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41

07.12.2016, 16:03

Thekla


Ich lehnte mich in den Stuhl zurück, aber etwas mehr nach links. Ich wollte Abstand zu diesem Mexikaner gewahren, es gefiel mir nicht, dass er als Vergangenheit auftauchte und in der Gegenwart mir meinen Job verdorben hatte. Doch weniger gefiel es mir die plötzliche Häufigkeit des Zusammentreffens. Ich wusste immer noch nicht, ob er mich erkannt hatte. Solche Typen hatten den Pokerface drauf. Aber solange nichts von ihn kam, würde ich auch nichts tun und einfach weiterhin so tun, als wäre er mir völlig fremd. Als wäre die Tanzschule unsere erste Begegnung gewesen. Mr. Costner nahm auf seinem Platz und redete nicht um den heißen Brei, sondern fing direkt an. Das wiederum gefiel mir, die Leute neigten immer dazu um einem Thema herumzutänzeln, statt einfach das zu sagen, was Sache war. Meine Miene blieb ausdruckslos, als ich die Videos sah. Na super, wegen solche idiotische Dämonen würden wir noch mehr verurteilt werden und Hass auf uns ziehen, auch wenn wir gerade nichts getan haben. Jedenfalls musste das ein sehr mächtiger Dämon am Werk sein. Und ich ahnte auch, warum wir jetzt hier waren…


Naveen


Es war in der Tat spontan gewesen und ich hoffte es gab dazu auch gute Gründe. Ich stützte mich auf meine Arme, die sich wiederum auf dem Tisch gestützt hatten und stirnrunzelnd verfolgte ich stumm die Videos. Es waren unerfreuliche Ereignisse, sehr hässlich. Die Gefahr war deutlich zu erkennen, nur der Ursprung nicht. "Ich denke, Sie zeigen uns nicht nur die Videos, um uns auf neue Bedrohungen hinzuweisen, sondern wollen, dass wir als Gruppe uns ebenfalls um diese Probleme kümmern. Als eine Unterstützung. Habe ich es richtig verstanden?", schlussfolgerte ich aus der ganze Situation. "Dann erlauben Sie mir anmerken zu dürfen, dass es eventuell solche Gruppenmissionen fehlschlagen könnten. Jedenfalls wenn Sie gedenken uns jetzt schon zu den Gefahrenbereichen schicken, wo wir überhaupt kein Wissen über den anderen Mitglied verfügen. Und müssten wir nicht dazu qualifiziert sein?" Da ich ein ehemaliger Elfenkrieger war, war ich höchstwahrscheinlich qualifiziert genug mit meinem scharfen Verstand und Wissen über Dämonenlehre. Jedoch hatte es seinen Grund gehabt, warum ich aus den Orden trat und ich seither das Elfenschwert nicht mehr angerührt hatte.



42

07.12.2016, 16:25

Tana

Oh, das sah echt nicht gut aus. Riesige Löcher, Energien, die Wahnsinn auslösten und niemand wusste, wer dahintersteckte… Das waren in der Tat keine guten Nachrichten. Die gute Seite in mir wäre sofort aufgebrochen, um dem Ganzen auf den Grund zu gehen, der bösen allerdings gefiel es, dass nun mehr Drama herrschte. Ich hasste diesen Zwiespalt. Es stresste mich.
Als Dr. Wayne das Wort ergriff, nickte ich langsam und hob eine Braue. Qualifiziert waren wir doch alle, wenn wir hier saßen, oder nicht? Hatte ich da etwas missverstanden?
> Wir wissen, dass es eine kurzfristige Aktion ist und ja, wir brauchen Ihre Hilfe, um die Probleme schnellstmöglich zu beseitigen. Sie, Dr. Wayne wurden ausgewählt, um dem Forschungsteam dabei zu helfen, eine Erklärung für den Wahnsinn zu finden, den dieses Flimmern auslöst. Ms. Singh und Ms. Crawford, Sie sind ideal, um eine Fährte aufzunehmen, sollten sich an den Orten Spuren der Übeltäter befinden. Dadurch, dass sie Mischwesen sind, laufen Sie nicht Gefahr, dem Wahnsinn zu verfallen. Selbstverständlich gibt es für den Fall der Fälle einen Schutz, den wir Ihnen allen gewähren, bevor sie aufbrechen.<
Aha, nun verstand ich besser, warum man uns brauchte. Dr. Wayne sollte die Lösung für den Wahnsinn finden, die Halbdämonin und ich mussten Spürhunde spielen und der andere Typ…

