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05.12.2016, 20:29

Mia:

Während Max mir sagte, dass Seb betrunken war und Hilfe brauchte, merkte ich, dass er angespannt war. Wanderten seine Augen suchend umher oder irrte ich mich? Ein ungutes Gefühl beschlich mich und es wurde immer stärker, je näher die Stimmen kamen. Für eine kurze Zeit beruhigte ich mich, als ich Maxs Nähe spürte und nickte, um in das Auto zu steigen. Angespannt blickte ich zu Max und den Fremden, welche vor dem Wagen stehen blieben. Nun konnte ich sehen, dass sie in etwa in unserem Alter waren. Das Licht der Autoscheinwerfer fiel auf sie und ließ sie unheimlich wirken. Ich biss mir auf die Unterlippe und wandte meinen Blick keine Sekunde ab.
"Wir wolln nur bisschen Spasch", lallte einer schwerfällig und die anderen fingen an zu lachen. "Genau, Spasch", stimmte ihm ein anderer bei und sie torkelten näher. Ich umgriff feste meine Jacke und hatte Angst um Max. Nicht, weil er sich nicht verteidigen könnte. Doch ich wollte nicht, dass er in Gefahr war und sie waren zu fünft. Plötzlich lief einer von den beiden auf ihn los und erschrocken zuckte ich zusammen, ehe ich die Autotür aufriss und zu Max ging. "Max!", sagte ich ängstlich und sah zu den Fünf, die sehr angriffslustig aussahen.
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142

05.12.2016, 20:48

Max:

Die Männer war betrunken und eindeutig auf Streit aus. Zum Glück saß Mia im Auto und somit in Sicherheit.
"Ich will keinen Ärger." - bemerkte ich und hob abwehrend meine Hände. Während einer der Männer sich auf mich zubewegte, wich ich ihm aus. Er prahlte gegen die Motorhaube und drehte sich zu mir.
Dann sah ich Mia, die sich an meinen Arm klammerte. "Ich sagte dir doch, du sollst im Auto bleiben." - zischte ich wütend. Es war schlimm genug, Angst um sein eigenes Leben zu haben, aber man hatte richtigen Schieß, sich um eine andere Person zu sorgen. Bevor die ganze Situation eskalieren konnte, packte ich Mia nicht allzu sanft am Arm und setzte sie wieder ins Auto. "Bleib hier." - befahl ich ihr und bevor ich etwas anderes sagen konnte, wurde ich am Kragen gepackt. Doch ich schaffte es noch die Tür zuzuschmießen und auch zu verriegeln.
"Ich möchte wirklich keinen Ärger." - wiederholte ich, während ich den Angreifer abzuschütteln versuchte. Er schien sehr stark zu sein und schon wenige Minuten später stand ich mit dem Rücken an die Wand gedrückt und dann verspürte ich einen heftigen Schmerz in der Magengegend.
"Wir wollen nur Spaß." - zischte mir der Typ ins Gesicht und grinste dreckig. "Aber du verstehst keinen." - im nächsten Augenblick zog er das Messer, was er mir in den Bauch gerammt hatte, wieder raus und ging rückwärts. Ich griff nach der Wunde und spürte etwas warmes und klebriges an meinen Händen.
"Jetzt kümmern wir uns um das Mädchen." - sagte einer noch, doch im nächsten Augenblick konnte ich eine Polizeisirene hören und die Männer machten sich vom Acker.
Vor meinen Augen verschwamm alles und ich sackte auf den Boden, während ich die Wunde immer noch zudrückte. Mia saß immer noch im Auto, also griff ich mit zittrigen Händen in meine Jackentasche und entriegelte die Tür.
***Urlaub**** 8)

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05.12.2016, 21:16

Der arme Max. :( Gehe offline, gute Nacht. :)

Mia:

Max brachte mich zurück zu dem Auto und verriegelte dieses Mal die Türen, weshalb ich nicht heraustreten konnte. "Max, nein! Lasse uns fahren!", rief ich durch die Scheibe und versuchte dennoch die Tür zu öffnen. Ich wusste, dass es nichts bringen würde und genauso, dass sie uns nicht einfach fahren lassen würden. Mein Atem stockte und Panik wallte in mir auf. Am größten war meine Sorge um Max. Er war alleine und sie waren zu fünft. Streitlustig sahen sie ihn an und plötzlich wurde Max an die Wand gedrängt. "Nein, hört auf! Aufhören!", rief ich verzweifelt und hämmerte mit der flachen Hand gegen die Scheibe. Ich ruckelte erneut an dem Griff und versuchte die Tür zu öffnen. Nein, nein! Ich musste ihm irgendwie helfen oder nach Hilfe rufen. Irgendetwas musste ich doch tun!
Plötzlich blitzte etwas im Schein der Laterne auf und ich sog erschrocken die Luft ein. "MAX!", rief ich aus und zuckte heftig zusammen, als ich sah, wie er getroffen wurde. Mein Herz blieb für eine Sekunde stehen, ehe es schmerzhaft weiter pochte. "NEIN!", weinte ich und sie rannten weg, als die Polizeisirenen ertönten. Die Tür wurde entriegelt und ich stürmte aus dem Auto, ehe ich zu Max rannte und neben ihm auf die Knie fiel. "Oh Gott", sagte ich atemlos und presste meine Hand auf den Mund. Er blutete stark und schien starke Schmerzen zu haben. Tränen flossen über meine Wangen. Wie hatten sie ihm das nur antun können?! Was hatte er ihnen getan?! Ich zog meine Strickjacke mit zittrigen Händen aus und presste sie vorsichtig auf seine Wunde, während ich meine andere Hand auf seine Wange legte. "Du musst wach bleiben! Bitte, Max... Schaue mich an...", flüsterte ich heiser und mein Herz verkrampfte sich bei seinem Anblick.
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144

05.12.2016, 21:38

Mia ist ja bei ihm ;)
Gute Nacht :)


Max:

Nur vage nahm ich war, wie Mia aus dem Auto stieg und zu mir angerannte kam. Ich hörte ihre Stimme und dann wurde mir etwas auf den Bauch gedrückt.
"Geht es dir gut?" - wollte ich dann wissen und merkte, wie mir der Schweiß über die Stirn rannte. Die Sirenen des Polizeiwagens wurde immer lauter und ich hörte Schritte auf uns zukommen. Für einen Augenblick wurde ich von einer Taschenlampe geblendet.
"Guten Abend." - begrüßte uns eine Stimme und ich kniff die Augen zusammen, weil das Licht in den Augen wehtat. "Wir brauchen einen Krankenwagen." - hörte ich den Mann sagen, der höchstwahrscheinlich ein Poliziest war sagen.
***Urlaub**** 8)

145

06.12.2016, 20:32

Mia:

Er war stark verletzt und fragte mich, ob es mir gut ging? "Oh Gott, Max...", ein Wimmern verließ meine Lippen und ich strich ihm seine schweißnassen Strähnen aus der Stirn. Plötzlich trat jemand heran und instinktiv spannte ich mich an, doch die fünf Männer waren nicht zurückgekehrt. Es war ein Polizist, der uns alarmiert musterte und dann nach Unterstützung rief, als er Maxs Verletzung sah. "Es wird alles gut", flüsterte ich heiser zu Max und nahm seine Hand, um ihm zu zeigen, dass ich für ihn da war. Ich hätte ihm helfen sollen! Ich hätte irgendetwas tun sollen! Tränen strömten über mein Gesicht und ich blinzelte sie weg, um eine klare Sicht zu behalten. Der Krankenwagen kam wenige Minuten später und man legte Max auf eine Trage, ehe man ihn zu dem Wagen brachte. Ich durfte mit einsteigen und ließ Maxs Hand nicht los. Beruhigend drückte ich sie und versuchte auch gleichzeitig selbst nicht zu zittern. Meine Sorge um ihn wuchs jede Sekunde mehr, da er viel Blut verlor und er starke Schmerzen zu haben schien. Es war, als würde ich sie selbst spüren.
Wir kamen am Krankenhaus an und ich sagte ängstlich: "Bitte halte durch Max, wir sind da!"
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146

10.01.2017, 21:02

Max:

Die Schmerzen waren unerträglich und langsam spürte ich, dass mein Körper resegnierte. Ich spürte Mias Hand, die mein festhielt und erwiderte den Druck. Ich wollte sie mit dieser Geste beruhigen, ihr zeigen, dass ich noch da war. Mein Sicht war benebelt, doch Mia war mir so nah, dass ich die Tränen auf ihrem Gesicht sehen konnte.
"Hey, du Heulsuse." - bemerkte ich und wischte ihr mit der freien Hand über die feuchte Wange. "Es wird alles wieder in Ordnung kommen." -versprach ich, obwohl ich es selbst nicht wusste. Sie sollte nicht meinetwegen weinen.
Schon bald hörte ich die Sirenen eines Krankenwagens, die immer näher kamen. Mit einem Ruck wurde ich von zwei Sanitätern auf die Liege gehievt und in den Wagen geschoben. Die beiden Männer unterhielten sich und mir wurde eine Sauerstoffmaske über Mund und Nase gelegt. Ich spürte einen Stich an der Innenseite meines Armes. Sicherlich wurde mir eine Infusion gelegt. Doch mehr bekam ich nicht mit, weil mein Körper die Schmerzen nicht mehr aushielt.
***Urlaub**** 8)

147

11.01.2017, 18:53

Mia:

Mein Herz weinte, als er sagte, ich sollte nicht weinen und als wir durch den Krankenhausflur zu dem Operationssaal eilten, strich ich vorsichtig über seine Haare und sagte: "Bitte, Max, halte durch. Du schaffst das!" Ich könnte mir niemals verzeihen, wenn ihm etwas passieren würde, weil er mich hatte beschützen wollen. Wieso hatte ich nichts getan, um es zu verhindern?! Meine Knie fühlten sich wackelig an und ich ließ mich auf den Stuhl sinken. Meine Hände zitterten vor Angst und Sorge um Max. Ich versuchte, ein paar ruhig ein und aus zu atmen, doch mit jeder Sekunde, die verging, wurde ich unruhiger. Schließlich lief ich auf und ab, sah jedes Mal erwartungsvoll zu den Schiebetüren, wenn diese sich öffnete. Aber sie sagten nichts.
Und das machte mich mehr als nur unruhig, es machte mich wahnsinnig. Nicht zu wissen, wie es ihm ging, war eine Qual für mich und ich wünschte, ich hätte verhindert. Ich wünschte es mir so sehr... Tränen stiegen wieder hoch und ich blinzelte sie erfolglos weg. Plötzlich kam der Arzt aus dem Operationssaal und sah mich an. Schluckend wartete ich darauf, was er sagen würde.
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11.01.2017, 21:44

Arzt:

Immer wieder beschlich mich ein schlechtes Gefühl, wenn ich solche jungen Menschen auf dem Operationstisch liegen hatte. Ein Stichverletzung war nichts ungewöhnliches, doch auch bei solcher Routine musste man mit Komplikationen rechnen. Jeder Patient war anders und musste so behandelt werden.
Während ich mir einen Überblick über die Tiefe und Schwere der Verletzung verschaffte, überlegte ich, wie es dazu wohl gekommen war. Sicherlich eine Schlägerei, nicht so selten.
Zum Glück wurden keine lebensnotwendigen Organe verletzt und nach die Wunde behandelt wurde, streifte ich den grünen Kittel aus und ging raus. Die Schwestern sollten den Rest erledigen, ordnete ich über die Schulter und die Schiebetür ging vor mir auf.
Sofort sprang mir das junge verweinte Mädchen in den Weg. Die Schwester des jungen Mannes oder die Freundin.
"Er wird schon wieder." - beruhigte ich sie und lächelte aufmuntend. "Die Wunde ist nicht lebensbedrohlich und wenn er aus der Narkose erwacht, dürfen Sie zu ihm." - sagte ich noch.
***Urlaub**** 8)

149

12.01.2017, 11:04

Mia:

Es war pure Erleichterung, die mich in diesem Augenblick durchflutete und dankbar nickte ich, ehe der Arzt ging. Zwar wollte ich ihn sehen und mich vergewissern, dass er auf dem Weg der Besserung war, aber die Nachricht des Arztes beruhigte mich etwas. Man hatte sicher Max Mutter Bescheid gesagt und ich hoffte, dass sie es bald erfahren würde, dass es ihm gut ging. Ich konnte mir vorstellen, wie viele Sorgen sie sich um ihn machen musste und was für ein großer Schock es sein musste. Ein paar Minuten später klingelte mein Handy - es war Seb. Kurz überlegte ich, ob ich abheben sollte, doch dann wischte ich über die grüne Taste. "Mia? Wo scheid ihr? Isch warte schon scheit einer halben Stunde hier auf euschch!" Er lallte stark und seine Stimme zitterte, weshalb ich wusste, dass ihm kalt sein musste. "Seb, bleibe bitte ruhig, in Ordnung?", sagte ich und schniefte leise, woraufhin er kurz innehielt. "Is wasch passiert?" Ich biss mir auf die Unterlippe und erklärte ihm, was passiert war. "Ach tschu meine Güte", stieß er aus, um einiges nüchterner. "Wo scheid ihr?" Ich nannte ihm die Adresse und fügte hinzu, dass wir ihn momentan nicht sehen konnten, da er noch schlief. "Isch komme schofort!", sagte er hastend und ich sagte: "Seb, es ist besser, wenn du nach Hause fährst. Du bist immer noch betrunken und ich weiß nicht, ob du den Weg hierher findest. Ich schreibe dir eine SMS, wenn Max wach wird, okay?" Sebs Orientierung war immer fast verschwunden, wenn er zu viel getrunken hatte und ich machte mir Sorgen, dass er sich in diesem Stresszustand alleine auf den Weg machen wollte. Er seufzte tief und sagte: "Na gusch. Aber vergesche nischt, mir zu schreiben!" Ich bejahte und wir legten auf. Dann wartete ich, dass Max in ein Zimmer gebracht wurde und wünschte, ich könnte schon jetzt zu ihm.
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150

12.01.2017, 20:20

Der Arzt:

Ich verabschiedete mich und lief den Flur entlang zur Rezeption. Ich wollte dort noch die weitere medikantöse Behandlung von dem jungen Patient durchgeben.


Max` Mutter:

Ich verließ gerade das Gebäude und seufzte. Heute war eine anstrengende Schicht gewesen und wir hatten einen unserer Patienten verloren. Wenn man im Altersheim arbeitete war es nicht ungewöhnlich, doch es traf mich jedes Mal. Mit manchen Menschen arbeitete ich seit einigen mehreren Jahren und ich hatte sie lieb gewonnen. Natürlich musste man auch Abstand wahren, doch manchmal fiel es schwer.
Ich holte mein Handy, das während der ganzen Zeit auf lautlos war aus der Tasche und sah drauf. Mehrere anrufe von einer mir unbekannten Nummer. Ich rief zurück und auf dem anderen Ende der Leitung meldete sich ein Krankenhaus. Sofort begann mein Herz schneller zu schlagen. Ich sagte meinen Namen und wurde mit einem Dr. Taylor verbunden. Mit einer ruhigen Stimme erzählte er mir, dass Max gerade operiert wurde. Ich versuchte nicht in Panik zu verfallen, denn das könnte weder ich noch mein Sohn gerade gebrauchen.
***Urlaub**** 8)

151

13.01.2017, 12:36

Mia:

Es verging noch Zeit, bis sie Max aus dem Operationssaal zu seinem Zimmer schoben. Als ich ihn sah, sprang ich auf und stellte fest, dass er trotzt der Aussage des Arztes blass aussah. War das normal? Schnell ging ich zu ihm und legte meine Hände auf den Bettrand. "Max", flüsterte ich und spürte, wie wieder Tränen in meinen Augen stiegen. Sie schoben ihn weiter und ich musste vor der Tür stehen bleiben. Durch das Glasfenster konnte ich sehen, wie sie ihn an die Geräte anschlossen und ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Ihn in dieser Situation zu sehen traf mich sehr. Die Krankenschwestern traten wieder aus dem Zimmer heraus und ich fragte eine von ihnen: "Wissen Sie, wann er aufwachen wird?" Sie sagte, dass dies unklar sei, da er nach der Wirkung des Narkose noch weiter schlafen konnte. Ich nickte und drehte mich wieder zu dem Fenster um. "Ach, Max", sagte ich leise und wünschte, dass wir jetzt mit Seb auf dem Rückweg nach Hause gewesen wäre, Scherze machend und guter Laune.
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17.01.2017, 19:55

Max` Mutter:

Der ganze Weg zum Krankenhatte nahm ich etwas kaum wahr. Ich saß auf dem Rücksitz eines Taxis, was ich noch auf der Straße erwischen konnte. Einen Augenblick davor dachte ich darüber nach, selbst zu fahren, immerhin stand mein Auto direkt auf dem Parkplatz hinter dem Gebäude des Altenheims, doch meine Hände hatte zu stark gezittert und in meinem Kopf gingen einfach zu viele Gedanken, um sich auf den Verkehr konzentrieren zu können.
"Wir sind da." - hörte ich die barsche Stimme vom Taxifahrer und zuckte zusammen.
"Ja, danke." -mit zittrigen Fingern holte ich meine Geldbörse aus der Tasche und bezahlte die Fahrt. Dann stieg ich auf und blickte zum Haupteingang.
Es war wahnsinnig schwer vorzustellen, dass dort irgendwo mein Sohn lag. Ich drängelte die Tränen zurück und ging rein. In dem Wartebereich entdeckte ich die aufgelöste Mia.
***Urlaub**** 8)

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17.01.2017, 20:01

Mia:

Während ich besorgt darauf wartete, dass Max aufwachte und ich zu ihm konnte, sah ich plötzlich, wie Mrs. Donovan in den Wartebereich trat. Sofort erkannte ich, wie blass sie war und dass sie sichtlich aufgelöst zu sein schien. Sie sorgte sich um Max und es musste sehr schwer für sie sein, in dem Gang zu stehen und nicht zu wissen, wie es ihrem Sohn ging. Ich lief zu ihr und begrüßte sie freundlich, ehe ich versuchte, sie zu beruhigen. "Hallo Mrs. Donovan. Ich weiß, dass Sie sich Sorgen um Ihren Sohn machen. Max geht es wohl gut, er schläft momentan, da die Wirkung der Narkose nicht ganz nachgelassen hat. Aber es wird ihm besser gehen", aufmunternd lächelte ich sie an und führte sie dann zu dem Glasfenster, damit sie sich beruhigen konnte. "Ich bringe Ihnen ein Glas Wasser, ich bin sofort zurück", fügte ich mitfühlend hinzu und lief in den Gang, um zu dem Wasserspender zu gehen. Anschließend kehrte ich in den Wartebereich zurück und reichte ihr den gefüllten Pappbecher.
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17.01.2017, 20:34

Max` Mutter:

Ich kam nicht dazu etwas zu sagen oder zu fragen, da hatte Mia mich bereits über Max` Zustand in Kenntnis gesetzt und anscheinend fühlte sie wie ich. Sie wollte etwas tun, um dem hier nicht entgegentreten zu müssen.
Ich konnte ihr auch nicht sagen, dass ich nichts trinken wollte, da hatte ih schon den Becher in der Hand.
"Danke." - murmelte ich und sah zu Max, der von irgendwelchen Geräten umringt im Bett lag. "Wie geht es dir?" - fragte ich dann an Mia gerichtet. Ich wusste, dass Max heute mit Sebastian unterwegs sein würde und anscheinend war auch Mia bei ihnen, anders konnte ich mir nicht erklären, wie sie hierhin gekommen war.
***Urlaub**** 8)

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18.01.2017, 13:29

Mia:

"Bitte", nickte ich freundlich zu Mrs. Donovan und sah ebenfalls in den Raum, als sie sich diesem zu wandte. Ihre Frage überraschte mich, da ich zunächst nicht wusste, wie ich ihr antworten sollte. Würde ich ihr erzählen, dass ich mir immer noch Sorgen um Max machte, würde sie vielleicht alarmiert sein und fragen, warum ich das tat. Ihre Sorgen mussten ohnehin schon sehr groß sein, sie war eine Mutter und ihr Kind in diesem Zustand zu sehen... Es musste schrecklich für sie sein.
"Ich...", fing ich daher unschlüssig an und schluckte leise. "Mir geht es gut. Mrs. Donovan... es tut mir leid. Es ist meine Schuld! Ich hätte etwas tun sollen, um Max zu schützen! Wir wollten wegfahren, als ein paar Männer zu uns gekommen sind. Max hat sich in Gefahr begeben, um mich zu beschützen. Ich hätte etwas tun sollen, um ihn zu retten, aber ich habe es nicht..." Schnell drehte ich den Kopf zur Seite, um meine Tränen zu verstecken und wischte sie mit einer unauffälligen Bewegung fort.
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18.01.2017, 20:33

