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1 081

06.03.2017, 19:06

Guten Abend:)

Thekla


Kaum erreichten wir die Küche, begann der Doc zu sprechen: "Nun, dann wollen wir uns auf den neuen Stand bringen. Das Gegenmittel ist jetzt einsetzbar, insgesamt haben wir 11 Ampullen und es können 55 Portionen verabreicht werden. Das ist schon eine Menge, da bereits eine Portion ausreichte, gegebenenfalls würde man zusätzlich nach spritzen. Jetzt fehlen nur die rechtliche Sachen und dann könnten wir die Spritzen benutzen, um den Besessene zu helfen. Jedenfalls werden demnächst mehr Impfstoffe hergestellt." Also schien das Gegenmittel fertig zu sein. Das war gut. "Gut", sagte ich daraufhin. "Nun, weiß du mehr über diese Sekte Atra Mundo?", erkundigte sich Doc.

Naveen


Ich glaubte eine Anspannung zu sehen, als ich sie darauf ansprach, jedoch wirkte sie schnell entspannt, sodass ich mich fragte mir das eingebildet zu haben. Aber das konnte nicht liegen, viel mehr glaubte ich, dass sie diese kleine Anspannung versteckte. "Ich weiß nur das, was ihr auch wisst. Dass diese kranke Sekte Atra Mundo heißt, also schwarzer Mond und dort sind alle Verrückten, die die Welt erobern wollen und es reindämonisch haben wollen", meinte sie. "Ist diese Information auch aus einer sichere Quelle?", hakte ich nach und etwas schien in ihre Augen zu flackern, als hätte sie eine unangenehme Begegnung gehabt. "Ja", ihre Stimme klang jedoch beinahe monoton.


1 082

06.03.2017, 19:15

Heeeey, na klappt alles wieder? :D

Tana

Ich sah den kleinen Jungen, sah durch seine Augen diese Welt, die viel zu groß für ihn war. Keine Eltern, niemand, der sich ihm annahm. Er war auf sich allein gestellt. Welch ein tragisches Schicksal. Kinder brauchten Geborgenheit, Sicherheit und Liebe. Alvaro hatte nichts davon gehabt. Tiefes Mitgefühl breitete sich in meiner Brust aus, als ich mich in sein Innerstes begab. Meine Hände auf seinen Wangen stellten Kontakt her, doch es war mein in seinen Mund fließender Atem, der ein direktes Band knüpfte. Ich schloss ebenfalls die Augen, konzentrierte mich.
Überall herrschte Chaos, so viele Bilder und Kurzfilme prasselten auf mich nieder, während ich mit dem harten Stück Arbeit begann. Ich sah Dinge, die Alvaro sicherlich für sich behalten wollte, aber das war nicht möglich. Nicht, wenn ich mit meiner Aufgabe Erfolg haben wollte. Dies diente einzig und allein seinem Wohl. Weder mir noch den anderen.

Alvaro

Es war unfassbar unangenehm, diese fremde Präsenz in mir zu spüren. Tanas Kälte dämpfte den Schmerz ein wenig, aber als sie mit was auch immer loslegte, verkrampfte ich mich. Meine Hände begannen zu zucken, ich atmete schneller und inhalierte somit noch mehr von diesem eisigen Atem. In der Brust nahm ich heftiges Trommeln wahr. Erinnerungen an meine jüngsten Jahre rauschten an mir vorbei, all die Stufen der Ausbildung durchlebte ich wieder und wieder. Mir gefiel das nicht. Ich wollte das nicht sehen. Ich wollte nur vergessen. Aber Tana zwang mich dazu, all das zu akzeptieren und hinter mich zu lassen. Gar nicht so einfach, wenn ich mit vielen Dingen in meinem Leben nicht klarkam. Das hier mit eingeschlossen. Ich unterdrückte die in meiner Kehle steckenden Flüche. Tana wollte helfen, also musste ich locker bleiben. Entspannt und ruhig.
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1 083

06.03.2017, 19:26

Nein, ich durfte einen Laptop ausleihen, der auf dem neusten Stand istXD Scheinbar ist mein Laptop zu alt geworden, besonders sein Browser - es gibt für meine Version auch keine aktuelle Updates mehr:/

