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321

10.05.2017, 11:56

Aurora

Etwas lag in seinem Blick, was dieses Kribbeln in meinem Magen verursachte. Jedoch konnte ich diesen Blick nicht beim Namen benennen. Doch dann senkte er den Blick und schien unsere Hände zu betrachten. Auch ich blickte zu ihnen hinunter. Selbst als Freunde war diese Gestik intim, oder? Aber ich mochte mich nicht von den warme Hände lösen, es gab mir seltsamerweise ein sicheres Gefühl und Halt. "Das vermutete ich auch", stimmte ich ihm zu: "Man fürchtet sich Meistens vor das Unbekannte, weil man nicht damit umzugehen weiß und sich nicht für Veränderungen bereit fühlt." Er lächelte und mein Herz begann schneller zu schlagen. "Das macht nichts, wir können die Kindern nicht einfach alleine lassen und sie über sich selbst lassen", entgegnete ich ernst. Sicherlich bedeutete dies, dass es noch länger dauerte die Möglichkeit zu finden wieder meine Familie zu sehen. Doch mein Herz sagte mir voller Ernsthaftigkeit und Entschlossenheit, dass ich diese Kinder nicht einfach so zurücklassen durfte. Was wäre ich dann für eine Prinzessin, wenn ich dies immer noch war? Immerhin mussten wir als Vorbild hervortreten.


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10.05.2017, 21:06

Zen:

Desto mehr ich mit Aurora zusammen war und von ihr erfuhr, desto mehr wollte ich ihre Nähe und noch mehr erfahren. Ihre liebevolle Art und diese Selbstlosigkeit waren nicht selbstverständlich, besonders nicht für eine Prinzessin.
"Du bist eine einzigartige Frau."- gestand ich ihr und sah erneut in ihr Gesicht. "Du bist entschlossen, liebevoll, mutig und... wunderschön."- fuhr ich fort und das letzte Wort sprach ich leise aus. Ich lächte e erneut an. "Wir sollten die Kinder nicht mit unserer Abwesenheit nicht verunsichern."- sagte ich dann und nickte zu dem Haus, aus dem ich vor wenigen Minuten geflohen war.
***Urlaub**** 8)

323

10.05.2017, 21:11

Aurora

Meine Augen weiteten sich überrascht und ich errötete mich. Doch dann sprach er noch mehr solche Worte aus und mein Herz begann daraufhin schnell zu schlagen wie das Schlagen von Flügeln eines Vogels. Die Wärme kribbelte auf meine Wangen und auch in meinem Magen spürte ich dieses eigenartiges Kribbeln. Solche schöne Worte hatte ich nie zuvor von einem Mann gehört. Ich senkte schüchtern den Kopf, wünschte ich könnte was erwidern. Irgendwas. Doch mir fehlte die Worte und daher tat ich etwas, was eine Prinzessin bestimmt niemals tun dürfte. Ich stellte mich auf die Zehenspitze und hauchte einen kleinen Kuss auf seine Wange. Dann wandte ich mich tieferrötend von ihm ab und eilte in die Ruine, wo die Kinder waren.


324

06.06.2017, 19:53

Zen:

Die Haut unter Auroras sanften Lippen reagierte sofort. Es fühlte sich an wie ein Prickeln auf der Haut, was sie auf meinem gesamten Körper ausbreitete und am meisten mein Herz beanspruchte, das schnell in meiner Brust schlug. Meine Gedanken verschmischten sich und auch mein Körper spielte verrückt.
Unbewusst schnellte meine Hand zu der geküssten Stelle und obwohl es sich ganz heiß anfühlte, so konnte ich keine Veränderung der Temperatur an der entsprechenden Stelle feststellen. Dafür brannte der restliche Körper lichterloh. Von der Wange wanderte meine Hand zu der Brust, in der das schlagende Organ immer schneller wurde.
Was geschah mit mir? Was hatte Aurora mit mir gemacht? Welche Gefühle in mir ausgelöst?
Im Moment war nicht die Zeit um mir darüber den Kopf zu zerbrechen. Doch ich war mir auch sicher, dass dieser Kuss und auch Aurora nicht mehr aus meinen Gedanken zu weisen waren.
Ich schüttelte leicht den Kopf, um die Gedanken zu ordnen. Ganz gelang es mir doch nicht, doch mein Kopf war etwas klarer.
Dann ging ich zurück in das Haus, wo die Kinder mich mit großen Augen ansahen.
***Urlaub**** 8)

