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03.04.2017, 21:35

Gute Nacht :D

Tana

Als seine Nachricht kam, lächelte ich breit. Ich freute mich schon, ihr nachher zu sehen. Ich bekam so oder so nicht genug von ihm. Würde sich das je ändern? Nein, bestimmt nicht. Beschwingten Schrittes verließ ich kurzerhand die Wohnung, denn ich wollte zu Elviras Bar gehen, um mich mal mit ihr zu unterhalten. Ich hatte sie lange nicht mehr gesehen und hoffte, dass alles nach wie vor gut lief. Außerdem brauchte ich die Sünden, die in ihrer Bar frei zu verschlingen waren. Die Bar war sozusagen mein zweiter Kühlschrank voller Nahrung.

Alvaro

Sie konnte sich wehren? Das hatte ich bisher nur dann gesehen, wenn sie ihre Beherrschung verlor. Wir mussten auf jeden Fall mal gemeinsam trainieren, auch Tana. Die beiden Frauen waren sonst total aufgeschmissen. Naveen würde mir bestimmt zustimmen. > Nun gut, dann gehe ich zurück in meine Wohnung. Ich muss auch duschen und ein bisschen im Darknet surfen. Vielleicht finde ich noch was Interessantes.<
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1 522

04.04.2017, 06:08

Thekla


"Okay, bis später", verabschiedete mich von ihm und machte mich auf die Suche nach meiner Handtasche, um mich einfach nur abzulenken. Bevor ich noch auf dumme Ideen kam. Ich konnte ihn ja schlecht beim Abschied umarmen, küssen oder gar ihn bitten mich kurz zu begleiten. Erstens hatte er was Besseres zu tun, zweitens musste er wahrscheinlich rechtzeitig zum Termin schaffen und drittens war ich keine anhängliche Person. Ich zog mir eine Jacke über und ging zu meinem Geldversteck. Ich seufzte, ohne Geld ging gar nichts. Meine Ersparnisse schrumpfen immer mehr. Es würde wohl nichts werden mit meinem Traum. Damit musste ich leben, ich hatte schon immer mit wenig klarkommen müssen.

Naveen


Da zu Fuß gehen keine gute Überlegungen in dieser Zeit war, entschied ich mich für den Taxi und mir wurde bewusster, wie oft ich seit der Mission mit den Verkehrsmitteln gefahren bin. Ich schien meine Abneigungen an Meiner angenommen zu haben und konfrontierte mich damit. Bis jetzt schien ich damit mich irgendwie zurechtzufinden, auch wenn mir dennoch das Ganze nicht behagte. Vielleicht änderte es sich später, wenn ich einen Führerschein besaß und mir ein eigenes Auto besorgen konnte. Jedenfalls rief ich einen Taxi an und schloss sicher mein Buch ab, sowie die Spritzen. Nur Eines steckte ich in meiner Jackentasche, man konnte es nie wissen.


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04.04.2017, 12:00

Tana

Als ich die Bar betrat, konnte ich all die Menschen mit ihren kleinen und teils großen Sünden sehen. Diesmal trug ich nicht meine Brille, weil ich ja zum "Essen" hier war. Elvira erblickte mich als Erstes und umrundete strahlend die Theke, um auf mich zuzukommen und die Arme um mich zu schlingen. > Tana, endlich bist du wieder da. Wie geht es dir?<
Ihre freundlichen Augen funkelten und entlockten mir ein breites Lächeln. Es war so schön, sie wieder zu sehen. Bei ihr fiel es mir nicht schwer, so zu tun, als sei ich normal. Ich begleitete sie zurück zur Theke und setzte mich auf den Barhocker. > Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber wir haben eine Menge zu tun. Mir geht es zwar gut, jedoch mache ich mir Sorgen. Schlechte Zeiten stehen uns bevor.< Letzteres flüsterte ich, um kein Aufsehen zu erregen.
Elvira verstand und nickte langsam. > Habe ich mir schon gedacht. In den Nachrichten sieht man ja genug.<

Alvaro

Bevor ich ging, sah ich noch kurz über die Schulter zu Thekla und stieß einen kaum vernehmbaren Seufzer aus. Die Sache mit ihr würde mich noch verrückt machen, dessen war ich mir sicher. Trotzdem konnte ich mich nicht beschweren. Es fühlte sich viel zu gut an, um irgendwas zu bereuen.
Mit dieser Erkenntnis verließ ich die bunte Wohnung und machte mich auf den Weg zu meiner. Draußen herrschte gutes Wetter, besser als gestern, aber ich vermutete, es würde heute Abend regnen. Ich hatte ein sehr gutes Gespür in dieser Hinsicht, was ich wohl meinen Survival-Jahren im Wald zu verdanken hatte. Und Irene. Mal wieder.
Ich sollte weniger an sie denken, wenn ich die Fassung bewahren wollte. Sie lenkte mich ab. Machte mich schwach. Das durfte nicht sein, ganz besonders nicht jetzt. Ich musste dringend mehr Infos zum geplanten Angriff auf das Gemischtviertel finden. Denn das hatte oberste Priorität.
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04.04.2017, 13:46

Thekla


Ich spürte sofort, dass er die Wohnung verließ und sein Namen lag auf meine Lippen, die ich runterschluckte. ein Teil von mir drängte mich ihm zu folgen, aber ich widerstand es. Scheinbar vermischten sich stark mein Rudelinstinkt und Gefühle, sodass sie zu eine Einheit wurde. Ich stieß kurz meine Stirn gegen das Regal und packte das Geld ein. Dann verließ ich ebenfalls die Wohnung und nach ein paar Straßen veränderte sich unauffällig mein Aussehen. Ich wurde zu einer Brünette und meine Augen blieben braun, eine gewöhnliche Erscheinung. Überall vertreten. Aber trotzdem war ich hübsch genug. Bei diesem "Avatar" hatte ich mir bei den schmierigen Typen gefälschte Papiere geholt, für den Fall der Fälle. In dieser Gestalt hieß ich also Emma Fraser. Ein unauffälliger und zeitloser Name, bei Emma gab es in den Länder verschiedenste Schreibvarianten und Aussprache. Also würde meine Gestalt nicht verdächtig wirken und man würde auch nicht richtig sich an mich erinnern können. Plötzlich fragte ich mich, ob Alvaro mich in meine getäuschte "Avatars" erkennen könnte und zwar ohne die speziellen Tricks. Das wäre ein interessantes Spiel. Ich musste nicht in den Underground gehen, der Kerl hatte woanders seinen Sitz und zwar sichtbar vor aller Augen. In der Außenwelt präsentierte er sich als ein erfolgreicher Geschäftsmann, war ein gern gesehener Sponsor für wohltätige Zwecken und hinter den geheimen Kulissen brach er aber jeden Gesetz, war in illegalen Machenschaften verwickelt. Also kein netter reicher Kerl, wie die Meisten es glaubten. Jedenfalls konnte ich nicht leiden, aber wenn man was Spezielles brauchte oder wasserdichte Papiere war er die richtige Adresse. Bei ihm gab es nur die besten Qualitäten. Deswegen war er auch schweineteuer. Als ob er nicht schon genug in dem Geld schwamm. Ich blieb vor der Firma des Dhampirs stehen. Das gehörte auch zu einem Grund warum ich ihn nicht ausstehen konnte. Ich hatte nicht so mit den Vampiren und Dhampiren gehörten ebenfalls dazu. Es spielte keine Rolle, dass er ebenfalls ein Mischwesen war. Er blieb ein Blutsauger.

