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2 181

12.05.2017, 13:18

Tana

Sorge durchflutete mich und lähmte meine Gedanken. Ich ertrug es nicht, Naveen schwer verwundet zu sehen. Immer musste er mit Giften zu tun haben, die ich nicht alle heilen konnte. Dazu fehlte mir einfach das Wissen und vielleicht sogar die Kraft.
Ich kniete mich neben ihn hin, als Aram kurz darauf verschwand, um das Gegenmittel zu holen. Meine Hände umfassten Naveens Gesicht, damit er ja nicht auf die Idee kam, hier und jetzt ein Nickerchen zu machen. Das bedeutete nie etwas Gutes. > Alles wird gut, halt noch etwas durch.< flüsterte ich sanft, während ich ihm reine Energie schenkte, um das Ausbreiten des Giftes zu verhindern. Wenigstens das konnte ich tun.

Alvaro

Ich schüttelte den Kopf. > Mach dir deswegen keine Gedanken. Beim ersten Mal klappt es nie so gut, wie man erwartet. Beim zweiten Mal sieht es schon besser aus.< machte ich ihr Mut, denn ich konnte verstehen, wie fertig sie das machte, dass sie ihn nicht hatte besiegen können.
Und jetzt steckten wir in dieser eigenartigen Welt fest, die mir überhaupt nicht vertraut vorkam. Oder doch? Da waren viel zu viele Bilder in meinem Kopf, dass ich sie gar nicht richtig auseinanderhalten konnte. Ich leckte mir über die Lippen und schmeckte die trockene, stickige Luft. Kein schöner Ort, ganz und gar nicht. Langsam richtete ich mich auf und schaute mich um. > Und wir sind hier, weil...!?<
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2 182

12.05.2017, 13:55

Thekla


"Hm", murmelte ich und spürte wie die feine Härchen sich in meinem Nacken aufrichteten. Hinter den dornartigen Felsen kamen schattenhafte Füchse hervor und knurrten uns wild an. Es waren viele. Und sie schienen aus puren Schatten zu bestehen. "Das ist das Reich unser Herrschers, nach dem Clan hätte ich hier meine restliche Zeit verbringen und ihm dienen sollen", ich erschauderte. Dann keuchte ich kurz auf, als ich plötzlich eine starke Präsenz spürte. Die Macht zwang mich in die Knien und Schmerz schoss durch meiner Wirbelsäule. Diese Bewegung tat meinem Rücken nicht gut. "Da ist ja mein unartiges Mädchen", ertönte eine melodische Stimme und ich hob zähneknirschend den Kopf. Mein Handgelenk glühte. Vor uns stand ein großer Kerl. Sein Gesicht war kantig, fast schon spitz, als würde sein Gesicht sich nicht entscheiden können ein Mensch oder Fuchs zu sein. Die gelbglühende Augen mit schwarze Punkte waren schmal und mandelförmig, die Lidern wirkten wie schwarzgemalt. Auf der Stirn war ein rotes Symbol zu sehen und an seine Unterarme umrankten ihn auch rote Symbole. Sein silbriges Haar reichte bis über die Schulter und neun silbrige Schwänze ragten hinter ihm hervor. Er trug einen schwarzen Tunika in einem japanischen Stil. Er war weder jung, noch alt. Aber ich wusste, dass er schon viele Jahre hinter sich hatte. "Ah, ein Störenfried. Es ist unverzeihlich dass du mir ihre Unschuld genommen hast, deswegen muss du sterben. Und du meine Schöne wirst mich in den Palast begleiten", er schnipste mit den Fingern. Plötzlich lagen meine Hände in Ketten, das Ende hielt er in seiner Hand und mit einem Ruck zog er mich zu sich. Die Schattenfüchse stürzten sich wildknurrend auf Alvaro. "Nein!", fauchte ich und versuchte mich gegen die Ketten zu wehren. Grob packte er mein Gesicht und sein Blick schien mich durchbohren: "Das wird wohl mit dir interessant werden, mein Mädchen." Die Umgebung begann sich zu verändern und Alvaro verschwand aus meinem Blickfeld. "Alvaro!", schrie ich und mit einem Mal standen wir vor der Gebäude. "Willkommen in mein Heim, fühl dich hier wie Zuhause", gluckste er und trat ein, dabei zog er mich wie ein Hund hinterher.

Naveen


Ich spürte ihre Sorge und spürte ihre weiche an meinem Gesicht. Ich presste meine Lippen aufeinander und nickte stumm. Ich würde durchhalten. Für Tana. Die nächste Schmerzwelle überrollte mich und meine Pupillen weiteten sich, aber keinen Laut verließ meine Lippen. Sie sollte nicht noch mehr leiden bei meinem Anblick. Plötzlich vernahm ich eine warme Energie in meinem Körper. Das musste Tana sein. Es half ein wenig das Ganze zu ertragen und endlich erschien der Hexenmeister. "In eine Ader, in der Nähe von der Giftquelle", brach ich heiser hervor. Meine Hände zitterten zu stark, um mir selbst die Spritze zu verabreichen.


2 183

12.05.2017, 14:56

Tana

Ich sah ihm an, dass er sich alle Mühe gab, nicht zu zeigen, wie mies es ihm wirklich ging. Das war ziemlich heldenhaft von ihm, aber seine Aura sprach Bände. Er hatte Schmerzen, große Schmerzen. Darum konzentrierte ich mich völlig auf das Gift, das sich ja nicht weiter ausbreiten durfte und dann erschien endlich Aram mit dem Gegenmittel. Da Naveen nicht in der Lage war, sich selbst zu spritzen, übernahm Aram diese Aufgabe. Er verzog das Gesicht, injizierte ihm das Mittel und trat einen Schritt zurück.
> Ich hoffe, dass das schnell wirkt.< murmelte ich immer noch schwer besorgt.

