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04.06.2015, 20:29

Hihi, danke danke *_* Hahhahahaha Action ist ja auch super, das bringt Schwung ins Ganz und da kann sich Chris endlich mal austoben XD Und Chassy tut mir echt leid mit diesen ganzen wirren Träumen XD

Christopher

Da ich nur noch zwei Feinde hatte, erwies es sich nicht als zu schwer, um sie mit meiner vor Wut gelenkten Kraft zu beschäftigen. Der Blitzmann versuchte immer noch mich in der Luft zu treffen, doch ich schwebte hin und her, während der Wind stärker und stärker wurde. Ich hätte also mit meiner Familie sterben sollen? Ja, das hätte mir den ganzen Kummer erspart, da hatte er nicht ganz Unrecht damit... Aber ich war nunmal am Leben und würde nicht auf das Grab meiner Familie spucken, indem ich aufgab und diese Kerle gewinnen ließ. Vor allem nicht hier. Nicht hier, wo alles begonnen hatte.
Ich presste die Kiefer fest zusammen, als ich die Luftwirbel um meinen Arm schlängeln ließ, damit ich sie weiterhin enger bündeln konnte. Der starke Wind zerrte an meiner Kleidung, doch das störte mich nicht. Vielmehr störte mich der Anblick dieser zwei Männer, die vergeblich versuchten mich zu erwischen. Das konnten doch nur blutige Anfänger sein! Selbst das Weib war viel besser in ihrem Job gewesen, als die zwei Herren.
Als ich genug Luftdruck an meinem Arm aufgebaut hatte, atmete ich tief durch und schoss nach unten. Wie ein Pfeil fiel ich vom Himmel herab und wich im letzten Moment einem starken Blitz aus, der hinter mir einen Baum in Brand setzte. Mit voller Wucht rammte ich die Faust in den Boden, als die Erde erbebte und sich in kleine Inseln spaltete. Das brachte die beiden ins Schwanken, weil sie versuchten schnell ihr Gleichgewicht zu finden und diesen Moment der Unachtsamkeit nutzte ich aus, um die restlichen Teile des Autos wie spitze Geschütze in ihre Richtung zu bewegen. Den Hulk zerfetzte ich regelrecht mit den metallenen Splittern, während der Blitzmann den Kopf verlor. Die blutbeschmierte Felge landete im Gras und schwer atmend hielt ich inne. Meine Hände zitterten vom vielen Adrenalin und etwas Warmes lief an meiner Schläfe entlang.
Erschöpft ging ich zu Boden und blickte in den Himmel. Drei von ihnen hatte ich getötet, jedoch blieb die Genugtuung aus. Stattdessen begann ich meine unzähligen Wunden zu spüren, die mir das Atmen erschwerten. Verflucht, wo war Erik?
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04.06.2015, 21:06

Hahahah jaa :D <3 Die Träume sind nicht ganz so ungefährlich, wie sie denkt *mysteriös* :D

Chastity Ruth

Als ich feststellte, dass der Klingelton meines Handys mich geweckt hatte, schaute ich schnell auf das Display. Es war Elvea. Warum rief sie um diese Uhrzeit an? Ich ging dran. "Ruth! Es ist sehr wichtig! Höre mir zu, okay? Morgen wird euch angeblich jemand abholen, der einen schwarzen, großen Geländewagen fährt. Sage den Wachen, dass sie ihn zum Schloss bringen sollen!" "Elvea, wer ist das?", fragte ich und legte die Hand an meine Stirn, weil mich der ganze Stress überforderte. Hatte Elvea eine Zukunftsversion gehabt? "Dieser Mann, also dieser Fahrer, er hat irgendetwas mit demjenigen zu tun, der versucht hat, dich umzubringen! Du darfst nicht in diesen Wagen steigen!" Mein Kopf begann zu dröhnen und ich stand auf, um in das Badezimmer zu gehen. Dort knipste ich das Licht an und lief unruhig auf und ab. "Ich verstehe das nicht... Wer ist diese Person? Was will sie von mir?" Elvea unterbrach mich. "Alles wird gut, Ruth. Flora und du werden morgen zu uns kommen und ihr werdet in Sicherheit sein!" "Das ist zu gefährlich. Ich... Flora sollte mit den Wachen nach Hause kommen. Ich werde mich um den Fahrer kümmern." "Was?! Ruth, das ergibt keinen Sinn!... Ruth! Nein!" "Zum Schutz von Flora, werden die drei Wachen mit ihr unauffällig am Hinterausgang von einem Wagen abgeholt werden, welcher sie alle zum Schloss fährt." "Die Wachen sind besser ausgebildet als du, Ruth! Du machst alles zu kompliziert!" "Elvea", sagte ich und hielt mich an dem Waschbecken fest. "Ich will wissen, wer sich in meine Albträume stählt und wer meine Freundin fast umgebracht hat. Deshalb muss ich mitfahren. Aber ohne Flora. Die drei Wachen sollen mit ihr fahren, denn ich bin mir sicher, sie würden sie sonst töten. Sie haben das mit Sicherheit schon im Voraus geplant. Selbst wenn die Wachen den Fahrer mitnehmen würden, würde dieser nicht sprechen. Glaube mir. Hatte er eines dieser Schmuckstücke an, die Mr Jacks uns erläutert hat?" Sie schwieg. "Elvea", sagte ich mit Nachdruck. "Ja." Diese Schmuckstücke schützen die Personen, die sie trugen. Man konnte sie nicht verletzen. Damit hatte ich gerechnet, denn der Fahrer würde sich sicher nicht trauen, mit drei Wachen und einem Mädchen mit Fähigkeiten alleine in einen Wagen zu setzen. Umso erfreuter würde er sein, wenn ich die Ausrede erfand, dass Flora ein wenig länger im Krankenhaus bleiben musste, ich jedoch alleine zurück fahren sollte. "Nein, Ruth! Ich erlaube es dir nicht!" "Das Einzige, was ich brauche, ist ein Peilsender. Damit ihr den Ort kennt, wohin sie mich hinbringen wollen." "Ruth!" "Bitte, Elvea. Ihr könnt Kämpfer zu dem Ort schicken. Aber um an diesen Treffpunkt zu kommen, muss ich alleine dahin. Ich muss jetzt auflegen... Sage bitte den anderen Bescheid. Gute Nacht."
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04.06.2015, 21:17

