich wusste mir keinen Rat. Aber möglicherweise machte ich mir einfach zu viele Gedanken.
Ich griff nach ihren Händen, die nach wie vor auf meiner Brust ruhten und legte ihre Fingerspitzen an meine Lippen.
***Urlaub**** 8)

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01.07.2017, 14:23

Aurora

Plötzlich löste er sich von mir und mir entwich ein verträumtes Seufzer, während ich gleichzeitig Bedauern spürte, dass der Kuss jetzt schon endete. Ich hätte hier ewig mit ihm verharren können. Langsam öffnete ich meine glänzende Augen und sein Lächeln brachte mich außer Atem. Meine Schwester hatte vollkommen Recht, er war ein schöner Mann. Nur hatte ich es mir damals aus Prinzip nicht zustehen wollen. Schüchtern erwiderte ich sein Lächeln und bemerkte eine sehr gesunde Farbe an seine Wangen. Oh...war das entzückend! Mein Herz schien wie Wachs zu schmelzen. Er ergriff nach meine Hände und ich erschauderte wohlig, als meine Fingern an seine Lippen legte. Was für eine intime Gestik. "Zen", hauchte ich versonnen und mehr konnte ich auch nicht sagen. Diese Gefühle hatten mir die Sprache verschlagen. Plötzlich wurden wir von einem kalten Wasserstrahl überrascht und ich gab von mir einen verblüfften Quieken. Doch Niemand befand sich in der Nähe und ich spürte meine Energie rauschen. "T-tut m-mir leid", stotterte ich voller Verlegenheit, als ich begriff, dass es ich gewesen war. Scheinbar war meine Gabe durch meine starke Empfindungen etwas außer Kontrolle geraten und verlegen schaute ich zum Brunnen, wo das Wasser sich noch verräterisch bewegte. "Das w-wollte ich n-nicht. Das ist mir lange nicht passiert, dass ein starkes Empfinden meine Gabe außer Kontrolle bringt", zaghaft blickte ich ihn wieder auf und hoffte dies hatte den romantischen Augenblick nicht gestört.


390

01.07.2017, 20:46

Zen:

Ich konnte den ganzen Tag oder auch eine ganze Ewigkeit hier am Brunnen mit Aurora bleiben. Sie einfach anzusehen und mich ihrer Gesellschaft erfreuen reichte mir vollkommen aus, um da pure Glück zu empfinden.
Erneut flüssterte sie meinen Namen und es hallte in meinem Kopf. Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus. Es war ein perfekter Augenblick. Doch wie aus dem Nichts spritzte das Wasser aus dem Brunnen und ich spürte die kalten Tropfen auf meiner erhitzten Haut, die leicht zu dampfen anfing.
Ich sprang auf und sah zu Aurora, die schuldbewusst und mit geweiteten Augen mich anblickte. Über ihren Gesichtsausdruck musste ich lachen und hielt ihr meinen Unterarm hin, der nach wie vor dampfte, als hätte man Wasser auf einen heißen Ofen gegossen.
"Nicht nur du scheinst deine Gabe nicht gänzlich unter Kontrolle zu haben." - sagte ich dazu. Ich fühlte es selbst nicht, aber sicherlich war meine Temperatur um einige Grade wärmer als es normal war.
***Urlaub**** 8)

391

02.07.2017, 01:42

Aurora

Zen sprang auf und aufeinmal begann er zu lachen, was mich verwirrte. Dann hielt er mir seine Unterarme entgegen und mit große Augen beobachtete ich, wie die Wassertropfen sich in Dampf verwandelte. Ich sah zu ihm hoch, errötete mich und schließlich musste ich lächeln. Das bedeutete, dass er sich ebenfalls von mir angezogen fühlte und dieser Gedanke war beflügelnd. Ich streckte meine Fingern aus, strich über die Unterarme und zuckte überrascht: "Deine Haut ist glühend, als hätte man Steine erhitzt." Ich zog meine Fingern nicht zurück, stattdessen legte ich ganz meine Hand auf die heiße Haut. Die Stelle schien noch mehr zu dampfen und die Haut meiner Handfläche schien sich zusammenziehen, als würde sie ausgetrocknet werden. Tief atmete ich ein und konzentrierte mich. Ich nahm die Energie des Wasser im Brunnen in mich auf und spürte wie meine Hand sich normalisierte, sie begann sich abzukühlen. Ich zog nun die Hand weg, stand auf und strich eine Haarsträhne hinter meinem Ohr: "Unsere Energien scheinen sich stimmig zu sein. Ansonsten hätten unsere Kräfte jetzt gegeneinander gekämpft." Ich lächelte ihn an: "Das macht mich froh. Ich...." Erneuert errötete ich mich: "Ich fand nämlich den Kuss ausgesprochen schön und....und ich hätte nichts gegen eine Wiederholung."