Max` Mutter:

Ich hörte ihr schweigend zu und trotz der Sorge, die ich um meinen Sohn hatte, war ich trotzdem stolz auf ihn. So war mein Sohn und manchmal handelte er unüberlegt und jetzt war er hier. Tränen liefen mir über die Wangen.
"Nein, Mia, du hättest nichts machen können. Max ist sehr sturr." - sagte ich und lächelte traurig. Eine Eigenschaft, die er von seinen Vater geerbt hatte. "Ich bin froh, dass es dir gut geht."
***Urlaub**** 8)

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21.01.2017, 14:59

Mia:

Ich hörte ihr zu und als ich die Tränen sah, die über ihre Wangen flossen, hätte ich am liebsten etwas gesagt, um Mrs. Donovan zu beruhigen. Doch ich hatte Angst, etwas Falsches zu sagen und so sah ich wieder zu dem Glasfenster. "Ja, Dank, Max...", flüsterte ich kaum hörbar und sah besorgt zu ihm. Die Blässe in seinem Gesicht war nicht verschwunden und auch, wenn das Gerät keine Auffälligkeiten zeigte, so wünschte ich mir, dass er bald aufwachen und schnell wieder genesen würde. Es tat weh, ihn in diesem Zustand zu sehen.
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22.01.2017, 19:51

Max` Mutter:

Ich nickte, aber nicht um ihre Aussage zu bestätigen, sondern weil ich einfach etwas sagen oder tun wollte, um keine unangenehme Situation entstehen zu lassen. Es war schwer für uns beide schwer genug, um es uns beiden noch unangenehmer zu machen.
"Er wird schon wieder." - sagte ich zuversichtlich und nickte. "Wusstest du, dass Max ein Frühchen war?" - fragte ich und ohne Mias Antwort abzuwarten, fuhr ich fort: "Er war in der 28 Woche zur Welt gekommen, weil die Plazente nicht mehr funktioniert hat. Er war so klein und schwach und es sah nicht so gut aus für ihn." - ich räusperte mich, weil die Tränen mir die Kehle zuschnürten. "Aber er hat sich ins Leben gekämpft und deswegen bin ich sicher, dass er das schafft."
***Urlaub**** 8)

159

23.01.2017, 16:35

Mia:

Auch ich nickte und raffte etwas meine Schultern. Wenn er wieder aufwachte, brauchte er nicht meine weinerliche, sondern unterstützende Seite. Ich musste stark bleiben für Max. Als Mrs. Donovan erwähnte, dass Max ein Frühchen war, sah ich sie überrascht an und biss mir auf die Unterlippe, als sie die Geschichte erzählte. Als sie endete, wusste ich, warum sie mir das gesagt hatte. Er war schon damals ein Kämpfer gewesen. Ich schmeckte etwas Salziges und wischte mir erneut über die Wange. Tröstend legte ich dann leicht einen Arm um Mrs. Donovan, drückte sie vorsichtig und sah sie zuversichtlich an: "Sie haben Recht, er wird wieder genesen, wie damals."
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23.01.2017, 19:10

Max`Mutter:

Ich fühlte ihre Hand um meine Schulter und diese Geste tröstete mich etwas. Ich rang mich ein Lächeln ab und tätschelte ihren Handrücken.
"Mrs Donovan?" - wurde ich von hinten angesprochen und wand mich der Stimme zu. Ein großgewachsener Mann in einem weißen Kittel und einer Nerdbrille auf der Nase sah mich mitfühlend an. "Ich bin Dr. Romirez." - stellte er sich vor und fügte noch hinzu, dass er Max` behandelnder Arzt war. Er wollte mich über den Zustand meines Kindes informieren und lud mich aus diesem Grund in sein Büro.
"Ich bin gleich wieder da." - sagte ich zu Mia. "Pass auf ihn auf." - bat ich sie noch und nickte in Max` Richtung. Dann folgte ich dem Arzt den Flur entlang in Richtung seines Büros.


Einige Tage später ...

Max:

Ich stöhnte leise und versuchte meine Augen aufzuschlagen, allerdings gelang es mir nicht. Meine Lider schienen sehr schwer. Allerdings konnte ich sie etwas hochziehen und vernahm nur einen Schatten über mir.
***Urlaub**** 8)