Thekla


Ich versuchte nicht an den Abend mit Patch zu denken, doch die leere Stelle machte sich plötzlich in meinem Brustkorb bemerkbar und ich bekam dieses mulmiges Gefühl. Was danach geschah war ebenfalls Scheiße gewesen, wer wurde schon gerne von einem Haufen idiotischen Vampire entführt werden. Diese Einzelheiten erzählte ich nicht und Doc schien meine kurz gegebene Antworten zu akzeptieren. Scheinbar hielt er mich für gut genug, dass ich richtige Informationen lieferte. Ich lehnte mich an dem Tisch an und verschränkte die Arme vor dem Brustkorb. "Wir müssen wohl mehr über diese Sekte wissen und herausfinden, wie wir die Mitgliedern ausmachen können", meinte Doc nachdenklich. "Vielleicht kann ich irgendwie herausfinden, ob irgendwo sowas wie Versammlungen gibt", zuckte ich mit der Schulter. "Nicht mehr alleine, beim letzten Mal bist du scheinbar in Gefahr geraten und wir hatten durch unser Unwissen überhaupt nicht helfen können", antwortete er sogleich. "Hm", brummte ich.

Naveen


Thekla sollte nicht mehr auf eigener Faust nach Informationen zu suchen, da letztes Mal scheinbar was schief gelaufen war, auch wenn sie uns darüber nicht erzählen wollte. Das einzige, was ich mir erklären konnte, dass Alvaro scheinbar zufällig ihr in der schwierige Situation geholfen hatte. Doch mehr als raten konnte ich nicht, da mir grundlegende Hintergrundinformationen fehlten. Jedoch wäre es hilfreich sich über diese Sekte mehr in die Erfahrung bringen. Alvaro erwähnte mal in das dunkle Internet gewesen zu sein, wodurch wir erst erfahren hatte, dass es eine fanatische Gruppe geben musste. Vielleicht fanden wir dort wieder wichtige Informationen, besonders jetzt mit den Namen. "Hey Doc, lächle mal", sagte Thekla plötzlich und verwirrt sah ich sie an. "Na los, eben hast du auch gekonnt", grinste sie und ich runzelte mit der Stirn, da ich nicht wusste, was sie genau von mir wollte. Doch dann zog ich etwas meine Mundwinkeln hoch. Sie nickte, als hätte sie das was bestätigt: "Daraus kann man was machen." "Was meinst du?", nun war ich wirklich verwirrt, was nicht immer vorkam.


1 084

06.03.2017, 19:42

Oh Gott, wie alt war denn dein Laptop XD Puuuuh XD

Tana

Es war ein hartes Stück Arbeit, all die Teile in die richtige Position zu bringen. Es ähnelte dem Zusammenfügen kleiner, einfarbiger Puzzlestücke, was den Vorgang erheblich erschwerte. Kernerinnerungen besaßen zwar eine andere Farbe, aber von ihnen gab es nicht viele. Das Gedächtnis eines Menschen war nicht zu Unmengen an Kernerinnerungen fähig, doch Alvaros lag überm Durchschnitt. Faszinierend. Ich versuchte nicht zu viel zu lesen, nicht zu viel über ihn zu erfahren, doch auch das war keine leichte Aufgabe. Wenigstens kam ich Stück für Stück voran - bis ich auf ein goldenes Puzzleteil stieß. Das hatte ich bisher noch nie gesehen. Gold, pures, reines Gold. Die Signatur war nicht die seine, aber sie fügte sich perfekt in seinen Geist. Wie war das möglich? Wer hatte dieses Teil in ihn gesetzt? Bestimmt nicht dieser verrückte Doktor, der ihm all das hier eingebrockt hatte.

Alvaro

Manchmal spürte ich kaum etwas, sodass ich mich entspannen konnte, aber dann rauschten die nächsten Erinnerungen vorbei, die mir den Boden unter den Füßen raubten. Ich hatte wirklich zu kämpfen. Die Kälte in meinen Lungen machte die Situation auch nicht besser, weshalb ich hoffte, dass Tana einen Zahn zulegte. Das Gefühl von innen ausgeleuchtet zu werden, war unbeschreiblich ekelhaft. Entblößend. Ich fühlte mich nackter als nackt. Mich schauderte es. Erst recht, als sie einen Punkt erreichte, der mich aufkeuchen ließ. Ich wusste nicht, was genau das war, dieses melodische Summen direkt hinter meinem Herzen. Das Summen wurde lauter, als es Tana bemerkte. Sie wollte danach greifen, als mich plötzlich blanke Panik erfasste.
Ich riss die Augen auf und stieß sie mit roher Gewalt im selben Augenblick von mir fort. Überraschung und Schreck zeichneten sich auf ihrem Gesicht ab, als sie nach hinten fiel. Direkt auf den hölzernen Couchtisch, der unter ihrem Gewicht nachgab. Das laute Krachen hallte in meinem Kopf wider. Ich presste zwei Finger auf meine pochenden Schläfen und presste eine Entschuldigung hervor.
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1 085

