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28.03.2017, 22:35

Ich auch hahahha XD

Tana

Meine Augen leuchteten vor Neugier auf. Oh, ein Buch in Elfensprache. So etwas hatte ich noch nie gesehen geschweige denn gelesen. Außerdem würde ich gern hören, wie Naveen daraus las. Seine Stimme klang immer so ruhig, durchdringend und einlullend. Er könnte mir ein Telefonbuch vorlesen und ich würde dennoch an seinen schönen Lippen hängen.
> Ich will es unbedingt sehen.< sagte ich aufgeregt, als mein Phone vibrierte. Da ich dachte, es könnte jemand in die Gruppe geschrieben haben, überflog ich die Nachricht und zog besorgt die Brauen zusammen. Oh nein. > Hm, ich muss wohl passen. Thekla braucht mich, ihr geht es nicht gut.<
Ich bin in einer Viertelstunde bei dir.

Alvaro

Nachdem ich diese strafrechtliche Sache erledigt hatte, ging ich zu Fuß nach Hause und fand mich in einer leeren Wohnung wieder. Zum ersten Mal, seit ich hier lebte, fiel mir auf, wie einsam es sein konnte, niemanden anzutreffen. Irgendwie hatte ich mich daran gewöhnt, Thekla oder die anderen zu sehen. Es fühlte sich eigenartig an und es widersprach meinem Einzelgänger-Dasein.
Natürlich war ich nicht dumm und wusste, dass ich mich nach Gesellschaft sehnte, denn obwohl ich stets darum bemüht war, alles und jeden von mir zu stoßen, brauchte ich hin und wieder eine Person, mit der ich reden konnte. Früher war das Irene gewesen, dann Kain, für eine kurze Zeit Veena und schließlich war mir niemand mehr geblieben. Nun waren andere Leute in mein Leben getreten, mit denen ich mich echt gut verstand, wobei es mit Thekla wohl tiefer ging als eine bloße Bekanntschaft.
Gedankenverloren holte ich mir ein Bier aus der Küche und setzte die Öffnung an die Lippen. Wieder dachte ich an Zwischenmenschliches und nicht an das Wesentliche. Atra Mundo. Atra Mundo. Atra Mundo. Ein guter Ort zum Reden. Ja, stimmt. Das musste noch erledigt werden. Mit dem Bier in der einen und dem Phone in der anderen Hand rief ich bei einem Kollegen an, der mir sicherlich dabei helfen konnte, einen Raum zu finden, in dem man ungestört ein Team-Meeting abhalten konnte.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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1 422

28.03.2017, 22:43

Hihi, läuft ja nichts AnderesXD

Thekla


Bin in der Wohnung, schrieb ich schluchzend zurück, da sie gar nicht wissen konnte wo ich genau war. Meine Beine fühlten sich schwer an, als ich aufstand und ich wankte ins Badezimmer. Meine Augen waren rot und meine Nasenspitze auch. Aber ich sah nirgends Flecken, nur feuchte Wangen. Ich sah trotzdem erbärmlich aus und so fühlte ich mich auch. Ich wusch mein Gesicht mit eiskaltes Wasser, vielleicht konnte ich mich dadurch irgendwie beruhigen. Schlapp schleppte ich mich ins Wohnzimmer und ließ mich auf das Sofa fallen. Ich weinte nicht mehr, aber ich spürte dafür eine innere Leere und starrte teilnahmslos die Vasen auf dem kleinen Tisch an.

Naveen


Ich bemerkte das Leuchten ihrer Augen und musste leicht lächeln, das sah entzückend aus. Ihre Aufregung wirkte beinahe kindlich und ich freute mich über ihre große Interesse. Ihre Intelligenz war einfach anziehend. Ihr Phone meldete sich und ich bemerkte sofort die besorgte Augenbrauen. "Dann solltest du zu ihr gehen", meinte ich verständnisvoll: "Und wenn sie einen ärztlichen Rat braucht, kann sie mich gerne kontaktieren." Für den Fall, dass es sich um körperliche Schmerzen oder Dergleichen handelte. Natürlich hatte ich ihre Abneigung gegenüber Ärzte bemerkt, aber vielleicht hatte sie mittlerweile genug Vertrauen in mir. "Dann sollten wir Beide aufbrechen", entschied ich mich und stand entschlossen auf.


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28.03.2017, 22:49

Aber echt... XD Wenigstens kann man mitraten :D Manchmal liege ich sehr nah an der richtigen Lösung :D

Tana

Da ich Thekla nun zu meinen Freunden zählte, verzichtete ich ohne schlechtes Gewissen auf die Unterrichtsstunde in Elfisch. Klar, ich wäre gern länger bei Naveen geblieben, aber mir war das Wohlergehen von Thekla ebenfalls sehr wichtig. Wenn sie mich brauchte, war ich für sie da. So machten das Freunde.
> Ja, sollten wir.< Ich packte schnell meine Handtasche mit dem wichtigsten Zeug, füllte nochmal Barrys Napf auf, gab ihm einen kurzen Kuss auf das Köpfchen und verließ wenig später mit Naveen meine Wohnung. > Fahren wir zusammen mit dem Taxi? Dann kann er mich zuerst bei Thekla absetzen und dich dann heimfahren.<

Alvaro

Wie erwartet, wurde ich schnell fündig und bedankte mich für die hilfreiche Info. Außerdem hatte ich nicht vergessen, was Kendra mir gesagt hatte. Noch diese Woche sollte ein Angriff auf das Gemischtviertel stattfinden. Ein Skandal riesigen Ausmaßes. Ich musste dringend die Sacharows kontaktieren und sie darüber informieren, denn diesen Angriff würde meine Gruppe sicherlich nicht allein abwehren können. Nicht mit unseren wenigen Mitteln.
Ich schicke euch jetzt den Standort des Gebäudes, in dem wir uns heute Abend um 18 Uhr treffen können. Ihr fahrt am besten ein Stück mit dem Taxi, steigt zwei Straßen vorher aus und lauft den Rest zu Fuß. Bis später!
Nachdem ich die Nachricht abgeschickt hatte, legte ich das Phone beiseite und beschloss erstmal zu duschen. Ich wollte dringend den Schweiß loswerden und mich entspannen.
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1 424

28.03.2017, 22:57

Hihi, ich bemühe mich nicht mal mit den raten und höre nur beiläufig mitXD

Thekla


Das Geräusch von meinem Phone riss mich aus diesem Trance und etwas zog sich in meinem Magen zusammen, als ich die schlichte Nachricht las. Persönlich hatte er mir nichts weiter geschrieben, aber warum sollte er auch es tun? Er hatte sich nur an das Deal gehalten: Eine Lösung für den Fluch finden und dafür würde ich ihm auf der nächste Reise das Essen zahlen. Er war außerdem auch nicht verpflichtet sich nach mir zu erkundigen, wir hatten eine unkomplizierte Vereinbarung gehabt, die ich aber gebrochen hatte. Abstand war jetzt die beste Idee. Erneuert spürte ich dieses Ziehen in meinem Magen und meine Augen brannten.