Das habe ich mir schon gedacht XD

Christopher

Erschrocken richtete ich mich auf, als mir bewusst wurde, dass ich ihn Ohnmacht gefallen war. Verdammt, sowas durfte nicht passieren. Was, wenn noch mehr von diesen Typen aufgetaucht wären? Dann wäre ich nun auf jeden Fall tot gewesen. Am liebsten wollte ich mich selbst für diesen dummen Fehler schlagen, doch die Wunden waren Strafe genug. Meine Rippen taten weh und ich war mir verdammt sicher, dass einige von ihnen gebrochen waren.
Mürrisch dreinblickend öffnete ich mein Hemd und entdeckte dunkle Blutergüsse, die auf jeden Fall versorgt werden mussten. So auch die vielen Schnittwunden an Armen und Oberschenkeln. Ich schluckte, als ich an der Hüfte eine Verbrennung entdeckte, die ich zuvor nicht gespürt hatte. Das ganze Adrenalin hatte mir die Schmerzen genommen, doch nun kehrte der Schmerz zurück, was mich aufstöhnen ließ. Schlimm genug, dass sich mein Kopf drehte, weil ich Blut verloren hatte.
Schwankend richtete ich mich auf und merkte als erstes, dass ich humpelte. Das Weib hatte wirklich gut getroffen, das musste man ihr lassen. Mit der blutverschmierten Hand machte ich mich auf den Weg zum explodierten Auto, denn ich hoffte etwas Brauchbares zu finden. Wie ein Handy. Zu schade, dass ich kein Nokia aus dem Jahr 2000 besaß, es hätte die Explosion sicherlich überlebt.
Als plötzlich ein Rascheln aus den Büschen ertönte, spannten sich meine Muskeln an, lockerten sich jedoch schnell wieder, weil Erik auftauchte. Erleichterung durchflutete mich, bis ich seine Wunden entdeckte. Er hatte ebenfalls gekämpft, das konnte ich an seinem Gesicht ablesen. > Mr. Arctander, geht es Ihnen gut?< fragte er mich besorgt und kam eilig zu mir. Immerhin war er nicht allzu schlimm verwundet, das war beruhigend. > Jaja... Wo bist du gewesen?< fragte ich erschöpft, während meine Sicht verschwamm. Scheinbar war ich nicht lange genug in Ohnmacht gefallen. > Ich habe...< Doch weiter kam er nicht, denn mich umfing schon die verlockende Dunkelheit.
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04.06.2015, 21:50

XD

Chastity Ruth

Nachdem ich aufgelegt hatte, steckte ich das Handy wieder weg und sah in den Spiegel, wo ich dunkle Augenringe und ein sehr blasses Gesicht sah. Warum ich diese Entscheidung getroffen hatte, wusste ich nicht. Ich hatte aus dem Bauch heraus gehandelt. Hätte der Fremde nicht Flora und mich angegriffen, hätte ich weniger Albträume gehabt und wäre dieses Gefühl nicht in meinem Bauch gewesen, hätte ich diese Idee nicht geäußert. Denn um ehrlich zu sein, hatte ich Angst, desto mehr ich an mein Vorhaben dachte. Noch nie war ich in solch einer Situation gewesen. Ich dachte an all das Training bei Mr Riverthorn und wusste, dass ich kämpfen konnte. Irgendwie lernte ich schnell. Aber Erfahrung hatte ich nicht gesammelt, der Angriff von dem Fremden hatte mich völlig unvorbereitet getroffen und ich hatte versucht irgendwelche Techniken anzuwenden, ohne zu wissen, ob sie effektiv genug waren. Elvea hatte recht, ich machte es zu kompliziert und ganz alleine dahin zu gehen, würde vielleicht fatale Folgen haben. Nun war es zu spät und ich hatte das Gespräch beendet. Mit einem Seufzen senkte ich den Kopf und strich die Strähnen zur Seite, die nach vorne fielen. In diesem Moment war ich zu erschöpft, um zu weinen. Alles schien sich zu sammeln in letzter Zeit: der Angriff des Fremden, das Gespräch mit Elvea, die Schmerzen, dei Flora davontrug, der Kuss von Brodan... Ich versuchte noch nicht einmal mehr, einen kühlen Kopf zu bewahren. Ich war eine schwache Kämpferin. Mit kleinen Schritten verließ ich das Bad, knipste leise das Licht aus und verließ das Zimmer von Flora. "Ich gehe zu der Sitzecke." Eine der Wachen stand sofort auf, um mich zu begleiten, doch ich hob höflich und müde die Hand. "Ich möchte bitte alleine sein." Langsam ging ich zu der Sitzecke und vergrub mein Gesicht in den Händen. So viele Fragen schwirrten in meinem Kopf und ich wollte mich einfach nur noch in mein Zimmer legen und unter die Bettdecke kuscheln. Und wenn ich aufwachte, war all das, ein Albtraum gewesen und nicht der Kampf in dem Gebäude, nicht der Angriff auf Annette oder die verwelkte Rose. Ich verstand nichts und das Gefühl in meinem Magen erinnerte mich an die Gefahr, die nahte. Unerwartet wurde mir schwindelig und ich hielt mich an der Lehne fest.
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04.06.2015, 22:04

Christopher

Ich wachte erst auf, als ich etwas Weiches unter mir spürte. Mein Bett, das fiel mir recht schnell auf. Irgendwie wusste ich ganz genau, wie die Matratze nachgab, wenn ich darauf lag. Mit flatternden Lidern sah ich mich in meinem Zimmer um und fuhr mir durchs zerzauste Haar. Das Laken lag unterhalb meines Bauchnabels, sodass mir die vielen Verbände nicht entgingen. So viele Verletzungen hatte ich also davongetragen... Zu schwach, um mich zu bewegen, legte ich den Kopf wieder aufs Kissen und schloss erneut die Augen. Dabei ertönten Stimmen im Flur, die nicht sehr leise waren. Ein Streit war ausgebrochen und den Stimmen zu urteilen handelte es sich um Elvea, Holden und Mr. Prentiss.
Ich versuchte zu verstehen, worüber sie sprachen und erhaschte Worte, wie Vision, Flora, Wachen, Fahrt und Ruth. Was war denn bei den zwei Frauen los, dass man sich hier über sie stritt? Da ich nicht in der Lage war mich zu bewegen, löste ich meinen Geist von meinem Körper, damit ich in den Flur gehen konnte, sodass ich endlich mithören konnte. Ohne, dass man mich bemerkte.
> Sie will allein hinfahren, das können wir nicht zulassen. Ich breche sofort auf, ich lass doch nicht meine kleine Schwester mit diesen Typen mitfahren? Mag sein, dass sie glaubt, sie wäre Flora was schuldig, aber das ist einfach zu gefährlich!< Holden war außer sich vor Wut und Mr. Prentiss nickte zustimmend. > Ich habe versucht, sie davon abzuhalten, aber sie hat nicht hören wollen. Sie denkt, es sie die einzige Chance, um herauszufinden, wer es auf uns abgesehen hat!< meinte Elvea mit geröteten Wangen, was ihr erhöhtes Stresslevel erklärte.
> Ich gehe jetzt los!< schnaubte Holden, doch Mr. Prentiss hielt ihn auf. > Nein, ich gehe. Ihr Kinder bleibt hier. Ich, als euer Vater, trage die Verantwortung und werde mich darum kümmern!< meinte ernst und an seiner Stimmlage konnte ich hören, dass er keinen Widerspruch duldete. Elvea und Holden gaben natürlich nach und gemeinsam machten sie sich auf den Weg ins Wohnzimmer. Dort befand sich der Rest der Familie, aber ich ging nicht hin. Stattdessen kehrte ich in meinen Körper zurück und ächzte unter den Schmerzen, als ich nach meinem Handy griff, welches auf der Kommode lag. Chassy würde sich einiges von mir anhören, wenn sie abhob.
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04.06.2015, 22:30

