Enzo
Ich bin froh, als sie das Thema fallen lässt, denn um ehrlich zu sein ich bin nicht ganz so zuversichtlich, dass nichts passieren wird, wie ich mich vor ihr gebe. Aber das werde ich sicherlich nicht zugeben. Ich grinse also zufrieden und schnappe mir wieder mein Weinglas, welches ich mit einem Zug leer trinke und wie auf Kommando klingelt es an der Türe. "Schätze jetzt." grinse ich und stehe auf. "Hab ihnen gesagt wenn sie sich beeilen, kriegen sie hundert Euro Trinkgeld." zwinkere ich Lenny zu und öffne die Türe, wo der Pizzabote erwartend steht. Ich nehme ihm die zwei Pizzen ab und stecke ihm sogar nen hunderter und nen fünfziger zu, ehe ich die Türe vor dem erstarrten Kerl zumache und mich zu Lenny umdrehe. "Essen." grinse ich.

Enzo
"Ja, die brauch ich wohl wirklich." lasse ich mich grinsend zurück auf die Couch fallen, meinen Pizzakarton in der Hand, ehe ich ihn aufklappe und den Duft einatme. "Gott, es geht wirklich nichts über Pizza." grinse ich und sehe zu ihr rüber. "Und was die Einrichtung angeht, kannst du mich morgen zum Möbelshoppen begleiten. Ich glaube du hast den besseren Geschmack von uns beiden."

Enzo
Ich grinse und widme mich dann ebenfalls meiner Pizza die mal wieder unglaublich gut ist und ich schließe genüsslich die Augen. Eine Weile essen wir schweigend, beide unseren Gedanken nachhängend, ehe es auf einmal an der Türe klopft und ich tatsächlich zusammen zucke. Ich war so sehr in meinen Gedanken verloren und ich hab absolut keine Ahnung wer da an der Tür sein könnte. Ich sehe kurz zu Lenny und sehe, dass sie vermutlich das selbe denkt wie ich. Chuck. Ich lege meine Pizza weg und stehe auf. Ein erneutes Hämmern an der Türe ertönt und ich balle meine Hände zu Fäusten. Wenn er hier ist um Ärger zu machen, wird ihm das leid tun. Ich sehe zu der Kommode im Flur, in dessen Schublade die geladene Waffe liegt und dann wieder zur Türe. Als ein drittes lautes Klopfen ertönt setze ich mich in Bewegung und greife nach der Türklinke, gerade als eine laute Stimme ertönt. "Lawrence! Mach sofort diese Türe auf! Ich weiß, dass du da bist?" Eine Welle der Erleichterung überkommt mich. Es ist mein Dad.

Enzo
Ich öffne die Türe und mein Dad drängt sich ungeduldig an mir vorbei. "Warum hat das so lang..." er bricht mitten im Satz ab, als er meine zerstörte Wohnung erblickt und sieht sich ein paar Momente einfach nur sprachlos um. Dann dreht er sich zu mir. Lenny ignoriert er einfach vollkommen. "Was zum TEUFEL ist hier passiert, Lawrence?" knurrt mein Vater, seine Stimme unheilvoll leise. Ich schließe die Türe und nutze den Moment der Stille um mich für das Folgende zu wappnen. Einen Streit mit meinem Dad ist das letzte was ich jetzt gebrauchen kann. "Ist doch egal, Vater." sage ich und gehe an ihm vorbei zurück zu Lenny, die ich mit einem Augen verdrehen bedenke und eine Grimasse ziehe, jedoch so, dass mein Vater sie nicht sieht. "Nein, das würde ich nicht gerade sagen!" herrscht mein Vater mich an.

