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381

06.09.2016, 21:25

Urania

Die Bibliothek lag nicht weit entfernt auf einem niedrigen Hügel. Sie war mit großen, weißen Säulen umsäumt, Gold prangte am Giebeldreieck und hier und dort huschten die Wissenssucher umher, die das Wissen aus aller Welt zusammentrugen. Wir betraten die große Eingangshalle, in der es nach alten Büchern und Kräuter roch. In der Nähe gab es nämlich einen Kräutergarten, in dem die Gelehrten der Medizin heilsame Tränke und Salben herstellten. Dieses Wissen wurde dann Stück für Stück an die Sterblichen vermittelt.
> Wo sollen wir suchen?< fragte ich Eros. Ich wusste wirklich nicht, wo wir als Erstes beginnen sollten.
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382

06.09.2016, 21:38

Dan:

Als ich wieder zu mir kam, sah ich mich um. Ich lag immer noch in meinem Bett und draußen hatte es angefangen zu regnen. Ich setzte mich auf und fuhr mir durch das Haar. Ich hatte es tatsächlich geschafft. Ich hatte die Kontrolle über meinen Körper für mich beanspruchen können. Doch, vielleicht wollte der Wächter heute nicht erwachen, weil die Titanen gar nicht so nah waren. Ich seufzte, weil dieser Gedanke meine Euphorie etwas runterzog.
Ich stand auf und ging zum Fenster. Ich wusste nicht, wie stark der Wächter war und ich hoffte nur, dass Zara und Eros etwas fangen, was mir helfen konnte.
***Urlaub**** 8)

383

06.09.2016, 21:43

Urania

Eros schaute sich um, sah konzentriert drein. > Fragen wir einfach nach, immerhin arbeiten die Leute hier.< sagte er dann und wir gingen zu einer kleinen Gruppe Gelehrter, die gerade alt aussehende Schriftrollen studierte.
Einer von ihnen hob den Kopf, als wir uns näherten. Seine Augen wurden größer. > Eros und Urania, welch Ehre Euch hier zu sehen.<
Ich fühlte mich sofort geschmeichelt, aber dieses schöne Gefühl verblasste sofort, als mir einfiel, warum wir hier waren. Eros nickte dem jungen Mann zu und stellte sogleich die Frage, die mir auf der Zunge lag. > Wo finden wir Informationen zu Wächtern?<
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384

07.09.2016, 13:36

Dan:

Der Regen prasselte gegen die Scheibe und genauso grau, wie der Himmel war auch meine Laune. Das Hoch was ich durch meine Intimität mit Zara erlebt hatte, verpuffte und es blieb eine schöne Erinnerung, die jedoch auch jetzt mein Blut in Wallung brachte.
Ich fuhr mir durch das Haar und beschloss mich unter einer kalten Dusche abzukühlen. Das kalte Wasser weckte in mir auch die Lebensgeister und auch mein Magen knurrte laut.
Ich zog mir legere Sachen an und ging in die Küche, um mir etwas zu essen zu kochen. Lange hatte ich das nicht mehr gemacht.
***Urlaub**** 8)

385

07.09.2016, 19:14

Urania

Der Gelehrte legte die Stirn in Falten, auch die anderen wirkten wachsamer und unterhielten sich angeregt. Sie alle hatten eine Ahnung, kannten allerdings nicht den genauen Standort. Dennoch stand einer von ihnen auf, um uns in die richtige Abteilung zu führen, in der wir nach Werken suchen sollten, die älter als tausend Jahre alt waren
Eros und ich wechselten bedeutungsvolle Blicke. Die Suche konnte also beginnen.
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386

07.09.2016, 21:13

Dan:

Leider war der Kühlschrank so gut wie leer und auch die Tiefkühltruhe gab nicht viel her. Ich seufte und nahm mir meinen Hausschlüssel, zog die Schuhe an, bevor ich die Wohnung verließ. Um die Ecke befand sich ein kleiner Biosupermarkt.
Ich nahm mir einen Korb und ging durch die Regale. Ich hatte noch keine Idee, was ich kochen sollte, aber mir war nach Gemüse und auch Fleisch. Am Gemüseregal entschied ich mich für frischen Brokkoli und Rosenkohl. Auch etwas Obst nahm ich mit. An der Fleischtheke nahm ich zwei Steaks und etwas Hackfleisch. Die Frau hinter der Theke lächelte mich freundlich an.
Mit meinen Einkäufen machte ich mich auf den Weg nach Hause. Zum Glück hatte es aufgehört zu regnen.
***Urlaub**** 8)

387

07.09.2016, 21:21

Urania

Regal für Regal gingen Eros und ich durch. Ich blätterte in so vielen Büchern herum, dass ich allmählich den Überblick verlor. Wieso fand ich nichts über die Wächter? Zeus hatte sie erschaffen, also mussten hier Bücher sein, die das dokumentiert hatten. Wussten meine Schwestern vielleicht etwas? Nein... Sie hatte ich ja bereits gefragt.
Ich konnte nicht zu Zeus selbst gehen, um ihn zu fragen, denn ich hatte das ungute Gefühl, dass er es nicht gut aufnehmen würde, sollte er erfahren, dass ich mich heimlich mit einem Sterblichen traf. Einem Sterblichen mit einer sehr alten Seele.
Schwer seufzend zog ich das nächste uralte Buch aus dem Regal heraus.
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388

07.09.2016, 21:37

Dan:

In der Wohnung angekommen, packte ich die Sachen aus und kratzte mich noch etwas unentschlossen am Hinterkopf. Mein Gedanken wurde von dem Klingeln an der Wohnungstür unterbrochen.
Zara! - schoss mir als erstes durch den Kopf und ich eilte voller Vorfreude zur Tür. Hatten sie schon jetzt etwas gefunden, was mir weiterhelfen konnte?
Ich drückte die Tür auf und stellte mich schon in den Türrahmen, doch anstatt Zara oder Eros stieg mein Bruder aus dem Aufzug.
"Hi." - begrüßte ich ihn. "Was machst du hier?" - wollte ich dann wissen, denn ich meiner Wohnung hatte mein Bruder mich nur selten besucht.
"Hey." - sagte er und ging an mir vorbei in die Wohnung. "Ich wollte nur mal sehen, wie es dir geht." - teilte er mir mit. "Ich war im Krankenhaus und da musste ich erfahren, dass du dich selbst entlassen hattest." - erklärte er mir und ich nickte.
"Ja, im Krankenhaus konnten sie mir nicht weiterhelfen." - sagte ich nur und schloss die Tür.
"Aha und du besitzt so viel ärztliche Kenntnis, dass du es beurteilen kannst?" - wollte Konstantin wissen und sah mich prüfend an.
"Nein, aber ich konnte dort einfach nicht mehr bleiben." - sagte ich dann. "Also ist das so einer Art Anstandsbesuch?" - wollte ich wissen.
"Nun ja." - bemerkte er und ich nickte. "Wollte nur fragen, wie es dir geht." - fragte er und ging weiter zum Wohnzimmer.
***Urlaub**** 8)

389

08.09.2016, 19:05

Urania

> Nichts, ich finde einfach gar nichts.< sagte ich frustriert und schlug das tausendste Buch zu. Einige Anwesenden fanden es offenbar nicht so toll, wenn man ein Buch fest zuschlug, daher murmelte ich eine Entschuldigung und stellte es vorsichtig in seinen Platz zurück.
Eros nahm auf einem Stuhl neben einem Eichenholztisch Platz. Er wirkte konzentriert, so wie die letzten Stunden auch. Draußen dämmerte es bereits und mir wurde bewusst, dass wir uns schon sehr, sehr lang in der Bibliothek aufhielten.
Augenblicklich musste ich an Daniel denken. Es frustrierte mich, nichts gefunden zu haben...
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390

09.09.2016, 10:09

Dan:

"Wie du siehst, geht es mir gut." - bemerkte ich und ging wieder an den Tisch, um die Einkäufe aus der Tüte zu nehmen. "Ich wollte gerade kochen." - sagte ich noch und ging zum Kühlschrank.
"Ja." - meinte er unbestimmt und setzte sich an den Tisch, beobachtete mich. "Ich habe das mit dir und Tamara gehört." - und jetzt wusste ich, warum er hier war.
"Ich habe mit ihr Schluss gemacht." - ließ ich ihn wissen. "Es ist nicht mehr so gut gelaufen, seit..." - ich brach mitten im Satz ab und sah ihn an. Er ließ den Kopf schuldbewusst sinken.
"Ich verstehe." - er nickte. "Daniel, es tut mir wirklich sehr leid, was ..." - fing er an, doch ich hob einen Arm, um ihn zu unterbrechen.
"Es ist alles in Ordnung." - beruhigte ich ihn. "Ich hätte schon Schluss machen müssen, als das passiert ist. Seit dem hatte ich diese Beziehung einfach schleifen lassen, weil ich Angst vor Veränderung hatte und jetzt ... habe ich einen andere Frau kennen gelernt." - fügte ich hinzu und als ich Zara erwähnte musste ich lächeln.
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391

09.09.2016, 19:38

Urania

Eine Weile später saß ich allein auf einem Felsen und hatte die Beine angewinkelt. Eros hatte nicht ständig Zeit, mir zu helfen, weil er selbst zu arbeiten hatte, daher war er gegangen, um Liebende zusammenzuführen.
Seufzend starrte ich den grasigen Boden vor mir an, spielte mit der kleinen Himmelskugel in meinen Händen, die leicht funkelte, weil die Sterne darin herumtanzten. Ich sollte ebenfalls arbeiten, das machen, zu dem ich geboren worden war, doch mir war nicht danach. Ich machte mir Sorgen um Daniel. Wie sollte ich ihm helfen? Zeus konnte ich nicht fragen. Alles in mir sträubte sich dagegen, das zu tun. Apollo? Er hatte stets ein offenes Ohr für uns, war wie ein großer Bruder, fast schon ein Vater... Sollte ich ihn um Rat bitten?
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392

10.09.2016, 20:27

Dan:

Die Augenbrauen meines Bruders schossen in die Höhe.
"Eine andere Frau?"- seine Stimme war voller Zweifel.
"Ja."- bestätigte ich und holte einen Topf, den ich mit Wasser füllte und auf den Herd stellte. "Ihr Name ist Zara und sie arbeitet in der Zeitung."- erklärte ich ihm und merkte, wie mir die Vetrautheit zwischen Konstantin und mir gefehlt.
"Das ... kommt unerwartet."- bemerkte er und entlockte mir ein breites Lächeln.
"Ja für Tamara auch."- sagte ich und seufzte.
"Kann ich mir vorstellen."- stimmte er mir zu. "Und jetzt?"- wollte er dann wissen und ich zuckte mit den Schultern.
***Urlaub**** 8)

393

11.09.2016, 12:12

Urania

Unsicher spazierte ich um die alte Eiche herum, den Kopf gesenkt. Ich haderte immer noch mit mir selbst. Sollte ich Apollo mit einbeziehen, ja oder nein? Es war keine einfache Entscheidung, denn er war ein Gott und Götter sahen die Dinge hin und wieder ganz anders als wir kleinere Gottheiten. Und genau deswegen konnte ich nicht einfach mit der Sprache herausrücken.
Seufzend blieb ich stehen, als ich dann noch Erato und Clio auf mich zukommen sah. Mit den beiden verstand ich mich einfach am besten und sie hatten mir bisher immer zur Seite gestanden.
> Du siehst unruhig aus. Ist etwas passiert?< wollte Erato wissen und Clio beäugte mich genau. Ihr entging nie etwas.
Ich holte tief Luft und erzählte ihnen, was in der Menschenwelt geschehen war. Doch den intimen Moment erwähnte ich natürlich nicht. Das war eine Erfahrung, die ich noch mit niemandem teilen wollte, obwohl Eros sicherlich gemerkt hatte, dass etwas passiert sein musste. Er hatte ein Gespür dafür. Leider.
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394