Chastity Ruth

Am nächsten Morgen wachte ich auf der Couch auf und holte leise Luft, ehe ich aufstand. Dann fiel mir ein, was gestern alles passiert war und was für ein Vorhaben ich hatte. In meinem Bauch flatterte Unbehagen, doch ich ging in Richtung des Zimmers, um in das Bad zu gehen und mein Gesicht zu waschen. Immer wieder rief ich mir in das Gedächtnis, dass es zu spät war, um einen Rückzieher zu machen. Vor der Tür blieb ich stehen und sah die Wachen an. "Es gibt eine Änderung. Sie drei werden mit Flora zurück zu dem Schloss fahren. Die Einzelheiten werden Ihnen von meinem Vater erklärt werden", sagte ich höflich und versuchte ein Lächeln, weil ich das in den letzten Stunde selten getan hatte. "Natürlich, Mrs Prentiss", erwiderte die Hauptwache und nickte. Ich ging in das Bad und als ich dieses wieder verließ, klopfte es an der Tür. Da erinnerte ich mich wieder daran, was die Ärztin gesagt hatte und sah Flora, während ich schwer schluckte. "Guten Morgen, Flora", sagte die Ärztin mit einem freundlichen Lächeln, ehe sie mich ansah und ich stellte mich neben Flora. Diese strahlte, weil sie endlich entlassen wurde. "Guten Morgen, Frau Doktor!" Sie begann mit den Untersuchungen und unterhielt sich mit ihr, stellte ihr ein paar Fragen und notierte sich ab und zu etwas. Traurig sah ich zu Flora, welche dies zum Glück nicht bemerkte und merkte den Kloß im Hals, der sich gebildet hatte. Schließlich beendete die Ärztin ihre Arbeit und sah zu Flora. "Ihr Körper hat sich überraschend schnell erholt und ich denke, wir können Sie entlassen. Jedoch hat die Verletzung Schäden verursacht, die wir nicht verhindern konnten. Flora..." Als die Ärztin es aussprach, wurde Flora sehr blass und sie griff nach meiner Hand, während sie mich fassungslos anschaute. Ich drückte ihre Hand und Tränen schossen in meine Augen. "Ruth...", ihre Stimme klang zerbrechlich und meine Unterlippe begann zu zittern. "Es tut mir leid, Flora... Es ist alles meine Schuld..." Plötzlich veränderte sich ihre Atmung und die Ärztin schickte mich heraus. Panisch sah ich zu der Tür und die Wachen fragten eine Krankenschwester, was passierte. Diese sagte, dass Flora hyperventilierte. Lange Zeit wartete ich unruhig, dass sich die Tür wieder öffnete und die Ärztin sagte, dass Flora sich wieder beruhigt hatte. Doch dann kam eine der Wachen zögerlich zu mir und teilte mir mit, dass der Wagen, der mich abholen würde, vor dem Krankenhaus stand. Ich öffnete den Mund, um zu sagen, dass ich sie nicht alleine lassen würde, aber da erinnerte ich mich daran, wer in diesem Wagen saß und wohin er mich vielleicht bringen würde. Die Verzweiflung, die Trauer, der Schmerz, die Unruhe verschwanden. Stattdessen machte sich Wut in mir breit. Wut auf den Fremden, der Flora das angetan hatte. Und den ich nicht hatte davon abhalten können. Mit entschlossenen Schritten, meine Angst vergessend, lief ich die Treppen herunter und war entschlossen, diesen Typen zu finden. Unerwartet klingelte mein Handy und obwohl ich so geladen war, klang meine Stimme zerbrechlicher denn je. "Christopher ich kann gerade nicht sprechen. Können wir später reden?" Ich hielt inne. An seiner Atmung stimmte etwas nicht. Er hörte sich geschwächt an. "Geht es dir gut?", fragte ich und blieb stehen, weil ich mich dem Ausgang genähert hatte.
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04.06.2015, 22:46

Christopher

Ich musste wirklich lange warten, bis sie abhob, aber als sie es tat, atmete ich erleichtert aus. Sie hätte auch gar nicht an ihr Handy gehen können, einfach, um sich keine Anschuldigungen der anderen anzuhören. Oder Worte, die sie davon abhalten sollten, das zu tun, was sie nun vorhatte. Ich wusste nämlich, dass sie kurz davor war von jemandem abgeholt zu werden, der sie sicherlich nicht nach Hause bringen würde. Und das würde nicht passieren. Nicht solange ich atmen konnte und das konnte ich, trotz Beschwerden und brennender Hüfte.
> Mir ist es scheißegal, ob du jetzt Bock hast mir zuzuhören oder nicht, aber wag es ja nicht das zu tun, was du nun vorhast. Ich hab gehört, was die anderen über dein Vorhaben gesagt haben und kann nicht fassen, dass du naiv genug bist diesen Schritt zu wagen. Du wirst NICHT in diesen Wagen steigen, hast du verstanden? Du hast keine Ahnung, mit dem du dich da eigentlich anlegst und solange du nicht weißt, wer genau dein Feind ist, solltest du die Finger davon lassen!< redete ich mit harscher Stimme auf sie ein und sog scharf Luft ein, als ich vor Ärger eine falsche Bewegung machte. > Und nein, mir geht es nicht gut. Ich wurde nämlich von genau den Leuten, die euch auch angegriffen haben, fast getötet und musste mich mit einer Unsichtbaren, einem Hulk und einem Blitzscheißer auseinandersetzen. Mein Auto ist jetzt nichts als nur ein Haufen Schrott und ich bin sehr angepisst deswegen. Also tu mir den Gefallen, komm mit Flora nach Hause und komm zur Besinnung. Du bist keine Heldin, wenn du jetzt in den Wagen steigst!< fuhr ich verärgert fort und schloss die Augen. Ja, ich machte mir verdammt große Sorgen um sie, denn ich hatte Angst, dass man ihr etwas Schlimmes antat. Oder im schlimmsten Fall tötete. Ich wollte nicht noch jemanden verlieren und weil Chassy nicht bereit war einem Feind ernsthaft in die Augen zu blicken, musste sie aufgehalten werden. > Du weißt, dass ich einen Wunsch frei habe, erinnerst du dich? Ich wünsche mir, dass du auf der Stelle gemeinsam mit Flora und den Wachen zurückkehrst. Und du wirst mir diesen Wunsch nicht abschlagen, weil das nicht deine Art ist!< Gut, dass mir das noch eingefallen war, somit hatte ich eine Chance sie umzustimmen.
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04.06.2015, 23:22

