Quirin
Ich setzte mich auf, in mir herrschte Unruhe, ein Ungleichgewicht und das behagte mir nicht, denn es entsprach nicht meiner Person. Nachdenklich fuhr ich mit der Finger über die Lippen, ein gedehntes Seufzen entwich mir und ich blinzelte in der Sonne. Ich erinnerte mich an einem Gespräch vor langer Zeit, es war ein Streit gewesen, wobei ich eher nicht viel gesagt hatte und wie immer die Ruhe selbst war, das hatte Derjenige aufgeregt. Für einen Elf war sie lebhaft gewesen, zu lebendig, wie diese kleine Fee. Dann war sie für immer in der Menschenwelt verschwunden. Doch besonders ein Satz von ihr schien unauslöschlich in meinem Kopf zu sein: "Weiß du wer du wirklich bist?" Seltsam, dass ich jetzt daran dachte.
Ariel
Aus dem Augenwinkel registrierte ich, dass er sich scheinbar selbst gerettet hatte und für einen Moment war ich enttäuscht, dass er so schnell wieder flüchten konnte. Doch dann schüttelte ich diese Gedanken von mir ab, es waren keine gute Gedanken. "Hey, wollen wir noch irgendwo hin?", fragte mich Sawyer plötzlich. "Wohin denn?", bekam er meine Aufmerksamkeit. "Einfach Irgendwo, wir fahren mit meinem Motorrad einfach los und irgendwann finden wir einen Ziel", er schien von dieser Idee angetan zu sein. Motorrad? Ich hatte noch nie auf Eins gegessen und dass ich gleich in der erste Nacht mit einem fremden Mann in Nirgendwo fuhr, war mir doch ein bisschen unbehaglich, auch wenn wir uns unterhalten hatte, kannte ich kaum, höchsten nur zwei Stunden. "Oder hast du Angst?", grinste er mich an. "Nein, natürlich nicht. Lass uns losgehen", antwortete ich und griff nach meiner Tasche, einerseits war er bis jetzt nett gewesen und warum sollte ich nicht mal was wagen? "Ich sage Tyler noch schnell Tschüss", lächelte ich ihn an. "Okay, ich gehe schon mal nach draußen", meinte Saywer. Ich ging zum Tresen und sagte zu dem Barkeeper: "Ich mach die Fliege, hab noch ein schönen Abend und grüß Jolie lieb von mir!" "Mach ich, dir auch noch ein schönen Abend", zwinkerte er mir zu.