Alvaro

Aha, das war also das Reich des Oberhaupts. Wieso wunderte es mich nicht, dass er ausgerechnet an solch einem Ort lebte? In einem Tempel mit ganz vielen Wachhunden. Auch wenn es sehr viele Gegner waren, schätzte ich mal, dass ich noch durchaus in der Lage war, es mit ihnen aufzunehmen. Was den Kerl selbst betraf... Hm, seinem Aussehen zu urteilen, war er ein starker Feind. Einer, der mich ins Schwitzen bringen könnte.
Doch sobald er Thekla in Ketten legte und sie einfach fern von mir teleportierte, um mir sogleich seine Dienerschaft an den Hals zu hetzen, war es vorbei mit der kühlen Ruhe in mir. Niemand, aber auch niemand durfte mich in diesem Maße herablassend behandeln. Ich hasste dieses überhebliche Getue. Ich hasste jetzt schon diese verkorkste Welt. Und ich hasste es, wenn man mir mein Mädchen vor meinen Augen schnappte.
Die erste Welle tollwütiger Füchse besiegte ich nach zwei Ladungen purer Energie, die wild in meinen Adern floss. Die Male leuchteten auf und ich spürte, wie Elin Kontakt zu mir suchte. Sie schickte mir ihre Kraft und oh ja, das war nicht gerade wenig. Außerdem wurde meine Sicht noch schärfer, was ich ihr ebenfalls zu verdanken hatte. Ich registrierte jede kleinste Bewegung, sei es auch nur ein Zucken im Augenwinkel eines zehn Meter entfernten Fuchses.
Ich wartete nicht ab, dass mich alle angriffen, sondern bahnte mir eine todbringende Schneise mittendrin durchs Getümmel. Hier und da schnappten ihre Mäuler nach mir, verbissen sich in den Stoff, aber mithilfe meiner Lanze verwandelte ich sie in geröstete Fleischwürfel. Diese Waffe wurde allmählich zu meinem Liebling.
> Hey, du aufgeblasenes Albino-Schwein! Ziemlich frech von dir, einfach zu gehen, ohne dich richtig vorzustellen. Ich würde es gutheißen, wenn du mein Mädchen lieber freilässt, denn ich habe nicht vor zu gehen, solange sie nicht an meiner Seite ist.<
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2 184

12.05.2017, 15:23

Thekla


Alles in mir sträubte sich in diesem Palast zu gehen und wie eine Sklave aus dem Mittelalter verschleppt zu werden. Ich hasste es. Ich hasste es wie ein Gegenstand behandelt zu werden und dass diese kranke Hirne glaubten ich war deren Besitz. Ich hasste diese hilflose Wut. Denn diese Ketten schienen meine Fähigkeiten zu blockieren. Doch dann ertönte hinter uns Alvaros Stimme. Mein Herz begann schneller zu schlagen. Sein Mädchen? Er bezeichnete mich als sein Mädchen. Verdammt, dieser Mexikaner legte es darauf an, dass meine Liebe zu ihm unsterblich wurde. Der Herrscher hielt inne, warf einen kühlen Blick über die Schulter: "Sieh Einer an. Du lebst noch." Dann machte er eine Bewegung, als würde er eine lästige Fliege verscheuchen: "Ich habe viele Namen. Haru ist mein bekanntester Name. Und du befindest dich in meinem Reich, also zügle deine Zunge, Junge." Dann seufzte er theatralisch: "Soso. Dein Mädchen. Dieses Mädchen ist von Geburt an mir versprochen und ich hole mir das, was mir gehört. Also lass den Theater und gehe in deine Welt. Falls du deine schlimmste Albträume überlebst. Die Luft ist nämlich verpestet. Einer meiner Meisterwerke." Ein Knurren entfloh mir und ich fletschte die Zähne. Sein Blick huschte zu mir und schien mich durchbohren zu wollen. Wieder wollte diese unsichtbare Kraft mich in die Knien zwingen. Ich knirschte mit den Zähne, dann gaben meine zitternde Beine nach. Die Ketten klirrten leise. Ich drehte mein Kopf zu Alvaro. Alles in mir drängte mich dazu, zu ihm zu gehen. Diese Sehnsucht war beinahe schmerzhaft. Hilflos streckte ich meine Hand nach ihm aus, auch wenn ich ihn nicht erreichte.

Naveen


Der Hexenmeister verabreichte mir das Gegenmittel und ich spürte kaum den flüchtigen Stechen der Nadel. In meinem Kopf begann es zu schwindeln und ich ließ mich gegen die Wand mit den Rücken fallen. Mein Herz klopfte schnell, da er versuchte eigene Antikörpern zu bilden. Dann endlich begann das Gegenmittel zu wirken. Die betroffene Stelle begann sich taub anzufühlen und erschöpft seufzte ich gedehnt. Meine Lidern wurden schwer. Ich konnte kaum noch die Augen aufhalten. "Dreimal...alle Stunde", nuschelte ich träge. Das Gegenmittel musste dreimal verabreicht werden und zwischen ihnen musste 60 Minuten liegen. Immerhin handelte es sich um einen starken, dämonischen Gift, selbst mit der niedrige Konzentrat. Mein Kopf fiel auf dem Brustkorb und ich konnte mich nicht mehr gegen die Schwärze wehren.


2 185

12.05.2017, 16:53

Tana

Mein Herz setzte aus, als er bewusstlos wurde und sich nicht mehr regte. Ich spürte ein Brennen hinter den Augen, hielt aber die Tränen zurück, weil sie ihm auch nicht helfen weiterhelfen würden. Aram stieß einen gedehnten Seufzer aus. > Lass uns ihn in einen Raum tragen, wo er gemütlicher liegen kann.<
Ich nickte langsam, stand auf und packte ihn an den Fußgelenken, während Aram seine Arme unter Naveens Achseln schob und ihn anhob. Er schien zu wissen, wo sich ein geeigneter Raum befand, denn er führte uns zielstrebig durch den langen, sterilen Flur. Mein Blick war fast ausschließlich auf Naveens Gesicht gerichtet.