Ohhhh.. das ist soo süß von Christopher *_*

Chastity Ruth

In mir herrschte eine Zwiespalt, denn auf der einen Seite wollte ich durch diese Tür und den Fremden finden. Doch auf der anderen Seite wusste ich, dass Christopher recht hatte und ich geringe Chancen hatte, in dem erfolgreich zu sein, was ich vorhatte. Ich sah zu der Tür und biss mir auf die Unterlippe. Die Wut löste sich langsam und allmählich kehrte wieder dieses tiefe Loch der Verzweiflung zurück, in das ich hineingeraten war. Die Gefühle stiegen wieder in mir hoch, denn dieses Gespräch hatte mich irgendwie berührt und noch immer war ich geladen. Dann traf ich die Entscheidung. "In einer halben Stunde bin ich wieder in dem Schloss. Dann erzählst du mir mehr über diesen Hulk und die zwei anderen, einverstanden?", sagte ich erschöpft und schloss kurz die Augen, ehe ich auflegte und mich umdrehte, um die Treppen wieder hoch zu laufen. Ich beschleunigte meine Schritte und als ich bei den Wachen ankam, die mich überrascht ansahen, sagte ich ihnen, dass sie den Mann, der in dem Wagen saß, festhalten sollten. Sie eilten los und ich klopfte vorsichtig an der Tür. Eine Krankenschwester kam vorbei und erzählte mir, dass Floras Atmung sich wieder beruhigt hatte und dass sie sich bereit machte, um abzureisen. Kurz darauf öffnete sich die Tür und ich sah Floras verweinte Augen und ihren trüben Blick. Sie hielt ihre und meine Tasche in der Hand. Ich nahm ihr beide ab und sah sie zutiefst besorgt an. "Gehen wir los", gab sie leise von sich und lief vor. Die Krankenschwester sah mich an. "Sie braucht jetzt viel Unterstützung, Mrs Prentiss." Ich nickte und ging ebenfalls los. Schweigend stiegen wir in den Wagen und die Wachen blieben nach Luft schnappend neben dem Auto stehen und die Hauptwache sagte: "Wir waren zu spät, Mrs Prentiss. Wir konnten ihn nicht mehr einholen." Ich sah zu Floras traurigem Gesichtsausdruck und spürte die Gewissensbisse. "Steigen Sie bitte ein", erwiderte ich und als alle im Wagen saßen, fuhren wir los. Trevor-Brian hatte wieder seine Fähigkeit angewandt, so dass wir eine halbe Stunde später in dem Schloss waren. Erleichtert sah ich dieses an und freute mich, dass ich wieder zuhause war. Flora stützend betrat ich das Schloss und gleich darauf gab es ein Durcheinander. Mr Greward, Mrs Growline und alle anderen sammelten sich nacheinander in dem Eingangsbereich. Flora fiel in Mrs Growlines Arme, die sie zusammen mit dem Arzt zu ihrem Zimmer begleitete und ich sah ihnen weiterhin schuldbewusst hinterher. Elveas und Holends wütende Worte und auch die von Dad, der dabei gewesen war, sich auf den Weg zu machen, drangen in meinen Kopf. Ich wusste, dass sie recht hatten. Aber in diesem Moment konnte ich nur meine Beine dazu bringen, mich in mein Zimmer zu bringen. Ich duschte und zog mich um, ehe ich mein Zimmer wieder verließ. Ich machte mir Sorgen um Christopher, denn er hatte sich am Telefon nicht gut angehört und auf dem Weg zu seinem Zimmer realisierte ich, dass er den Wunsch dafür aufgebracht hatte, dass ich nicht mitgefahren war. Er war wütend auf mich gewesen und ich fragte mich, ob er es immer noch sein würde, wenn ich ihn sah. Zaghaft klopfte ich an der Tür, öffnete sie, nachdem er mich hinein bat und als ich ihn sah, vergaß ich für den Moment meine Müdigkeit und setzte mich neben ihn, um ihn sehr besorgt anzuschauen. "Haben dir das dieser Hulk und die anderen angetan?", fragte ich erschrocken und der Anblick seiner Wunden ließ mich sorgenvoll werden. "Das sieht sehr böse aus... Diese skrupellosen, unvernünftigen...", murmelte ich und biss mir auf die Unterlippe, als ich das leichte Blut an den Verbänden sah. Doch dann hielt ich inne und sah ihn an, weil ich dabei gewesen war, Schimpfwörter von mir zu geben. Leicht räusperte ich mich und schaute zur Seite.
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04.06.2015, 23:34

Hehehe er ist ja auch eigentlich ein ganz Lieber *kicher*

Christopher

Ich war zutiefst erleichtert, als das mit dem Wunsch klappte und atmete erleichtert aus. In diesem Moment, in dem sie auflegte, klopfte es an der Tür und Erik kam herein. Seine Wunden hatte man ebenfalls sorgfältig verbunden und mit einem Lächeln setzte er sich auf den Stuhl neben meinem Bett hin. Keine Ahnung, wer diesen dort hingestellt hatte, aber das war mir auch egal. Hauptsache, alles hatte seine Ordnung in diesem Zimmer. > Ich hab gehört, was Sie zu Ruth gesagt haben, um sie dazu zu bewegen hierher zu kommen. Das war sehr ritterlich von Ihnen, Mr. Arctander, das wissen Sie, oder?< In seinen Augen funkelte etwas, was ich nicht deuten konnte und ich verdrehte die Augen. > Ach was, das ist doch nur ein blöder Wunsch gewesen. Es wäre ritterlich von mir gewesen, wäre ich trotz Schmerzen aufgestanden, um sie eigenhändig zu holen!< erwiderte ich mit einer wegwerfenden Handbewegung und brachte Erik damit zum Schmunzeln.
> Wie Sie meinen. Ruhen Sie sich aus, Sie haben einiges wegstecken müssen!< Mit diesen Worten erhob er sich und verließ das Zimmer, ohne dass ich ihn nach seinen Wunden fragen konnte. Was hatte er wegstecken müssen? Das wollte ich natürlich wissen. Aber ich fiel erneut in einen leichten Schlaf, bis plötzlich Chassy auftauchte. Also war sie doch hergekommen und hatte mich nicht getäuscht. Gut so. Sonst hätte ich mich schwer dafür gerächt.
> Nicht so böse, wie sie jetzt aussehen. Blitzscheißer hat auf jeden Fall keinen Kopf mehr und Hulk ist Hackfleisch!< erzählte ich ihr und fuhr mir mit der Hand leicht über die Brust. > Mit den paar gebrochenen Rippen, den vielen Schnittwunden und einer verbrannten Hüfte bin ich noch recht gut davongekommen!< fügte ich hinzu und lächelte leicht. Dann hob ich die Hand, nur um ihr einen Stirnklapser zu geben. > Und denk nie wieder daran eigenhändig zu handeln. Selbst ich war mit Erik unterwegs gewesen und du hast allein losziehen wollen. Mach das nie wieder! Versprich es mir!< meinte ich ernst und durchbohrte sie mit meinem Blick.
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05.06.2015, 00:02

Jaaa *_* Ich gehe schlafen, gute Nacht <3

Chastity Ruth

"Autsch!", sagte ich und rieb mir perplex die Stirn. "Schon gut, ich verspreche es", maulte ich nachgebend und fragte mich, wie viel Kraft man mit so einem Schnipsen haben konnte. Schließlich sah ich ihn wieder an und die Sorge kehrte wieder zurück. "Das klingt für mich aber nicht gut", sagte ich leise und erblickte eine kleine Schramme auf seiner Wange. "Geht es denn Erik gut? Wo haben sie euch denn angegriffen? Hier, im Schloss? Aber wo waren denn Drake und Raven? Moment mal, hast du drei von ihnen ganz alleine besiegt?" Verwirrt blinzelte ich, zum einen wegen dem, was er getan hatte und zum anderen deshalb, weil ich so sehr in Gedanken versunken war, dass ich nicht bemerkt hatte, dass ich seine Wunde zaghaft mit den Fingerspitzen berührt hatte. Schnell zog ich die Hand zurück. "Sieht so aus, als hättest du keinen Wunsch mehr, hm?", lächelte ich dann breit, um die Situation etwas aufzulockern und merkte gleichzeitig, dass ich ihn nicht damit aufziehen wollte. Denn das war irgendwie... ich wusste nicht, wie es beschreiben sollte, aber ich war nicht nur überrascht über seine Worte, die er vorhin ausgesprochen hatte, sondern auch berührt. Wahrscheinlich kam daher der Wunsch auf, ihn zu umarmen. Mir war zudem in diesem Moment bewusst, dass etwas anders an mir war. Ich konnte es nicht beschreiben, doch die ganzen negativen Gefühle hatten mich so sehr heruntergezogen und dafür gesorgt, dass ich enorm erschöpft war, dass ich eine traurige Aura ausstrahlte und meine Fröhlichkeit mitgenommen war. "Hast du Schmerzen?", fragte ich ihn schließlich, denn mir war vorhin auch nicht entgangen, dass er mit der Hand seine Brust berührt hatte. "Wenn du möchtest, kann ich den Arzt rufen", sagte ich ehrlich besorgt und mein blick fiel erneut auf die vielen Verbände. Christopher war wirklich ein starker Kämpfer und dass er Erik und sich vor den drei Angreifern gerettet hatte, zeigte mir, dass ich bei diesem Gedanken sehr richtig lag. Dennoch sahen seine Wunden nicht leicht aus und ich stellte mir die Frage, wann der Arzt seine Fähigkeiten einsetzen würde, um die Wunden zu heilen. Mir fiel ein, dass er bei Flora war und ich schloss kurz die Augen, damit ich nicht in Versuchung kommen konnte, Schwäche zu zeigen, die ich zu verstecken versuchte. Doch schließlich hielt ich all diese Last nicht mehr aus und atmete die Luft tief aus. "Darf ich dich umarmen?", ich sah Christopher mit traurigen Augen an und bemerkte, dass meine Unterlippe schon wieder zitterte.
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05.06.2015, 00:24