Naveen


"Machen wir so", nickte ich. Es war eine gute Überlegung, denn dadurch würde die geteilte Fahrt nicht allzu teuer sein und außerdem konnte ich noch ein bisschen Tanas Nähe genießen. Auch wenn das jetzt selbstsüchtig klang. Ich rief einen Taxi an und nach 5 Minuten war er da. Die Taxen ließen die Kunden nicht lange warten. Zuerst wurde Theklas Adresse genannt, immerhin hatte sie Vorrang und ich hoffte, dass es nichts Ernsthaftes war. Denn mir war die Überlegung gekommen, dass es auch eine Frauensache sein konnte. Immerhin arbeitete ich in einer Kinder-Wunsch-Klinik und war mit solchen Dingen auch konfrontiert gewesen.


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28.03.2017, 23:03

Tana

Als wir auf der Rückbank des Taxis saßen, rutschte ich sofort dicht an Naveen heran und sog sowohl seine Wärme als auch seinen Duft ein. Dabei schloss ich genießerisch die Augen. > Ich bin so unendlich froh, dich kennengelernt zu haben, Naveen.<
Mit einem versonnenen Lächeln betrachtete ich ihn von der Seite und stellte mal wieder fest, wie unglaublich attraktiv er war. Narbe hin oder her. Das machte ihn noch interessanter. Ich verschränkte die Finger mit seinen, doch da hielt der Wagen auch schon an. Wir standen vor dem Gebäude, in dem Theklas Wohnung lag. Hoffentlich konnte ich ihr irgendwie helfen.
> Bis heute Abend.< Wann und wo wir uns treffen würden, wusste ich zwar noch nicht, aber ich war mir sicher, dass wir einen passablen Ort fanden.

Alvaro

Sobald ich unter der Dusche stand und das lauwarme Wasser auf meine nackte Haut prasselte, fühlte ich mich sogleich wohler. Meine verspannten Muskeln lockerten sich allmählich. Ich atmete tief durch, versuchte an nichts zu denken, doch das war nicht möglich. Ständig schob sich das Bild einer erstarrenden Thekla vor mein geistiges Auge. Sie hätte sterben können. Wegen mir. Ich hatte sie unabsichtlich zum Weinen gebracht. Weil sie Gefühle für mich entwickelt hatte.
Doch was ging in mir vor? Was empfand ich? Freundschaft oder mehr? Ich kannte mich mit diesem Gefühlskram einfach nicht aus und wollte mich auch gar nicht damit befassen. Das war eine Welt, in der ich nichts zu suchen hatte. Beziehungen, Familie, pures Glück, all das war nicht für mich gemacht. Ich war ein Vollstrecker, ein Killer, jemand, der funktionieren musste und ständig sein Leben aufs Spiel setzte. Warum sollte ich jemand anderes mit in dieses Chaos hineinziehen? Ich wollte diese Verantwortung nicht tragen. Und doch fühlte ich mich nicht wohl dabei, eine Grenze zu ziehen.
> Verdammt, Alvaro.< knurrte ich verstimmt und lehnte die Stirn gegen die feuchten, kalten Fliesen.
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1 426

28.03.2017, 23:13

Thekla


Es klingelte an der Tür und ich ging ran, um sie öffnen. Kaum erblickte ich Tana und ließ sie eintreten, kamen schlagartig die Tränen zurück und ich drückte erschrocken die Hand vor meinem Hand. Aber das Schluchzen hörte man trotzdem. Dann warf ich mich einfach verzweifelt in ihre Arme, weil ich dieses schreckliches Gefühl nicht mehr aushielt. Es sprudelte schluchzend alles aus mir heraus. Ich begann mit der gestrige Sache im Club, als ich Alvaro wegen der Vampirin fast angegriffen hätte bis eben, als ich buchstäblich an der Tür zusammengebrochen war. Ich ließ nichts aus. Nur die intime Szene im Strandkorb milderte ich etwas ab, ansonsten erzählte ich alles detailliert. Selbst den ganzen Chaos in mir. Meine Stimme wurde zu jede Sekunde heiser bis ich am Ende nur noch krächzen musste. So fühlte sich also Alvaro, wenn er seine Stimme überanstrengte. Erneuert kamen die Tränen. "Ich kann nicht mehr aufhören zu weinen", schniefte ich hilfslos und bekam auch noch einen Schluckauf. "Ein großer Teil von mir will am Liebsten dieses Gefühl aus meinem Brustkorb reißen und nie wieder daran erinnert werden, weil er überhaupt nichts mit solchen Sachen am Hunt hat. Während ein anderer Teil sich davon....angezogen fühlt und es nicht ignorieren will. Das macht mich wahnsinnig. Und es tut jetzt auch noch weh", sprach ich heiser.

Naveen


Ich musste lächeln, als sie nach meiner Nähe suchte und das empfand ich sehr angenehm. Es gefiel mir, dass sie sich nicht mir entziehen konnte und von mir angezogen fühlte. Ich bemerkte ihr bezauberndes Lächeln und bewundernd musterte ich ihr Gesicht. Sie sah wunderschön aus mit diesem Lächeln, das stets mich an die warme Sonne erinnerte. Leider dauerte die Fahrt nicht lange und wir mussten uns trennen. "Bis heute Abend", nickte ich und blickte ihr nach bis sie sicher das Gebäude betreten hatte. Erst dann nannte ich meine Adresse und das Taxi fuhr weiter.


1 427

28.03.2017, 23:23

Tana

Mit dieser Art von Informationsflut hatte ich nicht gerechnet, insbesondere nicht mit der Umarmung. So gut ich konnte, spendete ich ihr Trost, während sie sich alles von der Seele redete und erst, als sie nichts mehr sagte und zu Ende sprach, führte ich sie zur Couch und wir setzten uns hin. Ich hatte keine Zeit gehabt, ihre Wohnung näher zu erkunden, doch das würde ich später in aller Ruhe nachholen. Zunächst war Theklas Wohlbefinden wichtig.
> Danke, dass du mir all das erzählt hast. Als deine Freundin bin ich für dich da, vergiss das bitte nicht.< sagte ich sanft und drückte ihre Hand. >Was passiert ist und welches Chaos du gerade in dir hast, kann ich leider nicht nachempfinden, sonst könnte ich dir perfekte Tipps geben, aber ich würde dir dennoch empfehlen, mit ihm das Gespräch zu suchen. Es nützt dir nichts, deine Gefühle krampfhaft zu unterdrücken und halbherzig weiterzumachen, denn ich bin mir sicher, dass es für Alvaro ebenfalls nicht leicht ist. Er mag zwar den Eindruck machen, als wäre er für jede Situation gewappnet, doch ich bin mir absolut sicher, dass er dich mag. Dass es ihm nicht egal ist, wie du dich fühlst. Eure Auren sind äußerst kompatibel, das hat etwas zu bedeuten, glaub mir.<