Alvaro

Wow, sein Ego war gewaltiger als meines und das musste was heißen. Ich kannte meine Schwächen und Stärken sehr gut, aber der tat so, als sei er unbesiegbar. Solche Leute zu Fall zu bringen, gehörte zu meinen Lieblingsbeschäftigungen.
Ich rammte die Lanze in den stinkenden Boden und schnaubte verächtlich. > Dann versteckst du dich also hinter all diesen Kötern und irgendwelchem Hokuspokus? Ziemlich schwach für einen ach so mächtigen Herrscher. Wie wär's, wenn du mal deinen Mann stehst, zu mir kommst und wir in einem Duell entscheiden, wer sie bekommt?<
Ja, das war ziemlich altmodisch von mir und eigentlich war das auch nicht so meine Art, um eine Frau zu kämpfen, aber wenn es um Thekla ging, machte ich sowieso viele Ausnahmen. Jeden Tag, zu jeder Zeit. Allein ihr Anblick, wie sie auf dem Boden kniete und ihre Hand nach mir ausstreckte, sandte eine sengende Hitzewelle direkt in meine Brust. Ich umklammerte die Lanze noch fester. Verpestete Luft hin oder her, sie schien mir nichts anzuhaben, also vermutete ich mal, dass das mit meiner besonderen "Art" zusammenhing.
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2 186

12.05.2017, 17:17

Thekla


Meine Augen weiteten sich, als Alvaro ihn zu einem Duell herausforderte. Er wollte mich gewinnen. Wäre er ein anderer Kerl und würde ich ihn nicht lieben, dann hätte ich ihm den Stinkefinger gezeigt. Aber er war nicht irgendein Kerl. Er war Alvaro. Mein Alvaro. Mir egal, ob der Gedanke zu besitzergreifend klang. Aber er war der einzige Mann, der mich beanspruchen durfte ohne dass ich ihm die Krallen zeigte. Selbst in meine miese Lage drehte sich mein Verliebtheit voll auf. Hm, war das wirklich noch normal? Haru legte den Kopf und lachte auf, dabei blitzte die scharfe Eckzähnen auf: "Ein Junge will mich herausfordern?" Seine Augen funkelten unheilvoll sein: "Wenn du verlierst, werde ich deine Lebenskraft in mich aufnehmen und deine Seele ist hier für immer gefangen. Du wirst einer von den Schattenfüchse werden." Er riss die Ketten hoch und plötzlich erschien ein Stahlpfosten. Daran wurde ich einfach gekettet. Wie bei einem elendiger Köter. "Du verfluchter Scheißkerl! Du wirst in der Hölle schmoren. Alvaro wird dich besiegen!", fluchte ich wütend und der Fuchsdämon warf mir einen scharfen Blick. Wieder spürte ich seine Dominanz, er wollte mich bezwingen. Und voller Frustration sank ich zu Boden. Einfach demütigend. Ich hasste es machtlos zu sein. "Nachdem ich mit ihn fertig geworden bist, werde ich für dich eine nette Strafe ausdenken. Du hast viel Ärger eingehandelt. Und ich werde dafür sorgen, dass du diesen Jungen vergisst. Die Prägung ist verboten und es gilt mein Gesetz, Mädchen. Dann werden wir schließlich Mononoke erwecken." Wer zum Geier war Monodings? Und was meinte er mit Prägung?! "Nun, Junge. Dann zeig mir was du kannst", er trat hervor und sekundenschnell hatte er sich verwandelte. Ich starrte auf den neunschwänzigen Fuchs, der so groß war wie der Drache. Um seine Gelenke und blutroten Schwanzspitzen tanzten diese schwarze Flammen. Sein silbernes Fell war überzogen von den rote Malen, wie auf seiner Stirn.

Naveen

Langsam öffnete ich die Augen, als ich an der Oberfläche der Schwärze auftauchte und blinzelte benommen. Über mir war die Decke weiß und ich fühlte eine Matratze unter meinem Körper. Die Luft roch steril und nach Desinfektionsmittel. Wenn ich mich nicht irrte, befand ich mich in einem Krankenzimmer. Mir kamen sofort die Erinnerungen zurück. Ich war mit den Gift in Berührung gekommen. "Tana?", meine Stimme kratzte, da ich einen starken Durst verspürte und ich fuhr mit der Zunge über die trockene Lippen.


2 187

12.05.2017, 17:39

Tana

Kein einziges Mal wich ich von Naveens Seite. Ich kontrollierte alle fünf Minuten seine Aura, seinen Puls, seine Atmung, einfach alles, um nicht durchzudrehen. Aram hatte vor fünf Minuten die zweite Spritze verabreicht und war wieder gegangen, um sich mit den anderen zu treffen. Ich fragte mich, wo Thekla und Alvaro steckten.
Durch den ganzen Trubel und Naveens Verletzung hatte ich gar nichts mitbekommen und ich hatte auch deswegen ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht wusste, wie es meinen Freunden ging. Zurzeit ging einfach alles drauf und drüber.
Als Naveen dann meinen Namen krächzte, sprang ich hastig vom Stuhl auf und griff nach der Wasserflasche, weil ich geahnt hatte, er würde Durst bekommen. > Ich bin hier, Naveen. Mach dir keine Sorgen. Ich hab Wasser für dich.< sagte ich sanft.

