Einen Moment schaute ich ihn an und nickte: "Ich weiß das er ein Frauenheld ist und so wie du auch viele Sexbeziehungen hat. Das Ganze ist mir nicht fremd. Keine Ahnung... wir empfinden keine Liebe, nicht auf dieser Art."
Dann schwieg ich, setzte mich zu ihm und blickte ihm tief in die Augen. "Hättest du mich geküsst, wenn ich es gewollt hätte?", wechselte ich das Thema, doch schüttelte sofort den Kopf und fügte hinzu: "Jeremy und ich sind nur sehr sehr enge Freunde und hatten bis lang auch nur 5 mal Sex. Das ist nicht viel!"

"Wahrscheinlich wäre es nicht zu diesem Kuss gekommen, aber aller spätestens bei dir Zuhause, wenn ich diese Fotos nicht entdeckt hätte und du nicht zu der Clique meines Bruders gehörst, hätten wir uns gut verstanden und es wäre nichts so wie jetzt. Ich bin keine Schlampe nur weil ich mit meinem besten Freund in die Kiste springe. Aber ich wäre eine, wenn ich mit dem besten Freund meines besten Freundes und dem Freund meines Bruders in die Kiste springe und aus diesem Grund kann nie, mehr als Freundschaft werden. Egal ob ich will oder nicht. Zum einen wegen den Jungs und zum anderen wegen Luz. Es wäre unfair und falsch! Verstehst du?", wollte ich neugierig wissen und schluckte, ehe ich gestand: "Wenn das alles nicht der Fall wäre... hätte sich auf Dauer mehr aus uns werden können. Weil du eigentlich mein Typ bist... sowohl von deiner Art her, als auch Optik. Schade... aber was solls."

Leise lachte ich auf und erklärte: "Glaub mir... Ich würde lieber mit dir zusammen sein als mit irgendwem. Es gibt Grenzen die ich mir selbst gestellt habe und ich weiß das ich diese einhalte, aber etwas will ich ausprobieren." Mit diesen Worten beugte ich mich zu ihm und legte meine Lippen auf sein. Es fühlte sich anders an als bei Jeremy. Es gefiel mir. Wow es war perfekt.

Mein Herz raste immer noch und ich schüttelte den Kopf. "Das war ein Fehler, sorry."
Genau in diesem Moment kamen Jeremy und Luz und ich flüsterte noch schnell Tyler etwas ins Ohr:
"Siehst du... das sind die Gründe wieso ich nicht mit dir zusammen sein kann,
obwohl ich es gerne probieren würde. Sie ist deine Ex und ihr habt euch geliebt."
Mit diesen Worten löste ich mich von Tyler, lief zu Jeremy
und dieser sprach noch eine Weile mit Tyler ehe er sagte:
"Luz will heute bei dir bleiben, viel Spaß euch zwei."
Wieder war ich eifersüchtig, doch ließ mir nichts anmerken.
"Viel Spaß auch von mir", sagte ich mit einem gereizten Unterton,
den wohl nur Tyler bemerken würde. Jeremy nahm meine Hand und wir verließen gemeinsam das Zimmer.

Chloe
Jeremy und ich verhielten uns wieder nur wie beste Freunde und waren ein wenig in der Stadt bis Luz ihn anrief und bat, ob er sie denn nicht abholen könne. Sofort stimmte er zu, da er sehr interessiert daran war, zu erfahren was passiert war.
Als wir an der Klinik waren, stieg ich ebenfalls aus und meinte: "Ich werde noch eine Weile bleiben, hab schlechtes Gewissen." Kurz schien Jeremy zu überlegen doch dann nickte er und verabschiedete sich von mir. Oben im Raum 705 angekommen, klopfte ich an der Tür und öffnete diese. Doch zu meiner Überraschung waren einige Besucher da und die Meisten kannte ich, denn sie waren auch mit Logan und Jeremy befreundet. Einer dieser Mädchen blickte Tyler sehr intensiv an und ja... ich sah ihr sofort an das sie etwas von ihm wollte. "Hallo alle zusammen", begrüßte ich die Gruppe und widmete mich Tyler zu. Mein Blick war ernst und ich hoffte nur das die Besucher bald gehen würden. Kurz vor 18 Uhr waren sie auch endlich weg, doch dann kamen Tylers Eltern. Diese waren sehr bekümmert und die Mutter sehr besorgt. "Wie ist das passiert?", fragte sie und bevor er antworten konnte antwortete ich: "Wegen mir... er hat es wegen mir getan."
Auf der Stelle blickte mich die Mutter finster an und fragte Tyler: "Schatz, wer ist das Mädchen?"
"Ich bin die Schwester von Logan."
Diese Antwort machte die Mutter wütend und auch der Vater schaute verärgert zu Tyler. "Haben wir dir nicht gesagt das du dich nicht mit diesen Partytypen aufhalten sollst?"
Oh ok. Eindeutig zu viel geredet Chloe.
Erst nachdem sie ihm eine Pauke gehalten hatten verschwanden Sie und wollten auch das ich gehe, aber dann kam die Krankenschwester und bat sie zu gehen.
"Sie werden auch wieder heute hier übernachten?", fragte mich die Krankenschwester und ich bejahte. "Sicherlich."
Noch einige Untersuchungen wurden durchgeführt, ehe die Krankenschwester das Abendessen brachte und ich Tyler das Brötchen schmierte.
"Tut mir Leid.. ich wusste nicht das deine Eltern so denken."

