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2 201

13.05.2017, 18:34

Thekla


Meine Augen begannen hinter den geschlossene Lidern zu regen und langsam öffnete ich sie. Einen Moment war die Sicht verschwommen und dann begann sie klarer zu werden. Grashalme kitzelte mein Gesicht und ich schien im Schatten zu liegen. "Alvaro?", murmelte ich verwirrt und dann entdeckte ich ihn. Er lag neben mir, auch wenn nicht nah. Meine Nase zuckte leicht und ich spürte eine andere Präsenz. Ich bewegte meinen Kopf und erblickte den Drachen über mir. Wo kam sie aufeinmal her? Ich richtete mich sitzend auf und es sah so aus, als würden wir uns in einem Park befinden. "Wie sind wir da rausgekommen?", runzelte ich mit der Stirn. Ich konnte mich noch erinnern, dass Alvaro diese seltsame Energiebälle auf den Fuchsdämon geschossen hatte und dass ich mich von den Ketten befreit hatte. Aber alles danach war verschwommen und noch nicht greifbar. Seltsam, ich hatte kein schlimmen Rückenschmerzen mehr. "Du hast den Herrscher besiegt", begriff ich langsam die Bedeutung, warum wir wieder in unsere Welt waren. Ich schaute instinktiv auf das Handgelenk, das Clanzeichen....es war weg. Fassungslos blickte ich auf die Haut. Ich war....frei. Ein unbeschreibliches Gefühl durchflutete mich. Ich war nie mehr an diesem Clan gebunden, weil der Herrscher tot war. Dann hob ich den Kopf und starrte ungläubig Alvaro an. "Du hast mich befreit", hauchte ich zutiefst berührt. Ich hätte nie gedacht, dass dieses Zeichen jemals verschwinden könnte. Aber sein Erschaffer war tot und der Clan musste ein neues Pakt schließen. Ich schmiss mich auf Alvaro und presste mein Gesicht an seinem gutduftender Hals. "Danke", flüsterte ich mit eine belegte Stimme.

Naveen


Langsam öffnete ich wieder die Augen und sah, dass Tana immer noch konzentriert am Heilen war. Vermutlich lag es an dem Gift, der ihr ein paar Schwierigkeiten einbrachte. Dennoch schien sie nicht aufzuhören wollen und ihre Fürsorge rührte mich erneuert. "Nein, die Stelle ist noch taub", schüttelte ich den Kopf. Da die Stelle sich noch taub anfühlte, merkte ich den Heilungsprozess kaum. Außer die warme Energie, die ein wenig intensiver geworden war. Aber die Wunde wirkte schon kleiner, also hatte Tana bereits was bewirken können.


2 202

13.05.2017, 18:47

Tana

Gut, wenn sich die Stelle weiterhin taub anfühlte, konnte ich in Ruhe weiterarbeiten. Der größte Teil war bereits verheilt, ich kümmerte mich nur noch um den Rest, der noch ein bisschen mehr Energie bedurfte. Da ich aber über gute Kraftreserven besaß, überschritt ich kein Limit.
> So, fast fertig.< murmelte ich mehr zu mir selbst als zu ihm und nahm meine Hände von der Wunde, als sie sich vollständig geschlossen hatte. Das Ergebnis stellte mich zufrieden. Nur eine ganz feine Narbe war zurückgeblieben, fast unscheinbar. Ich lächelte.

Alvaro

Als sich Thekla neben mir regte, wandte ich ihr sofort meine Aufmerksamkeit zu und war sehr erleichtert darüber, dass sie keine ernsthaften Verletzungen aufwies. Vielleicht hatte Elin uns beide geheilt, das fühlte sich jedenfalls so an.
Ehe ich etwas sagen konnte, stürzte sie sich auf mich und presste ihren Körper an meinen. Natürlich gefiel es mir, dass wir so eng beieinander lagen, aber eine Sache musste definitiv geklärt werden. > Ich bin zwar gern der Held der Stunde, aber ich habe diesen Kerl nicht umgebracht. Ich habe ihn so weit geschwächt, dass du ihm den Rest geben konntest. Du hast ihn in in die Kehle gebissen und dann warst du auf einmal ein siebenschwänziger Fuchs. Krasses Erlebnis, muss ich gestehen.<
Ich streichelte mit einer Hand über ihren Rücken und entspannte mich augenblicklich. Puh, wir hatten den Scheiß überstanden. Was für ein Segen!
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2 203