06.03.2017, 19:55

Circa 7 Jahren....:D

Thekla


Ich verkniff mir ein kleines Lachen, da sein verwirrtes Gesicht ein lustiges Bild war. Das sah man bestimmt nicht oft an ihm. Ich wedelte mit einer Hand in der Luft: "Dein charmantes Lächeln kann in richtige Szene gesetzt werden, sodass du quasi ein Frauenschwarm wirst. Du muss nur was an deinem Look ändern, eine moderne Friseur und männlichere Klamotten. So wie du jetzt bist, wirkst du eher unauffällig und als würdest du dich verstecken wollen, was du gar nicht nötig hast. Du bist nicht einfach nur ein Wissenschaftler, sondern auch ein attraktiver Elf und das kannst du ruhig zeigen. Ich kann dir da helfen, glaube mir, Tana wird dann große Augen machen und noch weichere Knien bekommen", ich zwinkerte ihm frech zu. "Mich interessieren die Aufmerksamkeit der anderen Frauen nicht", antwortete er schlicht und ich seufzte leise. "Aber dich interessiert bestimmt die Aufmerksamkeit von Tana, oder?", hakte ich nach. Er antwortete nicht sofort, er wirkte ertappt. Doch in diesem Moment hörte ich ein lautes Krachen und ich rannte alarmiert in den Wohnzimmer.

Naveen

Mit einem solchem Themenwechsel hatte ich nicht gerechnet und ich fühlte mich bei diesem persönlichen Gespräch nicht ganz wohl. Ich fand meine unscheinbare Erscheinungsbild akzeptabel und verspürte nicht das Verlangen daran was ändern zu müssen. Doch die letzte Aussage von Thekla stimme mich zum Nachdenken an, ich konnte nicht verleugnen, dass ich die Aufmerksamkeiten von Tana genoss. Doch bevor sich meine Gedanken vertiefen konnte, vernahm ich ein polterndes Geräusch und ich folgte sogleich eilig Thekla. Tana lag auf dem Boden, der Holztisch war unter ihr zersplittert und sofort ging ich zu ihr hinüber. "Was hast du getan?!", in diesem Moment dachte ich nicht sachlich und warf Alvaro einen wütender Blick zu. "Tana?", besorgt berührte ich sie vorsichtig und mein Herz klopfte unruhig. Hoffentlich hatte sich nicht allzu zu sehr verletzt.


1 086

06.03.2017, 20:05

Oje oje, dann wird es schon Zeit mit einem Wechsel XD

Tana

Mit dieser Reaktion hatte ich bestimmt nicht gerechnet, sonst hätte ich mich diesem Teil seines Inneren nicht genähert. Da war etwas Großes gewesen, etwas, das eine unfassbare Anziehungskraft ausgeübt hatte. Noch recht benommen realisierte ich nicht, dass ich auf zersplittertem Holz lag. Mein Hintern tat weh, so auch meine Hände, aber ich spürte kaum den Schmerz. Ich musste mehrmals blinzeln, um zurück ins Jetzt zu finden, weil die Bindung zu Alvaro so abrupt geendet hatte. Naveen erschien in meinem Blickfeld, er berührte mich und schenkte mir augenblicklich seine Wärme. Ich atmete zittrig aus. > Alles gut, nichts passiert. Das war eine natürliche Reaktion, nichts Persönliches.< wiegelte ich ab, weil ich nicht wollte, dass Alvaro sich schuldig fühlte. Er hatte nichts falsch gemacht.

Alvaro

Meine Hände zitterten, als ich sie in den Schoß legte und Tana anstarrte, die auf dem Boden hockte. Sie verzog das Gesicht, als sie sich langsam erhob. Naveen hatte ich bisher nie so aus der Haut fahren sehen. Also musste es ihn schwer erwischt haben, wenn er seine Manieren verlor. An seiner Stelle hätte ich auch so reagiert. Ich wusste selbst nicht, was in mich gefahren war, aber das plötzliche Bedürfnis, diesen Teil meiner Seele zu schützen, war übermächtig geworden. Ich wäre sogar bereit gewesen, Tana noch viel Schlimmeres anzutun und das bereitete mir Sorgen. Große Sorgen.
Ich richtete mich auf, diesmal sicherer auf den Beinen. Die Arbeit, die Tana bereits geleistet hatte, schien mir Stabilität verliehen zu haben. > Verlasst meine Wohnung, ihr alle. Jetzt sofort.< sagte ich mit fester Stimme. Ich ballte die Hände zu Fäusten.
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1 087

