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561

01.07.2013, 20:25

Linos

> Mehr Spannung, Junge, komm schon!< wiederholte mein Trainer abermals, was mich ziemlich auf die Palme brachte. Ich gab ja schon alles und dennoch reichte ihm das nicht. Was war los mit ihm? Größenwahnsinnig oder was? Immerhin zerschmetterte ich gerade den Boxsack mit meinen Tritten und Kicken und auch meine Fäuste arbeiteten gezielt und perfekt. Wahrscheinlich wollte er mich anstacheln, damit ich mehr Kraft entwickelte und das war auch gut so. Ein guter Trainer fachte jemandes Feuer an!
Nach zwei Stunden war ich dann vollkommen erledigt und erschöpft ließ ich mich auf die Matte fallen, Arme und Beine ausgestreckt und mit einem schnellen Atmen. Ich starrte an die Decke und war mir meines Sieges sicher. Diesmal würde Jo kläglich versagen.
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562

01.07.2013, 20:31

Frieda

Ich entspannte mich heute tatsächlich etwas. Die Ruhe umgab mich förmlich und ich beschloss den Fernsehr auszuschalten und mich ans Klavier zu setzen. Ich klimperte belanglose Melodien und genoss das Gefühl der Taubheit. Lediglich eine kleine Stelle tat weh. Aber das auch nur auf meinem Körper. Die 7 kleinen Narben auf meinem Rücken. Die rechte Seite, dort wo der Übergang zum Po war. Ich seufzte. Das Wetter stellte sich um. Ich würde nachher Schmerzgel nehmen müssen, sonst könnte ich heute Nacht nicht schlafen. Mein Melodie wurde etwas schwerer, aber blieb unschuldig. Nicht so düster wie sonst. Ich ignorierte den Schmerz und spielte ungerührt weiter.
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563

01.07.2013, 20:38

Linos

Nach dem Training ging ich sofort nach Hause, entdeckte aber Ashley auf dem Weg. Diese winkte mir sofort strahlend zu und lächelnd ging ich auf sie zu, gab ihr einen Kuss auf die Wange und erkundigte mich nach ihrem Tag. Wir sprachen eine Weile miteinander und als sie mich fragte, ob ich heute Abend Zeit habe verneinte ich. > Egal, wie komisch das klingen mag, ich muss lernen!< meinte ich ehrlich und diese lächelte breit. > Ist schon gut, ich finde Jungs die lernen einfach toll!< Ihre Augen funkelten fröhlich und grinsend führte ich sie noch nach Hause ehe ich zu mir ging. Kaum hatte ich die Tür geöffnet, erklangen auch schon die melancholischen Töne des Klaviers? > Halloooo? Ist das Phantom der Oper hier? < scherzte ich.
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564

01.07.2013, 20:43

Frieda

Ich hätte gerne irgendetwas witziges erwidert, aber meine Narben taten seit einigen Minuten so weh, dass ich mich nicht bewegen konnte.
"Entschuldige.", presste ich hervor. Bevor er auch nur irgendwas zu meinem schmerzverzerrten Gesicht sagen konnte, war ich im Bad verschwunden. Wo war denn nur diese blöde Voltaren Creme?!
Erleichtert kramte ich sie aus dem Schrank, als ich sie gefunden hatte. Mein Oberteil zog ich aus. Ich presste die Augen zusammen, während ich die Narben eincremte. Es waren alte Verbrennungen. Von meinem Vater. Fast fing ich wieder an zu weinen, als mich die Erinnerung durchflutete.
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01.07.2013, 20:54

Linos

Nanu, warum so ein schmerzverzerrtes Gesicht? Neugierig folgte ich ihr ins Bad und als sie ihr Oberteil auszog, sog ich scharf Luft ein. Um Himmels Willen, waren das etwa Brandnarben? Die sahen nicht gerade natürlich aus, fast so als hätte sie ihr jemand zugefügt.
Mit langsamen Schritten ging ich auf sie zu und nahm ihr die Creme von der Hand. > Lass mich das machen, du kommst kaum ran!< murmelte ich leise und begann vorsichtig die Stellen einzucremen. Sie fühlten sich an, als würde viel Geschichte dahinterstecken, aber ich wollte nicht nachfragen. Mich ging ihre Vergangenheit nichts an und ein Teil von mir wollte es auch nicht wissen.
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566

01.07.2013, 21:01

Frieda

Ich hatte mir gewünscht, dass er es nicht täte. Niemand außer ich und Hannah hatten jemals von diesen Narben gewusst, und nur wir beide hatten sie angefasst.
"Nicht. Bitte.", presste ich panisch hervor. Meine Stimme war fast tonlos vor Angst. Es waren mehr gehauchte Worte, aber die Panik war nicht zu überhören.
Es tat weh, wieder daran denken zu müssen, obwohl ich doch jede Nacht davon träumte, außer wenn er bei mir war. Diese Tatsache verwirrte mich.
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567