Naveen


Das Taxi kam pünktlich und diesmal schien ich einen höflichen Taxifahrer gefunden zu haben, der wenigsten die Verkehrsregeln kannte und angemessen fahren konnte. Wahrscheinlich lag es an seinem reifen Alter und ich merkte mir seinen Namen, sowohl auch die Nummer. Vorne stand meist die Visitenkarten des Fahrers. Beim Institut angekommen stieg ich aus und war großzügig mit dem Trinkgeld. Schließlich betrat ich den Eingang, nachdem ich den Code deaktiviert hatte. Die Empfangshalle wirkte leer. Die Empfangsdame Catherine Mason war zuhause, wie die Sicherheitsmänner und alle andere Angestellten. Mir war nicht aufgefallen, dass die Schritte in einer leere Halle so laut hallten.


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04.04.2017, 14:02

Tana

Da ich Elvira nicht alles erzählen durfte, behielt ich es für mich und erkundigte mich eher nach ihrer Bar. Nach wie vor hatte sie viel Kundschaft, doch seit den vielen schlechten Neuigkeiten trauten sich einige nicht mehr raus. Verständlich. Wir befanden uns in nicht ganz so sicheren Zeiten. Ich war um Haaresbreite am Leben geblieben, als dieser düstere Typ mich angefahren hatte. Ungern erinnerte ich mich an diese schreckliche Begegnung.
> Du trägst deine Brille nicht.< bemerkte Elvira plötzlich. > Du brauchst wohl wieder Nachschub, was?<
Leicht verlegen senkte ich den Blick. > So komisch das auch ist, aber ja. Ich bin einige Tage im Rückstand, das wirkt sich nicht so gut aus auf meine Beherrschung.<
Elvira nickte verständnisvoll. Das war die einzige Sache, die ich ihr anvertraut hatte. Mein Bedürfnis nach Sünden, die ich verschlingen konnte. Alles andere, was meine Rasse betraf, tapste sie im Dunkeln. So war es sicherer für uns beide.

Alvaro

Sobald ich daheim war, verzog ich mich gleich ins Bad, um endlich zu duschen. Theklas Duft haftete noch an mir, aber ich mochte es nicht, wenn ich zusätzlich nach Schweiß roch. Und mit ihr hatte ich nicht wenig geschwitzt. Ein Lächeln huschte über meine Lippen. Eines, das mich ertappt fühlen ließ.
Ich versuchte jegliche Gedanken an diese Frau zu verdrängen und konzentrierte mich stattdessen auf meinen Job. Zuerst musste ich im Darknet nach Infos suchen und dann würde man mich abholen. Ziemlich praktisch, dass Illya so ein reicher Kerl war. Er konnte sich fast alles leisten, blieb aber dennoch auf dem Boden. Ein Spagat, den nicht jeder Multimilliardär hinbekam. Das Geschlecht der Sacharows jedoch schon.
Konzentriert und mit dem Laptop auf dem Schoß begann ich eine Weile später im Darknet zu recherchieren, angefangen bei den Foren, weil dort die meisten Idioten zu finden waren. Sie nahmen kein Blatt vor den Mund, führten öffentlich Propaganda. Arschlöcher. Für sie gab es leider kein geeignetes Wort, um zu beschreiben, wie dämlich sie waren. Nicht nur dämlich, sondern auch gefährlich, weil sie zu solchen Gräueltaten bereit waren. Ich schnaubte verächtlich. Dreckiges Pack.
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1 526

04.04.2017, 17:08

Thekla



ich schaute auf meinem Phone und trat schließlich in das Gebäude herein. Was er genau hier präsentierte, wusste ich nicht. Aber das interessierte mich auch nicht. Mich interessierte nur gerade was hinter der Kulisse war. Ich trat an dem Tresen und die blonde Sekretärin schaute auf: "Was kann ich für Sie tun?" Abschätzig glitt ihr Blick an meinem Körper entlang, scheinbar war ich nicht passend gekleidet. "Ich habe um 10:27 einen Termin bei Mr. Grant", flötete ich zuckersüß. Sie zog ein Augenbraue hoch und meinte kühl: "Warten Sie bitte einen Moment, seine Assistentin wird Sie gleich empfangen und Sie zu ihm führen." "Vielen Dank", säuselte ich und machte es mir auf dem schicken Sessel in der Ecke bequem. Es gab hier Codes, also es musste bei der Uhrzeit immer die 7 am Ende stehen und man wusste Bescheid. Ich brauchte nicht lange zu warten, eine schwarzhaarige Drude erschien. In einem knallroten Kleid und dazu einen schwarzen Blazer. "Folgen Sie mir", meinte sie ebenso kühl und ich verdrehte die Augen. Die waren hier alle so steif. Wir gingen in den Fahrstuhl hinein, dessen Inneren ganz aus Spiegel bestand. Kaum schloss sich der Fahrstuhl, berührte sie einen Spiegel und das Biest regte sich, als sie die dunkle Kraft spürte. Ein Portal wurde geöffnet und wir gingen durch ihm. Es war als würde ich durch einen Wackelpudding laufen und auf der andere Seite befand ich in einem geräumigen Raum ohne Tür. Ich ließ mich erneuert auf einem Sessel nieder und wartete auf Nathan Grant.

Naveen


Ungefähr in eine halbe Stunde konnte ich Mr. Loren anrufen, um Informationen über den Treffort zu erhalten und ich ging weiter zu meinem Büro. Es war still ohne das geschäftliche Arbeiten und selbst Miss Wilson befand sich nicht hier. Also hatten sich alle an meine Anweisungen strikt gehalten, worüber ich erleichtert war. Wahrscheinlich waren die Nachrichten für sie Schock genug gewesen, sodass sie nicht kühn meine Anweisungen missachteten und hier weiter arbeiteten wollten. Ich schätzte ihren Ehrgeiz, jedoch war ihre Sicherheit mir wichtiger und das wussten sie. Immerhin sorgte ich dafür, dass regelmäßige Seminare zum Thema Sicherheit am Arbeitsplatz wahrgenommen wurden.


1 527

04.04.2017, 17:18

Tana

Nachdem Elvira und ich uns auf den neuesten Stand gebracht hatten, konzentrierte ich mich von meinem Platz aus auf die anderen Gäste. Es war Zeit ein wenig Energie zu schöpfen. Dazu würde ich einfach nur die kleinsten Schatten zu mir locken, denn das hinterließ keine Spuren. Niemand würde diese kleinen Lücken bemerken. So konnte ich mich stets heimlich ernähren, auch wenn das nicht ganz fair war.
Nach und nach strömten die dünnen, schwarzen Fäden zu mir und drangen in meinen leicht geöffneten Mund ein, während ich die Sündenfresserin verbissen zurückhielt, weil sie ihre wahre Gestalt zum Vorschein bringen wollte. Aber das wäre fatal, denn die innere Kälte könnte in Sekundenschnelle die gesamte Bar in einen Eispalast verwandeln. Das würde Elvira bestimmt nicht gefallen.