Gute Nacht *_*

Christopher

Sie war wirklich ein Plappermaul. Hörte einfach nicht auf zu reden, wenn sie doch nur warten musste, um alles erklärt zu bekommen. Aber so war sie nunmal. Sie musste selbst auf den Kern des Problems kommen, so war sie eben. Kopfschüttelnd betrachtete ich die junge Frau vor mir, die mehr als nur mitgenommen wirkte. Ich wusste, dass das an Flora lag. Zwar war mir nicht bekannt, welch Folgen der Angriff für die junge Köchin bedeutete, doch das würde ich früher oder später sowieso erfahren. In diesem Schloss konnte man kaum etwas geheim halten, es sei denn man hielt alle auf Abstand. Wie ich eben, nur dass das mir in letzter Zeit nicht gelingen wollte. Stattdessen wurde ich bei jeder Kleinigkeit schwach und musste den guten Kerl raushängen lassen...
> Ach, Wünsche werden überbewertet. Sie gehen sowieso meist nicht in Erfüllung, also bevorzuge ich es mein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Mit Wünschen hätte ich die Drei nämlich nicht umbringen können, das habe ich allein mir selbst zu verdanken. Auch wenn mein Körper nicht sehr dankbar deswegen ist!< Ich musterte ihre Finger, die über meine Verbände strichen und musste innerlich lächeln, als sie ertappt die Hand zurückzog. Das war auch mal wieder typisch Chassy. > Nein, kein Arzt. Der nervt mich nur. Ich werde schon von selbst auf die Beine kommen, immerhin warten da draußen eine Menge Fans darauf ein neues Musikvideo von mir zu sehen. Da lasse ich mir das nicht verderben!< entgegnete ich ernst und schnipste ihr erneut gegen die Stirn. > Du darfst mich natürlich umarmen, aber nur unter der Bedingung, dass du mir ein ehrliches Lächeln schenkst. Ich weiß ja, dass die letzten Tage sehr schwer für uns alle gewesen sind, aber das bedeutet nicht den Weltuntergang. Flora hat überlebt, das ist das Wichtigste, egal welche Narben sie davontragen wird. Sie wird damit klarkommen müssen, denn das Leben ist zu kostbar, um es wegen ein paar Behinderungen wegzuschmeißen. Deswegen solltest du aufhören solch ein trauriges Gesicht zu machen, denn dafür hast du auch keine Zeit. In jedem Moment könnte..< Ich hielt inne und ein wehmütiger Ausdruck huschte über mein Gesicht. > In jedem Moment könnte das ganze Schloss explodieren und dir alles nehmen, was du je geliebt hast. Erst dann kannst du trauern, aber nicht, wenn alle, die dir wichtig sind, am Leben sind!< Ich seufzte tief und senkte den Blick. > Vielmehr solltest du dich darauf konzentrieren, mehr zu trainieren, um stärker zu werden. Du lernst schnell, also nutz das aus und kämpfe wann du kannst, um irgendwann stark genug zu sein, um beschützen zu können!< fuhr ich ernst fort und sah ihr dabei eindringlich in die Augen. > Also lächel wie ein Champion und umarm mich, damit es dir besser geht. Ich weiß ja, dass eine Umarmung eines Promis heilende Auswirkungen auf den Umarmten hat!< scherzte ich mit erhobenen Mundwinkeln.
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05.06.2015, 20:52

Chastity Ruth

Ernst hatte ich seinen Worten gelauscht und blinzelnd festgestellt, dass er Recht hatte. Es war eine wirklich schreckliche Situation, doch es hätte schlimmeres passieren können. Es war das erste Mal, dass ich mit so einer Situation konfrontiert worden war und ich hatte mich völlig gehen lassen und dabei selber in tiefe Verzweiflung gezogen. Statt mich wirklich an Mrs Seeroses Ratschläge zu halten, hatte ich sogar das Gegenteil getan und einfach aufgegeben, einen kühlen Kopf zu bewahren. Und nun erschien es mir so falsch, nachdem ich Christophers Worten gelauscht hatte und ich war etwas beschämt. Er hatte seine ganze Familie verloren und hatte kein einziges Mal aufgegeben. Statt für Flora wirklich da zu sein, hatte ich mich um meine eigene Trauer gekümmert. Ich hatte nur gejammert, dass das Gefühl in meinem Magen, das immer noch da war, nicht weg ging, statt zu sagen, dass ich stärker als dieses Gefühl war. Ich hätte es ignorieren können oder mit jemandem ernsthaft darüber sprechen können. Nichts davon hatte ich getan. Nun wusste ich, dass ich nie wieder mich in der Trauer verlieren wollte. Die Trauer hätte ich zwar auch nicht verweigern können, doch ich hatte es zu übertrieben. Und ich hatte mich als schwache Kämpferin angesehen, anstatt darum zu kämpfen, das Ganze zu verarbeiten und auch wirklich zu kämpfen. Wie Christopher es gesagt hatte, musste ich trainieren, um diejenigen zu schützen, die mir wichtig waren. Damit das, was Flora passiert war, nie mehr passieren konnte. Damit ich eine gute Kämpferin war. Ich nickte und atmete endlich wieder etwas freier. Der Glanz in meinen Augen kehrte zurück, dieses Mal mit einem Hauch von Entschlossenheit und erholtem Gemüt. Dann sagte Christopher einen für ihn typischen Spruch und ich musste richtig lachen, wobei mich die Erleichterung durchflutete. Dennoch schlug ich ihm vorsichtig gegen den Arm und lächelte. „Christopheeer!“ Meine Hände legten sich auf seinen Rücken und ich umarmte ihn mit Bedacht. „Danke. Für alles“, flüsterte ich lächelnd und mein Lächeln wurde dann plötzlich breiter. „Ich frage mich, wie das Musikvideo wird. Aber außer deinem Erscheinen sollte es eigentlich spannend werden.“ Dies war natürlich nur ein Scherz und kichernd sah ich ihn an, umarmte ihn jedoch noch leicht.
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06.06.2015, 14:59

