Odile
"Wo warst du?", erkundigte sich Pére neugierig, als er das Auto startete und wir auf dem Rückweg waren. "Ich bin ein bisschen durch das Dorf gegangen und in einen kleinen niedlichen Café gelandet, sie machen selber Kaffees ohne die Maschinen. Et die Bewohnern scheinen hier nett zu sein", erzählte ich ihm. Pére nickte zu zufrieden: "Oui, sie sind trés freundlich et ich habe ganz frische Zutaten von den Bauern bekommen. Es gibt auch einen kleinen Allerleiladen, wo alle andere Sachen zu finden sind, was der Mensch zum Leben braucht." Wir hatten den bergigen Weg erreicht und fuhren ihn hinauf, die Burg thronte über uns wie ein König. Ich öffnete das Fenster, sodass die frische Meerbrise hinein wehte. Kaum waren wir oben angekommen, half ich Pére und danach machte ich mich auf die Suche nach Elara. Da sie weder in der Bibliothek, noch in den Zimmer war, beschloss ich in den Garten zu gehen und wenn sie nicht dort war, musste ich wohl auf sie warten. Aber ich hatte Glück, meine Schwester saß auf dem Boden und sah überhaupt nicht zufrieden aus. "Soeur, was ist los?", fragte ich sie besorgt.
Yves
"Hm", brummte ich nur, denn auch mir gefiel es nicht, dass diese flatterhaftes Weib schneller das Rätsel gelöst hatte, als gedacht und dennoch vertrat ich immer noch die Meinung, dass sie wenig intelligent war. Es war nur ein purer Zufall, pures Glück. "Vielleicht Hexerei", murmelte ich verstimmt und antwortete: "Draußen."