Thekla
"Darf Alva bei uns slafen?", mit große Augen sah ich Mama und Papa an. Sie wechselten lächelnd Blicke und Mama antwortete: "Nur, wenn er es auch möchte. Alvaro, willst du bei uns übernachten?" Sie sah ihn aufmerksam an. "Ja", nickte Alva glücklich mit den Kopf und vor lauter Freude umarmte ich ihn stürmisch, sodass wir umfielen. Wir lachten. "Nun denn, dann werde ich heute deine Leibspeise kochen. Alvaro", schmunzelte Mama und Papa grinste: "So mein Junge, dafür müssen wir auf die Jagd gehen. Komm." "Will mit!", ich rappelte mich auf. Bis jetzt war ich nie auf die Jagd mitgekommen, Papa war immer mit Alva gegangen. "Thekla, ich bräuchte aber hier deine Hilfe. Du könntest die leckeren Beeren pflücken, damit ich eine Beerengrütze machen kann", sagte Mama. jetzt war ich hin und hergerissen. Wenn ich keine Beeren pflückte, würde es keine Beerengrütze geben und die war immer sooo lecker. "Na gut", gab ich nach und wank Alva hinterher, als er mit Papa in den Wald ging.
Naveen
"Du bist nicht schwer", antwortete ich ihr und dachte nicht daran in diesem Zustand sie loszulassen. Sie musste sich langsam aufsetzen, immerhin konnte ihr Kreislauf angegriffen sein. Im Krankenflügel legte ich in den Nachbarzimmer Tana auf einem Krankenbett hin: "Bleibe einen Moment liegen bis du dir sicher genug fühlst aufsitzen zu können. Ich komme gleich wieder, sobald ich Thekla untersucht habe." Eindringlich sah ich sie an und schließlich ging ich in dem Raum nebenan, der als Behandlungsraum diente. Thekla lag bereits auf der Liege und ich drehte mich zu Jester und Elin um: "Könnt ihr bitte im Flur warten? Auch wenn sie eure Freundin ist, so achte ich dennoch auf die Privatsphäre des Patienten, wenn ich sie untersuche." Natürlich hätte ich gerne in erster Linie Tana untersucht, aber das war die emotionale Ebene. Auf der ärztliche Ebene hatte Theklas Zustand Vorrang, da sie plötzlich bewusstlos war und somit wusste ich nicht in welcher Gefahr sie schwebte. Ich ging auf sie zu, miss den Puls: "Schwacher Puls, aber noch im gelben Bereich. Ich werde eine schnelle Blutanalyse durchführen und sie auf eventuelle innere Verletzungen scannen." Alvaro durfte bleiben, die Beiden standen in eine Beziehung zueinander und ich glaubte es würde Thekla beruhigen ihn zu sehen, wenn sie aufwachte. Sie mochte keine Behandlungen. Ich schaltete den Körperscanner ein und während sein Licht über ihrem Körper wanderte, nahm ich das Blut ab. Ich stellte die Ampulle mit den Blut in einem Gerät und aktivierte es. Der Scanner war fertig. Aufmerksam schaute ich auf den Display: "Sie hat keine Verletzungen oder Organschäden. Aber ich sehe was im Bauchgegend. Ich werde gleich einen Ultraschall machen." Das Gerät der Blutanalyse piepte und schnell las ich die Ergebnisse: "Niedriger Blutzucker, Flüssigkeitsmangel. Das könnte die Ursache für den Zusammenbruch sein. Ansonsten keine Entzündungsherde. aktive Antikörpern oder andere krankmachende Ursachen." Ich aktivierte erneuert das Gerät: "Er wird jetzt vertieft das Blut analysieren, vielleicht gibt es weitere Mangelerscheinungen." Ich holte das Ultraschall und schob vorsichtig den Oberteil nach oben. Dann verteilte ich das Gel auf dem Bauch und konzentriert sah ich auf dem Bildschirm, als er nun das Bild des Inneren aufnahm. Dabei behielt ich natürlich die ganze Zeit den Puls im Blick, der gemessen wurde. Dann entdeckte ich die verdächtige Stelle und meine Augen weiteten sich überrascht. "Es ist alles in Ordnung", entschied ich mich schließlich das zu sagen. Ich beschloss mit Thekla unter vier Augen über den besonderen Umstand zu reden, aus Erfahrung wusste ich wie empfindlich das Thema sein konnte. Die weitere Blutanalyse war fertig und ich las mir die Ergebnisse durch, wo er nochmals bestätigte was wirklich mit ihr los war: "Also die Werte sind bis auf den Blutzucker und Flüssigkeitsmangel gut. Das bedeutet, dass Thekla scheinbar einfach zu wenig gegessen und getrunken hatte, das kann sich extrem auf den Kreislauf auswirken. Ich gebe ihr gleich eine Spritze, der ihren Kreislauf stabilisieren wird und dann bekommt sie noch einen kleinen Beutel Infusion, damit sie wieder genug Flüssigkeit hat." Ich sah Alvaro an: "Es fehlt ihr ansonsten nichts."