Alvaro

Leider gab es niemand Dummes, der eine genaue Zeit ausplauderte. Nicht einmal den Tag erwähnte jemand. Das kotzte mich allmählich an. Hier standen viele Leben auf dem Spiel und jetzt auf einmal kümmerte sie die Geheimhaltung. So wie es aussah, konnte uns nur ein Faunus helfen. Oder eine Fauna, je nachdem.
Grimmig klappte ich den Laptop zu und tigerte im Wohnzimmer auf und ab. Drei Stunden bis zur Abfahrt. Mit was könnte ich meine verbliebene Zeit füllen? Ich musste etwas Sinnvolles tun, etwas, das uns weiterbrachte. Sollte ich vielleicht meine Kollegen anschreiben und sie mal nach Infos fragen? Aber auch nur diejenigen, die das System genauso verabscheuten wie ich und davon gab es reichlich in meiner Branche. Hm, klang nach einer guten Idee.
Ich schnappte mir mein Phone, suchte die Kontakte heraus und schrieb alle an, die in die engere Auswahl kamen.
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1 528

04.04.2017, 17:36

Hi^^

Thekla


Bestimmt gab es hier Kameras, damit der Kerl wusste, wer in diesem geheimen Raum saß und ich ließ meinen Blick herumschweifen. Eine ganze Wand war verglast und zeigte das Nachtleben von Glasgow. Wer Geld hatte, konnte sich einen solchen Luxus leisten. Der Boden schien aus weißen Marmor zu bestehen und die andere Wände wurden von schwarzen Schieferplatten verziert. Ich saß in der Mitte an einem gläserne Tisch und alle Sesseln waren in einem edlen Rotton. Ansonsten gab es auf der andere Wandseite einen erhöhten Boden, sodass zwei Stufen zu sehen waren und dieser Boden schien aus schwarzem Marmor zu bestehen. Dort befand sich eine kleine Bar mit den neusten Trends. Ich bemerkte einen Kribbeln in dem Nacken und schaute zu der Wand hinüber, durch der ich gegangen war. Ein Portal erschien und ein Anzugsmann trat in den Raum. Sein Haar war in einem goldblonden Ton und die meerblaue Augen blickten mich an, ein Augenbraue zog sich in die Höhe: "Ich hätte nicht gedacht, dich wiederzusehen. Du wirkest damals nicht so, als würde wieder einen Treffen stattfinden." Seine Bewegungen waren selbstsicher, die Kleidungen saßen perfekt an seinem Körper und zeigten dezent, dass sie darunter Muskeln verbarg. Objektiv betrachtet war er ein Schönling und die menschliche Frauen würden nicht seinem Charme entziehen können. Die Drude erschien ebenfalls und blieb an der Wand. "Kann ich dir einen Glas Whisky anbieten?", er ging die Bar hoch und goss sich was ein. Eiswürfeln klirrten. "Nein", antwortete ich und verschränkte die Arme vor dem Brustkorb. Er stank zum Teil nach einem Vampir und zum anderen Teil roch er pfeffrig. Ich konnte den Geruch nicht ausstehen. Obwohl ich nichts gegen Pfeffer als Gewürz hatte. Aber als körperlicher Duft weckte er in mir nur Abneigung. "Was kann ich dir Gutes tun, Emma?", er setzte sich auf dem größten Sessel und sprach den Namen Emma in einem verführerischen Klang aus. "Ich brauche bestimmte Informationen, die du mir bestimmt liefern kannst", meinte ich unbeeindruckt.

Naveen


Soweit ich beurteilen konnte, war mein Büro nicht beschädigt und auch die Techniken schienen einwandfrei zu funktionieren, worüber ich froh war. Das Installieren wäre sehr aufwendig gewesen und es hätte auch viel Zeit gekostet. Ich beschloss mir jetzt die Barriere anzuschauen, ob sie immer noch in ihrer volle Kraft war und vor Einbrecher das Gebäude schützte. Daher verließ ich sogleich das Büro und begab mich auf der andere Seite, wo sich der zerstörte Teil befand.


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04.04.2017, 17:40

Olaaaa :D

Tana

Zum Glück befanden sich relativ viele Gäste in der Bar, sodass ich recht schnell satt wurde. Kurz leckte ich mir über die Lippen. Schatten und Sünden schmeckten eigentlich nicht, aber es war eine Gewohnheit von mir. Ich drehte mich auf dem Hocker zu Elvira um, die gerade ein paar Gläser wusch. Ihr Blick flackerte zu mir.
> Und? Alles wieder gut?<
Ich nickte lächelnd. > Ja, viel besser. Jetzt kann ich mich voll und ganz auf die Arbeit konzentrieren.<
> Wo geht es hin?< hakte Elvira neugierig nach, machte dann aber eine wegwerfende Handbewegung. > Es sei denn, ich darf es nicht wissen.<
> Nein, schon gut. Ich fahre jetzt ins Institut. Naveen ist gerade dort.< Die Barbesitzerin hatte wohl meinen Gesichtsausdruck richtig gedeutet, denn ihr Grinsen wurde breiter. Sie zwinkerte mir zu, als wollte sie mir sagen: Schnapp ihn dir.
Mit geröteten Wangen und einem kribbeligen Gefühl im Bauch schulterte ich meine Tasche, verabschiedete mich von Elvira und verließ die Bar.

Alvaro

Nachdem ich allen geschrieben hatte, legte ich das Phone auf den niedrigen Couchtisch und ging anschließend in die Küche. Ich musste meine Wohnung etwas auf Vordermann bringen, daher kümmerte ich mich jetzt darum, weil ich sonst nie dazu käme. Das war auch eine sinnvolle Zeitvertreibung, auch wenn das nichts mit dem Job zu tun hatte. Ich arbeitete schon so lange in diesem kleinen Team, das ich keine Ahnung, wie ich nach all dem Scheiß "normal" weitermachen sollte. Töten war bisher kein Problem für mich gewesen. Das Betätigen des Abzugs hatte sich in jede Muskelfaser meines Körpers eingebrannt. Ich würde immer ein Killer bleiben.
Außerdem war das eigenartige Gefühl des nahenden Todes nicht verschwunden. Es hing wie ein düsteres Gewitter über meinem Kopf, wurde dichter und dichter. In Anwesenheit der anderen vergaß ich es völlig, aber jetzt fiel es mir wieder auf. Das stetige Summen in der Brust.
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04.04.2017, 18:05

Na,wie geht es dir?:D Muss leider offline, bin aber naher wieder daXD

Thekla


Natürlich wusste er, dass Emma nicht mein echter Name war. Die hatte er mir beschaffen. Aber meinen Namen kannte er nicht, ich war nicht blöd. Ich schlug lässig einen Bein über den Anderen und musterte distanziert den Typen vor mir. Ich fand ihn schmierig, diese Heuchelei der Freundlichkeit. Ich konnte die unterschwellige Gefahr spüren, er würde ohne die Wimpern zu zucken Jemanden töten, wenn er in der Meinung war, Derjenige trat zu sehr auf seinem Schlips. Und gleichzeitig konnte er Einem Honig um den Mund schmieren. Er besaß dafür genug Charisma und war sicherlich ein Profi in Manipulation. Menschen ließen sich schnell täuschen. "Dann lass es mich hören", er trank den letzten Schlick aus. Sein Adamsapfel bewegte sich dabei und ich merkte, dass er seinen Hormonstoff intensiviert hatte. Ich verdrehte die Augen, als ob ich mich davon benebeln ließ. Ich fiel nicht auf ihn rein. Wie gesagt sein Geruch war abstoßend. "Ich will Herkunft und Herstellung über einen Amulett wissen, der Auren verschleiern kann, sodass die Sinnen des Anderen ihn nicht richtig wahrnehmen kann", kam ich gleich auf dem Punkt. Ich bemerkte das leichte Augenzucken, die kaum wahrnehmbar war. Er wusste was darüber, scheinbar hatte ich den richtigen Riecher gehabt. Das Glas klirrte erneuert, als er ihn auf dem gläserne Tisch abstellte und diesmal waren seine Augen kalt. Kalte Augen eines knallharten Geschäftsmann. "Was oder wieviel bietest du mir an?", er stützte sich auf seine Arme, während er sich leicht nach vorne beugte. Ich holte den dicken Briefumschlag hervor und schob sie über dem Tisch. Er nahm die Geldscheine heraus und zählte sie sorgfältig ab. "Hm,eine kleine nette Summe. Zusätzlich noch deinen Blut und wir sind in dem Geschäft", ein hinterhältiges Lächeln erschien in seinem Gesicht: "Du riechst appetitlich und ich habe diese Woche noch nichts getrunken."