Alvaro

Der Kerl besaß auch noch die Dreistigkeit mich als einen Jungen zu bezeichnen. Ganz ehrlich? Er kotzte mich gerade so richtig an. In Gedanken hörte ich Elins Stimme, sie war auf direktem Wege zu mir, was auch immer das heißen sollte und fütterte mich solange mit ihrer Energie. Allerdings warnte sie mich davor, dass mein sterblicher Körper nicht mehr lange überleben würde, sollte ich es übertreiben. Als ob mich das noch interessierte...
Ich konnte nur daran denken, wie ich diesem verdammtem Fuchs-Monster die Hölle heiß machen wollte. Als Schattenfuchs zu enden, stand nämlich nicht auf meiner Wunschliste. Nicht einmal ein Haar von mir wollte ich in dieser beschissenen Welt zurücklassen. Thekla erst recht nicht.
Meine Augen huschten kurz zu ihr. Ich war tatsächlich bereit, mein Leben für sie in Gefahr zu bringen. Möglicherweise hatte ich doch tiefere Gefühle für sie, als ich anfangs gedacht hatte. Vielleicht liebte ich sie schon eine ganze Weile, hatte es aber nie richtig bemerkt... Naja, das spielte jetzt keine Rolle. Ich musste mich auf diesen Typen konzentrieren, der mit seiner wahren Gestalt offenbar prahlen wollte. Ts, Angeber.
Ich riss die Lanze aus dem Boden, sorgte für etwas Abstand, um die Situation besser einschätzen zu können und verließ mich auf meine speziellen Sinne. Die Farben um ihn herum waren größtenteils dunkel, aber ich konnte auch helle Nuancen entdecken, die meine Aufmerksamkeit auf sich zogen.
> Dann zeig mal, was du überdimensionaler Köter drauf hast.< forderte ich ihn kalt lächelnd heraus und richtete die Zacken auf seinen Kopf.
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2 188

12.05.2017, 17:49

Thekla


Ich biss auf meiner Unterlippe, meinetwegen war er in diese Scheiße geraten und trotzdem hatte er mich nicht alleine gelassen. Und jetzt riskierte er sogar sein eigenes Leben, nur um mich zu retten. Aber Alvaro war stark, immerhin hatte er diese Riesenschlange besiegen können. Ich musste versuchen irgendwie diese Ketten loszuwerden. Der Fuchsdämon knurrte, es hallte bis in die Ecken dieser Unterwelt und der Boden schien leicht zu zittern. Die schwarze Flammen schienen plötzlich in einzuhüllen und der Boden unter seine Pfoten schien grau zu werden. Dann schoss er blitzschnell hervor, sodass ich nur noch was schwarzes Verschwommenes sah. Ich zerrte an den Ketten, dadurch schienen sie noch enger um meine Gelenke zu werden. "Geh schon auf!", knurrte ich frustriert und mein Stirn landete gegen den Stahlpfosten. Die Kälte ließ mich zusammenzucken.

Naveen


Ihr Gesicht kam in meinem Blickfeld und ich konnte die Sorge in ihre braune Augen ablesen. Sie hatte sicherlich über mich gewacht und war mir nicht gewichen. Um meinem Herz wurde es warm. Ich nickte stumm und griff dankbar nach der Wasserflasche. Es war ein wohltuendes Gefühl die Kehle zu befeuchten und ich seufzte auf. Ich hatte keine Schmerzen, scheinbar hatte ich bereits die zweite Ampulle bekommen. Mein Kopf drehte sich zu dem Arm und mein Gesicht verdüsterte sich als ich die fleischige Brandwunde sah. Es war richtig, sie nicht zu verbinden. Und es blutete auch nicht.


2 189

12.05.2017, 18:05

Tana

Er trank ein paar Schlucke und als er nicht mehr wollte, nahm ich die Flasche wieder in die Hand und schraubte den Verschluss zu. Da er nichts sagte, wusste ich selbst nicht so genau, was ich ihn fragen sollte. Er wirkte nach wie vor sehr erschöpft. Müde. Abgekämpft. Mir fiel ein, wie Ian ihn bezeichnet hatte und ich fragte mich, wie viel Kraft ihm diese Fähigkeit kostete.
Mit einem Seufzen legte ich eine Hand auf seine und drückte diese sanft. Ich war bei ihm. Die ganze Zeit, bis es ihm wieder besser ging.

Alvaro

Die Farben um ihn herum verdichteten sich, wurden dunkler und schluckten die hellen Punkte, die jetzt nicht mehr zu sehen waren. Aber ich hatte mir diese Orte sehr gut eingeprägt. Mein Instinkt verriet, dass ich diese Stellen angreifen musste, um ihn zu Fall zu bringen, aber dafür musste ich ihm ziemlich nahe kommen. Nicht so prickelnd, solange ihn dieses schwarze Feuer umgab. Ich vermutete, dass der Kontakt mit dem Zeug alles andere als angenehm sein würde.
In dem Moment, als er nach vorne schoss, um nach mir zu schnappen, floss heißes Adrenalin durch meine Adern. Die Symbole in der Lanze pulsierten wie mein eigener Herzschlag und ich wich zunächst aus, weil ich einschätzen wollte, welche Angriffe er beherrschte. Dass er neun Schwänze besaß, sagte schon sehr viel über ihn aus. Er könnte einer kleinen Gottheit ähneln, aber auch Götter konnten fallen. Meine letzten Leben hatten das nämlich auch hingekriegt.
Schwarzes Feuer, riesige Pranken und dunkle Schatten sausten auf mich zu, trafen mich aber nicht. Ich war schnell, sehr schnell. In seiner wahren Gestalt war er einfach nicht so gelenkig und blitzschnell, wie ich es mit meiner Größe sein konnte. Das war mein gewichtiger Vorteil.
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2 190

12.05.2017, 18:18

Hi^^

Thekla


Ich schaute zu dem Kampfplatz und erschauderte. Bis hierher konnte ich die dunkle Aura spüren. Man sagte dem neunschwänzigen Fuchs viele Fähigkeiten nach. Er beherrschte angeblich die Illusionen so perfekt, sodass man wirklich glaubte die Illusion sein echt und dass man irgendwann deswegen durchdrehte, weil man zwischen Echt und unecht nicht mehr unterscheiden konnte. Dann waren diese schwarze Flammen, sie konnten Einem verbrennen, obwohl sie kein Temperatur besaß und sie blieben nur am Körper des Opfers haften, das hieß sie breitete sich nicht aus wie bei einem normalen Feuer. Außerdem konnte er Derjenige seine schlimmste Albträume hervorrufen und das scheinbar auch mit diese Flammen. Er konnte auch jede Gestalt annehmen, die er wollte. Er konnte Flüche weben und sie wirkungsvoll einsetzen. Die körperliche Kräfte waren bei einem neunschwänzigen Fuchs noch stärker, sowie seine Sinnen.