06.03.2017, 20:17

Joa...ich halte schon Ausschau:D

Thekla


Es herrschte Chaos in dem Wohnzimmer, Tana lag auf dem zersplitterten Tisch und der Doc kehrte den großen Beschützer heraus. Er musste wirklich is über die beiden Ohren in Tana verknallt sein, um so auszufahren. Jedenfalls schien was da passiert zu sein, aber ich konnte mir denken, dass es nicht einfach sein Innersten mit Jemanden zu teilen. Da passierte bestimmt mal eine Kurzschlussreaktion. Ich selbst hatte eine ähnliches Angebot abgelehnt, weil ich nicht wollte, dass Tana was in mir entdecken konnte. "Ruhig Brauner, wir verpissen uns schon", brummte ich, als Alvaro sich ebenfalls aufführte. Tss, wenn ich am Durchdrehen war, hatte er mich nie in Ruhe gelassen.

Naveen


Ich atmete tief aus und hatte nicht gemerkt, dass ich angespannt war. Sie wirkte einen Moment benommen, doch dann wurden ihre Augen wieder klarer und das war ein gutes Zeichen. Ich half ihr beim Aufstehen und nickte langsam. Meine Nerven beruhigten sich und jetzt konnte wieder vernünftig denken, sodass mir bewusst wurde, dass es wirklich ein natürlicher Reaktion war. Immerhin war es immer noch ein fremder Eingriff in der Seele gewesen und was auch immer Tana gefunden hatte, das hatte wohl den natürlichen Schutzmechanismus aktiviert. Alvaro wirkte aufgebracht und brauchte die Ruhe für sich. Ich stützte Tana und sah ihn wieder ruhiger an: "Verzeih meine harsche Worte, was passiert ist, ist nicht deine Schuld." Dann führte ich Tana nach draußen und uns folgte Thekla.


1 088

06.03.2017, 20:30

Hehe, schon was Gutes entdeckt? ;)

Tana

Bevor wir gingen, warf ich Alvaro einen entschuldigenden Blick zu, doch er hielt den Blick starr auf die Wand ihm gegenüber gerichtet. Seine Haltung war angespannt, die Fäuste weiterhin geballt. Ich wollte ihm sagen, dass ich nichts verraten würde. Absolut gar nichts, doch da war ich schon draußen auf dem Flur. Die Tür fiel ins Schloss.
Ich atmete tief aus. > Jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen. Ich hätte viel vorsichtiger sein sollen.< murmelte ich und rieb mir über den schmerzenden Hintern. Zumindest hatte ich mir nicht das Steißbein gebrochen, das wäre sonst ziemlich schmerzvoll gewesen.

Alvaro

Ich sagte nichts, sondern wartete, dass die Tür sich schloss und ich wieder allein war. So dankbar ich für die Hilfe auch war, ich hatte jetzt eine Grenze erreicht. Mich auf andere zu verlassen, fiel mir immer noch schwer, doch das war nicht der eigentliche Grund für meinen ruppigen Rauswurf. Dieser kleine Ausraster hatte in mir eine Lawine ausgelöst. Eine Lawine aus Erinnerungen, die ich in all den Jahren verborgen gehalten hatte. Das meiste befand sich nun an der richtigen Stelle, aber dieser eine kleine Teil, das melodische Summen, versetzte mir einen schmerzhaften Stich. Irene.
Kraftlos ließ ich mich zurück auf die Couch fallen und schloss die Augen. Warum holte mich meine Vergangenheit ausgerechnet jetzt ein?
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1 089

06.03.2017, 20:37

Noch nicht ganzXD

Thekla


"Ach Quatsch. Du warst bestimmt vorsichtig genug, wie ich dich kenne. Da hatte er garantiert noch Schlimmeres durchgemacht", meinte ich dazu und meine Lippen pressten aufeinander. Keine Ahnung warum mir der Rauswurf gegen den Strich ging. Sollte er doch alleine damit klarkommen, wahrscheinlich hatte eher aus Egoprobleme uns rausgeschmissen, als tatsächlichen Schmerzen. "Kannst du mich zuhause absetzen?", fragte ich schließlich Tana. Da es Abends geworden war, war es auch dunkler geworden und ich hatte ehrlich gesagt keine Lust wieder auf Verrückte zu treffen.