Naveen


Ich spürte die Kraft der Barriere, als ich mich ihr näherte und sie schien sich nicht verändert zu haben. Dr. Sanders und ihre Leute hatten eine gute Arbeit verrichtet. Ich musterte genau die Barriere, erinnerte mich an die Worte der Runensprache und die Energie der Personen. Zufrieden wandte ich mich von der Barriere ab und genau um 11 Uhr schickte Mr. Loren eine Nachricht. Ich musste keine 5 Sekunden warten, als ich eine Antwort von ihm erhielt. Es war nur eine Adresse, nicht mehr. Ich stellte dies in die Gruppe, damit Thekla und Alvaro unseren Treffort kannten. Natürlich würde Alvaro nicht beiwohnen können, da er ein wichtigen Termin mit Mr. Sacharow hatte, jedoch sollte er dennoch wissen, wo wir uns befanden. Man konnte in dieser Zeit nie sicher genug sein. Daher war es von Vorteil zu wissen, wo sich Jeder aufhielt. Da fiel mir sogleich ein, dass ich die spezielle Uhren über die Firma bestellt hatte und lief wieder in den anderen Teil, wo sich die kleine Postabteilung befand. Ich hatte dort einen System eingeführt, damit die Post an die richtige Mitarbeitern oder an mich weitergeleitet wurde.


1 531

04.04.2017, 18:11

Hahhaha mir geht es gut dir? ;) Bin nachher im Krav Maga, aber halb neun müsste ich wieder da sein :D

Tana

Ich bestellte mir ein Taxi, um ins Institut zu kommen und fragte mich ernsthaft, wie lange die Versicherung noch brauchte, um mir einen Wagen zu schicken. Es störte mich, dass ich auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen war, um von A nach B zu kommen.
Bin auf dem Weg zu dir. Wo bist du genau?, schrieb ich Naveen und steckte das Phone wieder zurück in die Tasche.
Es herrschte reger Verkehr, weshalb die Fahrt zum Institut wesentlich länger dauerte als sonst. Aber das brachte mich nicht aus der Fassung. Stockender Verkehr war in Glasgow keine Seltenheit.

Alvaro

Obwohl ich nicht der Typ war, der gern putzte oder so, halfen mir diese routinierten Aufgaben dabei, meinen Kopf zu klären. Es gab so viele Dinge, die ich jetzt nicht bewältigen konnte, doch bisher hatte ich jede Hürde gemeistert. Allein und meistens mit einer Prise Glück.
Meine Wohnung war endlich mal wieder blitzblank poliert. Der Technik sei Dank, denn ohne den kleinen, selbstständigen Staubsauger hätte ich weitaus länger gebraucht. Als ich einen Blick auf die Uhr warf, waren bereits weitere zwei Stunden vergangen. Ich fühlte mich gut, aber nicht fit genug. Daher beschloss ich zwanzig Minuten lang ein intensives Muskelaufbautraining zu machen, um meinen Körper aktiv zu halten. Mit Thekla zu schlafen, war auch eine Art Sport, aber es trainierte nicht gezielt die Muskeln, die ich zum Kämpfen brauchte.
Außerdem hatte ich immer noch keine Nachricht von meinen Kollegen erhalten und verfluchte sie jetzt schon dafür. Sie waren bestimmt nicht so arg beschäftigt, dass sie sich nicht kurz melden konnten. Eine Absage wäre auch in Ordnung, würde mir aber leider kaum weiterhelfen.
Mit lauter Musik im Hintergrund legte ich mich auf den Boden und begann an die hundert Sit-ups zu machen. Dann folgten Liegestütze und überaus anstrengende Dehnübungen, die längst fällig waren.
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04.04.2017, 19:45

Mir auch^^ Okidok:D

Thekla


"Ich lasse dich nicht an mir nuckeln", stellte ich sogleich klar und unterdrückte das wütende Knirschen meiner Zähne. Das Biest knurrte in meinem Inneren. Er gluckste, schien sich über mich lustig zu machen und seine Augen begannen auf eine Weise zu funkeln, die mir überhaupt nicht gefiel: "Wir können es auf eine zivilisierte Art machen: Du wirst dir einen tiefen Schnitt zufügen und einen Weinglas mit deinem Blut füllen und ich trinke es schließlich aus dem Glas. Diese Show finde ich faszinierender, als nur an die Ader zu gehen." Was für ein perverser Arsch. War mein Blut den Amuletten wert? Denn Jemanden Blut zu "spenden" war persönlich, wie eine Erinnerung. Ich dachte an meine Gruppe. An die Mission. An den ganzen Mist. Und dann dachte ich an Alvaro, was er getan hatte, um Informationen zu bekommen."Okay", stieß ich die Luft aus. Ich verlor nicht nur meine Ersparnisse und eine wichtige Erinnerung, sondern verkaufte auch noch mein Blut. Ich hoffte, das würde sich lohnen. "Fabelhaft", er lächelte siegessicher, als hätte er einen großen Fisch ans Land gezogen. Dann bekam sein Gesicht wieder die Geschäftsmiene: "Diese Amuletten sind schwer zu bekommen. Ich weiß, dass Jemand diese Amulette herstellen kann und verkauft, jedoch wird das für dich unzugänglich sein. Soweit ich es weiß werden die Amuletten durch bestimmte Rituale hergestellt, wo was mit gestohlene Auren zu tun hat, weswegen die Amuletten offiziell nicht erlaubt sind und als dunkle Kunst gesehen wird. Wie gesagt, der Preis dafür ist hoch und wird nur an Dämonen von hoher Rang verkauft." "Wie heißt dieser Jemand?", forschte ich nach. "Kostet extra", wieder erschien das hinterhältige Lächeln. Arsch! Ich beschloss nicht weiter nachzuhaken, denn dieser Name würde uns garantiert nichts preisgeben, wie es so klang. Ich glaubte sogar, dass er die Amuletten nur an die Dämonen verkaufte und sie wiederum vertickten sie weiter. "das Geschäft ist abgeschlossen", meinte ich bloß und ich merkte eine Bewegung. Die Drude stellte ein Weinglas vor meiner Nase und ein kunstvoller Dolch mit einer messerscharfe Klinge. Misstrauisch verfolgten meine Augen die Drude, sie stellte sich jetzt hinter dem Kerl. Er lehnte sich entspannt nach hinten und beobachtete mich mit funkelnde Augen. Das Blau war gewichen und die Augen wurden schwärzer. Ich presste meine Lippen aufeinander und griff nach dem Dolch. Ich roch keinen Gift. Mit eine schnelle Bewegung fuhr ich die Klinge über meine Pulsader und zuckte nicht mal zusammen, als ich den kurzen brennender Schmerz spürte. Dunkles Blut soll hervor, rann meinem Handgelenk hinab und tropfe wie ein nicht ganz zugedrehter Wasserhahn in dem Weinglas. Ich ballte die Hand zu meiner Faust, damit der Druck sich verstärkte und das Blut dadurch schneller tropfte. Mein Körper war angespannt und ich konnte das Biest knurren hören. Es verachtete mich. Es kam mir eine Ewigkeit vor bis das Glas voll war und in meinem Kopf wurde es bereits schwummerig. Mir wurde aufeinmal einen Verband zugeworfen und flink fing ich sie auf und verband die Wunde. Es würde dauern bis sie sich verheilte, da ich etwas tief geschnitten hatte. Ich schob das Glas hinüber und angewidert beobachtete ich, wie er ihn nahm. Er schwenkte kurz, als wäre es Rotwein. Genussvoll schnupperte er daran und dann begann er in langsame Zügen das Blut zu trinken. Meine andere Hand ballte sich ebenfalls zu einer Faust und ich spürte die Krallen in meiner Handfläche. Ich wollte ihm an die Kehle springen. Er zischte, dabei erschauderte sein Körper und das leere Glas fiel auf dem Boden, es zersprang in viele Scherben. Seine Augen wurden pechschwarz und sofort wusste ich, dass er gerade ziemlich durstig war. Scheinbar schmeckte ich gut. Die Drude packte nach seinem Nacken und sah mich kalt an: "Geh." Ich entschied mich darauf zu hören, sprang aus dem Sessel und schaffte gerade durch das Portal zu springen, bevor er sich schloss. Ich hörte noch ein Krachen und Geräusche von tausende Scherben. "Oman", murmelte ich und verließ den Fahrstuhl. Bloß weg hier und außerdem wurde es mir immer schwummeriger. Ich musste was essen. Rohes Fisch, also Sushi. Denn rohes Fleisch rührte ich nicht an, aber Fisch ging auch. Ich brauchte jetzt bestimmte Stoffe, die ich nur im rohem Zustand aufnehmen konnte, damit meinen Heilungsprozess verstärkt wurde. Ich verließ das Gebäude und nach ein paar Straßen verwandelte ich mich zurück. Ich griff nach meinem Phone und schrieb in der Gruppe, was ich erfahren hatte. Dann fiel es mir ein, dass ich gerade keine Geld mehr besaß, um mir was besorgen zu können. Ich musste zuerst in meine Wohnung gehen. Dort hatte ich keinen Sushi, aber Fisch.

