Elizabeth
Meine Eltern sind nirgends zu sehen. Aber noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben, dass sie Leben. Obwohl es sehr unwahrscheinlich ist. Trotzdem bringt es jetzt nichts, daran zu denken. Stattdessen umringen mich einige kleine Mädchen, die meine Haare sehen wollen.Weil ich finde, dass sie eh schon zu viel gelitten haben, lasse ich mich auf den Boden sinken und öffne meine Haare. Während Vinnan mit seiner Familie spricht und die Frauen unser Proviant vorbereiten, die Flaschen mit Wasser füllen, flechten mir die Kinder mit strahlenden Augen Blumen in die Haare, die überall auf der Wiese vor der Burg wachsen. Es ist seltsam, aber Kinder können bekanntlich das Schlimmste verdrängen. Stattdessen lächle ich und singe den Kleinen ein Lied vor, das meine Mutter mir immer vorsang, als ich kleind war.