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02.07.2017, 09:44

Zen:

Seit dem Tag als wir in diesem Dorf eingetroffen waren und ich Aurora die Auswirkungen der beiden Kräfte in Form von Narben auf meinen Unterarmen gezeigt hatte, verzichtete ich auf die Stulpen. Die Kinder sahen diese Narben als normal an und auch Aurora schien mich so zu akzeptieren, wie ich war und ich sah keinen Grund mich zu verstecken. Und trotzdem war es ein eigenartiges Gefühl, als sie ihre von mir als eiskalt empfundene Hand auf meinen Unterarm legte. Berührungen an dieser Stelle waren ungewohnt und die von ihr ausgehende Kälte breitete sich aus, erzeugte Gänsehaut auf meinem Körper. Ich fühlte mich geschwächt, als versuchte man das Feuer in mir zu löschen. Doch aus dem Boden konnte ich Energie empfangen, zwar nicht so stark, aber genug, um nicht zusammen zu sacken.
Es zischte leise und es bildete sich weiterer Dampf unter ihrer Hand.
"So scheint es."- sagte ich mit einem Lächeln. Was in mir vorging, behielt ich für mich, weil sie sich sehr zu freuen schien, dass unsere Kräfte harmonierten. Ein Lächeln breitete sich Auf meinem Gesicht aus, als sie mich aufforderte sie erneut zu küssen. Mit einem Schritt stand ich dicht vor ihr, spürte die Präsenz ihres Körpers, aber auch ihrer enormen Kraft. Zuvor war es mir nicht aufgefallen, aber nun, wo ich mich nur auf Aurora konzentrierte. Sie war tatsächlich kühler als ich. Doch es störte mich nicht. Ich beugte mich zu ihr runter und küsste sie.
***Urlaub**** 8)

393

02.07.2017, 10:33

Aurora

Mein Herz begann aufgeregt zu schlagen, als er sich mir näherte und ich spürte die Hitze in meine Wangen. Meine Augen schlossen sich, als sein warmer Atem mein Gesicht streifte und dann spürte ich seine wundervolle Lippen, die diese unbeschreibliche Gefühle in mir hervorlockte. Entzückt seufzte ich und legte schüchtern meine Arme um seinem Hals. Er war warm, sein ganzer Körper schien Hitze auszustrahlen. Aber ich verbrannte mich nicht. Ich wusste, dass er mir nicht wehtun würde. Ich verlor mich in diesem Kuss, es nahm mir die Wahrnehmung der Umgebung und mein ganzes Sein war nur noch auf ihn konzentriert. Alles Anderes schien plötzlich so unwichtig geworden zu sein.


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02.07.2017, 20:36

Zen:

Auch meine Hände legte ich behutsam in ihr Kreuz, um sie so nah an mich zu ziehen, dass kein Blatt zwischen uns gepasst hätte. Sie fühlte sich wundervoll an, kühl, doch die Hitze, die von mir ausging, reichte, um uns beide in Hitzewallung zu versetzen. Mir schwirrte der Kopf und nur ein Gedanke drehte seine Runden.
Ich seufzte und ließ mich fallen. In den wunderschönen innigen Kuss und auch in das Meer aus unbeschreiblichen Empfindungen, die ich im Moment fühlte. Ich konnte sie mit nichts verleichen und so ließ ich sie einfach frei.
***Urlaub**** 8)

395

02.07.2017, 20:46

Aurora

Mir stockte das Atem, als er mich näher an sich gezogen hatte und mein Herz schlug immer wilder in meinem Brustkorb. Das berauschende Gefühl ließ mich wieder kribbelig fühlen und wünschte mir dieser Moment würde ewig andauernd. "Ihr seid eklig, könnt ihr euch nicht da küssen, wo man euch nicht sehen muss?", hörte ich plötzlich eine Kinderstimme. Errötend löste ich mich von Zen und erblickte einen Jungen im Alter von 7 Jahren. Ich glaubte sein Name war Piet. "Macht jetzt Platz da, ich brauche Wasser", bedeutungsvoll schwenkte der Junge mit den Eimer.