Naveen


Wieder erhielt ich eine Nachricht, jedoch diesmal von Thekla und sie schien ein paar Informationen über die Amuletten gesammelt zu haben. Es überraschte mich nicht, dass sie aus der dunkle Kunst stammten, jedoch war es beunruhigend, dass dazu scheinbar gestohlene Auren genutzt wurde und das deutete an, dass eine sehr schwarze Magie benutzt wurde, da auch zudem Rituale durchgeführt wurde. Nach ihrer Nachricht schienen nur die Dämonen von hoher Rang sie erwerben zu können, um sie weiterzuverkaufen und nur wenige Personen waren dazu fähig sie herzustellen. Den Namen der Person konnte sie uns nicht verraten, aber Thekla war in der Meinung, dass es uns nicht weiterbringen würde, da die Person ganz sicher nichts verraten würde. Denn höchstwahrscheinlich arbeitete er mit Atra Mundo zusammen. Die Atra Mundo schreckte vor nicht, griff nach jede dunkle Kunst und handelten skrupellos, um an ihr Ziel zu kommen. Ich rieb meinen Kinn, demnächst würde einen Angriff stattfinden und wir wussten nicht mal den Zeitpunkt, nur den Ort. Den Gemischtenviertel. Plötzlich spannte ich mich an, als meine Hörsinn ein Geräusch wahrnahm. Dann konnte ich die dunkle Auren zweier Personen spüren. Sofort befand ich mich in der Rolle des Kriegers und rief meinen Schwert auf. Energie rauschte durch meine Adern und lautlos schlich ich dem Flur entlang, um mich der Gefahr zu nähern. Ich drückte mich an der Wand ab und linste vorsichtig um die Ecke. Etwas schwarzes schoss auf mich zu und sofort sprang ich zur Seite. Ein Krachen ertönte und ein Stück Wand bröckelte zu Boden. Zwei verhüllte Gestalten kamen rasch auf mich zu und sofort wandte ich meine Kraft an, schleuderte sie von mir fort. Erneuert erschien die schwarze Kugel und ich wich geschickt zur Seite. Diesmal landeten sie in dem Boden und hinterließen kleine Kratern. Ich ließ die gefallene Wandstücke in die Luft schweben und schleuderte auf sie zu, um sie abzulenken. Sie wurden in kleinste Partikeln zerstört und ich lief auf ihnen zu. Mein Schwert war vor dem Körper erhoben und rechtzeitig schwang ich ihn, als sie ebenfalls ihre Schwertern hervorzogen.


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04.04.2017, 20:45

Wuhuuu, so schön viel zu lesen, du verwöhnst mich *_*

Tana

Naveen hatte mir nicht geschrieben, also war er vermutlich beschäftigt. Da niemand mehr im Institut arbeitete, würde ich einfach den Hintereingang nehmen und von dort aus Naveens Aura aufsuchen, die ich überall wiedererkennen würde. Mein Herz klopfte wie verrückt. Ich freute mich wahnsinnig, ihn zu sehen. Ständig zog es mich zu ihm hin.
Mit einem breiten Lächeln auf den Lippen und beschwingten Schrittes zahlte ich dem Taxifahrer die Fahrt und stieg aus. Es schmerzte mich zu sehen, was Atra Mundo aus dem schönen, modernen Gebäude gemacht hatte, aber mit etwas Geld und Geduld würde es wieder neu erblühen. Naveen würde dafür sorgen. Er räumte immer auf.
Gut gelaunt betrat ich das Gebäude und meine Schritte hallten an den sterilen Wänden wider. Ich schaute mich suchend umher, versuchte Bruchstücke von Naveens Aura zu erhaschen, konnte aber keine erkennen. Allerdings entdeckte ich ganz andere Flecken in der Luft. Besorgniserregende Flecken. Oh nein, dunkle Auren bedeuteten nie etwas Gutes.
Ich beschleunigte meinen Gang und hörte dann plötzlich Kampfgeräusche. Hörte, wie Schwerter gekreuzt wurden und Gesteinsbrocken umherflogen. Staub wirbelte in der Luft, als ich um die Ecke spähte und bei dem Anblick, der sich mir bot, weiteten sich meine Augen. Oh nein, Naveen wurde angegriffen.

Alvaro

Nach diesen zwanzig Minuten intensiven Trainings fühlte ich mich eindeutig besser. Ich hatte nicht so stark geschwitzt, dass ich wieder unter die Dusche springen musste, daher wechselte ich bloß die Klamotten. Meine Kollegen hatten sich immer noch nicht gemeldet, dafür aber Naveen, der mir die Adresse des Treffpunkts geschickt hatte. Sehr aufmerksam von ihm. Auf ihn konnte man sich echt verlassen.
Ich speicherte den Standort ab und erhielt sogleich eine weitere Nachricht von Illya. Er schien mit seiner Frau bereits in Glasgow zu sein, daher würde er mich jetzt gleich abholen, falls das in meinem Kram passte.
Geht klar, bin in meinem Appartement.
Je früher, desto besser. Ich wollte endlich wissen, was so dringend war, dass er mit mir darüber persönlich sprechen musste. Bestimmt hatte das etwas mit der UFA zu tun, etwas Besseres fiel mir schlichtweg nicht ein.
Als mein Phone erneut vibrierte, sah ich, dass die Nachricht von Thekla war. Aha, sie hatte also Erfolg gehabt. Es juckte mir in den Fingern nachzuhaken, wo genau sie ihre Infos herhatte, doch ich bezwang dieses eigenartige Gefühl und atmete tief durch. Dieses Gefühlschaos machte mich schwach. Das durfte nicht sein. Ich musste ganz der Vollstrecker bleiben, solange wir alle in Gefahr schwebten. Denn Atra Mundo konnte jederzeit zuschlagen.
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04.04.2017, 21:00

Hehe, nach anstrengende Sport hat man sich immer eine Belohnung verdient;) XD

Thekla


Meine Nachricht wurde als gelesen markiert, als ich erneuert auf meinem Phone schaute und endlich erreichte ich meine Wohnung. Ich öffnete meinen Kühlschrank und holte sogleich Lachs. Er war in feine Scheiben geschnitten, statt in einem ganzen Brocken. Ich aß ihn gleich aus der Verpackung und leckte mir schließlich die Fingern sauber. Leise seufzte ich und dachte daran, wie er genussvoll meinen Blut getrunken hatte. Wie bei einem Wein. Meine Augen verdunkelten sich und ich sah, dass ich noch bisschen Zeit zum Treffort hatte. Nach dem schnellen Essen kroch ich unter die Bettdecke und vergrub mein Kissen, um den Duft von Alvaro tief einzuatmen. Ich schluckte leise. Aus irgendein Grund wünschte ich mir, er wäre jetzt bei mir und würde mir die Ohren kraulen. Ich....ich vermisste ihn. Wahrscheinlich war ich zu sehr daran gewöhnt, dass er in letzter Zeit oft da gewesen war, wenn ich mich nicht gut fühlte. Ich kniff meine Augen zusammen und atmete tief ein. Nur ein bisschen ausruhen und dann war ich wieder in den Form. Das war das Gute einen Halbdämon zu sein.