13.05.2017, 19:22

Thekla



Meine Augen weiteten sich und ich hob den Kopf an, um ihn anzusehen: "Was?!" Ich hatte dem Herrscher den Todesstoß gegeben und hatte mich dann in einem SIEBENschwänzigen Fuchs verwandelt? Das musste ich erstmal verdauen. Ich dachte, ich blieb immer eine Halbdämonin und eigentlich war ich es doch auch. Aber wie konnte ich mich dann in einem vollständigen Fuchs verwandeln? Ich musste die ausgeatmete Lebensenergie eingeatmet haben und scheinbar war sie so stark gewesen, dass mir eine solche Verwandlung möglich war. Anders konnte ich mir es nicht erklären. Und außerdem wurde man ja dadurch stärker, wenn man einen rangröhrigen Fuchs tötete und seine Lebensenergie in sich aufnahm. Ich versuchte mich daran zu erinnern, aber die Bilder waren noch verschwommen. Und aus Erfahrung wusste ich, dass ich sie mir nicht erzwingen konnte. Vielleicht kamen sie später. Ich fuhr mit der Hand durch das Haar: "Wow...."

Naveen


Ich verhielt mich ruhig, um ihre Arbeit nicht zu stören. Immerhin wusste ich am Besten, dass man so am Besten der Person helfen konnte, wenn sie auch versuchte sich ruhig zu verhalten. Aber das waren Wunschpatienten. Ich beobachtete, wie die Wunde sich immer mehr verschloss und nicht mehr einen furchterregendes Bild abgab. Dann wurde sie so schmal, sodass ich sie nicht mehr sehen konnte, da ihre Hände die Wunde bedeckte. Nach einige Zeit schien sie fertig zu sein und zurückblieb nur eine kaum sichtbare Narbe. Ich betrachtete es eingehend. Damit konnte ich sehr gut leben. "Danke", ich schlang die Arme um sie und drückte sie an mich. Das bedeutete mir sehr viel.


2 204

14.05.2017, 21:16

Tana

Mir fiel ein Felsbrocken vom Herzen, als er mich in seine Arme zog und es ihm scheinbar sehr gut ging. Ich hatte mir ernsthaft große Sorgen um ihn gemacht. Während ich die Umarmung zutiefst genoss und dabei seinen vertrauten Duft einatmete, surrte meine T-Clock und zeigte an, dass Thekla und Alvaro wohlauf waren. Ein weiterer Stein fiel mir vom Herzen. Ihnen ging es auch gut. Den höheren Mächten sei Dank!

Alvaro

Ich sah ihr an, dass die Nachricht schwer verdaulich war, aber sie würde wohl selbst wissen, was das zu bedeuten hatte. Wobei... Elin wirkte so, als wüsste sie es bereits, aber sie sagte nichts dazu. Vielleicht durfte sie sich auch mit ihrem Wissen nicht zu sehr in das Leben anderer einmischen, weil auch das Komplikationen mit sich bringen konnte. So schätzte ich die Situation nun mal ein.
> Lass uns zurückfliegen... Ich habe keine Ahnung, wohin du uns gebracht hast.< meinte ich zu Thekla, da sie durch dieses Portal geflitzt war.
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2 205

14.05.2017, 21:35

Thekla


"Das weiß ich auch nicht, aber der Park riecht bekannt und wenn ich mich nicht irre, ist das der Park hinter der Brücke. Wo wir zum ersten Mal mit uns den Wahnsinnigen angelegt haben und dieses Portal gewesen war", stellte ich fest, als ich die Luft in mich aufgenommen hatte. "Fliegen brauchen wir bestimmt nur 10 Minuten bis wir bei dir sind, zu Fuß wäre es über eine halbe Stunde", fügte ich hinzu und kletterte von ihm runter. Forschend glitten meine Augen über seinem Körper, er schien okay sein. Und erst jetzt bemerkte ich fremde Klamotten. Die hatte ich nicht vorhin getragen....Stirnrunzelnd zupfte ich daran: "Sag mal, du hast mich nicht umgezogen, während ich bewusstlos war? " Das wäre ansonsten echt schräg.

Naveen


Mein T-Clock meldete sich ebenfalls und über ihre Schulter konnte ich einen Blick auf meinem Handgelenk blicken. Den Beiden gingen es gut, das war ein gutes Zeichen. Ich seufzte erleichtert und strich über ihrem Rücken. Schließlich löste ich mich von Tana, um über ihre Wange zu streichen: "Ich fühle mich stark genug, um wieder heim zu gehen. Wollen wir dann los? " Sicherlich hatten wir Einiges zu tun, doch das Gegenmittel in einem Gas zu wandeln, da musste ich mir erst Vorüberlegungen machen, wie ich das anstellen wollte. Und dies konnte ich auch zuhause tun.


