Ich kratzte mich am Kopf. "Tja....nein. Wenn ich ehrlich weiß ich nicht einmal anhähernd was du meinst. Aber Fakt ist, das mein Rücken noch immer furchtbar juckt! Wann hört das auf?"
Ich lief wieder zur Wand und kratzte weiter meinen Rücken auf. Es mag komisch aussehen, aber ich fand das eher lästig und vollkommen unangenehm. OB ich damit meinem Körper schaden anrichtete? Jedenfalls tat die raue Wand dem Juckreiz gut.
"Sag doch schon, Damon, was bin ich denn?"

"Irgendwie machst du mir Angst. Also in der Pubertät war ich schon, Damian!"
Er zog mich mit sich, zwar schnell, jedoch sachte. Meine komplette Bluse war voll Blut, wie sollte ich da den Unterricht fortführen? Ich musste mich ersteinmal umziehen und irgendwie versuchen einen Verband um die Schultern zu binden.
"Lass mich erst meine Sachen wechseln und damit es nicht mehr weiter blutete einen Verband um meine Schultern binden."

Es ging so verflucht schnell, das ich überhaupt nicht zu Wort kam, geschweigedenn etwas sagen konnte. Aber als ich bemerkte wie seine Finger an meiner Bluse hantierten, schreckte ich zurück.
"Halt!", rief und drehte ihm den Rücken zu. Auf dem Bett lag der Verband und ich griff zu, als ich nur im BH, noch immer mit dem Rücken zu ihm gewandt, stand. Aber mein kompletter Rücken war vermiert und ungereinigt.
"Äääh-", stieß ich an und mir war das ziemlich unangenehm. "K-Könntest du eventuell meinen Rücken gerade waschen und dann-" Ich schluckte und kniff die Augen zusammen. "-den Verband um mich binden?" Am liebsten wäre ich im Boden versunken. Es war schon schlimm genug vor Damian halbnackt zu stehen.

Ich lächelte leicht und kicherte.
"Wow, diese Art von Wegwischen hatte ich nicht erwartet." Aber es fühlte sich unglaublich gut an, wenn er seine Lippen auf meine Haut legte. Ich glaubte schon daran, das Dunst aufstieg, wenn Eis auf Feuer traf. Ich genos diesen Moment. Wirklich.
Als er fertig war konnte immer noch etwas Offenes spüren. Ich spürte wie eine ganze bestimmte Stelle an meinem Rücken, zwischen den Schulterblättern sich hebte. Als ich meine Hand darüber strich, fühlte ich die Bergungen. Es waren zwei offene Schnitte und sie...atmeten! Ich geriet in Panik, wirbelte herum und schaute meinen Rücken im Spiegel an. Mein kompletter Rücken war vom Blut befreit, aber die zwei Schnitte in den Schultern, rechts und links, bewegten sich in einem bestimmten Rhytmus. Es hörte sich an als ob sie atmen würden. Als ich meine Finger wenige Zentimeter davor hielt, drang ein Luftzug aus ihnen. Ich quietschte auf und blickte zu Damian, wobei ich nicht gemerkt hatte, das ich noch im BH vor ihm stand. Ich zog meine Mundwinkel nach unten und meine Wangen erröteten.

Mein Ausdruck war noch für eine Weile verdutzt geblieben. Flügel? Was? Konnte das denn sein?
Seltsame Reaktion von ihm. Ich glaube jeder andere Kerl hätte jetzt wegen Gelüste gelächelt. Vielleicht empfand er mich überhaupt nicht als attraktiv. Ja, das musste es wohl sein.
Als er draußen war seufzte ich enttäuscht. Ich zog mir das neue Oberteil von Chayen an und lief hinaus. Ich spürte wie die Schlitze gegen die Bluse atmeten.
"Okay", meinte ich gelassen und mir war die Situation noch immer sehr unangenehm gewesen von worhin. "Du hast nichts gesehen, klar?" Mein Ton wurde schärfer.