Naveen


Ich bewegte mich schnell, passte mich ihrem Tempo an und immer wieder trafen sich die scharfen Klingen aufeinander. Ihre Klingeln waren aus einem dunklen Material geschmiedet und ich vermutete, dass sie auch giftgetränkt waren. Sie nutzten alles, um möglichst viel schaden zu können. Plötzlich vernahm ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung und meine Augen weiteten sich, als ich die Person erkannte. Tana! Meine Gegnern hatten sie auch bemerkt und der Zweite löste sich von dem Kampf. Er lief direkt auf Tana zu und das konnte ich nicht zulassen. Mit eine rasche Bewegung riss ich ihn zurück und in diesem Moment nutzte der Erste die Ablenkung. Ich spürte die scharfe Klinge an meiner Seite und duckte mich gleichzeitig, als erneuert eine schwarze Kugel erschien. Es krachte laut und ähnele beinahe einer Explosion. Ich drückte eine Hand auf meine Wunde. Der Stoff dort war gerissen und ich fühlte flüssiges Blut.


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04.04.2017, 21:11

Jaaaa, das auf jeden Fall *_* Wie geht es dir sonst so? Hast du heute auch schon etwas genascht?
Ach, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich freue, mal wieder was von Illya zu hören hahahhah ich hab den Charakter wirklich geliebt <3

Tana

Gerade als sich einer der beiden Angreifer auf mich stürzen wollte, reagierte Naveen und wurde dabei verletzt. Ich verfluchte mich selbst für meine Unachtsamkeit, denn durch mein Auftauchen hatte ich ihn durcheinander gebracht. Ein Stich fuhr durch mein Herz, als ich daraufhin das Blut an seiner Seite entdeckte. Das war meine Schuld.
Verbissen ballte ich die Hände zu Fäusten und spürte die gestärkte Sündenfresserin in mir, die nichts lieber täte, als die gesamte Existenz dieser Auren auszulöschen. Ich hätte nichts dagegen. Sie hatten Naveen angegriffen. Das war unverzeihlich.
Kälte überzog als dünne Eisschicht meine Haut, während das Haar seine übliche weiße Farbe annahm. Meine Zähne wurden länger, bereit zu verschlingen und auch meine Nägel bogen sich zu gefährlichen Krallen, mit denen ich Fleisch von Knochen trennen konnte. Dabei drängte ich die Engelsseite gänzlich zurück, weil sie mich sonst stören würde.
Da einer der Typen wieder Lust darauf bekam, sich mir zu widmen, ließ ich ihn auf mich zukommen und fixierte sowohl seine schwarze Klinge als auch seine Bewegungen. Ich war zwar nicht geübt in Nahkampf, dennoch konnte ich mit meinen Kräften unschöne Dinge anrichten. Sobald er eine unsichtbare Grenze überschritt, nahm ich die Hände zurück und streckte sie ruckartig nach ihm aus. In diesem Moment sank die Temperatur bis zum Nullgrad und pures Eis kroch über den Boden, was ihn aus dem Gleichgewicht brachte. Eine weitere Handbewegung folgte und eiskalter Wind kam auf. Ich würde es diesem Mistkerl nicht leicht machen. Wütend fauchte ich.

Alvaro

Pünktlich wie immer erschien ein Chaffeur in einem dunklen Wagen, der mit einem Hupen auf sich aufmerksam machte. Ich schulterte meinen Rucksack, weil ich nicht wusste, ob Illya mir etwas zu übergeben hatte und stieg hinten ein. Den Typen begrüßte ich mit einem knappen Nicken, ich kannte ihn nicht.
Dann setzte sich der Wagen auch schon in Bewegung und wir fuhren tiefer in die Innenstadt, dort, wo die Wohnungen schweineteuer und sehr modern eingerichtet waren. Die High Society. Ganz Sacharows Geschmack, jedoch nichts für mich. Ich war schon mit weniger zufrieden, weil ich sonst nichts anderes kannte. Während ich die Passanten auf den Gehwegen im Vorbeifahren musterte, brachte mich meine Neugier fast um. Normalerweise hatte ich sie wirklich gut im Griff, doch zurzeit fiel mir einiges schwerer also sonst. Beispielsweise einer Frau mit flammendem Haar zu widerstehen. Verdammt.
> Wir sind da. Mr. Sacharow erwartet Sie im fünften Stock.< sagte der Chauffeur, nachdem er am Straßenrand angehalten hatte.
Ich nickte ihm dankend zu, stieg aus und schenkte dem imposanten Gebäude keinerlei Beachtung. Die schick gekleideten Damen würdigte ich auch keines Blickes, ich wollte einfach nur das Treffen hinter mich bringen und meine Neugier stillen.
Mit dem Aufzug fuhr ich in die fünfte Etage, wo ich schon die zwei uniformierten Typen vor einer Tür erblickte, hinter der sich die Sacharows befinden mussten. Wo sonst? Als man mich sah, traten sie zur Seite. Die Engel wussten also bescheid. Gut.
Einer von ihnen öffnete mir die Tür und als ich eintrat, wurde ich erstmal von Luxus erschlagen. Ich blinzelte und fand mich dann vor einem riesigen, freundlich lächelnden Illya Sacharow wieder, der mich kurz an sich zog und mir mehrmals kräftig auf den Rücken klopfte. Seine Pranken waren echt gefährlich. Ich räusperte mich.
> Schön dich zu sehen, Alva. Lang ist's her. Wie geht es dir? Setz dich doch bitte.< Er bot mir einen Platz neben einem Fenster an, was taktisch ziemlich klug war. Wenn es jemand auf uns beide abgesehen hätte, wäre Glas kein Hindernis, um auf uns zu schießen.
Ich setzte mich hin und lehnte mich lässig in den gemütlichen Sessel zurück. Der Stoff fühlte sich verdammt teuer an. Es kam mir vor, als würde ich mit Geld kuscheln. Kein allzu schlimmer Gedanke. Geldscheine, Champagner, nackte Frauen... Thekla. Ich fluchte innerlich.
> Mir geht es gut, danke der Nachfrage. Und dir? Du siehst älter aus, ist die graue Strähne neu?< An seiner rechten Schläfe war das blonde Haar etwas heller und grauer als der Rest.
Illya lachte leise auf. > So viel Verantwortung kann einem die Schönheit kosten. Aber da ich glücklich verheiratet bin und zwei Kinder habe, die mich ebenfalls stets auf Trab halten, kann ich mich nicht beschweren.<
Ach ja, seine Frau und seine Kinder. Was für eine Happy Family. Ich stieß einen leisen Seufzer aus. > Und? Was ist so wichtig, dass du mich extra hierher zitiert hast?< Aufmerksam musterte ich den Riesen vor mir. Von seiner Frau fehlte jede Spur. War sie irgendwo anders? Ich bezweifelte nämlich, dass sie ihre Kinder mit nach Glasgow genommen hatten. Das wäre viel zu gefährlich.
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1 536

04.04.2017, 21:26

Ansonsten geht es mir gut^^ Ja, klaro. Einen Cookie und ein Stück KäsekuchenXD Hehe, ich freue mich auch wieder was von den alten Charakteren zu hören:D

Thekla


Ich griff nach meinem Phone, als das Gefühl mich beinahe überwältigt und bemerkte, dass ich gerade Alvaro eine SMS schreiben wollte. Ich loggte mich sofort aus. Verdammt, ich war doch nicht anhänglich und außerdem hatte ich alleine auch alles schaffen können. Meine Nase vergrub sich tiefer in das Kissen und ich inhalierte tief wieder den Duft ein. Alvaro. Ich rollte mich zusammen und versuchte dieses Gefühl in den Griff zu bekommen. Ich spürte, wie meine Wunde anfing sich zu heilen und dann konnte ich nach eine Weile aufstehen. Ich ging in das Badezimmer und wusch das vertrocknete Blut weg. Den blutigen Verband warf ich in den Mülleimer. Als ich wieder auf den Phone blickte, war es für mich Zeit loszugehen. Ich wollte nicht zum Treffort unpünktlich erscheinen und diesmal nahm ich einen Bus.