Christopher

Ich hatte regelrecht an ihrem Gesicht ablesen können, wie es 'Klick' gemacht hatte. Natürlich wusste ich, dass es schwer war immerzu stark zu sein und den Unberührbaren zu spielen, jedoch hatte sie wirklich keinerlei Gründe, um die ganze Zeit traurig zu sein. Ihre Familie war am Leben, das war mehr, als ich im Moment besaß. Mir war die Familie Prentiss sehr ans Herz gewachsen, auch wenn ich vehement versuchte mich dagegen zu wehren. Ich hatte mir nämlich oft genug eingeredet, dass meine Familie wegen mir gestorben war. Dass ich der Grund gewesen bin, warum mein Vater mich mit Erik allein gelassen hatte, anstatt mit uns zu fliehen...
Als Chassy mich umarmte, verflogen diese blöden Gedanken und ich tätschelte ihren Rücken. Meine Rippen schmerzten immer noch, jedoch würde ich das nie zugeben. Ich war ein Mann, der nicht jammerte. Naja, der ungern jammerte. Es kam auf meinen Gemütszustand an. > Also wirklich, dieses Musikvideo wird der absolute Hammer. Immerhin sind Elvea, Anette und deine Mutter ebenfalls Teil davon. Das wird fantastisch!< grinste ich breit und zuckte leicht mit den Schultern. > Du brauchst dich nicht zu bedanken, ich habe nichts Heldenhaftes getan!< Lächelnd legte ich mich wieder zurück, nachdem sie mich lange genug umarmt hatte und ein tiefes Seufzen verließ meine Lippen. > Oh, mir fällt ein.. Das Bild von meinem Ring, welches du gemalt hast. Wie hast du das so detailreich darstellen können? Immerhin hat den Ring keiner von euch je in der Hand gehabt? Sag mir nicht, du hast auch Adleraugen!< wollte ich neugierig wissen und legte den Kopf etwas schief, um sie besser ansehen zu können.
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194

06.06.2015, 15:22

Ahoi talia :D

Chastity Ruth

Feststellend, dass ich wirklich neugierig auf das Musikvideo war, hörte ich ihm zu und als er seine Frage stellte, lächelte ich. "Auch wenn ich manche Dinge nur kurz sehe, erinnere ich mich etwas besser und länger an sie. Die Details bilden sich irgendwie... nachträglich. Ich habe mich einmal gefragt, ob das eine Fähigkeit ist und Mr Jacks meinte, er könne das nicht genau beantworten." Dann grinste ich. "Wir haben beide Adleraugen, aber es ist anscheinend unterschiedlich ausgeprägt." Generell blieben viele Fragezeichen bei mir offen, denn obwohl ich schnell lernte, erwiesen sich meine Fähigkeiten als verschwommen. Mal sagten die anderen, ich könne Wasser bändigen und mal sagten sie, ich könnte den Feind instinktiv spüren. Ich sah Christopher an und fügte schließlich zögerlich hinzu: "Aber damit das mit dem Erinnern klappt, muss ich es auch wollen. Also irgendein Gegenstand, der für mich in dem Moment nicht wichtig ist, ist für mich genauso klar wie es für Mr Riverthorn ist. Doch ich wollte, dass dieses Bild wirklick schön wird. Als Entschuldigung dafür, dass ich... wirklich taktlos war." Mr Riverthorn merkte sich die wenigsten Dinge und erklärte das damit, dass er sich nur die wichtigsten Details herauspickte. Wieder erinnerte ich mich daran, dass Christopher seinen Wunsch schon benutzt hatte. Eine Frage blieb in meinem Kopf. "Christopher?", neugierig sah ich ihn an, "Sag mal, was wolltest du dir eigentlich wünschen?" Es war mir klar, dass es etwas Ausgefallenes und Gemeines sein musste, doch was es war, wusste ich nicht. Da ging die Tür plötzlich auf und in der Türschwelle stand niemand anderes als - Brodan. Besorgt sah er mich an und zog mich in seine Arme, bedachte Christopher nur mit einem kurzen Blick. "Ruth, ich habe mir solche Sorgen gemacht! Geht es dir gut? Wo ist er? Ich werde ihn mit eigenen Händen..." Wütend funkelten seine Augen und er knirschte mit den Zähnen. "Brodan", sagte ich und schenkte ihm einen eindringlichen Blick. "Siehst du nicht, dass Christopher seine Ruhe braucht? Keine unhöflichen Worte, in Ordnung?" Er schaute mich an und nickte schließlich seufzend. "Es tut mir leid, Ruth. Es ist nur so... dass ich... fast ausgerastet bin vor Sorge. Ich habe erst vor wenigen Stunden von dem Ereignis erfahren." "Es ist in Ordnung", obwohl meine Worte an Brodan gerichtet waren, schenkte ich Christopher einen entschuldigenden Blick. Ich wusste, dass er Brodan sicherlich nicht in seinem Zimmer haben wollte. Und da er im Moment verletzt war und sich ausruhen musste, war es kein guter Zeitpunkt, dass Brodan hier war. So stellte ich mich widerwillig auf und sah Brodan an, wobei der Kuss in meinen Gedanken aufblitzte. "Lass uns rausgehen, Christopher braucht Ruhe." Dabei sah ich den giftigen, triumphierenden Blick, den Brodan Christopher zuwarf, nicht.
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195

06.06.2015, 15:34

Ahoi Matrosin XD Hahhahaah :D Bin heute nicht sehr lange on, nur damit du Bescheid weißt ;)

Christopher

Ja, das war mir ebenfalls aufgefallen. Ich wusste auch nicht so recht, was genau für Fähigkeiten sie besaß, jedoch mussten das recht passende Gaben sein, die ihrem Typ entsprachen. Ich war ein unabhängiger Mensch, deswegen beherrschte ich die Luft. Manchmal verspürte ich den Wunsch einfach abzuhauen und frei zu sein, weswegen ich die Gabe der Astralprojektion und -reise entwickelt hatte. Das Beherrschen von Metall kam daher, dass ich mich jederzeit wehren können wollte und da Metall heutzutage überall anzutreffen war, erwies sich das als sehr praktisch. Mit der Sprache und dem Gesang andere zu manipulieren, hatte sich mit der Zeit von allein entwickelt und Erik hatte mir erzählt, dass ich das von meinem Vater geerbt hatte. Also war das eher genbedingt. Tja, blieb nur noch die Evokation, mit der ich einmal in Kontakt gekommen war... Und was hatte ich davon. Ein Tattoo am Rücken, dessen Sinn niemand verstand. Außer ich natürlich. Diese Gabe hatte ich von meiner Urgroßmutter geerbt. Alles in allen recht vielfältige Fähigkeiten, die Chassy ebenfalls besitzen musste. Ich war mir da sehr sicher, denn ich konnte es irgendwie spüren. Dass in ihr mehr steckte, als sie glaubte.
Aber all das konnte ich ihr nicht sagen, denn urplötzlich kam dieser Mistkerl herein. Wie gern hätte ich ihm mit einer anderen Felge das Haupt abgetrennt. Er verdiente es, einfach rein aus meinem Instinkt heraus. Grimmig sah ich ihm dabei zu, wie er sich an sie ranschmiss und den besorgten Typen spielte. Pff, darauf fiel ich nicht herein. Der wollte mich nur aus der Reserve locken, damit ich mich verletzt auf ihn schmiss, weil er glaubte, ich wäre momentan nicht stark genug, um ihm das Gesicht zu polieren. Oh doch, das war ich, aber ich blieb ruhig. Chassy wusste, dass ich nicht lange brauchte, um von nett auf Berserker-Modus umzusteigen, weswegen es nur klug von ihr war, ihn nach draußen zu begleiten. Dabei entging mir sein Blick nicht und ganz knapp verfehlte mein Kugelschreiber seinen Hinterkopf. Stattdessen steckte das Ding jetzt in der Tür fest und ich war wieder allein.
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196