396

02.07.2017, 21:03

Zen:

Ich hatte das Gefühl als würde dieser Augenblick eine Ewigkeiten dauern und von mir aus, sollte er niemals enden. Doch wie alles schöne, fand auch dieser Moment sein Ende. Ein kleiner Junge sah uns mit ernster und unzufriedener Mine an und drängelte sich zwischen uns, um an den Brunnen zu kommen. Ich wurde von Aurora entfernt und musste beschämt Lächeln, als er uns ermahnte. Ich sah zu Boden und fuhr mir durch das Haar.
"Soll ... soll ich dir helfen?" - bat ich ihm Hilfe an, doch er ignorierte mich. Er ließ den Eimer in das Wasser und holte es laut schnaufend raus.
"Ich schaffe das." - sagte er dann und sah uns an. "Wenn Lourdes euch erwischt, dann gibt es Ärger, wie bei Trip und Ruby." - warnte er uns und zog ab.
***Urlaub**** 8)

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02.07.2017, 21:13

Aurora

Verblüfft sah ich ihm nach. Trip und Ruby hatten sich geküsst? Nun, dass sie deswegen Ärger bekommen hatten, lag bestimmt an ihrem jungen Alter. Es geziemte sich einfach nicht. Und zudem trug Lourdes für die Kinder Sorge. Schließlich sah ich Zen an. Wir würden doch keinen Ärger bekommen, da wir Beide erwachsen waren und zudem für sie "Fremde". Deswegen machte ich mir um uns keine Sorgen. Ich strich erneuert eine Haarsträhne hinter dem Ohr und griff nach seiner Hand: "Lass uns dein Pferd fertig machen und du versprichst mir in zwei Stunden wiederzukommen. Mehr Zeit zum Erkundigen werde ich dir nicht geben, dafür mache ich mir zu große Sorgen."


398

02.07.2017, 21:32

Zen:

Ich sah dem Kleinen hinterher, als er aus dem Blickfeld verschwand blickte ich zu Aurora hoch und lächelte sie schuldbewusst. Der Kuss tat mir nicht leid, nur dass wir bei so etwas intimen erwischt wurden.
"Das nächste Dorf ist allerdings ungefähr zwei Stunden entfernt, also brauche mehr als zwei Stunden." - erklärte er ihr und umschloss mit meiner Hand ihre, als wir zum Stahl gingen, wo Ramos sich erholen konnte. "Aber mache dir nicht allzu viele Gedanken und Sorgen um mich, bis zum Sonnenuntergang werde ich zurückkommen." - versprach ich ihr und ich würde alles daran setzen, es nicht zu brechen.
***Urlaub**** 8)

399

02.07.2017, 21:35

Aurora

So weit entfernt war das nächste Dorf? Mich erfasste eine Unruhe und ich schluckte leise. "In Ordnung", in meiner Stimme schwang ein leichtes Zittern mit. Ich spürte die Angst um ihn und umarmte ihn fest. "Ich warte auf dich und wenn du zum Sonnenuntergang nicht da bist, werde ich dich suchen", murmelte ich und atmete tief ein.


400

03.07.2017, 19:37

Hallo :)


Zen:

Als sie ihre Arme um mich schlang und ihre Sorge äußerte wurde es ganz schwer um mein Herz. Ich wollte ihre keinen Kummer bereiten, doch anscheinen ging er mit der Liebe einher.
"Das wirst du nicht müssen." - ich lächelte sie sanft an und küsste sie auf den Kopf. "Ich werde in jedem Falle bis zum Sonnenuntergang wieder zurückkommen." - versprach ich ihr.
Ich sattelte Ramos und verabschiedete mich von Lourdes, die mir noch kurz erklärte, wie ich zum nächsten Dorf kam.
"Pass auf Aurora auf." - bat ich Lourdes, als wir alleine blieben und sie mir etwas Proviant für den Weg mitgab. Sie lächelte wissend und nickte nur stumm.
Im Jungenschlafsaal zog ich noch die Stulpen über meine Unterarme und es fühlte sich an, als hätte man mir Ketten angelegt und mich damit zum Gefangenen gemacht. Ich spürte das Unwohlsein, doch anders wäre ich sofort aufgefallen. Ich warf den Umhang über meine Schultern und ging raus. Die Kinder schienen alle bei Ramos zu stehen. Ich musste lächeln, weil mir anscheinend alle Auf Wiedersehen sagen wollten.
***Urlaub**** 8)