Naveen


Ich hatte nicht lange Zeit für eine Verschnaufpause und hob schnell das Schwert ab, um den nächsten Angriff abzuwehren. Wieder löste sich eine von ihnen Beiden und griff Tana an. Ich sah, dass die dämonische Seite die Oberhand gewann und ich schätzte schnell die Situation ein. Sie würde mit ihm zurechtkommen, ich vertraute auf ihre Fähigkeiten. Konzentriert widmete ich mich ganz auf meinem Angreifer und ließ ganz den Krieger aus mir heraus. Jegliches Gefühl wurde nach hinten gedrängt und wieder begegneten sich unsere Klingen. Mit einem kalten Ausdruck in den Augen sammelte ich meine ganze Energien und riss die verhüllte die Gestallt hoch, presste ihn weit oben gegen die Wand.


1 537

04.04.2017, 21:37

Hehehe Süßes ist immer gut *_* Ach ja *seufz*

Tana

Ich sandte einen Eiszapfen nach dem anderen nach ihm und wich diesen schwarzen Kugeln aus, die aus puren Schatten bestanden. Vielleicht sollte ich sie gleich verschlingen, aber nach dem Verzehr würde ich sie verdauen müssen und das kostete mich extra Kraft. Aus diesem Grund wich ich ihnen lieber aus.
Mir blieb keine Zeit, um nach Naveen zu sehen, denn meine Sinne waren ganz auf den Feind fokussiert. Er schwang sein Schwert, näherte sich mir in rasanter Geschwindigkeit und rechnete wohl nicht damit, was eine Sündenfresserin noch alles konnte. In dem Moment, als ich nämlich die Schwärze seiner erdrückenden Aura spürte, riss ich den Mund weit auf und nahm einen tiefen Atemzug. Meine Augen waren auf seine fixiert, die sich vor Überraschung weiteten. Längst verstorbene Worte kamen mir über die Lippen, während sein Körper zu zucken begann. Das Schwert fiel klirrend zu Boden. Er japste nach Luft, als würde ihm der Sauerstoff nicht mehr reichen, doch es war seine Aura, die immer mehr schrumpfte. Sie war so durchtränkt von Sünde, dass kein einziger Funke geblieben war. Guten Gewissens inhalierte ich den Rest seiner Energie, bis er bleich und und mit leerem Blick zur Seite fiel. Er regte sich nicht mehr. Genussvoll leckte ich mir über die Lippen. Die Schatten in meinem Inneren feierten Party, doch die würde schon bald vorbei sein.

Alvaro

Illya wurde sogleich ernster, als ich zur Sache kam, also konnte es nichts Gutes sein. Mist. Und ich hatte schon gedacht, er würde mich reich mit tollen, neuen Waffen beschenken. Insbesondere nachdem ich meine liebste Knarre an Chesire abgeben musste. Für Thekla. Ich schob den Gedanken an sie beiseite und konzentrierte mich auf den Mann vor mir.
Er sah kurz zu einer verschlossenen Doppeltür, die sich kurz darauf öffnete. Seine Frau erschien, eine echt fabelhafte Erscheinung. Immerhin gehörte sie dem höchsten Engelsgeschlecht an, sodass sie uns allen den Boden unter den Füßen reißen konnte. Mit ihrer Macht würde ich mich wie Gott fühlen. Allerdings fiel mein Blick sogleich auf die kleine, zierliche Gestalt neben ihr. Ein Mädchen. Hüftlanges, sonnenhelles Haar, sturmgraue Augen und ein rundliches, süßes Gesicht. Sie sah mich an und ihr Gesicht erhellte sich, als würde sie mich kennen. Irritiert runzelte ich die Stirn. Was zum...!?
> Darf ich dir Elin vorstellen? Sie ist ein Mädchen, das aus heiterem Himmel in unserem Garten landete und ständig davon plapperte, sie müsste dringend zu dir. Sie kannte deinen Namen und trug ein Bild von dir bei sich.< hörte ich Illyas ruhige Stimme.
Enya, seine Frau, beugte sich zu der Kleinen runter, flüsterte ihr etwas ins Ohr und ließ ihre kleine Hand los. Daraufhin tapste sie in ihrem geblümten Kleidchen zu mir und kletterte lächelnd auf meinen Schoß. So als wäre es das Normalste auf der Welt. Ich versteifte mich. Was hatte das zu bedeuten?
> Sie hatte ein Foto von mir? Aber woher? Was für ein Foto?< So etwas konnte und durfte nicht existieren, weil Vollstrecker eine gewisse Anonymität wahrten, weil der Job schon gefährlich genug war. Also kein Social Media, keine Internetauftritte und Presse war sowieso ein No Go.
Illya schaute seine Frau warm an und bat sie, das Foto zu holen. Sie verschwand wieder im Zimmer, aus dem sie mit der Kleinen gekommen war. > Ich weiß nicht, woher sie kommt, was genau sie ist und warum sie dich kennt. Sie wollte einfach nur zu dir. Sie spricht nicht viel.< meinte der Russe und schenkte dem Mädchen auf meinem Schoß ein typisches Daddy-Lächeln.
Kurz darauf erschien Enya und reichte mir ein quadratisches, dickes Papier, auf dem ich zu sehen war. Es handelte sich nicht um ein Foto, sondern um eine Zeichnung mit Aquarellfarben. Mir stockte der Atem. Die Zeit hielt mit einer Vollbremsung an. Das, das konnte nicht echt sein, das...
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1 538

04.04.2017, 21:51

Hehe, jaXD Gehe offline, gute Nacht:)

Thekla


Dieses merkwürdiges Gefühl wich zu einem stumpfen Klumpen in meinem Brustkorb und ich blickte aus dem Fenster des Busses. Ich rieb über die schmerzende Stelle und verdrängte schließlich diese Empfindung. Ich musste mich jetzt auf das bevorstehendes Treffen konzentrieren, immerhin hatten wir was Wichtiges zu tun. Bin gleich da, schrieb ich in der Gruppe, damit sie Bescheid wussten, dass ich unterwegs war. Der Doc war wahrscheinlich überpünktlich, wie immer und wenn Tana bei ihm war, dann war sie ebenfalls überpünktlich. Ich stieg an der richtige Bushaltestelle aus und ging drei Straßen weiter. Es war eine ruhige Gegend und ordentlich. Ich stand vor einem kleinen Restaurant, worauf stand: Geschlossene Veranstaltung. Ich zog ein Augenbraue hoch, der Typ schien einen ganzen Raum gemietet zu haben und zwar in einem Restaurant. Auch keine so schlechte Idee.

Naveen


Mein Arm mit den Schwert schoss hervor und ich spürte wie die Klinge in den Körper eindrang. Mit eine schnelle Bewegung drehte ich das Schwert um, um den endgültigen Tod hervorzurufen. Er keuchte und sein Körper sank schwer auf dem Boden. Ich schob vorsichtig den Umhang zur Seite. Er schien ein niedriger Dämon gewesen zu sein. Ein höllisches Brennen machte sich an meiner Seite bemerkbar und ich unterdrückte ein Aufkeuchen. Ich sank auf die Knien und ließ meinen Schwert verschwinden. Meine Hand presste sich erneuert auf die Wunde und ich spürte den Schweiß in meinem Nacken. Die Energien rauschten unruhig durch meinem Körpern.