325

06.06.2017, 20:04

Aurora

Mein wildes Herz kam langsam zur Ruhe, als ich die müden Gesichter der Kinder erblickte. Die Wärme wich von meine erhitzte Wangen und ich glaubte wieder bei klare Sinnen zu sein. Doch dann erschien Zen und ich spürte wieder das eigenartige Kribbeln in meinem Bauch. Ich strich eine Haarsträhne hinter dem Ohr und bedachte den Kindern mit einem sanften Blick: "Wir werden solange bei euch sein bis Lourdes erscheint und dann überlegen wir uns, wie wir euch helfen können. Könnt ihr uns einen Schlafplatz zeigen? Ich denke wir sollten uns alle ruhen und morgen in aller Frische uns nochmals unterhalten. Wäre das ein guter Vorschlag?" Meine Augen wanderten zu Trip, als Älteste schien er hier zu führen: "Ich würde gerne euch auch in den nächsten Tagen bekochen." Es erschien mir als richtig eine Gegenleistung zu zeigen, die Kinder hatten genug gelitten und sie sollten nicht noch mehr Verantwortung auf ihre zarte Schultern übernehmen.


326

06.06.2017, 20:23

Hi :)


Zen:

Ich nahm am Tisch Platz, als Aurora den Vorschlag unterbreitet hatte. Ich sah sie an und nickte.
"Aurora hat Recht. Es war sehr aufregend für uns alle heute und morgen ist ein neuer Tag und dann sehen wir .. weiter." - fügte ich hinzu.
Trip sah zu mir und dann zu Aurora.
"Seid ihr vermählt?" - wollte er wissen und ich spürte die Wärme in meinen Wangen.
"Nein." - stritt ich ab und schüttelte den Kopf, dann blickte ich erneut zur Prinzessin. "Das Schicksal hat uns zu Gefährten gemacht, wie euch." - erklärte ich mit einem traurigen Lächeln.
Einige Sekunden lang herrschte Stille im Haus und die Kinder schienen sich einen Reim darauf machen zu wollen. Trip ergriff als erster das Wort.
"Dann schläft du bei den Jungen im Schlafsaal und Aurora bei den Mädchen." - ordnete er an.
***Urlaub**** 8)

327

06.06.2017, 20:29

Huhu :D

Aurora

Ich errötete mich leicht bei der direkte Frage des Jungens, zum Glück war das Licht schwummerig, da sich der Abend angekündigt hatte. Stumm nickte ich zustimmend und bemerkte das traurige Lächeln von Zen. Ich spürte einen schmerzhaften Stich in meinem Brustkorb, da es mich bedrückte ihn zu sehen und gleichzeitig fühlte ich Dasselbe. Wir hatten beide eine gemeinsame schwierige Zeit, hatten Einiges verloren und schreckliche Erlebnisse gehabt. Uns blieb nur unsere Freundschaft und dafür war ich in diese schwierige Zeit sehr dankbar. Einsamkeit konnte erschreckend sein. Leicht irritiert sah ich den Jungen an. Warum hatte ich das Gefühl, dass er den Anstandsmann spielt? Ich verkniff mir ein Schmunzeln, offensichtlich wollte er uns nicht in eine unschickliche Lage bringen. Er konnte nicht wissen, dass wir unsere Schlafplätze teilten. "In Ordnung", nickte ich. Es würde ungewohnt sein mit mehrere Personen zu schlafen und auch nicht mehr neben Zen zu liegen. Seine Nähe hatte was Beruhigendes und Sicheres gehabt.


328

06.06.2017, 20:43

Na, wie es dir so ergangen?