2 206

14.05.2017, 21:41

Tana

Um hundertprozentig sicher zu sein, dass die beiden keine Wunden oder dergleichen trugen, schrieb ich eine Nachricht an Thekla. Was ist passiert? Wo wart ihr? Geht es euch gut?
Dann schaute ich Naveen an. Meine Wange kribbelte von seiner Berührung und ich nickte. > Ok, gehen wir. Ich habe auch irgendwie Hunger bekommen.< Mein Magen stimmte mit einem leisen Knurren zu. Der Kampf und die Heilung hatten mir genug Energie geraubt.

Alvaro

Ah, das war also der Park. Deswegen kam er mir ein wenig bekannt vor, aber da ich hier selten war, war mir der Gedanke nicht gekommen. Als sie sich von mir löste, stand ich langsam auf, um sicherzugehen, dass ich wirklich bei Kräften war und schüttelte den Kopf. > Elin war's.< sagte ich mit einem Nicken zum Drachen.
Sie stieß ein kurzes Schnauben aus und nahm Platz, damit wir es einfacher hatten, um auf ihren Rücken zu klettern. > Gehen wir zu mir, ich habe das dringliche Gefühl zu duschen.< Ich schnupperte an meiner Kleidung und verzog das Gesicht. Jap, nach diesem Kampf brauchte ich definitiv eine Dusche.
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2 207

14.05.2017, 21:54

Hallo:)

Thekla


Jetzt zogen meine Augenbrauen sich zusammen: "Und warum hat sie das getan?! Ich bin doch keine Puppe. Wo sind denn eigentlich meine Klamotten?" Ich war bewusstlos gewesen und sie zog mich einfach um. Das war definitiv nicht normal. Vielleicht hatte sie einen Knacks, vermutlich weil sie viele Jahre auf dem Buckel hatte. "Ja, du hast wirklich eine Dusche nötig. Denn die andere Düfte, die an dir haften stinken", bestätigte ich. Eben war ich nur auf seinen Duft konzentriert gewesen, doch jetzt nahm ich an ihm auch andere Gerüche wahr. Dann zuckte ich mit der Schulter: "Aber ich rieche wahrscheinlich auch nicht besser. In der Unterwelt wurde noch kein Duftsprüher erfunden." Als Alvaro auf dem Drachen saß, zögerte ich einen Moment. Ich mochte wirklich nicht an Fremde die Kontrolle zu übergeben. Aber Alvaro war jetzt da und daher stieg ich ebenfalls auf. Ich schlang meine Arme um seinem Körper, da ich hinter ihm saß. Dabei bemerkte ich eine Nachricht von Tana: Wir waren in der Unterwelt gewesen & mussten mit den Big Boss meines ehemaligen Clan kämpfen. Haben gewonnen & sind wieder in unsere Welt. Wir sind okay. Ihr auch?

Naveen


Ihr Magen begann daraufhin zu knurren, was mich leicht schmunzeln ließ und erhob mich von dem Bett. Meine Kleidungen waren schmutzig, wobei mein Oberteil mehr in Mitleidenschaft gezogen wurde. In meinem Büro besaß ich jedoch Ersatzkleidungen, da mir durchaus auch auf meine Alltagskleidungen Malheur passiert waren. "Dann brechen wir gleich auf. Ich würde im Büro mich kurz umziehen. In diese Aufmachung möchte ich ungern nach draußen gehen", antwortete ich ihr.



2 208

14.05.2017, 22:02

Hollahi ;)

Tana

Auch ich sah an mir selbst hinunter und fand, dass ich noch recht passabel aussah. Nicht so schlimm wie Naveens Kleidung, da er es mit einem richtigen Biest zu tun gehabt hatte. Ich konnte mit meinen Fähigkeiten schön auf Distanz bleiben.
> Ok, ich warte dann im Flur auf dich.< meinte ich lächelnd und gab ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Damit besiegelte ich den Frieden, der gerade um uns herum herrschte. Meine T-Clock vibrierte und was ich las, schockierte mich. Thekla und Alvaro hatten in der Unterwelt gekämpft und getötet? Ich zeigte Naveen die Nachricht. > Wow, bei ihnen wird es auf jeden Fall nicht langweilig.<

Alvaro

Ich hob eine Braue, als Thekla zickig reagierte, sagte aber nichts dazu, weil ich solche Problemfälle lieber umging. Elin kämpfte gegen das Verlangen an, ihr den Kopf abzubeißen, aber solange sie es nicht tat, akzeptierte ich die Spannung zwischen den beiden.
Thekla brauchte ein wenig, um sich hinter mich zu setzen, aber schließlich hoben wir vom Boden ab und machten uns auf den Weg zu meinem Apartement. Natürlich zogen wir so einige Blicke auf uns, aber da später Abend herrschte, blieben wir recht unbemerkt. > Fuck, wir haben die öffentliche Stellungnahme der Sacharows verpasst.< fiel mir schlagartig ein, als ich auf die Uhrzeit hinabblickte.
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2 209