1 539

04.04.2017, 22:00

Nachti :D

Tana

Nur mit Mühe schaffte ich es, die Sündenfresserin zurückzudrängen und der Engelsseite die Macht zu verleihen. Reines Licht durchflutete mich und verschloss die Schatten in einem Eisblock. Wenn ich Zeit hatte, würde ich mich um sie kümmern. Doch jetzt galt es Naveens Verletzungen zu versorgen, er machte nämlich keinen guten Eindruck.
Voller Sorge eilte ich zu ihm und das Eis unter meinen Füßen schmolz dahin, bis ich bei ihm ankam. Ich ging in die Knie, begutachtete die Wunde und hielt meine Hände direkt über der Wunde, um die reine Engelsenergie in ihn fließen zu lassen. Durch den Energieschub der Sündenfresserin profitierte nun meine Engelsseite.
> Es tut mir leid. Wegen mir bist du verletzt worden.< murmelte ich geknickt und gab mir allergrößte Mühe, um seine Wunde und das Gift zu reinigen.

Alvaro

Mein Herz trommelte wild in der Brust, während ich das Bild in meinen Händen anstarrte. Vielleicht zitterten sie sogar, keine Ahnung, ich hatte mich irgendwie nicht mehr unter Kontrolle. Bilder aus der Vergangenheit brachen über mich herein, doch als ich zwei kleine Hände an meinen Wangen wahrnahm, klärte sich meine Sicht und ich blickte überrascht auf. Ich sah das Mädchen an. In seinen sturmgrauen Augen erkannte ich etwas, das ich nicht beschreiben konnte und mein Herz zog sich qualvoll zusammen.
Illya beugte sich vor, die Unterarme auf den Oberschenkeln aufgestützt und ein sorgenvoller Ausdruck im Gesicht. > Alva? Alles in Ordnung? Weißt du mehr über das Bild? Über Elin?<
Ich brauchte ein paar Anläufe, um meine Stimme zu finden. > Das, das hat Irene gemalt. Sie zog mich im Wald auf für eine ziemlich lange Zeit. Als sie starb, starb auch mein Zuhause und nichts, absolut gar nichts hätte überleben können. Doch das hier, das würde ich überall wiedererkennen. Das ist Irenes Stil.< Gegen Ende brach meine Stimme. Ich würde verdammt nochmal nicht rührselig werden.
Wieder schaute ich das Mädchen an, das mich unverwandt musterte. Sie schien tief in meine Seele blicken zu wollen. > Woher hast du das?< fragte ich sie direkt. Auch wenn Illya vorhin meinte, sie würde nicht viel sprechen, so erwartete Antworten. Antworten, mit denen ich etwas anfangen konnte.
> Alvaro.< quiekte sie freudig. Es klang eher nach Alvallo, als nach meinem richtigen Namen, aber sie schien tatsächlich mich zu meinen. Jetzt war ich noch verwirrter. Hilfesuchend schaute ich den Russen an, neben ihm nun seine Frau, die auf der Sessellehne Platz genommen hatte. Sie schien einfach nur Augen für das kleine Mädchen zu haben. Das musste wohl so eine Muttersache sein.
> Tut mir leid, ich weiß nicht mehr als du. Sie tauchte vor drei Tagen bei uns im Garten auf, mit nichts als einem weißen Kleidchen. Es kam uns vor, als wäre sie direkt vom Himmel gesandt worden, doch ihre Aura ist eine, die ich nie zuvor gesehen habe. Selbst mein Vater kann nicht sagen, was sie ist. Ein Mensch jedenfalls nicht, das hätte man ihr sofort angesehen. Enya konnte leider auch nichts über ihre Herkunft herausfinden.< Er sah mich entschuldigend an.
> Alvalloooo.< quietschte das Mädchen erneut und hopste auf meinem Schoß herum, als wäre ich eine Springburg. Ich legte meine Hände auf ihre Taille und brachte sie in eine sitzende Position, weil ich es einfach nicht gewohnt war, kleine Kinder auf dem Schoß zu haben. Es kostete mich wahnsinnig viel Kraft, sie nicht einfach auf dem Boden abzustellen und das Weite zu suchen. Das hier kostete mich viel zu viel Nerv. Irenes Zeichnung und die Kleine.
> Und was soll ich jetzt machen? Ich kann sie nicht mit zu mir nehmen. Allein mein Job lässt das nicht zu. Ich würde sie direkt in den Tod schicken, würde sie bei mir bleiben und ich habe nicht vor, den Daddy zu spielen.< Leise Wut schlich in meine Stimme. Wenn ich über etwas die Kontrolle verlor, verlor ich ganz schnell meine Schokoladenseite.
Enya richtete sich mit scharfem Blick auf, als die Kleine kurz darauf zu weinen begann und nahm sie sofort in den Arm. Hatte ich jetzt was Falsches gesagt? Verstand sie überhaupt das ganze Erwachsenenzeug, was wir von uns gaben? Unruhig fuhr ich mir mit der Hand übers Gesicht. Ich war überfordert.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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1 540

05.04.2017, 06:11

Thekla


Ich beschloss mir die Umgebung näher zu schauen, wie gesagt es schien hier eine ruhige Gegend zu sein und ich konnte nichts Verdächtiges entdecken, denn die Umgebung war auch noch relativ übersichtlich. Ich schaute auf meinem Phone und runzelte mit der Stirn. Mittlerweile war es 5 nach 12 und das war für Doc schon seltsam und Tana war auch noch nicht da. Sie würden garantiert nicht den Termin vergessen haben, das wäre eher meinen Fall gewesen. Hey ihr Zwei, wo bleibt ihr?, ich verkniff mir einen zweideutigen Kommentar zu schreiben, um sie nicht in Verlegenheit zu bringen und lehnte mich an der Wand des Gebäudes ab. Ich konzentrierte mich jetzt auf die Gerüche. Aus dem Restaurant kam leckere Essengerüche, der mein Magen fast knurren ließ. Ansonsten roch ich die verschiedenste Sachen, aber keine Bedrohungen. Ich glaubte sogar eine Spur Honigduft wahrzunehmen und dann nahm ich dezent einen vampirischen Duft wahr. Aber er war kaum riechbar. Das vampirsierte Waffenkind? Ich blickte wieder auf meinem Phone. Jetzt war es viertel nach und ich merkte, dass ich mir langsam um die Beiden Sorgen machte. Wenn ihr nicht in fünf Minuten kommt oder irgendwas von euch einen Ton gibt, werde ich nach euch suchen!!!, schrieb ich.

Naveen


Es schien ein schnelles Gift zu sein, denn in meinem Kopf begann es schwummerig zu werden und meine Atemzügen wurden schwerer, als hätte man meinen Hals zugeschnürt. Ich blieb ruhig, da ich wusste, dass durch Bewegungen die Vergiftung verschlimmert werden konnte. Tana kam zu mir geeilt und erst jetzt bemerkte ich die Kälte in dem Raum, die langsam nachließ. In dem Adrealinrausch hatte ich es wohl kaum gemerkt. Ich ließ die Hand an der Wunde sinken, als sie zu heilen begann. "Gibt dir nicht Schuld, es ist meine eigene Dummheit gewesen unachtsam zu werden. Ich bin noch etwas aus der Übung, meine Kriegerzeiten sind etwas länger her", wollte ich sie besänftigen und hatte unbewusst von mir was offenbart. Ich hatte nie offen ausgesprochen, dass ich ein Krieger gewesen war. Ich hatte nur gezeigt, dass ich durchaus in der Lage war Kämpfen zu können.