Enzo
Überrascht über Lennys Worte und noch mehr über die Tatsache, dass sie mich küsst, und das vor meinem Vater, brauche ich einen Moment um mich zu fangen. Ich erwidere den Kuss, um die Show glaubhaft zu spielen, während mein Vater sofort verstummt und uns nun mit einem sehr peinlich berührten Gesichtsausdruck ansieht. "Oh..." ihm ist das sichtlich unangenehm und ich danke Lenny im Stillen dafür so schnell geschalten zu haben. "Sonst noch Fragen?" nehme ich Lennys Hand in meine und um das Ganze noch zu unterstreichen, ziehe ich sie eng an mich und lege beide Arme um sie. "Was willst du überhaupt hier?" "Ähmmm..." er räuspert sich und vermeidet es uns anzusehen. "Ich wollte nur... ähm... sagen, dass jetzt alles mit der Polizei geregelt ist... wir sollten keine Probleme mehr haben... Und ich wollte dich... daran erinnern, dass morgen das Treffen mit den Japanern auf 9 Uhr verschoben wurde. Ich erwarte dich um spätestens 8 Uhr im Büro." damit dreht er sich um und verschwindet fluchtartig aus dem Haus. Ich grinse breit und lasse Lenny los. "Der konnte ja nicht schnell genug fliehen." lache ich und sehe sie an. "Danke, Lenny."

Enzo
Ich wuschle ihr leicht durch die Haare, und verschwinde dann wieder im Wohnzimmer, wo ich mich hungrig auf den Rest meiner Pizza stürze und sie mit höchstem Genuss verschlinge. Mir fällt allerdings bald auf, dass Lenny mir nicht zurück ins Wohnzimmer gefolgt ist. "Lenny!" rufe ich nach ihr und schnappe mir mein Weinglas um den letzten Bissen Pizza runterzuspülen. "Deine Pizza lebt hier nicht mehr lange. Ich esse die auch mit Ananas." drohe ich grinsend.

Enzo
Ich bin erleichtert, als sie wieder zurück ins Wohnzimmer kommt. Keine Ahnung was sie so lange hat brauchen lassen, aber es scheint nichts wichtiges zu sein. Ich lehne mich auf der Couch zurück, mein Glas Wein in der Hand und sehe zu ihr rüber mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. "Oh ja! Ich würde alles darum geben, diesen Moment auf Kamera zu haben. Dann könnte ich ihn immer und immer wieder anschauen, wenn er mir mal wieder auf die Nerven geht." ich nehme den letzten Schluck Wein und sehe zu ihr rüber.

Enzo
"Er denkt ich bin wie er. Vermutlich wundert er sich, dass du noch hier bist, nach dem was am Ballabend war." ich zucke mit den Schultern. "Und außerdem hatte er noch nie eine Frau länger als zwei Monate bei sich. Vermutlich denkt er, alle Männer sind so erbärmlich wie er." ich sage das alles ohne große Emotionen. Ich und mein Vater hatten noch nie ein gutes Verhältnis, also ist es für mich nichts neues und außerdem weiß ich wie er ist.

Enzo
Ich runzle die Stirn, denn ihr Ton impliziert etwas anderes als ihre Worte. Ich mustere sie eingehend, aber sie weicht meinem Blick aus und dann macht es "klick" bei mir. Ich Idiot hätte niemals etwas sagen sollen! Ich sehe weg und mustere die Scherben vor mir auf dem Boden. "Lenny..." meine Stimme ist leise und ich weiß nicht, wie ich es formulieren soll. "Ich... wir beide.... wir sind gut als Freunde..."

Enzo
Ich nicke zu ihrer Aussage, sage aber nichts mehr dazu. Hätte ich doch nur niemals etwas gesagt. Ich meine, es stimmt zwar, was ich sagte. Wir könnten mehr sein... Weil ich sie nun mal nicht nur als beste Freundin sehe... Aber ich darf diese Gedanken nicht zulassen. Sie ist in Gefahr, wenn ich mich auf sie einlasse. Mehr noch als sie eh schon ist. Vermutlich wäre es das aller beste, sie einfach komplett aus meinem Leben zu streichen, aber so selbstlos bin ich dann doch wieder nicht. Weil ich sie brauche.
Ich schüttle diese schweren Gedanken ab und nicke erneut. "Film klingt gut." ich nehme die Fernbedienung und schalte den Fernseher an, der zum Glück noch heil geblieben ist. Ich gehe auf Netflix und werfe ihr dann die Fernbedienung zu. "Such dir was aus. Aber keine Schnulzen!" füge ich noch gespielt streng hinzu.