06.06.2015, 15:52

Hahahah XD Alles klar *_*

Chastity Ruth

Kaum hatte sich die Tür hinter uns geschlossen, versuchte Brodan mich zum Stehen bleiben zu bringen, damit ich ihn ansah. Ich lief jedoch weiter und begann die Treppen hinab zu steigen. Sein Blick ruhte auf mir und ich merkte, dass er drauf und dran war, mir etwas zu sagen. Als würde ich das nicht merken, setzte ich meinen Weg fort und dachte an die Standpauke, die mich im Wohnzimmer erwartete. Sie würden viele Fragen stellen, deren Antworten unbequem für mich sein würde und mir von vorneherein bewusst, dass sie Recht haben würden. Ich hatte unbedacht handeln wollen und hätte Christopher das nicht verhindert, würde ich jetzt auf dem Weg zu diesem Fremden sein und vielleicht nicht mehr zurückkehren... "Ruth", Brodan nahm meine Hände in seine und verhinderte mich so daran, weiter zu gehen. Weniger willkürlich sah ich ihn an und wartete. "Was ich vor ein paar Tagen gemacht habe, war falsch. Kannst du mir verzeihen?" Konnte ich das? Eigentlich war ich noch wütend auf ihn und das unschuldige Bild von ihm, das ich von ihm gehabt hatte, hatte leicht unter dem Kuss gelitten. Ich hatte ihn immer für einen Gentleman gehalten und wenn ich ehrlich war, hätte ich niemals erahnen können, dass Brodan Gefühle für mich hatte. Aber ich hatte unfair gehandelt, indem ich auch ihm vorgespielt hatte, dass ich die Ehe wollte und keine Probleme hatte. Deshalb nickte ich allmählich und seine Mimik hellte sich auf. "Danke", seufzte er und lächelte mich an. Daraufhin wurde er wieder etwas ernster. "Können wir einfach so weiter machen, wie zuvor?" Nein. Das war der erste Gedanke, den ich hatte. Nein, auf keinen Fall. Ich liebte ihn nicht und nach dem Gespräch mit Christopher war mir klar geworden, dass es nichts brachte, allen etwas vorzutäuschen. Ich konnte mich weder zwanghaft in Brodan verlieben, noch würde das auf längere Dauer gut gehen. "Vielleicht", erwiderte ich nur mit einem leichten Lächeln. Ich traute mich nicht, Brodan zu verletzen und mit einem Mal preis zu geben, was ich wirklich empfand. Wenn es den richtigen Zeitpunkt gab, würde ich diesen nutzen und es allen schonend und vorsichtig erzählen. Doch würde ich plötzlich damit herausplatzen, gäbe es ein größeres Chaos. Langsam, aber entschlossen löste ich meine Hände von seinen und wir betraten das Wohnzimmer, wo sich alle Augenpaare auf mich richteten. "Gnahhh", meine Nichte kam auf mich zu gerannt und klammerte sich an meine Beine.
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197

06.06.2015, 16:04

Wie geht es dir denn? :D Ist es auch so übelst warm bei dir :O

Christopher

Obwohl es sehr still in diesem Zimmer war, konnte ich das pulsierende Leben im Wohnzimmer spüren. Ihre Stimmen drangen sehr leise durch die Wände und ich wünschte, ich könne auch dort unten sein. Ja, ich musste zugeben, dass ich mich meist wie ein streunender, rolliger Kater verhielt, aber pure Dunkelheit und die aufkeimende Einsamkeit gefielen mir in dieser Mischung ganz und gar nicht.
Seufzend versuchte ich mich auf die Seite zu rollen, doch das wollte nicht so recht klappen. Also lag ich stocksteif wie ein Brett auf dem Bett und starrte die dunkle Wand an. Nur ganz leicht erkannte ich die Konturen der Engel, die auf mich hinabsahen und in ihre Instrumente blasten. Wie jeden Tag, seit zwölf Jahren. Mein Blick fiel daraufhin auf die Balkontüren, die geschlossen waren. Ich hob die Hand, um den metallenen Knauf zu drehen, sodass sich diese mit einem leisen Knarren öffneten und frische Luft ins Zimmer drang. Ich atmete zufrieden tief ein und wieder aus. Vielleicht sollte ich etwas schlafen, aber irgendwie wollte mir das nicht gelingen. Ständig kreisten meine Gedanken um die Sicherheit der Familie und diesen Typen, die mich hatten umbringen wollen. Das letzte Mal, als mir so etwas Ähnliches widerfahren war, war vor drei Jahren gewesen. Im Sommer. Ich konnte mich sehr gut an diesen Tag erinnern, denn ich wäre beinahe umgekommen. Mir hatte die Kampferfahrung in solch einer Situation gefehlt und wäre Erik nicht aufgetaucht, wäre ich heute nicht hier. Die anderen hatten nie etwas davon erfahren, ich wollte das einfach nicht. Schlimm genug, dass sie selbst Opfer von Angriffen wurden. In letzter Zeit zu oft für meinen Geschmack.
Ganz leise begann ich eine beruhigende Melodie zu singen, um auf andere Gedanken zu kommen. Meine Mutter hatte mir dieses Lied oft vorgesungen und ich hatte keine einzige Note vergessen. Die Töne vibrierten in meiner Brust und erwärmten mein Inneres, während mein Blick auf die Gardinen gerichtet war, die sich im leichten Wind bewegten. Wie schimmernde Geister im Mondeslicht.
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198

06.06.2015, 16:36

Gut und dir? *_* Jaaa! :D Hab nochmal in Togetherness in a lie reingelesen, ui, das Ende ist traruig *schnief*