11.09.2016, 12:36

Dan:

"Mit uns beiden gestaltet es sich ... etwas kompliziert." - ließ ich meinen Bruder wissen. Natürlich wollte ich ihn nicht vor dem von unserer Mutter an mich vererbten Wesen erzählen und auch nicht, dass Zara keine normale Frau war, sonstern eine Muse. Zum ersten stand noch offen, ob er mir überhaupt glauben würde, selbst für mich klang die ganze Sache noch ziemlich sureal und zum zweiten wollte ich Konstantin nicht unnötig in Gefahr bringen. Es könnte ja sein, dass die Titanen bereits herausgefunden hatten, wer ich war und das könnte auch meine ganze Familie gefährden und desto weniger sie wussten, desto besser war es für alle. Es belastete mich zwar, so ein großes Geheimnis nicht mit meiner Familie teilen zu dürfen, aber ich hatte noch Zara.
"Hm?" - machte Konstantin fragend, doch ich schüttelte bloß mit dem Kopf.
"Willst du auch mit essen?" - fragte ich stattdessen, um endlich von dem für mich schwierigen Thema abzulenken.
"Du kochst?" - er schien erstaunt und ich musste lächeln.
"Ich versuche es."
***Urlaub**** 8)

395

11.09.2016, 16:46

Urania

Erato und Clio dachten angestrengt nach. Sie wussten auch nicht, was ich tun sollte, um Daniel zu helfen, aber sie würden sich auf jeden Fall umhören und versuchen irgendwas Hilfreiches aufzuschnappen. Das bedeutete mir sehr viel.
Ich umarmte die beiden, gab ihnen einen Kuss auf die Wange und atmete tief durch. > Ich vermisse ihn jetzt schon. Ich will nicht von ihm getrennt sein...< murmelte ich mit gesenkten Schultern. Ich fühlte mich nicht wohl dabei, ihn allein zu lassen. Allein mit dem Wächter in seinem Inneren, der jederzeit ausbrechen und ihn in schlimme Gefahren bringen könnte.
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396

11.09.2016, 20:49

Dan:

Der Versuch ging in die Hose und die von außen angebrannten und innen noch rohe Steaks landeten im Mülleimer und auch die zerkochten Nudeln folgten.
"Das nächste Mal." - versprach ich mir selbst und ließ den Deckel des grauen Eimers zuklappen. Ich wandt mich wieder Konstantin zu, der mich nur belächelte. "Wie wäre es mit einer Pizza und Bier?" - wollte ich wissen und verstaute den Topf und auch die Pfanne in der Spülmaschine.
"KLing auf jeden Fall besser, als die verkohlten Steaks." - sagte er dann.
Ich griff zum Telefon und bestellte für uns beide jeweils eine Pizza und auch ein Sixpack Bier, den der Lieferdienst ebenfalls anbot.
"In 30 Minuten." -gab ich das Versprechen des Mannes am Telefon an Konstantin weiter. Er nickte nur und sah sich etwas verloren an. "Wollen wir schauen, ob eventuell ein Footballspiel läuft?" - schlug ich vor. Früher hatten wir das sehr gerne gesehen.
***Urlaub**** 8)

397

11.09.2016, 20:54

Urania

Stunden später lag ich auf der grünen Wiese und lauschte Apollos Musik. Sie hatte wie eh und je eine beruhigende Wirkung auf mich, doch ich ertappte mich selbst dabei, wie ich dennoch die ganze Zeit über an Daniel dachte. Wie ging es ihm? Hatte er wieder einen Anfall gehabt? Dachte er an mich? Vermisste er mich auch so sehr, wie ich ihn?
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass meine Liebe zu ihm so stark war, dass sich in mir die Angst manifestierte, ihn damit irgendwann zu erdrücken... Die Geschichten meiner Götterfamilie hatten oftmals bewiesen, dass wenn wir liebten, es mit Herz und Seele taten. Manch einen konnte das unter Druck setzen, kam fast einer Besessenheit gleich. Ich hoffte, dass ich nicht so wurde. Dass Daniel sich nicht überfallen fühlte, nie und nimmer.
Kopfschüttelnd drehte ich mich auf die Seite. Früher hätte ich mir nie solche Gedanken gemacht und jetzt...
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398