Ich senkte meinen Kopf und biss auf meine Lippe. "Schönen Dank auch!"
Ich lief an Damian vorbei, stubste ihn, jedoch vorsichtig und lief zurück in die Klasse. Der nächste Unterricht war nicht so dynamisch. ICh war sauer auf Damian. Die Worte taten echt weh: Viel zu sehen gab es da ja eh nicht. War ich denn so unsexy? War Körbchengröße C zu klein? Stand er auf noch kleinere oder was? Es war einfach zum Heulen. Ich fand mich selbst einfach nur unattraktiv und alles nur wegen Damian!
Meine deprimierte Stimmung übertrug sich auch auf den Unterricht. Ständige Seufzer und tonloses Gerede. Man bemerkte meine Unlust.
Nach dem Unterricht verließ ich die Klasse und blieb auf dem Flur stehen. ich wartete erst gar nicht auf Damian. Ich blickte zu meinen Händen. Ich ekelte mich selbst an. Ist das zu fassen? Wieso hatten mich nur ein paar Worte von ihm so gekränkt? Ich spinnte doch!

Ich schreckte bei seinen Worten auf. Meine ganzen Muskeln spannten sich an und ich wollte mich nicht zu ihm umdrehen. Damian entschuldigte sich bei mir. Wenn das kein Wltwunder war. Aber jetzt musste ihm auch mal zeigen, das ihm der Himmel nicht auf den Kopf fiel, wenn er sich etwas eingestand. Ich drehte nur meinen Kopf zu ihm und lächelte leicht.
"Hatte ich nicht erwartet. Aber ich muss sagen..." Ich drehte mich endgültig zu ihm um und stemmte eine Hand in die Hüfte. "...es waren zwar leise, fast überhörbare indrirekte Worte, aber-" Ich grinste breit. "-Entschuldigung angenommen."
Wahrscheinlich hatte ich gerade in ihm alles zu Bruch gehen lassen. Aber er sollte wissen, das es niemanden schadet einmal sich seiner Schuld einzugestehen. Bevor er mich weiterhin hassen lehrte, wandte ich ein neues Thema ein. "Weißt du eigentlich was mit mir nun geschieht, ich mein...die-" Ich zeigte auf meine Schultern am Rücken und mein Lächeln verging mir. Ich hatte Angst. Flügel? Bekam jeder Dämon so etwas? Oder hatte ich dieses Pech in meinem Leben gezogen?

"Okay. Irgendwie schäme ich mich grad, nicht wirklich viel über mich zu wissen. STattdessen weiß ein Vampir viel mehr." Ich zog die Mundwinkel nach unten und senkte meinen Kopf. "Bekommt jeder solche Flügel? Und werden die Schlitze immer bleiben? Und was bringt mir das? Wachsen die aus meinem Rücken heraus? Irgendwie macht mich das panisch."
Ich rückte näher zu ihm. Ich empfand es als angemessen näher zu ihm zu stehen. Schließlich wäre die Unterhaltung doch merkwürdig wenn zwischen uns drei Meter Platz wäre. Okay. So ganz stimmte das nicht. ICh wollte einfach nur seine Nähe.

Sorry wegen der Länge!!!!!


Ich zog enttäuschend meine AUgenbrauen zusammen. "Danke, dass du mich im Dunkeln stehen lässt."
Ich seufzte anschließend und setzte mein Lächeln wieder auf. "Tja, wozu gibt es Bücher!"
MIt einer ruckartigen Umdrehung verschwand ich den Flur entlang und lief zur großen Bibliothek.
Dort schaute im Regal nach, als ich bemerkte wie sich eine zweite Person mir näherte. Ich drehte mich unauffällig um und sah das hinter mir auf dem gegenüberliegenden Regal jemand etwas sucht. Er trug ein rot-weiß kariertes Hemd und eine blaue Jeans, die an gewissen Stellen hell war. Den kenne ich ja noch gar nicht.
"Hey!", begrüßte ich ihn freundlich und er drehte sich erschrocken zu mir um. Er musterte mich, lächelte jedoch.
"Oh, äh-" Schüchtern. Aber normal. "-hey!"
"Neu?"
Er nickte. "Ja, seit gestern."
"Class?", fragte ich ihn mit hochgezogener Augenbraue.
"Redclass."
Ich lächelte. "Ein Dämon, einer von meiner Art."
Er lachte. "Ah, das ist doch gut. Naja, ich wollte ein paar Bücher zur Transformation suchen."
Was für ein Zufall...ich auch.
Das BUch das ich in meiner Hand hielt, streckte ich ihm entgegen. "Da hatten wir wohl dieselbe Idee."
Er nahm es an und blätterte. Dann setzte er sich an den Tisch neben uns und schlug es auf. Ich stellte mich dazu um mit hineinschauen zu können.
"Was suchst du darin?", fragte ich neugierig und bemerkte das er bei dem Thema Gestaltenwandlung stehen blieb.
"Ich habe in letzter Zeit das Gefühl, das sich etwas an mir ändert. Ständig spüre ich einen Juckreiz auf der Haut, glühe, als hätte ich Fieber oder würde jeden AUgenblick verbrennen. Außerdem bekomme ich Durst...aber werde nie wirklich befriedigt, egal wie viel Flüssigkeit ich schlucke."
Ich zog eine Augenbraue. "Das ist aber wirklich seltsam." Er nickte.
Er blätterte weiter und ich hielt meine Hand dazwischen, als ich ein Bild von roten Flügel sah. Das Buch war schon sehr alt.
"Wow,...", entglitt es aus meinen Lippen.
Er zog eine Augenbraue nach oben und blickte zu mir. "Flügel? Hat das-"
"Nein!", lächelte ich und versuchte mein Geheimnis auch geheim zu halten.
Wir blätterten weiter. Dann tauchte Transformation auf. Er schaute sich die Bilder an und las laut vor.

