Maxon
Das Blut lief an meiner Brust entlang, doch ich biss fest die Zähne zusammen und rannte weiter, bis ich ein Rondell erreichte. Ich sah, wie mein Bruder gerade mit zwei Luftbändigern zu tun hatte und schnell eilte ich ihm zu Hilfe.
Vorsichtshalber lief ich im Zickzack, denn genau dann ertönten weitere Schüsse, die mich knapp verfehlten. Diesmal meinten sie es echt ernst.
Ich knurrte wütend und rannte auf den einen Bändiger zu, der meinem Bruder gerade eine Luftfaust verpassen wollte. Doch ich kam ihm zuvor und es war meine Faust, die hier jemanden traf. > In einem Kampf die Umsicht beherrschen, Regel vier!< zischte ich ihm ins Ohr, bevor ich ihm einen Kniekick in den Rücken gab. Ein Knacken ertönte und ich ließ ihn auf den Boden fallen. Da holte dieser tief Luft und ehe ich mich versah, flog ich durch das Glasfenster eines Gartenhäuschens und kam keuchend auf.
Diese verdammte Schulter, ich sollte sie mir abhacken, dann würde sie mich nicht so behindern. Schnell kam ich auf die Füße und sah mich um. Hier konnte ich sicherlich was Nützliches finden....
Da fand ich einige Silbertablette und grinsend nahm ich sie in die Hand. Ich erwärmte alle nacheinander und schoss sie nach draußen, wie Wurfgeschosse. Oh ja, glühend heiße Tablette, die würden ihre Arbeit gut machen. Zwei hatte ich jedenfalls getroffen, das hörte ich an ihren schmerzverzerrten Schreien. Aber weil ich den Triumph zu sehr genoss, war ich nicht achtsam genug und da legte jemand einen Draht um meinen Hals und zog zu.
Ich schnappte nach Luft, griff nach dem Draht, doch der grub sich in meinem Hals. Ich hatte nicht lange Zeit, das wusste ich und so begann ich mich wild hin und herzubewegen, um ihm das Gleichgewicht zu erschweren. Nicht mit mir Freundchen!