Stella
Ich erwidere Zach's Lächeln und im Krankenhaus angekommen fragen wir uns bis zu den OP-Säälen durch wo wir vor den Türen warten müssen.
Seufzend setze ich mich hin und fahre mir mit den Händen über's Gesicht.
"Möchte jemand einen Kaffee?"

Ava
Ich schüttele schweigend den Kopf und sinke auf einen der Stühle wo ich die Beine anziehe und meinen Kopf darauf bette.
Das hier kann gerade nicht passieren...

Ava
Die Stunden ziehen sich hin und nach einer gefühlten Ewigkeit kommt endlich einer der Ärzte aus dem OP, direkt auf uns zu.
"Wie geht es ihm?", sieht Zach den Arzt an und dieser beginnt uns zu erklären was für Verletzungen Tanner davon getragen hat.
Aber ich blocke das alles aus, das einzige was ich hören möchte kommt zum Schluss:
"Er ist stabil. Sie können zu ihm wenn sie möchten."

Stella
Erleichtert sehe ich die Anderen an, auch wenn Tanner's Verletzungen nicht darauf schließen dass er bald wieder auf's Feld könnte.
Seufzend folge ich Zach und Ava in sein Zimmer und sehe ihn an, an tausende Geräte angeschlossen und verbunden.
Es bricht mir das Herz ihn so zu sehen, das hat er nicht verdient.

Stella
"Wie geht's dir?", stehe ich am Fußende von Tanner's Bett und sehe auf ihn herunter.
Physisch hätte ich mir die Frage stellen können denn das ist offensichtlich, aber mich interessiert es auch eher, wie es seiner Psyche geht.
"Es tut mir sehr, sehr Leid Zach.."

Ava
Ich stehe hinter Stella und schweige.
Wüsste eigentlich sowieso nicht was ich sagen soll.
Also sehe ich mich um und schweige einfach.

Ava
Tanner's Blick zu sehen zerreißt mein Herz in tausend Stücke und ich wische mir schnell eine Träne weg bevor ich zu Zach und Stella sehe.
Tanner noch weiter anzusehen tut nur noch mehr weh.

Stella
"Weil du dachtest du tust das Richtige, nicht wahr? Einfach zu ihm zurückgehen und hoffen, dass er sich ändert?", flüstere ich und setze mich neben sein Bett.
"Aber wieso, Tanner??"

Ava
Schweigend wische ich mir eine weitere Träne aus dem Gesicht und setze mich auf einen Stuhl in der Ecke, während Zach und Stella mit ihm reden.
Alles in mir zieht sich zusammen, bin ich doch diejenige die ihm den letzten Rest Familie genommen hat.

Stella
"Du weißt...sie hat es getan um dir zu helfen..", flüstere ich und deute auf Ava auf dem Stuhl in der Ecke.
"So wie du es schilderst...jeder von uns hätte vermutlich dasselbe getan."

Stella
"Du weißt, dass du immer bei einem von uns unterkommen kannst, richtig? Unsere Familien sind stabil, keiner würde dich irgendwo anders hinschicken..", seufze ich und streiche mir die Haare aus dem Gesicht.
"Wenn wir gehen sollen, sag es einfach..", lächele ich leicht und sehe ihn weiter an.

Stella
Ich sehe Tanner noch einen Moment an bevor ich aufstehe und mit dem Kopf auf die Tür deute.
"Lasst uns gehen, " lächele ich und ziehe Ava von ihrem Stuhl damit ich sie mit aus dem Zimmer schieben kann.
"Hat irgendwer Hunger?"

Ava
Ich bleibe schlagartig stehen und sehe einen Moment auf den Boden bevor ich wieder aufsehe und anfange alles zu erklären:
"Ihr wollt wissen wieso? Das kann ich euch erklären.", schmeiße ich meine Tasche auf den Boden und fahre mir durch die Haare.
"ICH habe diesen Anruf gemacht weil ICH ihn nicht verlieren wollte.
Alles woran ich denken konnte waren all die Dinge die ich an Tanner liebe.
Sein ungebrochener Enthusiasmus wenn ich mitten in der Nacht wieder auf komische Ideen komme und ihn dafür brauche.
Sein Verlangen, immer auf die Menschen aufzupassen die ihm etwas bedeuten.
Ich liebe es wie er den Kopf in den Naken wirft wenn er lacht und dabei sein Gesicht mit seinen Händen versteckt weil er Angst hat albern auszusehen.
Ich liebe es wie er immer versucht alles richtig zu machen und dabei seine eigenen Bedürfnisse hinten anstellt.
Ich liebe es wie seine Augen leuchten wenn er vom Sport redet oder von seinen Plänen für die Zukunft.
Ich...", bricht meine Stimme und ich sinke auf die Knie um mein Gesicht in meinen Händen zu vergraben.
"Du willst wissen wieso: Ich liebe diesen Kerl, Zach. Und dadurch habe ich ihm alles genommen was er noch hatte.
Weil ICH egoisitisch gehandelt habe.", schluchze ich.

Ava
"Wie soll das wieder in Ordnung kommen, Zach?", schluchze ich einen Moment bevor ich mich aus seiner Umarmung löse und tief durchatme.
"Wenn ihr das geahnt habt, wieso habt ihr nichts gesagt?"

Stella
"Ist nich unsere Sache, Ava. Das musst du mit Tanner klären.", lächele ich leicht und nehme sie an der Hand.
"Lass uns was Essen gehen.."

Ava
Schweigend zucke ich mit den Schultern und folge den Beiden in's Diner meiner Eltern wo wir uns in die hinterste Ecke verkriechen und ich den Kopf gegen die Scheibe lehne.
"Was, wenn sie ihn wegholen?
Wenn er zu irgendeiner Pflegefamilie kommt?", sehe ich Stella und Zach an und seufze.
"Ich hätte mich einfach raushalten sollen.."

Stella
"Dann wäre er jetzt vielleicht tot, Ava. Du hast das Richtige getan.", seufze ich und bestelle uns Getränke bevor ich Zach ansehe.
"Aber sie hat Recht: Was wenn?"