Zen:

Aurora schien über Trips Anweisung amüsiert und auch ich musste mir ein Lächeln unterdrücken. Er hielt sich hier tatsächlich für den Beschützer und vielleicht auch den großen Bruder.
Ich wusste nicht, wie ich zu diesem Gedanken kam und vielleicht entsprach er auch nicht der Wahrheit, doch als ich Auroras Gesicht sah, so schien sie an das gleiche zu denken wie ich. An die Nächte, die wir in einem Raum und auch in einem Bett verbracht hatten. Bei diesen Erinnerungen wurden präsent und mir wurde erneut sehr warm am ganzen Körper.
Diese Gedanken waren unangebracht.
"Ruby, zeigst du Aurora, wo sie sich frisch machen kann." - ordnete Trip an und das Mädchen, das das älteste von den Mädchen zu sein schien, nickte ohne Widerworte. "Und ich zeige dir, wo du dich waschen kannst." - er sah mich an und erhob mich. Ich tat es ihm gleich und folgte ihm nach draußen.
***Urlaub**** 8)

329

06.06.2017, 20:52

Bis jetzt ganz gut:) Und bei dir?

Aurora

Ich bemerkte seinen Blick und schenkte ihm ein zaghaftes Lächeln. Etwas sagte mir, dass er auch die gleiche Gedanken besaß. Offensichtlich schienen wir uns zu kennen und ich spürte die freundschaftliche Verbundenheit, die nicht leicht zu zerstören war. Ich erhob mich, damit das Mädchen Ruby mir den Waschraum zeigen konnte. Sie war erst 10 Jahren und schien dennoch hier eine Art Mutterrolle einzunehmen, was mein Herz schmerzhaft zusammenziehen zu lassen. Es machte mich traurig, wenn Kinder nicht eine sorgenfreie Kindheit erleben konnten und bereits früh erwachsen sein mussten. Es war ein kleiner feuchter Raum mit einem Waschzuber mittendrin. In einer Ecke stand zudem eine Waschschale. "Wir benutzen oft die Waschschale, den Zuber einmal in der Woche. Hier sind saubere Leinentücher und die Wassereimer. Wenn du dich erleichtern muss, haben wir draußen hinter der Ruine die Kammertoilette. Wenn du fertig bis, kannst du gleich hochkommen. Dort schlafen wir", erklärte das Mädchen mit den besonderen Fähigkeiten. "Hab vielen Dank", bedankte ich mich bei ihr und wortlos ließ sie mich alleine. Ich nahm einen Leinentuch und ging zu der Waschale, die ich mit Wasser auffüllte. Als ich mit dem Waschen fertig war, reinigte ich das verschmutztes Wasser. So würde kein Wasser verschwendet werden. Diese reinigende Wasserfähigkeit war sehr nützlich. Ich unterdrückte ein Gähnen, als mich plötzlich die Müdigkeit übermannen wollte und verließ den kleinen Waschraum. Ich erblickte eine Treppe und die Holzstufen knarzten laut. Aus einem Raum drangen Mädchenstimmen und ich betrat den Raum.


330

06.06.2017, 21:07

Auch ganz gut, nur viel um die Ohren :)


Zen:

Ich folgte Trip zu einer weiteren Ruine, das wie es den Anschein hatte, mal ein Waschhaus war.
"Das Wasser musste du du dir selbst von dem Bottich draußen hinter dem Haus holen." - wies er mich an. "Heute war es sonnig, also wird das Wasser etwas wärmer." - bemerkte er und zog sich das Hemd aus. Es war dunkel, aber in der Ecke hing eine Laterne, die nur sperrlich Licht spendete. Doch auch in diesem schwachen Licht erkannte ich die feuerroten Narben auf seinem Rücken erkennen. Ich hatte diesen Anblick schon so oft bei Shyvon gesehen, doch ich konnte mich einfach nicht daran gewöhnen. Wie bei meiner Schwester zog sich mein Herz mitfühlend zusammen. Auch wenn ich wusste, dass diese Narben nicht allzu großen Schmerzen verursachten, doch schön anzusehen waren sie auch nicht.
"Holst du nun Wasser oder nicht?" - erst jetzt fiel mir auf, dass Trip mich ansah.
"Klar." - beeilte ich mich zu sagen und eilte nach draußen. Wie Trip es gesagt hatte, stand der Bottich hinter dem Haus. Ich tauchte einen kleinen Eimer rein und holte ihn raus, dann schleppte ich das Wasser in den Waschraum, wo ich neben Trip noch die anderen Jungen vorfand.
Nach dem Waschen, gingen wir zum Jungenschlafraum. Dieses Gebäude war wohl das best erhaltene im ganzen Dorf. Auf dem Boden lagen Matratzen und Decken. Jeder schien hier einen Platz zu haben.
"Tristan und Boyed legt euch auf eine Matratze, damit Zen auch einen Schlafplatz hat." - sagte Trip und erneut wunderte es mich, dass die Jungen ohne zu murren gehorchten.
***Urlaub**** 8)

