Elisabeth
"Na also, Helios. Wieso denn nicht gleich so?", zwinge ich mich zu einem leichten Lächeln und verschränke die Arme vor der Brust während ich ihn mustere, wie er da so hängt.
Er war ein hübscher Kerl, das war er wirklich.
Volles Haar, ansteckendes Lächeln, strahlende Augen.
Aber so wie er jetzt da hängt wirkt er wie ein Häufchen Elend.
Für einen weiteren Moment sehe ich ihn einfach an bevor ich zur Tür gehe und meine beiden Wachhunde ansehe.
"Erledigt ihn."
Mit diesen Worten verlasse ich den Raum und sehe gerade noch, wie Kate Linus versucht eine Ohrfeige zu verpassen bevor die Beiden wieder nachhause verschwinden.
Kate
"Du mieses Schwein, was habt ihr mit ihm vor?", hole ich zu einer gekonnten Ohrfeige aus, komme aber nicht dazu sie auszuführen da Linus meine Hand packt und sich einfach mit mir nachhause teleportiert.
Erschrocken sehe ich mich um bevor ich mir die Autoschlüssel vom Haken nehme und zur Haustür laufe.
"Kate, was hast du vor?", höre ich Linus fragen, antworte ihm aber nicht sondern mache mich auf den Weg zu meinem Auto.
Erst jetzt werde ich Herr meiner Gefühlslage und merke, wie mir erneut die Tränen kommen.
Die letzten 15 Minuten waren ein absolutes Wechselbad der Gefühle, von zu Tode betrübt zu überglüklich zurück zu wütend und verzweifelt.
Schluchzend halte ich mir die Hände vor's Gesicht und versuche vergebens mich zu beruhigen.