Chastity Ruth

Nachdem meine Schwägerin meine Nichte in ein anderes Zimmer gebracht hatte und mich kurz aufmunternd angelächelt hatte, kam eine Frage nach der anderen. Zwischen all den Fragen und Antworten nahm Brodan meine Hand und ich schluckte. Elvea bedachte Brodan mit einem freundlichen Blick. Sie glaubte am meisten, dass ich Brodan liebte. Warum das so war, wusste ich nicht, aber jedes Mal bekam ich Gewissensbisse wenn ich den Ausdruck in ihrem Gesicht sah, in Momenten wie diesen. "Ich möchte nicht unhöflich sein, jedoch sieht Ruth sehr erschöpft aus und die meisten Fragen scheinen beantwortet zu sein." Höflich sah Brodan in die Runde. "Sie sollte sich ausruhen", freundlich lächelte er in die Runde und ich hätte für eine Sekunde beinahe die Augen geschlossen. Doch schließlich nickte Mom. "Du hast Recht, Brodan. Ruth, ruhe dich aus, Liebes." "Moment", sagte Holden mit starker Stimme und überrascht sah Mom zu ihm. "Wir haben uns kein einziges Mal vernünftig gegrüßt, Ruth. Hast du mich so wenig vermisst?" Mit einem erleichterten Lächeln ging ich zu ihm und wir umarmten uns. "Hallo, Ruthy", seine Grübchen zeigten sich und auch der Rest der Gruppe schien nicht mehr ganz so verspannt zu sein. "Ruhe dich aus und später sehen wir uns dann bei dem Abendessen. In Ordnung?", sagte er schließlich und nickte zufrieden. Mom kam plötzlich zu mir. "Ich helfe dir, Liebes." Der kurze Blickaustausch zwischen uns verriet mir, dass sie gemerkt hatte, dass mir etwas auf dem Herzen lag und ich ging los. Als Brodan Anstalten machte, uns zu folgen, schenkte Mom ihm ein beschwichtigendes Lächeln. "Danke, Brodan. Ab hier übernehme ich." Er nickte höflich und ohne das jemand es sehen konnte, atmete ich leise und erleichtert aus. In meinem Zimmer angekommen, sah Mom mich warm an und wir setzten uns zu den Sesseln an dem Fenster. "Was ist los, Ruth?", ihre sanften Augen funkelten mich sorgend an und ich zögerte, ehe ich es aussprach. "Mom, es passieren eigenartige Dinge, die ich nicht verstehe und die mir... Angst machen." Mom hörte mich aufmerksam zu und nickte, um zu sagen, dass ich ruhig fortfahren konnte. "Dieser Fremde erscheint plötzlich in meinen Träumen. Es sind zwar Albträume, aber... Zum Beispiel die verwelkte Rose. In meinem Traum hatte er eine verwelkte Rose in der Hand und als ich aufgewacht bin, lag da plötzlich eine auf dem Tisch! Wenn ich aufwache, habe ich das Gefühl, ich hätte wirklich gegen ihn gekämpft. Und da ist eine ältere Frau... sie warnt mich immer vor irgendetwas! Aber ich verstehe kein Wort! Es ergibt gar keinen Sinn und trotzdem habe ich das Gefühl, dass es nicht richtig ist, wenn ich es nur als einen Traum abtue. Anfangs habe ich es versucht, doch jetzt klappt das immer weniger." Auf Moms Stirn hatte sich eine ernste, besorgte Falte gebildet. "Ruth, ich werde jetzt meine Fähigkeit anwenden und vielleicht bringt das etwas mehr Licht in das Dunkle. Habe keine Angst, mein Liebes." Entschlossen und zärtlich nickte sie. Ich vertraute Mom vollkommen und nickte.
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199

06.06.2015, 16:59

Joah, schreibe nebenbei einen Kurzbericht, den ich heute noch einreichen muss XD Ui, worum ging es nochmal in dem RPG? Habe ich da Massimo geschrieben? XD

Christopher

Nachdem die letzte Note des Liedes verklungen war, schloss ich meine Augen. Ich war doch irgendwie erschöpft vom langen Tag und fand den lang ersehnten Schlaf. Dieser sollte aber nicht so erholsam werden, wie ich anfangs gedacht hatte, denn kaum fiel ich in diese einladende Schwärze, durchlebte ich den Tag von vor zwölf Jahren. Jedes Geräusch, jeder Geruch und jede weitere Emotion, die ich damals wahrgenommen hatte, durchflutete meine Sinne und ließ mich unruhig werden. Ich konnte den traurigen Ausdruck im Gesicht meines Vaters sehen, den flehenden Blick, den er Erik im Gehen zuwarf und dann seine dunkle Silhouette, die im Nichts verschwand.
Ich rief nach ihm, streckte meine Hand nach ihm aus, doch ich fiel. In eine dunkle Schlucht, die von fremden Stimmen gefüllt war. Etwas verängstigt wollte ich meine Gabe der Luft anwenden, jedoch wollte mir das nicht gelingen. Ich schaffte es nicht zu fliegen, ich fiel weiter und weiter - bis eine weiche Hand meine ergriff. Mitten in der Luft blieb ich stehen und überrascht legte ich den Kopf in den Nacken, um meinen Retter anzusehen. Mehr als ein schlanker Arm war jedoch nicht zu sehen und das war irgendwie gruslig. Als aber eine weiche, warme Stimme an meine Ohren drang, entspannte ich mich sofort und fasste zu dieser Hand Vertrauen. Ich gab ihr zu verstehen, dass ich aus dieser Schlucht hinauswollte, als plötzlich ein markerschütternder Schrei ertönte. Die Hand ließ abrupt los und erneut fiel ich in diese Schwärze und landete unsanft auf glatten Boden. Keuchend fasste ich mir an die Rippen, die immer noch schmerzten und schaute mich mit verschwommener Sicht um. Ein Licht erhellte den kleinen Flecken, auf dem ich mich nun befand, aber ich war allein. Glaubte ich... Lass mich frei und ich schenk dir Macht, sonst kommt der Feind und tötet bei Nacht. Öffne deinen Geist und lass mich herein, breche den Pakt, so seist du nicht mehr allein. Als diese Worte mein Bewusstsein erreichten, schreckte ich aus meinem Traum und atmete schwer. Das hatte ich nicht zum ersten Mal gehört. Und es beunruhigte mich, dass ich davon geträumt hatte.
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200

06.06.2015, 17:12

Ui viel Erfolg :D <3 Das war bei Dancing Till Dawn, bei dem, das ich gerade gelesen hab, hast du Gideon geschrieben :D

Chastity Ruth

Zuerst spürte ich nur Wärme, die durch meinen Körper strömte. Dann überkam mich ein Gefühl der Geborgenheit und spätestens in diesem Moment verflossen die negativen Gefühle der letzten Tage. Mom kräuselte die Stirn und bat mich, die Augen zu schließen. Blinzelnd schloss ich diese und sie atmete leise ein und aus. Nach und nach sah ich die Fabrik und wie in meinem Traum erloschen die Flammen kurz vor den Fenstern. Ich ging wieder die Treppen hoch und stand schließlich zögerlich auf der Plattform. Mein Herz schlug schneller. „Alles ist gut, Liebes.“ Ich erwartete zwar den Fremden, doch ich entspannte und wurde wieder ruhiger. Dann geschah es. Jemand drückte mich zum Rand der Plattform und ich sah hoch, um das höhnische, schiefe Lächeln zu sehen – da war niemand. Ich kämpfte, wie in dem Traum, rannte zu dem Ausgang, zu den Treppen, jedoch schossen Flammen aus diesem und ich wich zurück. Aber der Typ war nicht zu sehen. Ich wusste, dass er genau da stand, wo er in meinem Traum gewesen war, doch ich konnte ihn nicht sehen. Konnte Mom ihn vielleicht sehen? Ein Sprung und ich landete auf der Brücke. Danach kam alles im Durchzug. Der Kampf im Krankenhaus und die alte Frau, die mich warnte. Fast wären die Bilder wieder verschwunden, bevor die alte Dame sprach, denn Mom zuckte zusammen, als sie sah, wie sie Annette angriffen. Als alles wieder schwarz wurde, atmete ich erschrocken auf und Mom zog mich behutsam in ihre Arme. Auch sie war angespannt, jedoch strich sie mir sanft durch die Haare. „Ssscht, es ist alles gut. Atme ruhiger, Liebes. Ich bin hier.“ „Mom, hast du ihn gesehen?“, fragte ich und sah sie an. Moms Gesichtsausdruck war… angespannt. „Nein, Liebes“, gab sie nur von sich und ich wusste, dass das nichts Gutes heißen konnte, wenn ihr Blick ein solcher war. „Hättest du ihn denn sehen müssen?“, fragte ich vorsichtshalber nach und biss mir auf die Unterlippe. Obwohl ich die Antwort wusste, traf es mich wie ein Schlag. „Ja, Ruth. Ich hätte ihn sehen müssen.“
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