331

06.06.2017, 21:28

Oi, aber ich finde man geht den Erledigungen jetzt optimistischer daran, weil es endlich hell und warm geworden ist :)

Aurora

Auf dem Boden waren Pritschen verteilt und ich vermutete sie wurden mit Stroh gestopft. Gänsefedern in Matratzen waren Luxus, somit konnten sich dies nur wohlerhabene Menschen leisten. "Du kannst hier schlafen", Ruby deutete auf eine Pritsche und ich nickte. Es gab kein Kissen, sondern nur eine dünne Leinendecke. Erneuert wurde es schwer um meinem Herz, die Kinder hatten wirklich kein leichtes Leben und ich sorgte mich um belanglose Sachen. "Soll ich euch eine Gute-Nacht-Geschichte erzählen?", fragte ich den Mädchen und die Jüngeren sahen mich große Augen an. "Kennst du Eine?", fragte die Älteste und lächelnd nickte ich. Dann begann ich eine Geschichte über eine Meerjungfrau zu erzählen, die ein Mensch werden wollte um bei ihrem Prinzen sein zu können. Die Mädchen wirkten gebannt und ihre Augen klebten förmlich an meine Lippen. Ein kleines Mädchen rückte mir näher und kuschelte sich zaghaft an mich heran, was mich Wärme erfüllte. Sanft strich ich bei der Erzählung über ihr strohiges, ungekämmtes Haar und merkte wie die Mädchen nach und nach einschliefen. Nur Ruby blieb wach und hob das jüngste Mädchen auf, um sie auf ihrer Pritsche zu legen. "Gute Nacht", wünschte ich ihr und legte mich ebenfalls hin. Müde schloss ich meine Augen und dachte an Zen. Mir fehlte seine Nähe, es war befremdend ohne ihn einzuschlafen. Mir war nicht bewusst gewesen, dass ich seine Atemzügen gelauscht hatte, wenn ich einschlief. Nur langsam glitt ich in den Schlaf.
Mein Herz klopfte wild in den Brustkorb, während meine nackte Füße über den Boden rannten. Ich spürte die Hitze in meinem Nacken, spürte die drohende Gefahr. "Wir haben sie gleich!", schrie Jemand mit eine verzerrte Stimme. Plötzlich entdeckte ich einen Loch in der Mauer und auf allen Vieren robbte ich in den Tunnel hinein. Mein Atem wurde schwer. Die Angst vernebelte beinahe meine Sinnen. Die Dunkelheit und die Enge erdrückte mich, sodass ich begann schnell zu atmen. Ich wollte hier weg. "Aurora!", ertönte eine vertraute Stimme und ich entdeckte vor mir ein weiteres Loch. Zens Kopf war zu sehen und er streckte mir seine Hand aus. "Zen!", keuchte ich und robbte voran bis ich plötzlich nicht mehr weiterkam. Jemand packte nach meinem Fuß und erschrocken weiteten sich meine Augen. "Zen, hilf mir!", rief ich verzweifelt, als ich nach hinten gezogen wurde. Doch Zen war plötzlich verschwunden. Aufeinmal fiel ich in die Tiefe und hörte ein Platschen. Mein Kleid war nass und ich saß mit rasendem Herz in einem Fluss. "Wen haben wir den da?", die Banditen hatten mich umzingelt. "Zen? Zen wo bist du?", rief ich wie von Sinnen und mein Körper bebte vor Angst. "Dein kleiner Freund ist tot", lachte ein Bandit und deutete auf etwas. Ich drehte mein Kopf in die Richtung und in diesem Moment hörte mein Herz auf zu schlagen. Zen lag in dem Fluss, schien sich nicht zu regen und das Wasser färbte sich rot. "Nein!", hauchte ich entsetzt. "Zen!", schrie ich verzweifelt und die Banditen lachten: "Jetzt bist du dran." Ich spürte die Hitze, überall war das wildlodernde Feuer und die Flammen näherten sich mir. Ich war wie erstarrt....