Alvaro

Als ich nur mit einem Handtuch um die Hüften gewickelt das Bad verließ, fühlte ich mich definitiv erfrischter, aber lange nicht besser. Die Sache mit Thekla ließ mich einfach nicht in Ruhe und das kotzte mich langsam an. Wieso bekam ich es nicht auf die Reihe, dieses Thema endgültig fallen zu lassen? Sie war diejenige, die es nicht geschafft hatte, ihre Gefühle in Schach zu halten, da konnte ich nichts dafür. Zwar fragte mich, was an mir so toll war, dass sich eine Frau in mich verguckte, aber das löste auch nicht mein Problem.
Wie sollte ich ihr von nun an gegenübertreten? Ein Gespräch wäre sicherlich eine gute Lösung, aber ich hatte keine Ahnung, was ich ihr sagen sollte. Frustriert raufte ich mir das nasse Haar.
Jetzt wusste ich, wieso ich bisher die Finger von solchen Gefühlsdingen gelassen hatte. Das bedeutete nur Stress. Stress, Stress und noch mehr Stress. Trotzdem wollte ich das Ganze nicht unausgesprochen unter den Teppich kehren. Thekla war mir nämlich wichtig, daran bestand kein Zweifel, nur wusste ich nicht, wie tief diese Gefühle reichten. Und ob ich diese Bindung überhaupt zulassen sollte.
Kurz spielte ich mit dem Gedanken, ihr eine Nachricht zu schreiben, ließ es jedoch bleiben und begab mich stattdessen in mein Atelier, um mich mit künstlerischer Arbeit abzulenken. Vielleicht half das ja.
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1 428

28.03.2017, 23:43

Gehe offline, gute Nacht:)

Thekla


Ich ließ mich einfach von ihr zum Sofa führen und erschöpft seufzte ich tief: "Ich bin mir da nicht so sicher. Ich weiß, dass er mich etwas mag, sonst hätte er sich nicht so viel Sorgen gemacht, als ich fast erstarrt wäre. Aber das war nur freundschaftlich gewesen, nicht aus Akt tieferer Zuneigung. Und er wollte mir auch nicht absichtlich wehtun....ich habe nicht mal gewusst, dass mir sowas wehtun würde. Aber wir hatten auch eine Vereinbarung gehabt, eine lockeres Verhältnis auf freundschaftlicher Basis. Er hatte sich damals klar ausgedrückt, dass er ziemlich wenig von Bindungen und Ähnliches hält. So wie ich...eigentlich. Das ist alles so verwirrend und kompliziert. Und diese ganze Sache macht mir etwas Angst, ich will nicht am Ende das Gefühl haben in eine Falle getappt zu sein und meine Freiheit verlieren. Okay, Alvaro würde wahrscheinlich nicht den Bösen herauskehren und mich gefangen nehmen, aber er könnte mich immer noch wegstoßen, wenn er kein Bock mehr auf mich hat. Und wenn ich das hier zulasse, würde ich diese Verbannung vielleicht nicht gut vertragen können... nicht mit meinem zusätzlichen Rudelinstinkt." Ich fuhr fahrig mit der Hand durch das zerzauste Haar. Ich kaute unglücklich auf meine Unterlippe: "Ich kriege nicht mal hin mit andere Kerle zu flirten, ich habe nicht mal Lust darauf und ich weiß nicht mal ob ich mit den Abstand so gut hinkriege." Dann sah ich Tana an und rieb meine Augen trocknen, Weinen war gewöhnungsbedürftige: "Was macht genau unsere Auren kompatibel?"

Naveen


Ich war bei meiner Wohnung angelangt und nachdem ich mir einen Schwarztee mit Zitronenscheiben gekocht hatte, setzte ich mich auf dem Sessel. Dabei hatte ich mir eine Tüte Lakritzen mitgenommen und begann darauf konzentriert zu kauen, während ich anfing das alte Buch zu lesen. Man konnte riechen, dass das Buch alt war, es roch staubig und die Seitenränder waren vergilbt. Aber die Schriften waren leserlich und aufmerksam huschten meine Augen über die elfische Sprache. Es existierten viele Legenden, Sagen und Geschichten. Dann hielt ich bei einem Kapitel inne und meine Sinnen wurden wachsamer. Ich glaubte auf etwas gestoßen zu sein.


1 429

28.03.2017, 23:55

Gute Nacht :D

Tana

Ich hörte ihr aufmerksam zu, dachte über ihre Worte nach und versuchte eine Lösung für sie zu finden. Irgendwas, das ihr das Verarbeiten dieser Gefühle erleichterte. Doch wenn man selbst keine Erfahrung damit hatte, fiel es nicht leicht, etwas Hilfreiches zu finden. > Mag sein, dass er vielleicht nur Freundschaft für dich empfindet, aber aus Freundschaft kann bekanntlich mehr werden. Ich schätze ihn nicht als Typ ein, der zweigleisig fährt oder unehrlich ist. Er ist, glaube ich, ein Kerl mit moralischen Prinzipien, an die er sich zu halten versucht, sonst würde er sich nicht so drastisch von anderen Vollstreckern unterscheiden.< mutmaßte ich, während ich mir nachdenklich auf die Unterlippe tippte.
> Das mit den Auren ist einfach zu erklären. Sobald zwei Personen voreinander stehen, berühren sich die Außenringe der Aura und innerhalb von Sekunden spürt man, ob man dem Gegenüber trauen kann oder nicht. Jede Aura schwingt zudem in einer unterschiedlichen Geschwindigkeit, es ist ziemlich kompliziert, doch sobald zwei aufeinandertreffen, die in derselben Geschwindigkeit "vibrieren", vermischen sich die Außenringe. Das löst Sicherheit, Geborgenheit, Zuneigung und weitere positive Empfindungen aus. Kommt man sich noch näher, werden die Innenringe aktiviert und die sind ausschlaggebend für eine feste Bindung. Anhand ihrer Reaktion aufeinander lässt sich ablesen, wie gut sich zwei Leute verstehen und wie fest ihr Bund ist oder sein kann. Und in eurem Fall konnte ich sehen, dass ihr durchaus kompatibel seid.< Ich ließ das erstmal sacken, musste aber noch etwas hinzufügen. > Allerdings will ich dir damit keine Hoffnungen machen, denn es liegt immer an der Person selbst, ob sie bereit ist, sich auf eine Bindung einzulassen. Kompatibilität hin oder her.<