Dämonen, die eine hohe Reife erreicht haben, erhalten nach den Flügeln und dem Feuer die Transformationsgabe. Es ist ihnen möglich sich in drei verschiedene, im Kopf und Gewissen, selbst erstellte Gestalt zu wählen. Je größer und aufweniger die Idee ist, desto schwieriger wird die Verwandlung werden.

"Hm...", meinte er, klappte das Buch zu und ließ es liegen. Er blickte mich noch ein letztes Mal an, stand auf und ging um die Regale. Zum Schluss rief er: "Man sieht sich! Ich muss leider los."
Ich meinen Gedanken dachte ich nur; Seltsamer Kerl.

Och göööö !! Damian ist wirklich einer der besten männlichen Personen von all meinen RPG's hier Ich finds Klasse das du dir dafür so viel Mühe gibst *-*

Als der seltsame Junge verschwand, las ich weiter im Buch über die Flügel nach.

Dämonische Flügel. Eine Seltenheit. Nur Volldämonen übernehmen dessen Fähigkeit. Sie ist einzigartig und stammt vom Urvater selbst.Abaddon, dämonischer Engel des Abgrundes, Personifikation der Unterwelt. Er hatte damals durch sein Engelsblut und seine Flügel die dämonische Ära in Lauf gesetzt. Nur eine Blutlinie kann die Weitergabe der Flügel erhalten.
Wandlung:

Syntome: Heißglut, Wutausbrüche, Verspannungen im Schulterbereich, Juckreiz

Mutation: Die Mutation kann auf verschiedene Weise geschenen. Die Bekannteste (die bei 1 bis 10 Personen von 100 auftreten kann) ist das Aufkratzen der Haut. Wie bei der Schlange löst die Haut sich, schmerzfrei, und gibt somit die Atmung der Öffnungen frei. Im Bereich der Flügel atmen sie, da sie unter einer geschlossenen Fläche keine Luft bekommen und bleiben daher erhalten. Es kann auch passieren, das nach wenigen Stunden schon Schlaflosigkeit und Bluthochdruck herrscht. Lassen Sie sich davon nicht beirren, dies vergeht nach wenigen Stunden wieder. BEACHTEN SIE! Schlafen sie keinesfalls ein, denn (bei 30 von 40 Fällen) fallen SIe in einen aggressiven Schlafwandel, der eventuell unaufhaltsam ist. Nehmen Sie daher Koffein oder andere Mittel, auch Zucker, zu sich. Bleiben Sie wach! Nachdem diese Hürde geschafft ist, bemerken Sie wie sich kleine Höcker auf ihren Schultern bewegt haben. Anschließend wachsen die Flügel nach wenigen Wochen komplett aus und sie können sie wie ein Regenschirm kontrollierbar ein und ausfahren.

Ich stützte meinen Kopf und gähnte immer häufiger. NIcht einschlafen, was? Okay! Ich rappelte mich aus, schlug das Buch zu und suchte in der Küche nach Kaffee. Mein Problem war dennoch, ich brauchte den Schlaf! Morgen begann die Schule, das hieß in wenigen Stunden. Wie lange hatte ich denn gelesen? Aber ich durfte nicht einschlafen. Ich atmete aus und überlegte streng was ich nun tun sollte. Ich wollte niemanden verletzen.