Naveen


Ich bemerkte ihre zierliche Hand und erwiderte den Druck ihrer Hand. Sie machte sich große Sorgen um mich. "Es geht mir besser. Ich muss mich nur etwas ausruhen und dann muss die Wunde auf spezielle geschlossen werden", beruhigte ich sie und murmelte: "Aber es wird dennoch eine Narbe geben." Dann sah ich sie wieder an: "Wie geht es dir? Wurdest du verletzt?" Ich hatte nicht vergessen, dass sie ebenfalls gekämpft hatte und zwar in ihrer dämonische Gestalt. "Und wo sind die Anderen?", dachte ich plötzlich an Alvaro und Thekla. Ich hatte den restlichen Kampf nicht mehr mitbekommen.


2 191

12.05.2017, 18:29

Holla ;)

Tana

Ich atmete tief durch, um ein wenig meiner Sorge loszuwerden. Auch wenn es ihm besser ging, so konnte ich nicht gänzlich Ruhe bewahren. > Mir geht es gut, ich wurde nicht schwer verwundet. Hier und da ein paar Kratzer, aber die sind schon verheilt.<
Als er nach den anderen fragte, verzog ich das Gesicht. > Ich weiß nicht. Sie sind wie vom Erdboden verschluckt worden. Meine T-Clock zeigt ständig an, dass der Kontakt nicht möglich ist. Auch der Drache ist fort.<

Alvaro

Irgendwann, als ich dabei war, ihn von oben anzugreifen, veränderte sich die Umgebung und das überrumpelte mich lange genug, dass ich den Angriff sofort abbrach. Erst musste ich mir ganz sicher sein, was er mir antun wollte, denn ich wollte nicht in Kontakt mit diesen Flammen kommen. Außerdem veränderte sich unsere Umgebung ständig, was mir langsam auf die Nerven ging.
Ein weiterer Vorteil meinerseits war, dass mich die Illusionen keineswegs beeinträchtigten, weil ich mich dank meines eigenartigen Sehsinns sehr wohl auf das Wesentliche konzentrieren konnte. Ihn. Die geballte schwarze Kraft war von so viel Farbe umgeben, dass ich ihn gar nicht aus den Augen verlieren konnte. Hinzu kam, dass er wirklich glaubte, er könnte mich mit vergangenen Leben schwächen. Personen, die ich liebgewonnen und verloren hatte. Irene und Kain. Ihr Anblick versetzte mir einen Stich. Ich presste die Lippen fest aufeinander, schaltete jegliche Gefühle ab und tat das, was man mir als Vollstrecker beigebracht hatte. Das Zielobjekt ausschalten.
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2 192

12.05.2017, 18:38

Na, wie geht es dir?:)

Thekla


Vermutlich hatte er noch mehr Fähigkeiten, als wir es kannten. Immerhin musste er ja irgendwie den anderen Fuchsdämonen übertrumpft haben oder er beherrschte einfach die Fähigkeiten viel besser. Dann fühlte ich ein Pochen in meinem Kopf und ich runzelte mit der Stirn. Moment! Er beherrschte perfekt die Illusion, sodass man dies als wirklich empfand. Ich blickte auf meine Fesseln. Was wenn sie nur eine Illusion waren und sich nur echt anfühlten, weil ich es glaubte sie waren echt und durch diese Gefühle wurde die Illusion gestärkt? Es war ein etwas verwirrender Gedanke. Entschlossen stand ich auf und schloss meine Augen. Ich durfte nicht an die Fesseln denken. Nicht dieses Gefühl haben. Ich trat einen Schritt nach vorne und dann noch Einen.

Naveen


Ich runzelte mit der Stirn, das waren keine gute Neuigkeiten und wir konnten uns nur auf die Fähigkeiten unsere Freunde vertrauen. Ich richtete mich etwas auf, ich fühlte mich stark genug sitzen zu können. "Thekla scheint ebenfalls keine leichte Vergangenheit zu haben. Ich hoffe nur, dass ihr Clan nicht geschafft hat sie zu fassen", sagte ich ernst und schüttelte den Kopf: "Bestimmt nicht. Alvaro würde alles tun, um dies zu verhindern. Auch wenn er es nicht offen zugegeben würde, jedoch sieht man, dass er eine besondere Verbundenheit zu ihr verspürt."


2 193

12.05.2017, 18:59

Ganz gut und dir ;)

Tana

Der Meinung war ich auch. Die beiden würden zusammenhalten, so wie Naveen und ich es taten. Wir alle waren zu einer kleinen Familie zusammengewachsen, obwohl es anfangs gar nicht danach ausgesehen hatte. Aber Dramen verbanden. Man stärkte sich gegenseitig.
> Dann bleibt uns nur zu hoffen, dass ihnen nichts Schlimmes widerfährt, sollten sie doch in deren Fänge geraten sein. Was auch immer Alvaro jetzt ist, ich bete dafür, dass er Thekla aus ihrer Vergangenheit befreien kann.<