Alvaro

Zum Glück brauchte ich nicht lange, um mich vollends in die Arbeit meiner Hände zu vertiefen, während ich dem Ton eine Form gab. Nur hatte ich nicht mit dem Ergebnis gerechnet, das nun vor mir lag. In Rekordgeschwindigkeit war ein neues Meisterwerk zum Leben erwacht, fehlte nur die Farbe.
Ich holte die Palette, auf der ich Theklas Haarfarbe gemischt hatte und begann die Figur zu bemalen. Dabei sah ich ihr echtes flammendes Haar vor mir. Wie ich meine Finger darin vergrub, wie es die bunten Lichter im Club reflektierte, wie zerzaust es morgens aussah, wie es... Unwillkürlich ballte ich die Hand zur Faust. In meiner Brust zog sich etwas unangenehm zusammen. Ein zischender Laut entfuhr meinen Lippen.
Verbissen setzte ich das Bemalen der Figur fort und fuhr die Konturen mit den Fingerspitzen nach. Es war der Fuchs aus meinem Trancezustand, den ich in der Zelle gehabt hatte. Damals hatte ich von einer Ausstellung geträumt. Einer Ausstellung mit meinen kreativen Schöpfungen und das Herzstück bildete ein zusammengerollter, liegender Fuchs. Er ähnelte bis ins kleinste Detail meiner Vorstellung und war somit absolut perfekt.
Ich seufzte schwerfällig, erhob mich von meinem Platz und ließ den Fuchs im Atelier zurück. Bevor ich einen Rückzieher machte, nahm ich mein Phone in die Hand und schrieb Thekla eine Nachricht: Können wir nach dem Team-Meeting reden? Wegen uns? Es ist mir wichtig, dass wir uns aussprechen.
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1 430

29.03.2017, 09:44

Thekla

Ich musste nicht mehr weinen, ich hätte niemals gedacht, dass Weinen so anstrengend sein konnte und das Einem müde machte. Ich wischte mir die letzten Spuren von meine Wangen ab und dachte über ihre Worte nach. So funktioniert also ungefähr Auren, die sich begegnen. Ein bisschen ähnlich mit den Riechen, wenn man sich nicht riechen konnte, dann meidet sich. Ob dann die Auren diese körperliche Reaktionen hervorrufen? Doch ich konnte Alvaro gut riechen, ziemlich gut und sein Duft löste in mir verschiedene angenehme Empfindungen aus. War das der Auslöser dafür, dass meine Aura ihn abkonnte? Ich verzog leicht das Gesicht, als ich die letzten Worten wahrnahm. War ja klar, unsere Innenringe wurden niemals aktiviert werden. Er wollte das garantiert nicht und ich eigentlich auch nicht. Und gleichzeitig doch. Dieses Hin und Her in mir machte mich noch verrückt. Ich sollte nicht so schwanken, ich war immer davon fest überzeugt gewesen, dass ich ein ewiger Single sein wollte. Mein Phone meldete sich und ich griff danach. "Oh", murmelte ich: "Alvaro will nach der Teamsitzung mit mir darüber reden." Ich biss nervös auf meine Unterlippe und dann seufzte ich ergebend, ehe antwortete: Okay. "Oman, das wird wohl der gefühlsfülligster Tag meines Lebens sein", bemerkte ich und ließ mich rücklings auf dem Sofa fallen: "Alles dabei, inklusive Tränen. Übrigens finde ich Weinen zu können doch nicht mehr so praktisch, das ist echt anstrengend."

Naveen

Licht sollte er tragen und er trug das Licht,
Licht sollte die Seelen nähren und er brachte es zu den Seelen,
vertreiben sollte er die finstere Gedanken und er nahm sie in sich auf, sie wurden zu Seins.
Neid schlich in seinem Herz, als er die Liebe sah,
Gier schlich in seinem Herz, als er die Schönheit sah,
Zorn schlich in seinem Herz, als er nicht zu den vier Erzengeln gewählt wurde,
Hass schlich in seinem Herz, als er nicht mehr der Lichtträger war,
Machthunger schlich in seinem Herz und er richtet sein Schwer gegen Seraph.
Da sprach Seraph: "Dein Herz ist zu Finsternis geworden, sei du verbannt aus dem Himmel."
Und Luzifer stürzte vom Himmel.

Rache schwor er sich, als er aufstand,
dunkle Gedanken wurden zu Schattenwesen,
ein schwarzes Schwert aus vergossenes Blut der Unschuld und Reinheit,
schwarze Federn trugen ihn empor,
sein Gesang bringt die Welt zum Fürchten.
Sein Schwert zum Himmel gerichtet: "Dunkelheit soll Jeden verschlingen und Sünden werden sich formen. Blut werden zu Quellen, aus denen wir trinken und von Angst werden wir uns nähren.
Die Seelen werden sich vor mir knien, doch kein Erbarmen werden sie bekommen. Kein Licht wird sie mehr nähren und aus ihre finstre Gedanken wird meine Macht wachsen. Das Böse ist meins. Es wird eine neue Welt geboren und ich als der dunkler Fürst werde ihr den Namen Atra Mundo geben."

Die Welt wurde finster,
Schattenwesen verschlangen jedes Licht,
Angst und Schrecken überall,
die Menschen wandten sich von dem Himmel ab und schwangen ihre Schwerter,
Die Erde nährte sich vom vergossenes Blut.
In dunkelster Stunde kniete sich ein Menschenmann,
seine Hände zum Himmel empor: "Hilft uns!"
Seraph tauchte in ihm in gleißendes Licht ein und es wurd' ein Nephilim geboren,
sein mächtiges Schwert gegen die Schattenwesen gerichtet.
Neue Hoffnung wurde geschöpft,
ein Beschützer war gekommen.

Die vier Erzengeln erschienen und verbannten den schwarzen Engeln in der Dunkelheit,
aus dem vergossene Blut und der Dunkelheit erschuf er ein neues Reich.
Das Verdammnis wurde zu Unterwelt,
dunkle Wesen wurden aus den Sünden des Blutes geformt und nährten sich von der Dunkelheit.
"Eines Tages kehre ich zurück", versprach der dunkle Fürst: "Dann werdet ihr meinen ewiger Zorn spüren."


1 431

29.03.2017, 10:37

Uuuuh, das Gedicht ist ja mal super *_* So schön Mühe gegeben :D

Tana

Es überraschte mich nicht, dass sich Alvaro bei ihr meldete und nach einem Gespräch verlangte. Ungeklärte Probleme ließ er nicht unter den Tisch fallen. Das war nicht sein Ding. Ich erinnerte mich sehr gut an all das, was ich in seiner Seele gesehen hatte. Wie kaputt und zerstört seine Kindheit und Jugend war. > Ich bin mir sicher, dass ihr eine gute Lösung findet. Möglicherweise wird das nicht gleich in einer Beziehung enden, aber vielleicht ist er bereit, es mit dir zu versuchen. So wie es bei mir und Naveen der Fall ist. Obwohl wir lange nicht bereit sind, den nächsten Schritt zu gehen, halten wir zusammen. Und du hast doch gesagt, dass dir Alvaro bisher immer geholfen hat. Dir immer zur Seite stand. Es ist doch schön jemanden zu haben, auf den man sich verlassen kann. Der alles dafür tun würde, um einen zu beschützen. Im Moment ist das ziemlich wertvoll und daran solltest du unbedingt festhalten. Du wärst noch einsamer, sollte er sich gezwungen fühlen, sich vollständig von dir zurückzuziehen, weil du sonst nicht klarkämst. Das ist jedenfalls meine Meinung dazu.< sagte ich sanft. Was das Weinen betraf, hatte sie absolut recht. Es war anstrengend, aber im Nachhinein auch sehr befreiend.