14.05.2017, 22:12

Hattest du schönes WE gehabt?:)

Thekla


Scheinbar wollte Niemand meine berechtigte Frage beantworten, als wäre es normal in fremde Klamotten aufzuwachen, wenn man zuvor was Anderes getragen hatte. Das fand ich ehrlich gesagt nicht witzig. Immerhin war ich in diesem Zustand bewusstlos gewesen. "Dann schau einfach im Internet nach", antwortete ich knapp. Nachrichten wurden in Internet immer wiederholt. Besonders wenn es um die Sacharows ging. Wir erreichten seine Wohnung und ich konnte wieder vom Drachen absteigen. Ich ging ins Schlafzimmer, dort hatte ich zuletzt meinen Rucksack mit meine eigene Klamotten gehabt. Ich würde jetzt duschen gehen und dann über meine neue Entwicklung Gedanken machen. Ich konnte immer noch nicht richtig fassen, dass ich jetzt sieben Schwänze hatte.

Naveen


Ich erwiderte den sanften Kuss und dann erhielt sie eine neue Nachricht. Ich las sie und war genauso erstaunt, schließlich nickte ich zustimmend. Zum Glück hatten sie einen Weg wieder in unsere Welt gefunden, normalerweise endete es nicht immer gut, wenn man in der Unterwelt war. Wir gingen zu meinem Büro und ich trat in das Inneren. Aus einem Schrank holte ich die Ersatzkleidungen und zog mich rasch um, damit Tana sich nicht lange gedulden musste. Schließlich kam ich wieder raus: "Wir können losgehen."



2 210

14.05.2017, 22:23

Joah, war ganz cool, deines? ;)

Tana

Ich machte mir Gedanken um das, was den anderen beiden widerfahren war und hoffte, dass wir uns schnell wiedersehen würden, um darüber zu sprechen. Immerhin waren wir auch von diesem Clan-"Besuch" betroffen gewesen. Einfach schrecklich, in welchen Verhältnissen Thekla aufgewachsen war. Uns geht es gut. Naveen hatte es schlimm erwischt, aber wir sind überm Berg und gehen jetzt zu ihm nach Hause.
In diesem Moment kam er frisch angezogen heraus und ich hakte mich sogleich bei ihm unter. Ich konnte es kaum erwarten etwas zu essen.

Alvaro

Wieder zog ich eine Braue in die Höhe, als sie einfach schnurstracks ins Bad verschwand, ohne mir den Vortritt zu lassen? Hallo? Warum mussten eigentlich immer Frauen zuerst duschen? Das hatte ich nie verstanden. Kopfschüttelnd sah ich dabei zu, wie Elin ihre Mädchengestalt annahm und sich einmal um die eigene Achse drehte. > Alles heil?< fragte sie mich stirnrunzelnd.
Ich erinnerte mich an die Bombenattacken dieses Hubschraubers und kniete mich vor sie, um ihren Rücken genauer unter die Lupe zu nehmen. Nichts. > Du heilst echt schnell.< bemerkte ich anerkennend.
Sie grinste breit und tapste anschließend in die Küche. Dabei rief sie: > Ich hab Hunger, mach mir was zu essen.<
> Glaubst du wirklich, dass meine Sandwiches reichen, um einen Drachen zu sättigen?< erwiderte ich augenrollend und folgte ihr. Sandwiches klangen nach einer wirklich guten Idee. Nach so einem aufregenden Tag brauchte ich auf jeden Fall eine Stärkung.
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2 211