01.07.2013, 21:09

Linos

Auch wenn sie es nicht sehen konnte, schüttelte ich verneinend den Kopf. > Wenn du willst, dass sie heilen, musst du jemanden das machen lassen. Manche Wunden brauchen außer Zeit auch Hilfe um zu heilen!< sprach ich mit monotoner Stimme, weil ich mich genau an die Worte meiner Mutter erinnerte. Ich räusperte mich, nachdem das so eintönig geklungen hatte und machte mich an die nächste Narbe ran. Ich wollte gar nicht wissen, wie das ausgesehen hatte, als das noch frisch war... Schlimmer als im Horrorfilm! Aber ich wollte auch nicht, dass sie sich hier verrenkte und noch mehr Schmerzen bekam. Bei so etwas hörte meine Kaltherzigkeit auf!
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568

01.07.2013, 21:22

Frieda

"Sie sind 4 Jahre alt. Sie werden nie heilen.", keuchte ich. Es war unerträglich. Ich wollte nicht, dass er sie berührte.
Aus den Augenwinkeln sah ich Hannah in der Tür stehen. Sofort verstand sie und nahm Linos ohne mit der Wimper zu zucken die Tube aus der Hand.
"Komm Friedi. Ich mache das.", sagte Hannah mit erstickter Stimme. Sie durfte das. Ich hatte diese Narben für sie bekommen. Auch wenn ich es hasste, dass sie immer weinte, wenn das passierte. Kaum hatte sie ihr Werk vollendet, ließ sie mich allein. Noch während sie die Tür schloss hörte ich, wie sie die Geschichte erzählte. Sie vertraute Linos.

Hannah


"Sie hat sie für mich bekommen. Wegen unserem Vater. Er war so schrecklich wütend gewesen an dem Abend. Er rauchte. Viel. Aber er hatte keinen Aschenbecher. Zuerst wollte er sie auf mir ausdrücken, aber Friedi hat ihn auf Knien angefleht, dass er es mit ihr und nicht mit mir machen sollte. Sie musste ihn einen Monat bedienen, damit er es machte. Es hatte sich schrecklich entzündet, aber sie durfte nicht zum Arzt. Sie hat sich einfach geopfert.", sagte ich und weinte. Ich konnte noch hören, wie Friedi geschrieen hatte. Aber sie hatte sich nie beschwert. Es tat mir so leid. Ich hatte sie doch so lieb!
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569

01.07.2013, 21:29

Linos

Es war schon komisch genug gewesen, dass plötzlich Hannah aufgetaucht war, aber als sie mir die Geschichte erzählte, glaubte ich nicht atmen zu können. Ihr Vater war so grausam gewesen? Kein Wunder, dass sie ausgerastet war, als ich ihr mal eine Ohrfeige verpasst hatte? Und deswegen war sie auch so emotional gestört und das war auch der Grund gewesen, warum sie mit mir Sex haben wollte... Sie hatte die Vergangenheit vergessen wollen, so war das also. Ich wusste nicht, ob ich mich jetzt gut oder schlecht fühlen sollte, aber es fühlte sich so ziemlich negativ an. Dennoch würde ich ihr das nicht sagen und ich würde sie garantiert nicht mit Samthandschuhen anfassen... Sie musste lernen mit der Vergangenheit umzugehen, so wie ich es tagtäglich aufs Neueste versuchte. Und einen großen Teil hatte ich ja geschafft, ich war nett genug gewesen ihre Wunden einzucremen, obwohl ich damals das nicht mal für Geld getan hätte.
> Ist schon gut, sei nicht traurig. Du hättest das auch für sie getan! < murmelte ich leise und ließ sie dann bei Frieda. Bei ihrer Schwester fühlte sie sich sowieso am besten.
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570

01.07.2013, 21:37

Frieda

Nach einigen Minuten ging ich zu den anderen herunter, die gerade angekommen waren. Ich lächelte unbeschwert wie immer. Ich musste es Hannah nicht noch schlimmer machen, als es ohnehin schon für sie war.
"Hallo Mom.", lächelte ich sie an und wurde in ihre Arme gezogen. Ich versteifte mich kurz, als es wieder weh tat, aber ich ließ mir nichts anmerken, als sie mich wieder losließ.
"Wie war euer Kurzurlaub?", fragte ich und begrüßte Leon mit einem weiteren Lächeln. Sie sollten bloß nicht merken, wie schlecht es mir gerade ging.
"Super! Es war wirklich schön mal wieder wegzufahren.", meinte Mom mit einem strahlenden Lächeln.
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571