Naveen


Ich strich zaghaft über ihrem Rücken und stimmte in Stillen Thekla zu, denn Tana war eine vorsichtige Person. Sie würde niemals absichtlich Jemanden mehr Schmerzen als nötig zufügen. Es sei denn sie befand sich in höchster Gefahr, um sich da nicht mehr anders helfen zu können. Wir erreichten ihr Auto und ich sagte: "Ich bin mir sicher, dass Alvaro sich melden würde, wenn er wieder ruhiger ist. Solange sollten wir wohl ihn ihn Ruhe lassen."


1 090

06.03.2017, 20:45

Ah, es gibt so viele Produkte, da wirst du auf jeden Fall fündig ;) Sonst alles gut?

Tana

Auch wenn sie es gut meinten, wusste ich jedoch, dass das Arbeiten an der Seele eine schmale Gratwanderung war. Eine falsche Bewegung und man konnte ein heilloses Chaos anrichten. Meine Neugier hatte mich näher zu diesem goldenen Stück geführt und dabei waren mir Alvaros Reaktionen entgangen. Später würde ich ihm eine Entschuldigungsnachricht schicken. Dann wäre mein Gewissen deutlich beruhigter.
> Aber na klar, kein Problem.< sagte ich an Thekla gewandt. Mir entging ihre verkniffene Miene nicht, doch ich stellte keine Fragen, sondern ließ die beiden einsteigen. Erst dann fuhr ich los.

Alvaro

Irgendwann tigerte ich in meiner Wohnung auf und ab. Ich raufte mir das Haar, blieb stehen, fluchte, bekämpfte den Drang auf irgendwas einzuschlagen und landete schließlich in meinem Hobbyraum. Vielleicht lenkte mich diese Tätigkeit ab. Ich wollte nicht mit dunklen Erinnerungen konfrontiert werden, nicht mit Irenes Tod. Durch sie hatte ich ein Geschenk erhalten, das es nur einmal auf dieser Welt gab. Lange hielt ich dieses Geheimnis verborgen und Tana hätte es fast gesehen. Sie hätte gesehen, was in meinem sterblichen Körper schlummerte und das durfte sie nicht. Niemand durfte das. Nicht solange ich nicht das Versprechen einlösen konnte, das ich Irene damals gab. Ich schluckte. Verdrängte.
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1 091

06.03.2017, 20:53

Bestimmt, aber es gibt zuviel AuswahlXD Ja, alles gut :) Und bei dir?^^

Thekla


Ich setzte mich hinten, da ich mir denken konnte, das Doc neben Tana sitzen wollte. Die Fahrt verlief relativ schweigsam, aber ich hatte auch jetzt keine Lust zu reden. Tana setzte mich zuerst bei mir ab, ich vermutete die Zwei waren miteinander verabredet. "Bis dann", verabschiedete ich mich und stieg aus: "Und danke für das Fahren." Kurz lächelte ich Tana zu, ehe ich in das Gebäude hineinging. In meiner Wohnung angekommen, entdeckte ich meine zwei Vasen und erinnerte mich daran, dass ich ihm die Fotos schicken sollte. Es konnte sein, dass sie von ihm stammten. Aber ich machte jetzt keine Fotos von ihnen. Ich warf meine Tasche auf dem Sofa und beschloss erstmal meine Dreckwäsche von der Mission zu waschen. Das hatte ich irgendwie vergessen.

Naveen


Die Fahrt verlief sehr ruhig, Niemand war in der Stimmung reden zu wollen und dann erreichten wir die Wohnung von Thekla. "Macht dir nicht zuviel schlechtes Gewissen, Alvaro kannte das Risiko und du hättest auch nicht wissen können, wie er reagieren würde", ich legte eine Hand auf ihrem Arm. "Möchtest du trotzdem mir noch deinen Kater vorstellen oder willst du lieber dich zurückziehen?", erkundigte ich. Ich hätte Verständnis, wenn sie die Ruhe bevorzugte um mit den Erlebten auseinanderzusetzen.