Alvaro

Ihr Okay kam relativ schnell und erst dann registrierte ich den Knoten in meinem Magen. Ich hatte keine Ahnunng, worüber ich mich mit ihr unterhalten sollte. Das war das erste Mal, dass ich überhaupt über Gefühle sprechen musste und das mit einer Frau. Was sie betraf, konnte ich mir ungefähr denken, was sie erwartete und es lag an mir zu entscheiden, ob ich es versuchen wollte oder nicht. Das glaubte ich jedenfalls. Wieder raufte ich mir das bereits getrocknete Haar. Was sollte ich bloß tun?
Von Unruhe durchspült ging ich ins Schlafzimmer und zog mich an. Vielleicht brauchte ich keine Vorbereitung auf das Gespräch. Manchmal half Spontanität, auch wenn ich eher der Planer war. Ein Blick auf den Wecker verriet mir, dass ich noch zwei Stunden totzuschlagen hatte, bis ich mich mit den anderen treffen musste. In der Zeit würde ich mich nach den Namen erkundigen, die Kendra mir verraten hatte. Damit konnte ich arbeiten.
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1 432

29.03.2017, 11:10

Hehe, Danke^^

Thekla


"Hm", war mein einziges Kommentar dazu und ich nuschelte schließlich: "Ich warte einfach ab was beim Gespräch passiert und dann kann ich mich immer noch entscheiden, ob ich es versuchen will oder nicht, wenn er gegen meiner Erwartung diesen Wagnis machen will." Wieder warf ich einen Blick auf dem Phone, nur noch zwei Stunden bis zur Teamsitzung und danach würde das Gespräch stattfinden. Ich hatte keine Ahnung, was ich überhaupt sagen wollte. Es war mir nicht wirklich geheuer ihm mir so viel preiszugeben. Ich hatte mich schon zu sehr preisgegeben und das ließ mich etwas nackt fühlen. Ich richtete mich langsam auf und gähnte herzhaft: "Oman, man hat echt jeden Tag Aktion. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich eines Tages nach einem todlangweiligen Tag wünsche." Schief grinste ich, ich fühlte mich etwas besser. Hätte echt nicht gedacht, das Ausheulen und Aussprechen bei einer Freundin helfen würde. "Kannst du bitte einen Blick auf meine Rune werfen? Ich weiß nicht wie sehr der aktivierter Fluch die Rune beeinflusst hat und normalerweise hätte ich mich gar nicht in voller Gestalt verwandeln können, weil die Rune ein Teil meiner Kraft zurücknimmt, damit das Biest nicht zu viel Macht hat", runzelte ich mit der Stirn.

Naveen


In diesem Kapitel standen noch mehr Geschichten und Sagen über Luzifer geschrieben. Er hatte viele Namen: Gefallener Engel, schwarzer Engel, dunkler Fürst, Schattenengel, Herrscher der Unterwelt, Satan, Lichtträger, Sohn der Morgenröte, Urvater der Dunkelwesen, Herrscher der Dunkelheit, er wurde auch als Höllenherrscher bezeichnet....überall stand beinahe geschrieben, dass er die Dunkelwesen erschaffen hatten aus den dunklen Gedanken und Sünden der Menschen, die er in sich aufgenommen hatte, als er damals noch als Lichtträger dem Himmel gedient hatte. Da er an der Verbannung gekettet war, konnte er seinen Reich nicht verlassen, jedoch hatte er Wege gefunden, dass seine Untertanen hinaus in die Welt konnten. Dadurch entstanden die ersten Unterweltsportalen. Angeblich gab es auch Ritualen, die ihm befreien könnte. Zum Beispiel zwei reine Herzen weibliche Engeln an einem Blutmond in seinem Namen opfern oder die Welt in einem schwarzen Nebel eintauchen, sodass er sich von der dunkle Kraft ernährte und sich aus der Verbannung befreien konnte. Ich rieb meinem Gesicht und hatte nun ein unguteres Gefühl. Es ging scheinbar nicht nur um reinrassige Dämonen und Herrschaft, sondern scheinbar auch um die Wiedererweckung Luzifers. Sie wollten die Welt zu einer Unterwelt machen. Ich brauchte nicht viel Fantasie, was das bedeuten konnte. Die Lage schien viel ernster, als angenommen. Wenn das geschehen würde, würde ein himmlischer Krieg geben.


1 433

29.03.2017, 11:19

Bitte, bitte ;)

Tana

Als Thekla aufstand, stellte ich fest, dass es ihr schon viel besser ging. Das erkannte ich an ihrer ruhiger fließenden Aura. Ich freute mich, dass ich ihr irgendwie helfen konnte und auf ihre Bitte hin flackerte mein Blick zu ihrem Rücken. > Ok, ich schaue es mir mal an.<
Auch ich richtete mich auf und hob das Shirt auf ihrem Rücken so weit hoch, dass ich die Rune in ihrer Vollständigkeit anschauen konnte. Hm, auf den ersten Blick hatte sich überhaupt nichts verändert, aber ich fuhr sicherheitshalber mit den Fingerspitzen über die Linien des Males. Energie vibrierte in der Luft.
> So wie ich das sehe, ist die Rune etwas schwächer als sonst. In dir herrscht ein kleines Ungleichgewicht, was die Energien betrifft.<