Alvaro

Ein ganz kleiner Teil in mir empfand so etwas wie Bedauern, als ich es schaffte, Irene und Kain mit meiner Lanze zu vernichten, nur damit sie mir den Blick auf den gewaltigen Fuchs freigaben. Ich musste ihn töten, koste es, was es wolle. Mir war egal, was es für Bräuche gab, welche Bedeutung Thekla für sie hatte, aber sie wollte verdammt nochmal selbst entscheiden können, was mit ihr geschah. Nicht so wie bei mir...
Mit einem Wutschrei parierte ich die gefühlt zehnte Ladung schwarzer Flammen und streckte meine freie Hand gen Himmel, um das zu rufen, was zum Teil in mir schlummerte. Ein sonnengelber Ball wuchs aus meiner Handfläche, umgeben von flachen Ringen, so wie es beim Saturn der Fall war. Sie rotierten um den Ball herum, der größer und größer wurde. Er erreichte einen Durchmesser wie der Kopf des Fuchses und summte vor lauter knisternder Energie. Die Male auf meinem Körper brannten wie kleine Lavaflüsse und ich hörte Elins Warnung in Gedanken. Scheiß drauf!
Mit einer gezielten Bewegung nach vorne, sauste der kleine Planet auf den Dämon zu, während ich von der Wucht einige Meter nach hinten rutschte und dabei rötlichen Staub aufwirbelte. Ein Schweißtropfen rann meine Schläfe hinab, ein weiterer auf der anderen Seite. Ich spürte zudem ein schmerzhaftes Ziehen in der Brust, aber darauf gab ich keine Acht. Ich musste dem hier ein Ende bereiten.
Um dem Fuchs keine Verschnaufpause zu gönnen, formte ich die Lanze zu mehreren kleinen Dolchen, die gold funkelnd in Reih und Glied vor mir schwebten. Einen nach dem anderen schickte ich los, direkt auf die hellen Stellen, die in den Schatten seiner Gestalt verborgen lagen. Und um dem Ganzen noch eine tolle Pointe zu bieten, pumpte ich noch mehr Energie in meine Hände, ließ die Energiebälle größer wachsen, bis ich auch sie nachschickte. Durch die Wucht riss der Boden auf dem Weg zum Fuchs auf und ich selbst fiel auf ein Knie, während ich schwer atmete. Etwas Feuchtes benetzte meine Unterlippe. Ich spuckte zur Seite. Blut. Na toll.
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2 194

12.05.2017, 19:25

Auch, nur etwas müdeXD

Thekla


Ich trat noch einen Schritt nach vorne und plötzlich fühlten sich meine Handgelenke ganz leicht an. Ich öffnete die Augen. Die Ketten waren verschwunden und selbstzufrieden grinste ich. Nimm das, du Scheißkerl! Ich hatte die Illusion durchgeschaut. Meine Augen wanderten zu dem Kampfplatz und ich erschauderte. Es ging ziemlich zur Sache und ich wusste nicht, wer jetzt genau die Oberhand hatte. Plötzlich formte Alvaro einen Riesending aus seine Hände und mit aufgerissene Augen sah ich, wie es zu dem Fuchs sauste. Dann warf er noch Dolche und weitere Bälle hinterher. Der Boden riss sich unter dieser Wucht auf und der Fuchs brüllte zornig auf. Aus allen Ecken krochen die Schattenfüchse hervor. Dunkle Geflüster erfüllte die Stille und ein kaltes Schauder rann meinem Rücken hinab. Der Fuchsdämon wälze sich wildbrüllend auf dem Boden und verwandelte sich zurück. Sein Körper war blutüberströmt und die rötliche Male begannen zu pulsieren. Das Geflüster wurde lauter und dann kamen ihm die Schattenfüchse näher. Röchelnd öffnete der Fuchsdämon leicht den Mund und dann begann ich es zu verstehen. Er wollte die Schattenfüchse verschlingen, um nicht zu sterben und sie als neue Energie zu benutzen. "Nix da!", knurrte ich und verwandelte mich in meine wahre Gestalt. Mit einem Satz war ich bei dem Fuchsdämon und biss aus einem Instinkt heraus in die Kehle. Die Schattenfüchse kreischten wild auf und der Himmel schien in Scherben zu zersprengen. Der Boden bebte gefährlich. Nebel umgab mich, ich merkte nicht, dass es aus seinem Mund kam und richtete mich langsam auf. In einem geschmeidigen Luftsprung war ich bei Alvaro und berührte seine Schulter: "Ich weiß wo die Pforte ist." Woher ich das wusste, wusste ich auch nicht. Ich wusste es einfach plötzlich. "Wir müssen schnell weg, das Reich stürzt ein", murmelte ich und in den nächsten Moment verwandelte ich mich in eine siebenschwänzige Füchsin. Steig auf.

Naveen


Ernst nickte ich und hoffte auch, dass die Beiden sich aus der Situation befreien konnte. Und dass besonders Alvaro Thekla aus ihrer Vergangenheit retten konnte. Denn scheinbar hatte ihre Vergangenheit sie verfolgt und ich versuchte nicht auszumalen wie ihre Kindheit ausgesehen haben musste. Es reichte schon aus diese bösartige Fuchsdämonen zu erblicken. Sicherlich gab es auch gute Fuchsdämonen, wie Thekla und umso mehr war es traurig, dass sie nicht in einem solchen Clan aufgewachsen war. "Wir müssen jetzt die Wunde verarzten, ich brauche dafür deine Hilfe. Ansonsten kommen noch Keime rein", meinte ich.


2 195

12.05.2017, 19:35

Ohje, harter Tag? XD

Tana

Ich blinzelte ein paar Mal, um zurück zur Realität zu finden und nickte eifrig. > Ja ok, was genau muss ich tun? Vielleicht kann ich die Wunde auch mit meinen Fähigkeiten schließen, sodass nicht einmal eine Narbe zurückbleibt. Einen Versuch ist es wert, oder nicht?<
Ich ging auf die andere Seite des Krankenbettes und betrachtete seinen verwundeten Arm. Der Anblick ließ mich mein Gesicht verziehen. Warum musste das ausgerechnet Naveen passieren? Er hatte das nicht verdient.