1 092

06.03.2017, 20:53

Bestimmt, aber es gibt zuviel AuswahlXD Ja, alles gut :) Und bei dir?^^

Thekla


Ich setzte mich hinten, da ich mir denken konnte, das Doc neben Tana sitzen wollte. Die Fahrt verlief relativ schweigsam, aber ich hatte auch jetzt keine Lust zu reden. Tana setzte mich zuerst bei mir ab, ich vermutete die Zwei waren miteinander verabredet. "Bis dann", verabschiedete ich mich und stieg aus: "Und danke für das Fahren." Kurz lächelte ich Tana zu, ehe ich in das Gebäude hineinging. In meiner Wohnung angekommen, entdeckte ich meine zwei Vasen und erinnerte mich daran, dass ich ihm die Fotos schicken sollte. Es konnte sein, dass sie von ihm stammten. Aber ich machte jetzt keine Fotos von ihnen. Ich warf meine Tasche auf dem Sofa und beschloss erstmal meine Dreckwäsche von der Mission zu waschen. Das hatte ich irgendwie vergessen.

Naveen


Die Fahrt verlief sehr ruhig, Niemand war in der Stimmung reden zu wollen und dann erreichten wir die Wohnung von Thekla. "Macht dir nicht zuviel schlechtes Gewissen, Alvaro kannte das Risiko und du hättest auch nicht wissen können, wie er reagieren würde", ich legte eine Hand auf ihrem Arm. "Möchtest du trotzdem mir noch deinen Kater vorstellen oder willst du lieber dich zurückziehen?", erkundigte ich. Ich hätte Verständnis, wenn sie die Ruhe bevorzugte um mit den Erlebten auseinanderzusetzen.


1 093

06.03.2017, 21:01

Freut mich zu hören ;) Joah, bei mir läuft auch alles gut :D Schau grad Big Bang an :D

Tana

Ich verabschiedete mich lächelnd von Thekla und fuhr erst weiter, als sie im Gebäude verschwand. Dann sprach Naveen und mir entfuhr ein leiser Seufzer. > Ich weiß... trotzdem.< murmelte ich mit einem bestehenden Funken schlechten Gewissens, ehe ich den Kopf schüttelte. > Nein, ich möchte, dass du Barry kennenlernst und meine Wohnung siehst. Immerhin war ich auch in deiner gewesen.< erwiderte ich entschlossen und fädelte mich in den Verkehr ein. Bis zu meiner Wohnung würde es nicht lange dauern, maximal zehn Minuten. Trotz der Sache mit Alvaro freute ich mich, allein mit Naveen zu sein. In seiner Gesellschaft fühlte ich mich immer wohl.

Alvaro

Zähneknirschend legte ich die Hände auf den feuchten Ton und gab ihm Drehung für Drehung eine neue Form. Zuerst glaubte ich, es würde eine Schale werden, doch nach und nach erkannte ich die Konturen einer geschlängelten Vase. Mal was anderes.
Ich verlor mich in dieser Arbeit, vergaß das Chaos in meinem Kopf. Es war besser so.
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1 094

06.03.2017, 21:10

Super:) Ich auchXD

Thekla


Nachdem ich meine Wäsche in die Maschine gestopft hatte, suchte ich nach was Essbares. Mein Kühlschrank war leer, also mussten Müsliriegeln her. Die hatte ich weit hinten in einem Schrank gefunden und sie waren noch nicht abgelaufen. Ich begann drei Stück zu essen, das musste für heute Abend reichen. Morgen würde ich in den Supermarkt einkaufen gehen. Ich ließ mich auf dem Sofa fallen und griff nach meinem Tablet, um mir neue Tanzschritte zu überlegen. Einen Moment blickte ich leer die Skizzenseite an bis ich anfing die ersten Tanzschritte auszudenken. Manche Skizzen waren für richtige Tanzshows mit Geschichten dahinter. Aber sie würden wahrscheinlich niemals auf der Bühne präsentiert werden.

Naveen


"In Ordnung", erwiderte ich darauf und beschloss das Thema Alvaro für heute sein zu lassen. Tana musste ebenfalls zur Ruhe kommen und ich hoffte sie machte sich damit nicht zu sehr verrückt. "Ich habe nie gefragt, welche Rasse Barry angehört", fiel es mir schlagartig ein und gleichzeitig fragte ich mich auch, wie wohl ihre Wohnung aussehen mochte. Sicherlich war er weiblich gestaltet worden, denn ich war mir sicher, dass Tana auch ein Auge für das Schöne besaß.