Alvaro

Ich setzte mich mit meinem Laptop im Schoß aufs Sofa und loggte mich ins Darknet ein. Da ich nun die Namen hatte, fiel es mir leichter nach ihnen zu suchen und die Foren durchzugehen, in denen sie regelrecht angehimmelt wurden. Kranke Schweine... Wie konnte man diese dämonischen Geschlechter anbeten? Kein Wunder, dass es für sie ein Leichtes war, neue Leute zu rekrutieren. Sie brauchten sich nur die Kommentare durchzulesen und wussten schon, wer ihnen loyal ergeben war. Ekelhaft, ganz Atra Mundo war schlichtweg ein großer eiternder Pickel auf der Erde.
Nebenbei machte ich mir Notizen zu den einzelnen Familien: Hauptsitz, Familienmitglieder, irgendwelche Skandale der Vergangenheit, Kontakte zu anderen Familien. Zu schade, dass es keine Polizeiakten zu ihnen gab, sonst hätte ich mich auch dort austoben können. Doch bei dämonischen Familien wurden die Akten meist nach kurzer Zeit "entsorgt". Wer Geld hatte, besaß eben Macht. Bei den Sacharows lief es nicht anders ab.
Plötzlich kam mir eine verdammt gute Idee. Ich rief den Russen an, denn wenn ich keine Mittel mehr fand, um an mehr Infos zu kommen, gab es ihn. > Guten Tag, Alva, irgendwie habe ich mit dir gerechnet.<
> Ich kenne ein paar Namen.< Mehr sagte ich nicht, weil ich wusste, dass er verstand. Es klickte in der Leitung, ein eigenartiges Surren ertönte.
> Ok, wir haben eine halbe Minute Zeit, in der wir ungestört reden können. Welche Namen?< wollte der Russe ernst wissen und ich hörte im Hintergrund Gemurmel. Wenn ich mich nicht irrte, war es seine Frau Enya.
Ich nannte ihm die Namen. > Das Wichtigste habe ich zusammengestellt, aber ich denke, dass du den Rest besser erledigen kannst. Falls du etwas höchst Interessantes findest, schick es mir. Wir haben jetzt endlich eine Spur.<
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1 434

29.03.2017, 11:28

Thekla


Ich zuckte zusammen, als sie die Rune berührte. Ich mochte nicht gerne da berührt werden, aber ich ließ es zu. Ich schob mein Oberteil runter und runzelte mit der Stirn, als ich sie ansah: "Und das heißt, dass die Rune erneuert werden muss, damit mein nächster Anfall nicht noch extremer ausfällt?" Ich wollte mir nicht ausmalen, wozu noch das Biest fähig war. Ich wusste nur, dass sie ein ganzes Dorf abschlachten konnte, wenn ihre ganze Kraft freigesetzt war. Darüber gab es dunkle Geschichten, die in meinem Clan erzählt wurden. Ich schluckte und spürte den Widerwillen. Denn jetzt wollte ich keine weiteren Schmerz spüren müssen und die Erneuerung tat nun mal höllisch weh, weil ich wegen meiner dämonische Seite es nicht gut vertrug.

Naveen


Meine Gedanken wirbelten auf, riefen alte Informationen auf und verknüpften sich mit den neue Informationen, formten sich zu neue Gedanken. Ich nahm meinen Tablet in die Hand, öffnete den Schreibprogramm und stellte den Sprachdiktier ein. Sprechen fing ich an Seite für Seite auf schottisch zu übersetzen und jedes gesprochenes Wort erschien schriftlich auf dem weißen Dokument. Ich wollte sie naher der Gruppe zeigen und daher nutzte ich jetzt die Zeit, diesen Kapitel durchzuarbeiten. Es gab auch Sagen und Geschichten, die auf dem ersten Blick nicht mit den Atra Mundo zu tun hatte, dennoch erwähnte ich sie, da sie sich in diesem Kapiteln befanden und trotzdem sich zum Teil um Luzifer handelten. Es wurden sogar kurz von andere Schattenengeln erwähnt, die ebenfalls verbannt wurde, weil sie die Anhängsel von Luzifer gewesen waren. In dem nächsten Kapitel handelte es sich um die Unterwelt, doch sie war nicht detailliert und schnitt nur ein paar Sachen grob an. Die meisten Geschichten kannte man bereits.


1 435

29.03.2017, 11:37

Tana

Besorgt runzelte ich die Stirn. Die Rune musste in der Tat erneuert werden, wenn sie wieder die volle Kontrolle über das Biest haben wollte. Doch das war nicht der richtige Weg und das wussten wir beide. Es war gegen ihre Natur, sich solch eine Rune zuzulegen. Trotzdem gab es zurzeit keine andere Lösung.
> Noch hält die Rune, weshalb du nicht sofort die Rune erneuern lassen musst. Ich bin immer noch dafür, dass wir einen anderen Weg finden müssen, das Biest zu bändigen. So kann das nicht weitergehen.< meinte ich ernst. Im nächsten Moment knurrte mein Magen und ich blickte überrascht drein. Ich hatte das leere Gefühl im Bauch nicht bemerkt. Wann hatte ich das letzte Mal gegessen?
Ich sah Thekla entschuldigend an. > Hast du irgendwas da? Ich brauch wohl eine kleine Stärkung und du solltest ebenfalls etwas essen nach dem ganzen Stress.<

Alvaro

Eine halbe Minute war viel zu kurz, aber es hatte gereicht, um mit Illya die wichtigsten Dinge zu besprechen. Er würde Verstärkung holen und zudem die Löcher in der UFA stopfen. Selbst nach all den Jahren, in denen er mit seiner Familie um Frieden gekämpft hatte, kam wieder das Böse und versuchte alles zunichte zu machen. In gewisser Hinsicht hatte ich Mitleid mit den Sacharows. Sie hatten so viel geopfert und so viel erreicht... jetzt das.
Und wieder einmal war ich froh, kein mächtiger Typ zu sein, sondern ein stinknormaler Vollstrecker mit den ein oder anderen speziellen Eigenschaften. Ich rieb über mein Brustbein und fragte mich, inwieweit Dr. Wilson meine Fähigkeit verbesser hatte. Es waren einige Tage vergangen. Konnte ich sie jetzt schon testen?
Nachdenklich klappte ich den Laptop wieder zu und streckte die Beine aus, machte es mir so gemütlich wie möglich und schaltete den Fernseher ein. Es würde nicht schaden mal die Nachrichten zu sehen. Vielleicht hatte ich irgendwas verpasst, auch wenn ich das bezweifelte. Mit meinem Newsalert war ich stets top aktuell informiert.
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1 436

29.03.2017, 11:50

Thekla


Das hatte ich mir gedacht, aber scheinbar konnte ich diese Behandlung noch vorschieben. Aber vor der Missionsreise würde ich sie definitiv erneuern lassen. Dann versteifte ich mich, als Tana sagte, dass es nicht so weiterging. Ich wusste woraus sie hinwollte, damals hatte sie sich schon angeboten in meinem Inneren zu gehen, um herauszufinden wie man das Relikt kontrollieren konnte. Am Liebsten wollte ich dieses Ding wieder aus meinem Körper haben, aber sie hatte gemeint er war schon zu sehr mit meiner Seele verknüpft. "Ja, schau einfach im Kühlschrank rein. Hauptsächlich sind das Bio-Feritgprodukte", meinte ich und machte eine einladende Bewegung. "Hm, ich habe keinen Hunger", zuckte ich mit der Schulter. Der Stress verdarb meinen Appetit. Nachdenklich kaute ich auf die Unterlippe. Alvaro hatte auch zugelassen, dass Tana in ihm reinschaute und kannte wahrscheinlich seine tiefste Geheimnisse, wovon sie bislang nicht preisgegeben hatte. Danach schien ihm tatsächlich wieder besser zu gehen, als sie seine Seele etwas in Ordnung gebracht hatte. Wenn er selbst es schaffte Jemanden in seinem Inneren zu lassen, trotz der Geheimnisse und dunkle Vergangenheit, konnte ich es doch auch schaffen. Ich wusste, dass Tana mir niemals absichtlich wehtun würde und mich verraten würde. Dass ich sie vertrauen konnte. Tief atmete ich ein, als ich eine Entscheidung traf: "Okay, ich werde deinen damaligen Vorschlag annehmen. Ich werde dich reinlassen. Aber nicht heute, von mir aus morgen."

