Sergio
Konzentriert verfolgte ich den Kampf, hatte mehr den Augenmerk auf Luana und bei manche Kampfszenen spannte meine Muskeln sich kurz an, aber ich blieb ruhig an der Stelle und ließ Niemanden von meinem Gesicht ablesen, nur Illya kannte mich auswendig. Luana war gut, sie kannte ein paar Tricks und hielt sich mit der Eins mit, wo vielleicht eine andere Person nicht mehr gekonnt hatte, doch sie musste auch einige Treffers einstecken. Die Anspannung zwischen den Beiden war greifbar spürbar und jetzt wurde die Eins langsam wütend, doch davon ließ sie sich nicht einschüchtern und nahm seine Herausforderung an.
Enya
Wie Wölfe vor einem Angriff kreisten wir uns und dann machte der Blonde den ersten Schritt. Er lief auf mich zu, sein rechter Arm hatte sich entspannt und rechtzeitig glitt ich zur Seite, sodass sein boxender Arm sich an mir vorbei strich. Ich griff nach seinem Arm, um ihn auf dem Rücken zu zerren, doch er drehte sich zu mir flink um und die andere Hand sauste auf mich zu. Ich ließ ihn los und sprang in großen Abstand nach hinten. Dann preschte ich vor und täuschte einen Boxer vor, stattdessen ging ich in die Tiefe und ich rammte mit meinem Fuß gegen sein Schienbein. Ein Stück torkelte er nach hinten, doch als ich in die Höhe schoss, packte er rasch nach meine Schultern und warf mich über sich. Mit meine Arme federte ich den Fall ab, mit einem Schwung sprang ich auf meine Füße und duckte mich rechtzeitig, als er seinen Bein sprechen lassen wollte. Mit einem doppelten Schlag boxte ich kräftig in seinem Bauch, seine Hand schellte gegen meinem Hals und für einen Moment war die Luftzufuhr gesperrt. Wütend griff ich nach seiner Hand, drehte seinen Daumen um und er ließ von mir ab, ich atmete wieder. Meine Augen verdunkelten sich, wir begannen zu boxen, parierten und täuschten Angriffe vor, auch die Füße blieben nicht untätig, tänzelten und blitzten hervor. Ich musste ein paar Treffers einstecken, doch ich spürte die Schmerzen nicht. Ich war eine Waffe. Und sie spürten nichts. Plötzlich hatte er mich in den Schwitzkasten, versuchte meinen Kopf abzuquetschen und meine Hand glitt über seine Schulter, zog gewaltsam sein Haar nach hinten. Der Griff lockerte sich, ich ließ mich fallen und glitt so aus seinem Arm, sein Knien knallte gegen meine Nase. Dicke, warme Flüssigkeit floss aus ihr, als es knackste. Ich stand wieder auf die Füße, kreiste meinen Nacken und ich wischte mir das Blut aus dem Gesicht. Dann ließ ich ihn auf mich zukommen, erriet seinen nächsten Schritt und glitt ein Stück zur Seite, packte geschickt nach seinem Arm und gleichzeitig trat ich ihm in die Ferse, schnell hatte ich halb mich umgedreht. Halb duckend warf ich ihn zu Boden und hatte sein Gewicht falsch berechnet, jedenfalls wankte ich einen Moment. Der Blondi nutzte das aus, trat gegen meinem Bein und so landete ich ebenfalls auf die Fresse. Er schwang sich auf meinem Körper, setzte sein ganzes Gewicht ein und griff nach meinem Hals, seine Beine machten meine Beine bewegungsunfähig. Keuchend griff ich nach seine Hände, fand den sensiblen Punkt und aktivierte sie. Einen kleinen Moment lockerte er den Griff, schnell nutzte ich es aus und schlug sie weg, mit Oberkörper erhob ich mich und ließ meine Faust in seinem Gesicht wütend krachen, dabei schlug meine andere Hand auf einen Punkt zwischen Hals und Schulter. Dann stieß ich ihn von mir, sodass meine Beine wieder frei waren und ich konnte mich aufrichten. Aber der Blondi machte keine lange Auszeit und riss mich erneuert zu Boden, dabei knackste irgendwas in meinem Rücken und ich spürte eine Blockade, der meine Bewegung extrem einschränkte. Siegreich grinste er, als er das merkte und richtete sich auf: "Eine Fünf kann nicht gegen Eins gewinnen." Wütend funkelte ich ihn an, zog mein bewegungsmöglichen Bein an und trat ordentlich zwischen seine Beine: "Eine Fünf verliert wenigsten mit Stil und Großmaul? Ich habe dir trotzdem ein paar schicke Schönheitsveränderungen gegeben!"