1 095

06.03.2017, 21:21

Ach ja, Sheldon XD

Tana

Oh, das hatte ich ihm wirklich nicht verraten. Irgendwie sprach man nie über die Rasse einer Katze, man nannte nur den Namen und beschrieb das Aussehen. > Barry ist ein Kanaani-Kater, eine Mischung aus Falbkatze und Hauskatze in Israel. Ich musste das selbst googlen, um zu wissen, woher Kanaani stammt.< erklärte ich ihm und fand zum Glück einen Parkplatz in der Nähe des Gebäudeeingangs. So ersparten wir uns das viele Laufen um die abendliche Zeit.
Ich schaltete den Motor aus, stieß die Tür auf und atmete die frische Luft ein. In meiner Wohnung brannte sanftes Licht. Das ließ ich immer an, damit Barry nicht im Dunkeln tapsen musste, wenn ich mal länger fort war.

Alvaro

Nach gefühlten zehn Stunden war ich endlich fertig. Ich begutachtete die schlangenförmige Vase und fuhr die scharfen Konturen am Rand nach. Dieses Mal weckte diese Form Wut, Verzweiflung und ein bisschen Angst in mir. Für den Betrachter kein schönes Stück. Nichts, was man verkaufen könnte, aber ich wollte es nicht behalten. Ich wollte das nicht in meiner Nähe haben. Daher würde ich es einfärben und später online stellen.
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1 096

06.03.2017, 21:31

Er ist einfach genial:D

Thekla


Seufzend ließ ich mich in den Sofa zurücksinken, ich war nicht produktiv. Mir fielen keine gute Tanzschritte ein und auch nicht dazu die Geschichte. Meine Muse machte wohl gerade Urlaub. Daher ging ich duschen und zog später mir das schwarzes T-Shirt von Alvaro. Ich würde ihn als Nachthemd benutzen. "Verfluchter Duft!", murmelte ich und ging wieder in die Küche. In den Tiefkühlschrank fand ich noch einen Becher Cookie-Eis mit extra viel Schokolade. Ich machte es mir auf dem Sofa bequem, schaltete den Fernsehen ein und begann das ungesunde Zeug zu Löffel.

Naveen


Der Ort sagte mir was, wahrscheinlich hatte ich es mal in einer Dokumentation gesehen oder in einem Atlas. "Wenn ich mich recht erinnere ist diese Katzenrasse im Gegensatz zu den Anderen relativ neu, da sie erst ab 1990er Jahre entstanden ist", sagte ich und wir stiegen aus dem Auto, nachdem Tana einen Parkplatz gefunden hatte. Ich schaute aufmerksam um mich her und spürte die wachsende Neugier auf ihre Wohnung.


1 097

06.03.2017, 21:39

Oh ja, das ist er XD

Tana

Meine Augen leuchteten auf. Dass er das wusste, machte ihn so unfassbar attraktiv, dass ich ihn am liebsten hier und jetzt geküsst hätte. Seine Intelligenz war einfach nur...sexy. Wärme stieg in meine Wangen, als ich das dachte, also konzentrierte ich mich auf die Ziffern über den Aufzugtüren, während wir uns meiner Etage näherten. > Ja, das habe ich auch gelesen. Barry ist ein wirklich schöner Kater.<
Dann stiegen wir aus, ich steuerte die hinterste Tür im Flur an und schloss auf. Sofort ertönte ein vertrautes Miauen. Es kam aus der Küche, aber ich brauchte nicht dorthin zu gehen, denn da tauchte schon Barry auf. Er schmiegte sich an meine Waden, schnurrte wohlig - bis er Naveen erblickte. Neugierig senkte er den Kopf, seine Schwanzspitze zuckte. > Darf ich vorstellen? Das ist Barry, der Mann in dieser Wohnung und Barry, das ist Naveen, der andere Mann in meinem Leben.< Ich grinste breit.

Alvaro

Erneut verging viel Zeit, bis ich die richtigen Farben gewählt und sie meinen düsteren Gefühlen entsprechend vermischt hatte. Die Vase wirkte keinesfalls fröhlich, nicht so wie die anderen, aber anders hatte ich meine Gefühle nicht ausdrücken können. Auch ich hatte mal solche depressiven Momente. Ich war auch nur ein Mensch... mit der ein oder anderen speziellen Fähigkeit.
Ich fotografierte das Ergebnis, dachte mir einen guten Preis dafür aus und beschloss es für wenig Geld zu verticken. Scheiß auf das Teil, es sollte nur einfach raus aus meiner Wohnung. Somit lud ich die gesamte Anzeige hoch, gab den Preis an und begab mich anschließend in die Küche. Dort musste ich noch aufräumen.
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1 098

06.03.2017, 21:48

Hihi:D Gehe offline, gute Nacht:)

Thekla


Stöhnend lag ich in der ganze Länge auf dem Sofa und konnte mich kaum regen, ich hatte das Eis bis zu dem letzten Rest ausgekratzt und das hatte mich jetzt ausgeknockt. Träge griff ich nach meinem Phone, es war nicht mal 22 Uhr. Erst 19.20 Uhr und ich fühlte mich, als hätte ich die ganze Nacht durchgemacht. Ich schob das Kissen unter meinem Kopf und verfolgte eine Tanzsendung. Dabei kroch der verführerische Duft des Shirts in meine Nase und mir entfloh beinahe ein Schnurren.