Alvaro

Ich wischte mir mit dem Handrücken über den Mund und ignorierte den metallenen Geschmack auf der Zunge. Mit einem tiefen Atemzug, der in meinen Lungen brannte, richtete ich mich erhobenen Hauptes auf und verfolgte die kleinen Dolche, von denen einige ihr Ziel erreicht hatten. Ich verfehlte nur selten mein Ziel.
Was die riesigen Energiebälle betraf, richteten sie den Schaden an, den ich erwartet hatte. Auch wenn der Kerl gottesähnliche Kräfte besaß, durfte er meine eigenen nicht unterschätzen. Ich konnte mit Gewissheit sagen, dass da noch mehr in mir drin war, aber mein Körper machte da nicht länger mit. Mein Herz verkrampfte sich in der Brust. Es fühlte sich an, als würde ich in meinen knackigen jungen Jahren den ersten Infarkt erleiden. Aber nicht jetzt. Nicht solange der Kerl noch atmete.
Ohne auf das unheilvolle Gefühl in der Brust einzugehen, nahm ich einen festen Stand ein, rief meine Waffe zurück und verwandelte sie in einen langen Speer. In diesem Moment griff plötzlich Thekla ein. Meine Augen weiteten sich vor Überraschung, denn sie biss dem Kerl tatsächlich in die Kehle, woraufhin sich die Schattenfüchse jaulend zurückzogen. Irgendwas war passiert. Etwas sehr Weltbewegendes.
Alles geriet außer Kontrolle und die Frau, die ich retten wollte, verwandelte sich in einen siebenschwänzigen Fuchs. Keine vier Schwänze mehr, sondern sieben. Ehe ich fragen konnte, was das zu bedeuten hatte, sprang ich auf ihren Rücken und krallte mich in das weiche Fell. Sie duftete sogar gut. > Dann lass uns schleunigst abhauen.< brachte ich heiser hervor, denn meine Sicht wurde stetig kleiner.
Die Waffe in meinen Händen verschwand, auch die Male zogen sich zurück, denn ich hatte mein bombastisches Limit erreicht. Ich legte mich flach auf den flauschigen Rücken, spürte die angenehme Wärme, die auf mich übersprang und schloss schwer atmend die Augen. Ein alter Freund besuchte mich. Er nannte sich qualvoller Schmerz.
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2 196

12.05.2017, 19:46

Nein, eigentlich nicht. Ich glaube es ist einfach noch die Nachwirkung von den Lernstress und jetzt muss mein Körper sich erholen oder soXD

Thekla


Kaum stieg er auf meinem Rücken, sprintete ich los. Er war nicht schwer und in einem rasanten Tempo sprang ich über die tiefe Risse, die sich durch das Reich zogen. Meine Pfoten berührten kaum den Boden, ich wich auftauchende Felsenspitzen aus und registrierte jedes kleinste Geräusch, sodass ich den fliegende Felsen reflexartig ausweichen konnte. Ich sprang über die brodelnde Flüsse und einige Wassertropfen trafen mein Fell. Ich spürte dort ein Brenndes Schmerz und fauchte leise. Hinter mir nahm ich ein gewaltiges Geräusch wahr, spürte die Bedrohung. Ich legte die Ohren an und drückte mich in die Luft, dabei vereinten sich meine Schwänze. Einen Moment schien es als würde ich fliegen können, aber da landete ich auf einem Felsen, der durch den Erdbeben entstanden war. Dann spürte ich es. Die Pforte. Sie war in unsere Nähe und hechelnd rannte ich darauf zu. Etwas streifte meine Hinterbeine und knurrend sprang ich hervor. Mein Körper glitt durch die unsichtbare Pforte und einen Moment dachte ich an grüne Blätter. Die Umgebung begann sich zu verschwimmen und dann landeten wir plötzlich in einem Park. Ich sackte zusammen und Schwärze stürzte über mich herein, währenddessen verwandelte ich mich als nackter Mensch zurück.

Naveen


"Stimmt, ein Versuch ist es wert. Aber bitte überanstrenge dich nicht", warnte ich sie jedoch. Ich würde mit eine weitere Narbe leben können und daher sollte sie nicht zu sehr Energie verschwenden. "Wir sollten vorher den Ärmeln abschneiden, damit wir sehen können wie groß die Wunde eigentlich ist", meinte ich und fuhr fort: "In einem Behandlungsraum findest du eine Verbandsschere, damit können wir den Stoff aufschneiden."


2 197

12.05.2017, 19:49

Gehe offline, schönen Abend dir:)


2 198

12.05.2017, 19:56

Hahhahah ach soooo, ja das verstehe ich XD

Tana

> Keine Sorge, ich pass auf.< versicherte ich ihm und holte schnell diese Verbandsschere, um damit den Ärmel aufzuschneiden. Dabei ging ich sehr vorsichtig vor. Ich wollte ihm so wenig Schmerzen wie möglich bereiten. Die Wunde war tiefer als gedacht. Und größer. Ich presste die Lippen fest zusammen, um jeglichen Laut im Keim zu ersticken.
Mit wenigen Zentimetern Abstand hielt ich meine Hände über die Wunde und ließ heilende Energie hineinfließen. Hoffentlich klappte es so, wie ich es mir vorstellte.

Alvaro

Nur am Rande nahm ich war, dass eine universelle Energie nach mir griff und mich in eine andere Welt zog. Ich war viel zu schwach, um die Augen zu öffnen, aber als ich zu Boden fiel, auf grasigen Boden, wagte ich einen Blick und stöhnte schmerzvoll auf. In meinem Kopf drehte sich alles, so auch in meinem Magen.
Ich drehte mich auf die Seite und schon würgte ich eine Mischung aus Frühstück und Blut heraus. Blut war nie ein gutes Zeichen, aber hey, ich lebte. Das allein zählte.
Benommen rollte ich mich zurück auf den Rücken und drehte den Kopf, wo ich Thekla vermutete. Sie war nackt. Splitterfasernackt. Und wir waren mitten im Nirgendwo, wo uns jederzeit ein Spanner erwischen könnte. Dass ich ausgerechnet jetzt besitzergreifend dachte, zeigte mir, dass ich ein liebestoller Idiot war. Vielleicht sogar Schlimmeres. Ich rief in Gedanken nach Elin, weil ich sonst keinen anderen Ausweg aus dieser Situation wusste und verfiel dann wieder schrecklichen Schmerzkrämpfen. Wie gut, dass ich darin Übung hatte.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