14.05.2017, 22:45

War auch gut gewesen und heute war es sogar warm gewesen:D

Thekla


Ich hatte mich spontan umentschieden und nach einem Shirt von Alvaro gegriffen. Aus dem Rucksack holte ich holte ich eine kurze Sporthose, da mir nach was Lässiges war. Da wir in der Wohnung war, würde ich auch nicht frieren. Ich glaubte nicht, dass wir jetzt wieder loszogen. Eher morgen früh oder so. Im Badezimmer entkleidete ich mich und stellte mich unter die Dusche. Warmes Wasserstrahl massierte meine angespannte Schultern. Dann schloss ich meine Augen und der Drecke wurde von meinem Körper gespült. Später stand ich vor dem Spiegel und betrachtete mich. Ich bemerkte keine großartige Veränderung, aber ich war auch in meine menschliche Gestalt. Tief atmete ich durch und verwandelte mich in meinem Zwischengestalt. Der Spiegel hatte sich durch die Wärme der Dusche wieder beschlagen und ich wischte sie fort. Die Augen funkelten bernsteinfarben und ich näherte mich meinem Spiegelgesicht. In der Iris entdeckte ich ein paar honiggoldene Sprenkeln, die ich zuvor noch nicht gehabt hatte. Jedoch wirkte es irgendwie nicht fremdartig. Wahrscheinlich weil meine Augen schon in dieser Gestalt bernsteinfarben waren und somit wirkten die Splittern nicht ganz auffällig. Ansonsten sah mein Gesicht wie immer aus, auch meine Fuchsohren. Jetzt warf ich in dem Spiegel einen Blick über die Schulter. Ich hielt die Luft an. Ich hatte wirklich keine vier Schwänze mehr. Es waren sieben. Ich ließ sie zu eine Einheit werden und sie gingen um meinem Körper herum, damit ich das weiche Fell berühren konnte. Plötzlich erinnerte ich mich wieder. Alvaro war in die Knien gegangen, nachdem er die Energiebälle abgeschossen hatte und der Herrscher hatte sich zurückgewandelt, da zu stark verletzt gewesen war. Aber dann hatte ich gespürt, dass er die Schattenfüchse verschlingen wollte und hatte aus einem Impuls heraus in die Kehle gebissen. Ich erinnerte mich an einem seltsamen Nebel, was seine ausgeatmete Lebensenergie sein musste. Ich erinnerte mich, dass mich eine heiße Energie durchflossen hatte und mein Körper ausdehnte bis er in die Gestalt der Füchsin verwandelt hatte. Ich erinnerte mich, dass Alvaro kaum gewogen hatte und wie sein Gesicht sich in meinem Fell vergraben hatte. Ich erinnerte mich, wie es sich angefühlt hatte als ich auf meine vier Pfoten losrannte und meine Sprünge sich wie Fliegen angefühlt. Ich erinnerte mich, dass meine Sinnen noch feiner geworden waren. Dann war ich durch die neue große Kraft bewusstlos geworden.

Naveen


Sie hakte sich bei mir runter und im Rausgehen bestellte ich uns einen Taxi, der zum Glück uns abholen würde. Wir brauchten nicht lange zu warten und erreichten schließlich ihre Wohnung. Immerhin hatte ich mich hier einquartiert und zudem waren hier Nahrungsmitteln. In meiner Wohnung hatte ich keine Nahrungsmitteln mehr, da ich wie gesagt mich mittlerweile bei Tana aß. "Was wollen wir heute kochen?", erkundigte ich mich bei ihr. Ich wurde langsam für ihre Gerichte offener und achtete sogar nicht mehr strikt auf meinem Speiseplan.


2 212

14.05.2017, 22:55

Echt? Das freut mich ;) Wie sieht's morgen aus?

Tana

Es fühlte sich wirklich gut an in den vertrauten vier Wänden zu sein. Außerdem war ich heilfroh, dass meinem Zuhause nichts passiert war und das trotz der heftigen Angriffe. Irgendwie hatte alles hier überlebt. Wieder einmal dankte ich den höheren Mächten dafür.
> Ähm, ich weiß nicht... Ich hätte jetzt Malai Kofta gemacht. Das ist indisches vegetarisches Curry. Wäre das ok für dich? Wir können auch was anderes machen.<

Alvaro

Wie immer brauchte ich nicht lange, um die Sandwiches zuzubereiten. Diesmal hatte ich auch mehr gemacht als sonst. Drei für Elin, da sie darauf bestanden hatte, zwei für mich und zwei für Thekla. Bestimmt hatte sie auch einen großen Hunger, vor allem nachdem sie einige Ränge nach oben geklettert war. Ich war äußerst gespannt, was genau das für sie bedeutete, aber es würde nichts daran ändern, wie ich sie sah. Fuck, ich war tatsächlich bereit gewesen, mein Leben für sie zu geben. Einfach so. Ohne Wenn und Aber.
> Und du musstest erst all das erleben, um zu kapieren, was bei dir abgeht? Irene hätte dich noch mehr weichkochen sollen, aber vielleicht hat genau das dein Leben gerettet.< merkte Elin an, nachdem sie mal wieder einen Spaziergang durch meine Gedanken gemacht hatte.
Ich warf einen bösen Blick zu. > Hör auf damit, Verbindung hin oder her. Ich bin eben ein Kerl mit einer nicht ganz so blühenden Vergangenheit, da darf ich wohl in dieser Hinsicht spät zünden.<
> Du bist sogar schlimmer als Spätzünder.<
Für diesen Kommentar erntetete sie einen Regen aus Brotkrümeln direkt ins Gesicht. Gern geschehen.
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2 213