Naveen


Scheinbar war sie erfreut, dass ich was über diese Katzenrasse wusste und das entlockte mir ein kleines Lächeln. Ich bemerkte die rosige Farbe auf ihre Wangen und das sah bezaubernd aus, wie ihr Lächeln. Dann erreichten wir ihre Wohnung und wie es sich gehörte, streifte ich vor der Tür meine Schuhe von den Füße ab. Ich wollte keinen Schmutz von draußen nach drinnen schleppen. Eine Katze erschien aus einem Raum und lief zielstrebig auf Tana zu, um sich an ihre Beine schnurrend zu schmiegen. Dann sah er mich neugierig an. Ein berauschendes Gefühl erfasste mich, als Tana mich als den anderen Mann in meinem Leben bezeichnete. Langsam ging ich in die Knien und streckte ein wenig die Hand aus, sodass er sich entscheiden konnte, ob er daran schnuppern wollte. "Hallo Barry, es ist mir eine Ehre dich kennenzulernen", ließ ich meine Stimme rhythmisch werden, da die Tiere solche Stimmklänge mochten. Dies hatte mir meine Mutter beigebracht.


1 099

06.03.2017, 21:56

Gute Nacht <3

Tana

Gebannt schaute ich die beiden an, denn ich wartete auf Barrys Reaktion, die zunächst ausblieb. Er schnupperte vorsichtig an Naveens Fingern, jetzt zuckten auch die kleinen Ohren. Dann stieß er mit dem Kopf gegen seine Handinnenfläche und ich wusste, dass er Naveen akzeptierte. Freude erfüllte mich. > So, Test bestanden.< zwinkerte ich Naveen zu.
Ich zog meine Jacke aus, hängte sie an den Haken neben der Tür und hielt ihm meine Hand hin. > Gib mir deine Jacke, ich mache gleich einen Tee und du kannst dich gern umsehen. Ich habe nichts zu verbergen.< sagte ich offen lächelnd.

Alvaro

Nachdem ich die Scherben des Tellers in den Mülleimer befördert hatte, säuberte ich den Tresen und versuchte weiterhin an nichts zu denken. Das klappte ganz gut, bis ich an die Behandlung von Dr. Wilson denken musste. Was er getan und gesagt hatte. Grimmig strich ich mit der Hand über meine Brust, in der es eigenartig summte. Immer noch. Warum ließ das nicht nach? Was für eine verkorkste Verwandlung machte ich gerade durch? Niemand konnte mir eine Antwort darauf geben und das kotzte mich an.
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1 100

07.03.2017, 06:14

Thekla


Der Duft machte mich weich und die komische Verstimmung verpuffte, weswegen ich nach dem Phone griff. Mit einem kleinen Schnaufen richtete ich mich auf und machte von den beiden Vasen einen Foto. Ich fotografierte auch die Böden, wo die Initialen des Künstlers stand. Mit einem Kommentar: Das sind meine Babies, schickte ich die Fotos an Alvaro ab. Ich legte das Phone wieder zurück und machte es mir erneuert gemütlich auf meinem Sofa. Es lief nun ein richtiger Tanzfilm, davor war es nur irgendwelche Aufnahmen gewesen.

Naveen


Als Barry an meiner Hand schnupperte, nahm ich das als ein gutes Zeichen und Tanas Aussage bekräftige dies. Ich richtete mich auf, ich würde erst ihn streicheln, wenn er mir das Signal gab. Katzen konnten sehr eigen sein, insbesondere gegenüber von Fremden. Daher wollte ich mein Glück nicht herausfordern. "Du hast ein schöner Kater", ich reichte ihr meine Jacke: "Danke." Dann sah ich sie einen Moment still an, da sie wieder ihr bezauberndes Lächeln hatte und das Herz schlug in meinem Brustkorb wild. "Du bist wunderschön", flüsterte ich mit eine belegte Stimme.


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