"Autsch", sprach ich nur leise aus, setzte mich zu ihm und strich ihr durch die Haare.
"Hätte ich dich bloß damals kennengelernt... dir Beistand geleistet. Auch wenn du Jeremy wohl schon kanntest... naja das Leben ist eben nicht so.", stellte ich etwas deprimiert fest und blickte ihm tief in die Augen. "Ich komm nicht mehr los von dir... ich weiß nicht... meine Schuldgefühle sorgen dafür, dass ich nicht gehen kann."

"An was denkst du?", fragte ich interessiert und dann aß er auch schon sein Essen zu Ende. Die Schwester nahm das Tablett wieder mit und da ich heute nicht auf dem Sofa schlafen wollte legte ich mich zu ihm und zog die Schuhe aus. "Bruno und Avery passen gut zusammen oder? Aber was ist dann passiert und worüber denkst du die ganze Zeit? Was wollte Luz von dir?" Ja ich war sehr neugierig.
Dann blickte ich ihm tief in die Augen und küsste ihn auf die Nasenspitze.
"Du gefällst mir, wenn du so unschuldig hier liegst und keine Weiber verführen kannst. Sexentzug."

"Hey sei nicht so still.", befahl ich etwas frech und kniff ihm in die Wange, ehe ich mich an ihn kuschelte und ihn einfach in dieser Dunkelheit beobachtete. "Du hast schöne Augen.", bekam ich nur heraus.
"Ich glaube Luz steht wieder auf dich. Ihre Blicke sagen alles und dieses Mädchen die mit der einen Gruppe heute hier war auch." Dann war ich leise und schloss nur die Augen. "Schade, dass ich dich zu spät kennenlerne."
Er war echt süß doch die Zeit stimmte nicht.
"Deine Eltern hassen mich und meinen Bruder."

Bei seinem Geständnis wurde ich rot doch wieder küsste ich ihn auf die Lippen und hauchte in sein Ohr: "Ich will es probieren. Eine geheime Beziehung bis wir uns sicher sind das es passt und dann geben wir das preis andernfalls werden wir uns einfach nicht mehr über den Weg laufen und es vergessen. Wie wärs? Bist du dabei?"
Ja manchmal musste bzw sollte man egoistisch handeln können.

(Dann passt der Titel auch. Hab gerade super Idee.)

Total verlegen vergrub ich mein Gesicht an seiner Halsbeuge und atmete sein Geruch tief ein und aus. Während ich seine Herzklopfen wahrnahm und sein Geruch einatmete schlief ich irgendwann ein. Am nächsten Morgen kam die Krankenschwester rein, räusperte sich kurz und stellte das Frühstück auf den Tisch. Sofort stand ich auf und betrat das Badezimmer, verdammt wir waren tatsächlich zusammen... wie das wohl laufen würde? Etwas verunsichert lief ich zurück und fütterte ihn. "Guten Morgen."
Nachdem er fertig gegessen hatte klopfte es an der Tür. Es waren Jeremy und Logan. Sie grinsten Tyler frech an und ich begrüßte beide, wobei Jeremy mich wieder auf die Lippen küsste. Das war bei uns so üblich. "Na wie geht es dir heute?", forschte Jeremy und Logan fügte frech hinzu: "Hat die Anwesenheit meiner Schwester dich geheilt?"