14.05.2017, 23:08

Hehe:D Leider langer Tag -.- Montag halt...XD Und bei dir? Gehe offline, gute Nacht:)

Thekla


Das rote Fell fühlte sich weicher an oder ich bildete es mir nur ein, die Spitzen waren ebenfalls weiß geblieben. Die äußerlich Veränderungen waren nicht groß. Ich fragte mich wie ich als eine vollkommene Füchsin aussah. Meine Ohren begannen zu zucken, obwohl die Tür geschlossen war und sie sich in der Küche befanden, konnte ich die Stimmengemurmel wahrnehmen. Auch wenn ich die Worte nicht richtig verstehen konnte. Ich fasste nach meine Ohren. Mein Hörsinn war besser geworden. Ein Summen ließ das linke Ohr zucken und ehe ich mich versah, schnappte ich reflexartig nach einer Fliegen und spürte sie in meiner geschlossene Hand brummen. "Krass", murmelte ich. Selbst meine Reflexe waren besser geworden. Eine Fliege in der Luft zu fangen, war ja fast schon eine Meisterleistung. Ich öffnete kurz das Fenster und ließ sie frei. Feine Härchen richteten sich auf meine Arme, als die kühle Luft herein wehte und ich schloss das Fenster. Wieder musste ich mich in dem Spiegel mustern. Ob Alvaro mich immer noch mit gleichen Blick ansah? Im Inneren hatte ich mich ja kaum verändert. So wie er sich im Inneren auch nicht viel verändert hatte, seitdem er neue Superkräfte bekommen hatte. Ich schloss meine Augen und meine Nase zuckte. Hm. Ich roch Essen. Sandwiches. Mit funkelten Augen lief ich zur Tür, dann fiel mir ein, dass ich noch nackt war. Also verwandelte ich mich zurück und zog mir schnell die Klamotten an. Barfuß ging ich leichtfüßig in die Küche und starrte gierig auf einen Teller mit Sandwiches. Ich leckte mir über die Lippen und sah Alvaro an: "Meins?"

Naveen


"Vegetarisch kannst du bei mir nie falsch machen und ich denke Curry ich akzeptabel, da bei den anderen Gerichte auch Curry vorgekommen ist. Und solange es milde Schärfe ist, werde ich das Gericht ausprobieren", ging ich darauf ein und spürte, dass es mir leichter fiel wieder ein neues Gericht auszuprobieren. Scheinbar verlor sich die Ausgeprägtheit meiner Eigenarten. "Kann ich dir dabei helfen?", fragte ich sie lächelnd: "Mit dir gemeinsam zu kochen hat was Meditatives."


2 214

14.05.2017, 23:16

Ohje, schrecklich *seufz* Bei mir ist zum Glück lockerer ;) Dir auch eine gute Nacht :D

Tana

Meine Augen funkelten freudig, als er mir seine Hilfe anbot. > Da sage ich doch nicht nein.< grinste ich breit und hauchte erst einmal einen Kuss auf seine Wange, weil ich einfach nicht genug von ihm bekam. Dann dachte ich über all die Zutaten nach, die ich für die Zubereitung brauchte. > Kartoffeln, eine Handvoll Cashewnüsse, Frischkäse, Erbsen, Tomaten, Kokosmilch, Zimt, fünf Nelken, geriebener Ingwer, eine besondere Gewürzmischung und Rosinen...<

Alvaro

Als Thekla zurückkehrte, musterte ich sie eingehend von oben bis unten und wieder nach oben. Sie wirkte erfrischter, aber immer noch genau so wie davor auch. Keine großen Veränderungen. Ich war nach wie vor scharf auf sie, vor allem wenn ihr Haar noch nass war.
Mein Blick wanderte zum Teller. > Ja, das ist für dich. Falls du mehr brauchst, mache ich noch welche.< erwiderte ich lässig und biss in mein eigenes Sandwich. Oh ja, es tat so gut den Magen zu füllen. Ich leckte mir genüsslichen über die Lippen.
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2 215

15.05.2017, 06:30

Thekla


Ich bemerkte seinen musternder Blick und spürte das wilde Kribbeln in meinem Bauch. Ich setzte mich an die Theke, sodass ich ihm gegenüber saß und griff nach dem Sandwich. "Danke", lächelte ich ihn an und biss herzhaft hinein. Genussvoll seufzte ich, bald konnte ich mich nicht mehr entscheiden welcher Sandwich von ihm mir am Besten schmeckte. Er konnte jede Sorte richtig lecker machen. Als ich den zweiten Sandwich gegessen hatte, sah ich bittend an: "Ich möchte gerne noch einen." Ich hatte immer noch Hunger und das bestätigte mein Magen mit leisem Knurren. Scheinbar hatte ich viel Energie verbraucht.