01.07.2013, 21:45

Linos

Es war irgendwie schön mal wieder meine Homies zu sehen und vor allem meine Schwester. Die vermisste ich sowieso immer am meisten, auch wenn ich das nie zeigte. Sie wusste es aber, das sah ich nun an ihrem breiten Lächeln. > Noch mal alles Gute Brüderchen! Hast du schön gefeiert? < fragte sie mich mit einem verschwörerischen Funkeln in die Augen und ich boxte ihr leicht in die Schulter. > Ha ja klar und wie!< grinste ich breit und mein Vater kam als Nächstes, der mir eine kurze Umarmung gab und mir anschließend die Haare zerstrubbelte. So wie er es immer schon getan hatte! > Oh und vielen Dank für den Kuchen, er war köstlich!< bedankte ich mich bei Friedas Mutter und lächelte höflich.
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572

01.07.2013, 22:43

Frieda

Ich verzog mich ziemlich schnell in mein Zimmer. Die letzten Tage hatten mich so ausgelaugt, dass ich dieses Es geht mir gut die Welt besteht nur aus Blümchen und Herzchen Getue nicht mehr vorspielen konnte. Erschöpft schmiss ich mich aufs Bett und ließ meinen Körper in dem weichen Bett versinken. Ich hätte schreien und weinen gelichzeitig können. Aber ich ließ es bleiben. Heute Abend müsste ich die Stelle noch einmal eincremen.. Ich verdrängte erstmal den Gedanken und ließ mich von Musik beschallen. Via Kopfhörer versteht sich. So konnte ich auch nicht die Rufe zum Abendbrot hören.
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573

01.07.2013, 22:58

Linos

Anscheinend hatte Frieda nun ihre Depriphase und in solchen Phasen wusste ich, dass man lieber allein sein wollte. Deswegen verneinte ich auch, als mich mein Vater aufforderte sie nach unten zu holen. Ich aß stillschweigend mein Essen, verdrängte diese neuen Infos und stand dann einfach auf, um in mein Zimmer zu gehen. Wann würde ich endlich wissen, ob ich angenommen worden war oder nicht? Seufzend stützte ich meinen Kopf mit den Händen und sah auf das Buch unter mir. Ich hatte keinen Bock mehr zu lernen, aber ich musste.
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574

01.07.2013, 23:07

Frieda

Ich beschloss einfach eine Runde joggen zu gehen - trotz der Schmerzen. Wenn ich jetzt tanzen würde, wäre es wesentlich schlimmer. Nach 30 Minuten kam ich wieder zurück - verschwitzt. Es strengte an zu laufen, wenn der Teil um meinen Po weh tat. Aber immerhin ging es mir ein wenig besser als vorher.
Seufzend ging ich am Briefkasten vorbei und spähte hinein. Da lag nur ein einziger Brief. Von der Uni, die mir schon eine Anfrage geschickt hatte, ob ich nicht bei ihr studieren wollte. Ich hatte schon an ettlichen Tagungen teilgenommen und fast alle Professoren kannte ich. Deshalb hatte ich auch zugesagt. Die Uni war weit gefächert und eine der begehrtesten, die es gab. Für Medizin hatte ich mich eingetragen. Ich wollte Menschen helfen, meine Resultate sehen.
Ich sah auf den Umschlag - Linos O'Hara. Die Universität, für die er sich seit einer Ewigkeit den Arsch aufriss. Ich ging in die Villa und steuerte, trotz meines katastrophalen Aussehens (Meine Haare hingen aus dem Pferdeschwanz, mein Top hing relativ weit unten und meine Jogginghose war mir etwas zu groß geworden) direkt auf sein Zimmer zu. Ich klopfte einmal und trat ein. Dann lächelte ich ihn an.
"Ein Brief von der Uni. Ich kann dir jetzt schon gratulieren - Sie verschicken keine Absagen. Ich war so oft in dieser Universität, dass ich das schon weiß. Ich freue mich echt riesig für dich.", sagte ich und reichte ihm den Brief.
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01.07.2013, 23:11

Linos

Ich schrak hoch, als plötzlich die Tür geöffnet wurde und auf einmal Frieda vor mir stand und mir einen Umschlag überreichte. Von der Uni? Und sie verteilten keine Absagen, weil sie das wusste? Ich öffnete den Umschlag und tatsächlich, man hatte mich angenommen. Glück breitete sich in meinem ganzen Körper aus, als seine eine Bombe geplatzt und mit strahlenden Augen las ich mir die Zeilen immer und immer wieder. > Oh Gott, das ist ja perfekt. Hach, hab ich doch gewusst, dass sie mich nehmen!< meinte ich breit grinsend, hielt aber dann inne. > Warte... Du bist auch auf der Uni? < fragte ich überrascht. War das jetzt was Gutes oder was Schlechtes?
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576

