Grace

Langsam löste mich von ihn, strich kurz über seinem nackten Oberkörper und dann ging ich ins Schlafzimmer zu Amy. Wieder schlief sie friedlich, sie hatte schon immer einen gesunden Schlaf gehabt, auch als Baby. Was ein Segen für mich gewesen war. Kaum lag ich in dem Bett, war ich auch schon eingeschlafen.

Grace

Mein Wecker klingelte, ich brachte ihn zu Schweigen und murmelnd öffnete ich die Augen. Liebevoll weckte ich Amy: "Aufwachen, Sweety." Sie murrte und ich verließ das Bett, zog mich um und machte schon en Frühstück, während Amy mir dem Aufwachen kämpfte. Sie kam nach eine Weile und gemeinsam frühstücken wir. Luke war schon zur Arbeit gegangen und jetzt fuhren wir zu ihrer Schule.

Grace

Nachdem ich Amy in die Schule gebracht hatte, fuhr ich weiter zu meiner Arbeit und glücklich summend ging ich in mein Büro, als ich vorher fröhlich meine Kollegen begrüßt hatte. Die Sonne hatte mir ein wenig Bräune geschenkt, doch deswegen war ich nicht glücklich, sondern wegen meiner kleine Familie. Amy wusste nun wer ihr Vater war und dass bald ein Geschwisterkind bekam. Ungeduldig hatte sie mich bei der Fahrt gefragt, warum es so lange dauern würde. Ich musste lächeln, als ich meinen Terminbuch studiert, bald würden wir zusammen wohnen und endlich eine kleine Familie werden. Und irgendwann…..irgendwann wollte ich Luke heiraten.

Grace

Ich kümmerte mich um Büroarbeit, machte ein paar Telefongespräche und gleichzeitig musste ich die ganze Zeit an Luke denken. Ich fühlte mich noch verliebter. Kurz kam Rosie vorbei, um mit mir ein paar Dinge zu besprechen und auch mit meine Mitarbeitern unterhielt ich mich. Später klopfte es an der Tür und gedankenverloren bat ich Derjenige herein. "Hallo Grace", Scott erschien und ich sah ihn verwirrt an. Ich war nicht mit ihn verabredet und ich verspürte auch nicht dieses Bedürfnis. "Was machst du hier?", fragte ich ihn abwehrend. "Ich weiß, dass du gleich Pause hast und ich wollte dich zu einem Mittagessen einladen", meinte er.

Grace

"Nein, Scott", ich schüttelte den Kopf und verschränkte die Arme vor dem Brustkorb: "Und du sollst auch aufhören mir Blumen zu schenken. Du muss endlich verstehen, dass ich nicht mehr zu dir zurückkomme und dass ich mit Luke zusammen bin, weil ich ihn liebe. Bitte mache einen Neuanfang, treffe dich mit nette Frauen, lass mich los." Scott sah mich für einen Moment verletzt an, atmete tief ein und erwiderte darauf: "Ich kann dich nicht vergessen Grace und schon gar nicht, wenn unser Baby in deinem Bauch heranwächst." Ich rieb angespannt meine Schläfen: "Mache es doch nicht so schwer, bitte geh. Du nimmst mir die Luft und engst mich ein, ich ertrage das nicht mehr. Es ist besser, wenn du eine Woche dich nicht blicken lässt." "Nein!", sagte Scott energisch: "Amy will bestimmt mich noch sehen."

Gute Nacht:)

Grace

Ich schüttelte den Kopf: "Es tut mir leid das zu sagen, aber ich glaube, diese Woche solltest nicht vorbeikommen. Du brauchst Abstand. Und ich brauche Abstand von dir." "Seit Luke da ist, hast du dich verändert", schüttelte er frustriert und verließ endlich das Büro. Gestresst lehnte ich mich zurück und legte eine Hand auf dem Bauch, mir war wieder schwindelig geworden. Ich griff nach meinem Handy, ich musste Lukes Stimme hören.

Juhuuu:D

Grace

Ich schluckte den Kloß hinunter, als ich seine Stimme hörte. Er klang glücklich und ich wollte seine gute Laune nicht verderben. Ich versuchte ruhig zu atmen, damit der Schwindel verschwand und zwang mich zu einem fröhlichen Ton: "Hi, ich habe auch an dich gedacht und deswegen musste ich dich einfach anrufen. Wie läuft die Arbeit?"

Grace

Ich hörte ihn plötzlich schimpfen und machte mir Sorgen: "Da bin ich aber neugierig, was du mir zu sagen hast, ja, lass uns heute Abend treffen und bitte fahr vorsichtig. Bis später, ich liebe dich." Ich legte auf und Lukes Stimme hatte mich wieder beruhigt, sodass ich mich auf die Arbeit konzentrieren konnte. Ich machte anschließend Mittagspause mit Noelle, die spontan vorbeikommen konnte und wir erzählten uns alles Mögliches bis sie plötzlich gestand auch schwanger zu sein. Meine Freude war groß und mit glänzende Augen sprachen wir über die Schwangerschaft und entspannter ging ich wieder in meinem Büro, ehe ich zu einem Termin gemeinsam mit Nigel aufbrach. Es war eine große Hochzeitsvorbereitung und manchmal brauchte man da die Hilfe des Kollegen. Am Nachmittag ging ich anschließend früher los, um Amy von der Betreuung in der Schule abzuholen, was Scott normalerweise tat, weil sie gemeinsam den Montag verbrachten. Als ich dort ankam, war Amy erstmal überrascht, doch dann erzählte mit bereits von ihrem Tag, als ich uns nach Hause fuhr. Wir spielten eine Runde Labyrinth, dann machte ich für den Abend hübsch und hatte mir ein schönes Schwangerschaftskleid angezogen, dass ich im Internet entdeckt hatte. Ich ließ mein Haar offen, so wie Luke es mochte und schminkte mich dezent. "Du siehst hübsch aus", Amy saß auf dem Badewanne und beobachtete mich begeistert. "Danke Sweety", lächelte ich. "Du machst für Luke hübsch, nicht?", kicherte sie. Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf und dann war es soweit, ich verabschiedete mich von Amy und fuhr zu Luke.

Grace

Kaum öffnete ich seine Wohnungstür, wehte mir ein köstlicher Duft entgegen und ich betrat die Küche staunend. "Hallo, mein Liebster", mit rosige Wangen ging ich auf ihn zu und umarmte ihn, nachdem er eine Flasche auf dem Tisch abgestellt hatte. Ich küsste ihn und merkte, wie sehr ich ihn vermisst hatte, obwohl wir ein ganzes Wochenende zusammen gewesen waren.

Grace

Ich freute mich über das Kompliment und meine Augen begannen zu funkeln: "Ja." Dann sah ich zu dem Tisch: "Das sieht köstlich aus, wie in einem Restaurant. Gibt was zum Feier?" Ich hatte den alkoholfreien Sekt entdeckt und sah ihn fragend an. Luke hatte sich scheinbar sehr viel Mühe gemacht, gab es einen besonderen Anlass?