Naveen


Ich musste lächeln, als sie mir einen Kuss gab und spürte die Wärme ihrer Lippen auf meiner Haut. Aufmerksam hörte ich ihr zu. Die Zutaten erschienen mir exotisch bis auf die Rosinen und Zimt. Am Sonntags aß ich ja meist zur Kuchenzeit Zimtschnecken. Aber ich vertraute Tana, immerhin hatten mir die andere exotische Gerichte geschmeckt und ich hatte mich erstaunlicherweise schnell daran gewöhnt. Wir gingen gemeinsam in die Küche, ich holte die benötigte Gerätschaften heraus und sie die Zutaten.


2 216

15.05.2017, 14:03

Tana

Wöhrend Naveen alle Geräte heraussuchte, die wir benötigten, kümmerte ich mich um die Zutaten. Ich gab ihm ein paar Aufgaben, damit ich mich mit dem anderen Part beschäftigen konnte und dabei dachte ich an Barry, der leider nicht da war. Ich vermisste meinen Kater, zumal ich ihn so gern kuscheln würde. Einfach weil mich seine Anwesenheit beruhigte. Nachher würde ich bei Devon anrufen.
> Was möchtest du trinken?<

Alvaro

Ich sah den Genuss in den Augen der beiden Frauen und musste mir ein Lächeln verkneifen. Was meine Sandwiches betraf, war ich echt unbesiegbar. Darum wunderte es mich nicht, als sie um Nachschub baten. Auch ich könnte ein weiteres verdrücken.
> Einen Moment...< Ich stand auf, ging zur Anrichte und bereitete drei weitere Sandwiches zu, was gar nicht lang dauerte, da das schon zu meiner Routine gehörte. Dann reichte ich beiden ihre Portion und setzte mich mit meiner wieder an die Kücheninsel. Angenehmes Schweigen legte sich über uns.
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2 217

15.05.2017, 15:20

Thekla


Geduldig wartete ich darauf bis er mit den neuen Sandwiches fertig war und die verspeiste ich ebenfalls in Sekundenschnelle. Zufrieden fuhr ich mit der Zunge über die Lippen, jetzt war ich satt geworden. Während des Essen hatten wir nicht geredet, was mich nicht gestört hatte. Mit der Kröte hatte ich eh nichts zu besprechen und mit Alvaro sprach ich am Liebsten alleine, denn dann konnte ich mit ihn offen reden. "Ich gehe kurz meine Zähne putzen und dann gehört die Dusche wieder dir", grinste ich leicht zu Alvaro, räumte meinen Teller weg und verschwand sogleich im Bad, um meine Zähne sauber zu schrubben. Ich hatte endlich meine eigene Zahnbrüste eingepackt und musste nicht kreativ werden. Mit einem sauberen Mundgefühl, rief ich durch den Flur: "Bad ist jetzt frei. Gehe jetzt schlafen. Gute Nacht." Ich verkroch mich unter die Bettdecke, als ich das Schlafzimmer erreicht hatte. Ich hatte einfach keine Lust lange in der Gesellschaft der Kröte zu sein. Und da ich sowieso neue Energie tanken musste, konnte ich auch jetzt schlafen gehen.

Naveen


Nachdem wir alles beisammen hatten, wurden die Aufgaben verteilt und ich merkte mir meinen Teil genau. Ich begann mich um Kartoffeln, Erbsen und Tomaten zu kümmern. Bei ihrer Frage dachte ich einen Moment nach und antwortete schließlich: "Diesen Tee, denn du mir letztens zum Trinken gegeben hast. Ich denke er passt ganz gut zu dem Gericht." Es war ein geschmackvoller Tee gewesen, in den ersten Moment sehr exotisch, aber dennoch angenehm im Nachklang und nicht stark intensiv, wie bei manche andere exotische Tees. Auch der Geruch war angenehm und verlockend.


2 218

15.05.2017, 18:12

Tana

Es freute mich, dass Naveen immer größeres Interesse an anderen Gerichten und Getränken zeigte. Das bedeutete mir verdammt viel, zumal ich wusste, wie stark er sich er normalerweise an seine Pläne hielt. > Dann mache ich uns beiden diesen Tee.< erwiderte ich grinsend und inhalierte die leckeren Düfte, die sich nach und nach in der Küche ausbreiteten. Das Essen war fast fertig.