Naveen


Es dauerte exakt eine volle Stunde die zwei Kapiteln ohne Fehlern zu übersetzen und ich rieb meine Augen, um sie zu entspannen. In eine solche Schnelligkeit hatte ich meinem Verstand zu verdanken, ein durchschnittlicher Mensch hätte womöglich Ersten mehr als 2 Stunden gebraucht, um alles niederzuschreiben oder auszusagen und Zweitens hätte er die Sprache nicht übersetzen können, wenn doch dann hätte er Tage gebraucht. Denn die Elfensprache musste man auf eine andere Art verstehen, um die Bedeutungen der Wörter erkennen zu können und man musste genau auf die kleinste Veränderungen der Buchstaben registrierten. Denn manche Wörter schienen auf dem ersten Blick sich zu ähneln, aber beim genaueren Hinsehen war der Strich ein bisschen anders oder der Punkt auf der andere Seite.


1 437

29.03.2017, 11:56

Tana

Ich war gerade dabei, mich durch die Fertigprodukte in ihrem Kühlschrank zu graben, als sie plötzlich die Sache wieder aufgriff, die ich ihr damals angeboten hatte. Mit diesem Entschluss hatte ich beim besten Willen nicht gerechnet. Es war ein Eingriff in das Seelenleben und nicht jeder war bereit dazu. Bei Alvaro war es eine Ausnahme gewesen, sonst hätte er sterben können, doch auch bei Thekla war dieses Risiko sehr hoch. Das Biest war nicht zu unterschätzen. Ich spürte seine dunklen Schwingungen, sah die Schatten, die sich mit Theklas verwurzelt hatten.
> Nun gut, das ist deine Entscheidung und ich versichere dir, dass ich vorsichtig sein werde. Der Prozess ist zwar unangenehm, aber was auch immer ich in dir sehe, bleibt ein Geheimnis. Ich verrate niemandem etwas.< meinte ich ernst. Ich konnte schweigen wie ein Grab. Ich war das reinste Geheminisparadies.

Alvaro

Wie ich bereits erwartet hatte, tauchten keine Neuigkeiten auf. Nur der übliche Müll, der mich nicht interessierte. Ich schaltete den Fernseher wieder aus, stand auf und ging ins Atelier, weil der Fuchs nun vollständig trocken sein musste. Mit prüfendem Blick nahm ich ihn in die Hand, drehte und wendete ihn, analysierte ihn bis ins kleinste Detail und befand das Ergebnis für perfekt. Wirklich, das war eine meiner besten Arbeiten bisher. Es juckte mir in den Fingern davon ein Foto zu schießen und es Thekla zu schicken. Würde sie sich überhaupt freuen, das zu sehen? Oder machte ich ihr dummerweise damit Hoffnungen?
Schwer seufzend stellte ich den Fuchs aufs oberste Wandregal und sah es ein letztes Mal genau an. Die Farbe glich exakt Theklas Haar. Kaum zu glauben, dass ich das tatsächlich hingekriegt hatte. Anscheinend hatte ich wirklich ein Talent darin entwickelt.
Ich verließ das Atelier wieder, schloss es ab und ging in die Küche, um mir etwas zu essen zu machen. In einer halben Stunde würde ich losziehen, damit ich pünktlich vor Ort war und den Raum schonmal genau inspizieren konnte. Für den Fall der Fälle.
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1 438

29.03.2017, 12:12

So, bin dann mal wieder weg. Dir einen schönen Tag:)

Thekla


Ich merkte, dass sie überrascht war und ich war auch ein wenig über mich überrascht. "Das es unangenehm wird habe ich mir schon gedacht. Aber du muss nicht nur meinetwegen vorsichtig sein, sondern auch um deinetwegen. Ich weiß nicht, wie das Biest auf das Eindringen reagiert und was passieren wird", ernst sah ich sie an: "Das Biest verzehrt sich nach deine dunkle Seite." Ich lehnte mich an der Theke ab und fuhr mit der Hand durch das Haar. Ich war immer noch müde und brauchte heute Nacht eine ordentliche Portion Schlaf.

Naveen


Sorgfältig speicherte ich das Dokument, machte davon eine Kopie und in eine verschlüsselte Botschaft schickte ich sie direkt Alvaro zu. Ich war mir sicher, dass es ihm leichtfallen würde die Verschlüsselung zu lösen, da er mich ausreichend kennen würde um das System zu erkennen. Plötzlich klingelte es an der Tür und ich runzelte mit der Stirn. Ich erwartete keinen Besuch. Lautlos ging ich an die Tür und klickte auf dem Display auf die Kamera. Vor der Haustür stand ein fremder Mann. Sein Haar war dunkel und wirkten lockig, die Haut schien Bronzefarben zu schimmern. Was mich etwas an einem Faunus erinnerte. Doch seine Augen hingegen wirkten golden, wenn auch etwas blasser als würden sie von etwas bedeckt werden. Die goldene Augenfarben waren ein Hauptmerkmal eines Banshees. Neben ihm stand eine kleine vermummte Gestalt. "Dr. Wayne, sind Sie zuhause? Ich bin Bane Loren, das hier ist meine Begleiterin Cassy. Würden Sie uns bitte eintreten lassen? Ich bin im Auftrag von Signor Sacharow hier." Er schien zu lächeln und dann bemerkte ich einen Blindenstock in seiner Hand. Ich war unschlüssig, immerhin konnte sich hierbei um eine Falle handeln, doch ich spürte keine drohende Gefahr. Ich öffnete die Tür.