2 199

12.05.2017, 23:18

Thekla


"Soll ich dir wieder eine Geschichte erzählen?", flüsterte Mamae nahe an meinem Ohr und drückte mich an sich, als draußen ein lauter Schrei ertönte. Abends durfte ich nie das Baumhaus verlassen. Mamae sagte, dass Abends draußen was Böses passierte. Schlimmer, als die Peitsche von Pai. Ich kuschelte mich enger an ihrem warmen Körper und konzentrierte mich auf die sanfte Stimme. "Ja", nickte ich und vergrub mein Gesicht an ihrem Brustkorb. "Vor langer Zeit lebte eine Füchsin in den Dschungel, sie kümmerte sich gut um ihrem Clan und lebte friedlich mit den anderen Dschungelbewohnern zusammen. Eines Tages, als sie an ihrem Lieblingsplatz am Wasserfall ruhte, erschien plötzlich ein fremder Mann. Er kam aus einer geheimnisvolle Welt, eine Welt die viel anders als die Unsere war. Die Beiden verliebten sich ineinander. Doch eines Tages verschwand der geheimnisvolle Mann, denn er musste zurück in seine Welt. Leider konnte die Füchsin ihm nicht folgen, weil für sie die Welt verschlossen war. Aber in einer Vollmondnacht gebar sie eine wunderschöne Tochter, die Fuchsprinzessin. Sie besaß sieben Schwänze und die Zahl Sieben war was Besonderes. Denn sie war eine magische Zahl. Deswegen war die Fuchsprinzessin auch was Besonderes, denn in ihr floss das Blut der zwei Welten. Die Fuchsprinzessin wuchs zu einem Mädchen heran, so alt wie du jetzt bist und spielte an einem schönen Tag am Wasserfall. Da entdeckte sie was Sonderbares. Sie berührte das Sonderbares und plötzlich war sie in eine andere Welt. Die Welt ihres Vaters. Die Pflanzen wirkten viel anders und auch die Bäume waren fremd. Manche Blumen waren sogar so groß wie die Fuchsprinzessin und an manche Felsen funkelten Edelsteine. Seltsame Wesen flogen am saphirblauen Himmel entlang, sie sahen wie riesige Echsen mit Flügeln aus. Ein Mann kam auf sie zu, es war ihr Vater gewesen und seit jenem Tag wanderte sie zwischen den Welten. Doch sie konnte nur für einen kurzen Dauer in der Welt ihres Vaters sein, da sie in unsere Welt geboren war. Sie bekam die wichtige Aufgabe auf den Riss aufzupassen, der Riss war sozusagen das Tor in die andere Welt....." Gebannt lauschte ich ihre Geschichte und meine Augen wurden groß vor Staunen, als sie mehr von der fremde Welt erzählte, die die Fuchsprinzessin besucht hatte. Und ich wünschte ich wäre auch eine Fuchsprinzessin, damit ich einfach in die andere Welt verschwinden konnte. Und dann könnte ich auch so viele tolle Sachen erleben und herausfinden ob der Wind wirklich flüstern konnte oder dass der Sonnenuntergang einen Lied sang.


Naveen


Tana besorgte schnell die Schere und schnitt den Ärmel auf, dabei tat sie dies mit großer Vorsicht. Ich bemerkte die schmale Linie ihrer Lippen und einen Blick auf meine Verletzung sagte mir der Grund. Durch das betäubende Gefühl hatte ich nicht empfinden können wie tief die Wunde war. In diesem Zustand musste sie auf jeden Fall zugenäht werden, sollte Tana es nicht verschließen können. Ich schloss meine Augen, als ich die Wärme ihrer Energie spürte und überließ ihr die Verantwortung. Ich konnte ihr vertrauen und ich wusste, dass sie ihr Bestes versuchen würde.


2 200

13.05.2017, 18:09

Tana

Der Heilungsprozess verlief langsamer als gedacht, denn durch das Gift hatte sich das Gewebe stark infiziert, weshalb ich das reine Licht auf die betroffenen Stellen konzentrieren musste. Mit großer Sorgfalt achtete ich darauf, dass die Wunde sich nicht seltsam schloss. Ich wollte, dass nichts davon übrig blieb. Keine weitere Narbe. Nicht von einer dunklen Kreatur. Hätte er sich irgendwo angestoßen oder so, wäre mir das recht, aber dass ihn ein Dämon zeichnete, gefiel mir nicht.
> Zwickt es?< fragte ich Naveen und schaute weiterhin auf die Wunde.

Alvaro

Wahrscheinlich war ich kurz ohnmächtig geworden, denn ein Geräusch riss mich aus meinem schmerzfreien "Schlaf". Die Schmerzen zuvor waren nicht tragbar gewesen, wirklich nicht. Keine Ahnung, warum mich das ereilt hatte, aber ich würde Elin danach fragen. Elin, die gerade über Thekla und mir in ihrer Drachengestalt kauerte und die Schwingen schützend ausgebreitet hatte. Ihr warmer Atem strich über mein Gesicht, als sie sich vergewisserte, dass es mir gut ging. Erleichterung durchflutete mich, sie kam von ihr.
Ich schaute zu Thekla, die nicht mehr nackt war, sondern normale Alltagsklamotten trug. Sie wäre durchgefroren, hätte ich nicht warm eingepackt, ertönte Elins klare Stimme in meinem Kopf. Ein leises Danke kam mir über die Lippen.
Du hast dich zu sehr verausgabt. Das hättest du nicht tun dürfen. Dein sterblicher Körper ist an all das noch nicht gewöhnt, du brauchst mehr Übung und du musst zurück in deine Welt kehren. Erst dort kannst du deine vollen Kräfte entfalten, ohne dass du Gefahr läufst zu sterben.
Ich seufzte schwer. Aber ich musste sie retten. Ich konnte sie nicht diesem Widerling überlassen. Ich würde es jederzeit wieder tun.
Das liegt dir auch im Blut. Eure Schicksale sind miteinander verwoben. Ob sie es will oder nicht, sie wird sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen müssen und einen großen Teil hat sie mit der Tötung des Oberalphas erreicht. Ich gestehe, dass ich beeindruckt bin.
Ein kleines Lächeln umspielte meine Lippen. Das kannst du ihr gern persönlich sagen.
Sie ist frech, lieber nicht. Soll sie mich doch weiterhin für eine Besserwisserin halten.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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