332

06.06.2017, 21:53

Das stimmt wohl :) Ich bereite jetzt alles für die Taufe von meinen beiden Kindern vor, die am Sonntag statt findet :) Es ist echt viel


Zen:

Ich legte mich auf die Matratze, die genauso hart war, wie unser Schlafplatz auf dem Dachboden der alten Frau im Wald. Bei dieser Erinnerung musste ich sofort an Aurora denken und mein Körper sehnte sich schmerzhaft nach ihrer Nähe. Mir war bewusst, dass es sich nicht gehörte, so etwas zu denken oder zu empfinden zu einer Frau, die nicht die eigene Gemahlin war. Doch bei Aurora und mir gestaltete sich alles anders, als erwartete. Anfänglich verängtigt durch das Gerede anderer, waren wir im Palast zu einer Einigung gekommen, was unser Eheleben betraff und dann spielte das Leben ganz anders.
Ich fragte mich, ob Auror nach wie vor bereit war meine Frau zu werden, wenn unser Abenteuer zu Ende ging und sie zu ihrer Familien zurückkehren durfte. Würde sie mich überhaupt noch sehen wollen oder von mir wissen? Ich seufzte traurig und schob mir eine Hand unter den Kopf, während ich durch ein großes Loch im Dach die Sterne beobachtete.
"Wo hast du dein Zuhause, Zen?" - hörte ich in der Dunkelheit Trips leise Stimme. Er lag nur drei Matratzen von mir entfernt.
"Aus Silex komme ich, es ist ein kleines Dort ungefähr zwei Tage Fußmarsch von hier."- antwortete ich.
"Ich bin aus Flint, ganz in der Nähe." - sagte er.
"Wie lange bist du schon hier?" - wollte ich wissen.
"Seit fast 8 Jahren." - antwortete er. "Meine Eltern konnten mich erfolgreich verstecken, doch dann kamen die Soldaten des Königs und ich wurde an Lourdes weitergegeben." - fügte er hinzu und ich hörte eine gewisse Sehnsucht in der Stimme diesen doch so selbstbewussten Jungen.
Wir schwiegen beide eine Weile.
"Gute Nacht." - hörte ich ihn dann noch sagen und vernahm seine Bewegung, wie er auf die Seite drehte.
"Gute Nacht." - sagte ich ebenfalls und schloss meine Augen.
Jetzt übermannte mich die Müdigkeite der langen Reise und der aufwühlenden Ereignissen des Tages.
Eine innere Unruhe packte mich und ich vernahm aus der Ferne eine Stimme, die meinen Namen rief. Mit bebbendem Herzen riss ich die Augen auf und blieb schweratmend in meinem Bett liegen. War es nur ein Traum? Aber dafür hörte es sich viel zu real an.
***Urlaub**** 8)

333

06.06.2017, 22:02

Wie schön:) Dann ist es klar, dass bei eine solche Festlichkeit viel zu tun ist^^ Gehe offline, gute Nacht:)

Aurora

Ich riss meine Augen weit auf, mein Herz klopfte wild in dem Brustkorb und mein Körper schien zu zittern. Einen Moment wusste ich nicht wo ich war und Angst wollte mich beherrschen. Doch dann erinnerte ich mich wieder und richtete mich schweratmend auf. Die Mädchen schliefen noch und leise schlich ich mich aus den Raum. Draußen war die Luft sehr frisch und in der Ferne konnte ich einen Lichtstreif erkennen. Der Morgen wachte wohl langsam auf. Doch war es noch zu früh. Aber ich traute mich nicht mehr einzuschlafen. Ich fürchtete mich vor diesem Traum. Aufgewühlt ging ich zu einem Brunnen hinüber und spürte dort das Wasser. Ich setzte mich auf den bemoosten Gestein hin und schlang meine Arme um den Oberkörper. Ich fröstelte und ich wünschte ich könnte bei Zen sein. Seltsamerweise hatte ich bei ihm bislang keine schreckliche Träume gehabt. Doch jetzt holten sie mich ein und ich fühlte mich vollkommen schutzlos. Meine Augen schlossen sich und ich versuchte tief einzuatmen, um mich zu beruhigen. "Du bist stark, du schaffst das", versuchte ich mir Mut zu machen.