01.07.2013, 23:19

Frieda

Ich wurde rot.
"Naja, sie hatten mir schon vor einem Jahr eine Anfrage geschickt, weil ich bei vielen Tagungen dabei war. Ich hatte natürlich sofort angenommen. Aber ich werde natürlich etwas anderes studieren.", sagte ich vorsichtig. Ich sah ihm an, dass er nicht wusste, ob er es gut oder schlecht fand. Ich selbst wusste das noch nicht. Wie lange würde ich das Gefühl aushalten können, wenn er wieder alle Mädchen abschleppte - oder sogar noch schlimmer: Eine Freundin hätte! Würde ich das ertragen können?! Meine Gedanken wurden unterbrochen, als ich aufkeuchte. Ein starker Schmerz fuhr in meinen Rücken. Zum Glück hatte ich solche Probleme nur dann, wenn die Jahreszeiten wechselten..
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577

01.07.2013, 23:25

Linos

Ich war etwas erleichtert, aber eigentlich hätte ich es mir auch denken können. > Dass du was anderes studierst, ist ja klar. Als ob du Lust gehabt hättest Ingenieurin zu werden... Sonst hättest du dein Schrottauto selbst reparieren können!< scherzte ich und musterte sie leicht besorgt. > Was ist los? Hast du Schmerzen? < Ich war dabei eine Hand nach ihr auszustrecken, um mir das mal anzuschauen, aber dann erinnerte ich mich, dass sie das gar nicht wollte und so stand ich auf, öffnete die Tür und rief nach Hannah. Diese kam sofort her und ich deutete auf ihre Schwester. > Kümmer dich um ihre Narben, sie tun anscheinend wieder weh!< forderte ich die Kleine auf und sie war gleich Feuer und Flamme dafür.
Ich ließ die beiden alleine und beschloss mich unten im Klavierzimmer etwas auszutoben. Die Großen waren ja weg und Hannah wusste ja bereits, dass ich spielte und sang.
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578

01.07.2013, 23:30

Frieda

Ich war unendlich dankbar für seine ... was auch immer. Es war schon fast süß, wie er sich benahm. Aber nur fast! Nachdem Hannah mir wieder geholfen hatte, erinnerte ich mich an das Versprechen, das er noch einlösen musste. Ich ging mit etwas besserer Laune nach unten und sah ihm eine Weile beim Klavierspielen zu. Dann trat ich hinter ihn und begann langsam seine verspannten Schultern zu massieren.
"Du schuldest mir noch ein Lied.", sagte ich grinsend.
"Das war die Bedingung, damit ich mit dir in einem Bett schlafe.", lächelte ich ihn an.
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579

01.07.2013, 23:33

Linos

Wohlig seufzend schloss ich kurz die Augen, als sie meine Schultern massierte und als sie das mit dem Lied erwähnte, nickte ich leicht lächelnd und machte Platz für sie. Sie setzte sich neben mich hin und ich begann das gleiche Lied, welches ich ihr vorgespielt hatte, zu spielen. Diesmal änderte ich aber ein paar Akkorde, weil mir diese mehr gefallen hatten und so entstand ein wunderbares Lied, das ich 'In my Head' genannt hatte. Aus dem Grund, dass ich das schon eine Weile im Kopf abgespielt hatte. Als ich dann fertig war und den letzten Ton ausklingen ließ, sah ich sie von der Seite an. > Na, wie war es? <
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580

01.07.2013, 23:40

Frieda

"Gib mir eine Minute, ich bin gerade total geflasht.", grinste ich ihn an. Nach einiger Zeit sagte ich schließlich.
"Es ist perfekt. Das genaue Gegenteil zu deinen anderen Liedern. Warum der plötzliche Umschwung?", fragte ich und war mir noch im gleichen Augenblick nicht sicher, ob ich es überhaupt hören wollte. Ich glaube nicht. Wenn er sich in dieses unsagbar hübsche Mädchen verliebt hatte.. Mit wurde ganz schlecht. Was war nur mit mir los?! Ich wurde rot und kaute nervös auf meiner Lippe herum, während ich die Tasten anstarrte. Natürlich würde er sich in sie verlieben - sie sah perfekt aus! Nicht so wie ich. Warum sollte er mich auch wollen? Er fand mich weder attraktiv, noch anziehend noch süß oder dergleichen. Warum war mir das überhaupt so wichtig?!
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