11.09.2016, 21:15

Dan:

Wir fanden auch einen Sportsender, der ein Spiel der regionallen Mannschaften zeigte. Zwar war das nicht so unseres, denn wir mochten eher die Spiele der Profis, allerdings legte ich die Fernbedinung bei Seite und wir hielten unsere Augen auf den Bildschirm gerichtet.
"Der läuft durch." - prophezeihte ich, als der Quaterback den Ball auffing und losrannte.
"Niemals." - widersprach mir mein Bruder. "Er wird es niemals schaffen." - verdeutlichte er.
"Wetten?" - wollte ich wissen und hielt ihm meine Hand hin.
"10 Dollar." - stimmte er mit ein und schlug auf meine Handfläche. Und sein Geld hatte er verdoppelt, denn der Läufer wurde tatsächlich kurz vor dem Touchdown, wurde er zu Boden gerissen. "Jawohl." - jubelte mein Bruder laut und sah mich an. Ich drückte ihm das gewonnene Geld in die Hand und im nächsten Augenblick klingelte es an der Tür und wir hatten schon bald die Pizza in den Händen.
Mein Bruder blieb noch einige Stunden und es war wie früher. Wir lachten und rauften miteinander.
An der Tür verabschiedete ich ihn und schloss diese. Jetzt blieb ich alleine und die Gedanken kamen wieder.
Zuerst räumte ich das Wohnzimmer etwas auf und dann ging ich auch ins Bett. Doch ich konnte nicht einschlafen, zu gerne hätte ich Zara jetzt neben mir.
"Urania." - seufzte ich ihren richtigen Namen.
***Urlaub**** 8)

399

11.09.2016, 21:27

Urania

Es war eine sanfte Brise, eine leise Symphonie in meinem Kopf, als ich meinen Namen hörte. Ich wusste sofort, wer mich rief, wer nach mir verlangte. Mein Herz machte einen riesigen Satz und sprang wild in der Brust hin und her. Daniel... Er hatte meinen göttlichen Namen ausgesprochen, also musste ich jetzt nach ihm sehen.
Da Apollo schon längst wieder fort war, stand ich auf und eilte zum Becken, um nachzusehen, wo Daniel gerade war. Ein Lächeln erschien in meinem Gesicht, als ich ihn auf dem Bett liegend sah. Ich konnte Sehnsucht in seinen Augen sehen. Mir erging es ja nicht anders.
Seufzend strich ich mit den Fingern über die Wasseroberfläche und wünschte, bei ihm sein zu können. Jetzt, in diesem Moment. Sollte ich das Verbot einfach ignorieren? Trotz der Gefahr zu ihm gehen?
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400

11.09.2016, 21:32

Dan:

Es war komisch sie so zu nennen, aber sie hatte mir gesagt, dass ich so mit ihr in Verbindung treten könnte. Und im Moment wollte ich sie bei mir haben. Es war egoistisch, denn es lag nichts wichtiges vor, da wir uns erst vor einigen Stunden verabschiedet hatten. Aber war meine Sehnsucht nach ihr denn kein trifftiger Grund, um nach ihr zu rufen? Mochte sein, dass es nicht direkt dringend war, aber ich wollte sie bei mir haben.
Einige Minuten blieb ich ruhig liegen und lauschte. Aber in meinem Schlafzimmer herrschte nach wie vor Stille. Hatte sie mich überhaupt gehört? Aber vielleicht wusste sie, dass ich nur aus einem egoistischen Grund nach ihr rief. Ich belächelte mich selbst und stand auf.
Im Badezimmer machte ich mich bettfertig und in Boxershorts bekleidet, legte ich mich in mein Bett.
***Urlaub**** 8)

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