1 439

29.03.2017, 12:17

Hihi, wollte ich auch gerade sagen, dir auch einen schönen Tag *_*

Tana

Um mich machte ich mir keine Sorgen, denn auch wenn das Biest nach Dunkelheit lechzte, kam meine Sündenfresserin mit fast allerhand Schatten klar. Auch mit Relikten. Zudem verstand ich viele Sprachen, die gar nicht gelehrt wurden, sondern von Generation zu Generation im Bewusstsein verankert waren. Die höchste von allen war die Sprache der Seelen.
> Keine Sorge, ich werde vorsichtig sein. Aber sobald etwas schiefläuft, musst du reagieren. So wie damals mit Alvaro. Diese natürliche Reaktion ist wichtig, um den Selbstschutz aufrechtzuerhalten, den jeder braucht.< erwiderte ich und griff nach einem verpackten Sandwich. Das würde vorerst reichen. > Sollen wir uns langsam auf den Weg machen?<

Alvaro

Gesagt, getan. Nach dem Essen packte ich rasch ein paar Sachen zusammen, hauptsächlich Waffen und machte mich auf den Weg zum Treffpunkt. Das Büro lag am Rande der Stadt, schön außerhalb und ruhig gelegen. Zu Fuß würde ich viel zu lang brauchen, daher nahm ich ein Taxi, das mich zwei Straßen weiter absetzte und wieder wegfuhr. Der Rest des Weges kostete mich nur zehn Minuten. Punkt 17:45 Uhr kam ich vor dem renovierten Gebäude an. Klingeln war nicht nötig, denn die Tür ließ sich einfach öffnen.
Mein Körper war wachsam, meine Sinne ebenso. Man konnte nie sicher genug sein, ob nicht doch irgendwo ein Feind lauerte, doch nachdem ich jedes Stockwerk kontrolliert hatte, entspannte ich mich. Das leerstehende Büro, in dem wir uns in aller Ruhe unterhalten konnten, lag im zweiten Stock. Die Aussicht war nicht phänomenal, doch das spielte keine Rolle. Wichtig war nur, dass uns niemand störte und laut meiner Quelle würden wir heute Abend ganz allein sein. Gut so. Nach dem Treffen wollte ich nämlich mit Thekla unter vier Augen sprechen und das schien ein guter Ort zu sein. Neutraler Boden, wie einst die Schweiz.
Ich stellte mich nicht ans Fenster, weil ich nicht riskieren wollte, dass mich jemand sah, sondern setzte mich auf den Parkettboden und wartete. Doch schon bald erhielt ich eine Nachricht und die war von Doc. Verschlüsselt. Was sonst. Wenigstens konnte ich mich jetzt damit beschäftigen, bis sie alle kamen.
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1 440

29.03.2017, 17:53

Thekla


"Okay, aber es gefällt mir trotzdem nicht ganz dich dabei vielleicht zu verletzen", meinte ich und nickte schließlich: "Ja, lass uns aufbrechen." Ich holte mir eine andere Jacke, als den roten Mantel, da er gerade nicht zu meinem lässigen Outfit passte. Ich warf noch einen kritischen Blick in dem Spiegel. Meine Augen wirkten noch ein bisschen rot und ich sah etwas verschnupft aus. Hoffentlich besserte sich das bei der Fahrt, ich wollte nicht, dass Alvaro wusste, dass ich geweint hatte. Er würde glauben, dass ich wegen die Sache zwischen uns geheult habe. Was eigentlich auch so war, der Auslöser war zwar der Gedanke an meine Mutter gewesen, aber schnell zu Alvaro rübergesprungen. Ich schnitt mir eine Grimasse und schnappte mir eine Tasche: "Taxi oder Bus?"

Naveen


Ich befand mich in eine wachsame Haltung und merkte mir präzise sein äußere Erscheinungsbild, vor allem hatte ich auch seine kleine Begleitung in den eingehüllten Mantel in dem Fokus. Meine Sinnen waren geschärft und ich würde jederzeit auf den kleinsten Verdacht reagieren. Es gefiel mir nicht, dass fremde Personen in meine private Umgebung eindrangen. Ich schloss die Tür hinter ihnen zu und besaß nicht genug die Höflichkeit sie in den Wohnzimmer zu bitten. Das war mir definitiv zu privat und dort gehörten sie nicht hin. "Darf ich mich nochmals vorstellen?", der fremde Mann gab mir die Hand, was ich misstrauisch annahm: "Bane Loren, ich bin ein freiberuflicher Ermittler aus Italien und mache quasi Detektivarbeit. Außerdem habe ich eine Kampfausbildung abgeschlossen, sowohl auch Kriminalistik und teils Kriminologie. Ich wurde früher zur Festspielzeiten als Personenbeschützer eingesetzt, außerhalb der Saison arbeitete ich als Fallanalytiker für ungelöste Fälle. Nach dem Festspiel hatte ich mich dazu entschlossen als freier Ermittler zu arbeiten. Sergio Sacharow gehört zu meine Stammkunden, er hat mir den Auftrag gegeben euch zu unterstützen und hat ebenfalls Illya Sacharow davon in Kenntnis gesetzt. Ich soll also ein wenig den Laden der UFA aufmischen und bei eurer Mission zur Seite stehen. Das hier ist meine Begleiterin Cassy, ich habe sie vor ein paar Jahren aus einer illegale Forschung gerettet. Sie ist eine vampirsierte Waffe. Cassy, sagt Guten Tag zu Dr. Wayne." Das Ganze erzählte er in einem scheinbar entspannter Plauderton und die Begleitung regte sich. Sie zog ihren Kapuze herunter und sagte mit eine kindliche, dennoch fast emotionslose Stimme: "Guten Tag Dr. Wayne." Mr. Loren legte eine Hand auf ihr blondes Haar und einen Moment glaubte ich ein kleines Lächeln in ihrem Gesicht zu sehen, aber es war zu flüchtig um wirklich sicher zu sein, dass sie gelächelt hatte. Ihre blaue Augen wirkten teilnahmslos. "Nun, ich habe Sie sicherlich mit den Informationsflut überschwemmt, aber ich versichere Ihnen ich gehöre zu den guten Seiten und ich möchte mit Ihnen und ihren Team morgen gegen 12 Uhr treffen. Hier ist meine Karte, schicken sie mir eine halbe Stunde vorher eine SMS und ich schicke ihnen die Adresse des Treffortes. Hier ist natürlich auch mein Ausweis, sicherlich wollen Sie sich überzeugen, dass ich qualifiziert bin", er drückte mir eine Karte in die Hand und ich las seinen Ausweis. Es wirkte echt. "Wir werden Sie jetzt nicht länger aufhalten, der Flug war ein bisschen anstrengend gewesen und übrigens Dr. Wayne, nehmen Sie bitte den Bus. In ihrem Taxi erwartet eine böse Überraschung auf Sie, wenn Sie ihn bestellen. Den Anderen wird jedoch erstmal in der nächste Stunde nichts geschehen." Ehe ich noch was sagen konnte, verabschiedete er sich und verschwand mit seiner Begleiterin aus der Wohnung. Ich war nicht dazu gekommen Fragen zu stellen, ich wurde einfach überrumpelt und hatte noch nicht die Gedanken ordnen können. Eilig schloss ich die Tür ab und wollte dem Mann folgen, jedoch schien er und das Mädchen bereits fort zu sein. Ich beschloss seine Warnung ernst zu nehmen und stieg widerwillig in einem Bus ein, dabei bedachte ich mehrmals die Busse zu wechseln, um sicherzugehen. Diese seltsame Begegnung würde ich sofort den Anderen Bescheid geben, sobald ich da war.