Alvaro

Thekla schien nach dem Verzehr der Sandwiches schon viel besser gelaunt zu sein, denn sie rauschte davon und wünschte uns eine gute Nacht. Frisch geduscht und mit vollem Magen ließ es sich einfach am besten schlafen, daher zog ich mich auch ins Bad zurück, während Elin ins Wohnzimmer ging, um die Wiederholung der Rede der Sacharows im TV zu suchen. Ich war wirklich gespannt, was sie gesagt und wie die Bürger reagiert hatten. Bisher gab es keine offenen Proteste, also mussten sie etwas Gutes bewirkt haben. Oder es war die allbekannte Ruhe vor dem Sturm.
Ich entkleidete mich, stieg unter die Dusche und genoss das lauwarme Wasser, das auf mich niederprasselte. Zwei ganze Minuten regte ich mich nicht. Ich ließ das Geschehen Revue passieren, weil ich all das erst einmal verarbeiten musste. Alles.
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2 219

15.05.2017, 18:32

Hallihallo:)

Thekla


Ich drückte Alvaros Kissen an mich und vergrub mein Gesicht dadrinnen, um seinen tollen Duft inhalieren zu können. Leise schnurrte ich wohlig und kuschelte mich schließlich tiefer in die Decke. Meine Augen schlossen sich. Jetzt fehlte nur Alvaro und dann wäre es perfekt. Meine Gedanken begannen zu der Unterwelt zu wandern. Ein kalter Schauder lief meinem Rücken hinab, als ich mich an die dunkle und dominante Präsens des ehemaligen Herrschers dachte. Einen Moment hatte ich geglaubt, ich würde da nie mehr rauskommen. Aber Alvaro hatte mich nicht aufgegeben und um mich gekämpft. Er hatte mich sogar als sein Mädchen bezeichnet und die Wärme vertrieb die Kälte aus meinem Körper. Alvaro seine ganze Energie benutzt, um nur mich zu retten. Ich mochte zwar den Todesstoß gegeben haben, aber ohne ihn hätte ich es nicht geschafft.

Naveen


"Danke", lächelte und musste bald in Erfahrung bringen wie der Tee zubereitet wurde. Jedoch konzentrierte ich mich jetzt auf die eigentliche Aufgabe. Tana sollte nicht lange Hunger verspüren und ich bekam selbst langsam ein hungriges Gefühl. Wir kamen zu zweit schnell voran und wenig später musste nur der Herd seine Arbeit machen. In der Luft breitete sich ein köstlicher Geruch aus. Ich begann den Tisch zu decken und dann war auch das Essen und der Tee fertig.


2 220

15.05.2017, 18:45

Na hallöchen ;)

Tana

Als das Essen fertig war, konnte ich mich kaum zurückhalten. Ich setzte mich an den Tisch, nahm Gabel und Messer in die Hand, wünschte Naveen einen guten Appetit und legte gleich los. Mein Magen sehnte sich endlich nach Nahrung. Gleich nach dem ersten Bissen schloss ich leise stöhnend die Augen. Oh ja, das tat so gut.
> Schmeckt's?<

Alvaro

Ich brauchte eine Viertelstunde im Bad, um mich zu waschen und mit der Tatsache fertig zu werden, dass sich mein Leben fortan stark verändern würde. Einfach alles geriet außer Kontrolle, weshalb ich dringend meine Balance finden musste. Mein Körper sehnte sich nach einer netten Runde um den Block...
Als ich ins Wohnzimmer kam, saß Elin im Schneidersitz auf der Couch und deutete mit dem Kinn auf den riesigen Fernseher an der Wand. Sie hatte die Wiederholung gefunden. Neugierig setzte ich mich neben sie, schaltete den Ton etwas leiser, damit Thekla nicht wach wurde und lauschte Illyas Worten. Direkt neben ihm stand sein Bruder und hinter den beiden wurden ihre Frauen von je zwei Sicherheitsmännern flankiert. Höchste Sicherheitsstufe. Das war zu erwarten.
Die Kamera wurde durchweg auf die beiden Männer in geschäftlichen Anzügen gezeigt. Sie klärten die Menschen über Atra Mundo auf, was es mit diesem Zusammenschluss auf sich hatte und warum es in letzter Zeit zu eigenartigen Zwischenfällen kam. Dabei betonten sie wiederholt den Einsatz von fähigen Leuten, die in der Lage waren, diese Bedrohung zu vernichten. Wie nett.
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