334

06.06.2017, 22:19

Ja, und das meiste muss und möchte ich ja selbst machen :) Gute Nacht :)


Zen:

Dann hörte ich es erneut. Eine Stimme, die meinen Namen rief und es war nicht irgendeine Stimme. Es war Aurora. Obwohl wir uns nur einige Tage kannte, so hätte ich ihre Stimme aus tausenden erkennen können, so tief war sie in meinem Inneren verankert. Vor allem wie sie meinen Namen aussprach, so melodisch. Doch dieses Mal schien Angst in der Stimme rüberzuschwanken.
Noch immer zwischen Schlaf und Wachzustand stand ich auf und ging leise und vorsichtig durch den Schlafraum. Ich ging auf das andere Seite des Gebäudes.
Es war mir in der Dunkelheit nicht aufgefallen. Auf der anderen Seite befand sich ein weiterer Waschraum, der mehr ausgestattet war als der der Jungen, doch hier herrschte Stille. Neben der Tür erblickte ich in den ersten Sonnenstrahlen die kleine Treppe. Kurz überlegte ich, doch meine Sorge um Aurora überwoch. Langsam stieg ich die Treppe empor und öffnete eine Tür. Ich hörte leises Atmen mehrerer Personen. Es war der Mädchenschlafraum. Ich überblickte den kleinen Raum, doch konnte Auroras glänzend blondes Haar nicht entdecken.
Sie war nicht hier. Diese Erkenntnis ließ mein Herz schneller schlafen und die Angst kroch in meine Eigeweide. Wurde sie verschleppt?
Ich schloss die Tür und sprang die Treppe runter. Draußen im Dorf wollte ich mich auf die Suche machen, doch ich entdeckte eine kleine Gestalt am Brunnen in der Mitte.
***Urlaub**** 8)

335

07.06.2017, 06:07

Umso schöner wird dann das Fest sein, weil es mit Liebe gestaltet wurde:)

Aurora
Ich legte eine Hand auf meinem Brustkorb, mein Herz beruhigte sich langsam und dennoch spürte ich immer noch tief die Angst in mir sitzen. Ich versuchte nicht an die schreckliche Bilder zu denken. An Zens tote Gestalt und ein kalter Schauder rann meinem Rücken hinab. Wieder atmete ich tief ein und dann vernahm ich ein Geräusch. Erschrocken zuckte ich zusammen und bemerkte eine Gestalt. Mit einem Mal war ich wach und angespannt richtete ich mich auf, hoffentlich war es kein Feind. Aber dann erkannte ich die Gestalt. Es war Zen. Er war lebendig und wohlauf. Keine Verletzungen. Keine unnatürliche Blässe. Ohne nachzudenken lief ich auf ihn zu und umarmte ihn, während ich mein Gesicht an seinem Brustkorb drückte. Ich glaubte sein Herz schlagen zu hören, was für ein beruhigendes Geräusch. Sein angenehmer Duft stieg in meine Nase und ich spürte wie die Anspannung von meinem Körper fiel und ich schloss meine Augen. Die Angst wich von mir und erdrückte mich nicht mehr.


336

07.06.2017, 13:29

Na hoffentlich :) Ansonsten habe ich mir einfach zu viel Streß gemacht :)


Zen:

Noch bevor ich Aurora in der kleinen Gestalt am Brunnen erkennen konnte, eilte sie bereits auf mich zu und schlang die Arme um meinen Körper. Die Luft wich mir auf der Lunge und für einen Moment fühlte ich mich überrumpelt.
In den letzten Tagen waren wir uns so nah gekommen und doch verursachten ihre Berührungen wohlige Wärme auf meiner Haus und machte Dinge mit mir, die ich nicht beschreiben konnte.
Unter meinem Hemd fühlte ich ihren warmen Atem an meiner Brust. Vorsichtig legte ich einen um ihre Schultern und die andere auf ihr Haar, um es beruhigend darüber zu führen.
Ich sagte kein Wort und drückte sie noch näher an mich. Liebevoll, wie ich es stets bei Shyvon tat, hauchte ich ihr einen Kuss auf den Kopf, bevor ich auch meinen Wange gegen ihre Haar drückte. Anfänglich spürte ich ihre Angst, ihr Körper zitterte und sie schien aufgelöst, doch langsam entspannte sich ihr Körper und ihre Schultern sanken.
***Urlaub**** 8)

337

07.06.2017, 13:51

Ganz bestimmt:)

Aurora

Ich spürte, wie er die Arme um mich legte und merkte den sanften Kuss auf meinem Kopf, ehe er sein Gesicht in mein Haar vergrub. Leise seufzte ich, ich fühlte mich merkwürdigerweise jetzt beschützt. Bestimmt hatte ich ihn mit diese stürmische Art überrumpelt und meine Wangen erhitzten sich. Aber er schien mich nicht von sich zu stoßen, sondern kam mir entgegen und schien zu wissen, dass ich seinen Trost brauchte. "Ich hatte einen schrecklichen Traum gehabt.....du....du warst....sie haben dich getötet", flüsterte ich und stockte abermals. Meine Arme wurde wieder fester um seinem Körper und leise gestand ich: "Ich habe Angst dich zu verlieren." Er war mir ein guter Freund geworden und hatte seinen Platz in meinem Herzen gefunden. Ihn zu verlieren war eine schmerzhafte Vorstellung, den niemals würde ich einen solchen loyalen, starken und warmherzigen Freund wiederhaben. Diese besondere Freundschaft durfte einfach nicht enden.


338

07.06.2017, 19:54

Ich habe mein bestes getan ^^


Zen:

Ihre Nähe war mir willkommen und ich genoss es, von ihr umarmt zu werden.
Es überraschte und erfreute mich gleichermaßen, dass sie sich um mich sorgte und Angst hatte mich zu verlieren.
Ich legte meine Hände auf ihre Schultern und schob sie sanft vor mir, um ihr in die Augen zu blicken. In den schönen Farben der aufgehenden Sonne leuchteten sie immer noch blau, was ihre Verbundenheit mit dem Wasser preisgab. Ich drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Ich bin hier und ich werde es nicht zulassen, dass du ohne mich zurückbleiben musst." - sagte ich leise und sah sie erneut an. In ihrem Gesicht sah ich immer noch die Sorgen und die Angst. Ich ergriff ihre Hände und drückte die Handflächen gegen meine Wangen. "Ich bin hier und ich werde dich nicht verlassen, Aurora."
***Urlaub**** 8)

339

07.06.2017, 20:02

Und das zählt! :) Hallo ^^

Aurora

Er schob mich ein Stück von sich und ich glaubte einen Augenblick, dass ich ihm doch zu nahe getreten war. Doch da täuschte ich mich und meine Augen weiteten sich überrascht, als ich den zarten Kuss auf meiner Stirn spürte. Die Wärme in meine Wangen wurden stärker und ich spürte ein Kribbeln auf meiner Stirn. Seine Lippen waren weich gewesen und warm. Ein wohliges Gefühl breitete sich in meinem Körper aus. Dann ergriff er nach meine Hände, um sie an seine Wangen zu drücken. Mein Atem stockte einen Augenblick und ich konnte seinen stoppeligen Bart an meiner Haut spüren. Sie fühlten sich kratzig an und gleichzeitig kitzelte das etwas. Es fühlte sich....interessant an. In seine Augen lag eine Wärme und seine Worte beruhigen mich zutiefst. "Gut", flüsterte ich ergriffen.


340

07.06.2017, 20:30

Hallo :) Alles gut?


Zen:

Als sie ein leises "Gut" mir zuflüssterte, lächelte ich sie an.
"Gut." - echoete ich. "Möchtest du dich noch für eine Weile schlafen legen?" - wollte ich wissen. Da die Sonne gerade erst aufging, würde es noch eine Weile dauern, bis wir aufstehen müssten. Außerdem sah sie müde aus.
Zu gerne hätte ich ihr vorgeschlagen, sich zu mir auf die Matratze zu legen, doch ich wagte es nicht. Es würde sicherlich falsch bei den Kindern ankommen, besonders würde es sicherlich Trip stören, weil er den Anführer gab und sich für alles verantwortlich fühlte. Und doch würde ich darauf pfeifen, wenn Aurora mich brauchen sollte. Wenn sie mich brauchte, um ruhig schlafen zu können, dann würde ich die Gepflogenheiten und die Regeln außer Acht lassen und für sie da sein.
***Urlaub**** 8)