Alvaro

> Und was für eine Rolle spiele ich?< Eigentlich brauchte ich nicht zu fragen, weil ich schon ahnte, was meine Aufgabe sein würde. Wenn man lange in dem Business war, verstand man bereits im Voraus, was von einem in solchen Situationen verlangt wurde.
Mr. Costner sah ernst zu mir. >Sie sorgen dafür, dass niemand diesen „Tatorten“ zu nahe kommt, denn hin und wieder treiben sich neugierige Wesen herum, die zu ihrem Unglück eine Mordserie beginnen. Sie räumen auf, bevor blanke Panik bei den Menschen ausbricht. Allein jetzt fällt es uns schwer, die Presse stumm zu schalten.<
Tja, demnach war ich also die Müllabfuhr. Wie schön, yeah, ich freute mich so sehr… nicht. Mein Blick schweifte umher, blieb erneut am Bildschirm hängen und ich nickte. > Sind Menschen wie ich anfällig auf dieses Wahnsinnszeug?< wollte ich noch wissen und Mr. Costner schüttelte den Kopf.
> Nein, Menschen sind keiner Gefahr ausgesetzt. Ein Grund mehr, Sie dorthin zu schicken, Mr. Dos Santos.<
Sollte ich mich jetzt geschmeichelt fühlen? Wahrscheinlich eher nicht. Ich lehnte mich mit vor der Brust verschränkten Armen zurück und dachte nach.
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43

07.12.2016, 16:51

Thekla


Aha, ich sollte also einen "Spürhund" sein, weil ich scheinbar nicht reinrassig genug war von dem Wahnsinn befallen zu werden und meine Nase aber fein genug war. Und der Mensch war natürlich nicht anfällig, er wurde höchstens nur Opfer von den Wahnsinnigen. Man wollte eindeutig ihren Hass auf uns neu schüren. Früher oder später würde Jeder von diesem Mist Wind bekommen und dann würde wahrscheinlich ein Höllenfeuer ausbrechen. Ich verschränkte meine Arme vor dem Brustkorb: "Also dienen wir quasi als ehrenamtlicher Helferlein oder bekommen wir für diese Herausforderung auch eine Entlohnung?" Für mich war es nicht selbstverständlich zu helfen, schon gar nicht für ein ganzes Land und bei eine solche große Gefahr. Ich war realistisch genug, dass die Wahnsinnigen versuchen würden unseren Job zu verhindern oder die, die für diesen Dämon arbeiteten. Und da wurde nicht mit Blümchen geworfen. Wir würden ein paar Kratzern oder mehr abbekommen.

Naveen


"Wer arbeitet in den Forschungsteam?", zog ich meine Augenbrauen zusammen und rieb meine Hände über den Oberschenkeln. Ich hatte meine Schwierigkeiten mit fremdes Personal zu arbeiten. Ich wählte das Personal selbst. Sie mussten bei mir bestimmte Kriterien erfüllen können. Natürlich verstand ich die Wichtigkeit dieser Aufgabe und zweifellos würde ich nach der Ursache forschen, doch ich musste vorbereitet sein. Ich würde auf jeden Fall I-Ro10 mitnehmen, um einen fähigen Assistenz zu haben. Und meine eigene Werkzeuge. Ich schaute zu den Bilder, die Löcher und das Flimmern waren wirklich eine seltsame Erscheinung. Nach meinem Wissen hatte solche Vorfälle noch nicht gegeben. Nicht in den letzten 100 Jahren.


44

07.12.2016, 17:12

Tana

Die Halbdämonin hatte nicht ganz Unrecht. Wir würden definitiv auf Widerstand stoßen und unser Leben aufs Spiel setzen, wenn die Leute, die dahintersteckten, ein Chaos auslösen wollte. Und schwer war das nicht, da Menschen allgemein sehr schreckhaft waren, was uns betraf. Naja, es gab Ausnahmen, wie Mr. Dos Santos, der zweifellos zu den Vollstreckern gehörte. Deswegen umgab ihn so viel Schwärze, weil er sehr viel getötet hatte.
> Sie werden für diesen Job entlohnt. Transport-, Forschungs- und Technikkosten übernimmt die UFA. Wie bereits erwähnt, handelt es sich hierbei um einen Notfall. Das Forschungsteam besteht aus drei Wissenschaftlern aus Amerika. Sie wurden extra für diesen Fall hierher eingeladen. Ich bin mir sicher, dass Sie hervorragend miteinander arbeiten werden, Dr. Wayne.<
Wenn ich nicht so gut darin wäre, andere zu analysieren, wäre mir der ernste Nachgeschmack seiner Worte nicht aufgefallen. Scheinbar legte man viel Wert auf eine reibungslose Arbeit, die das Chaos schnell beseitigte, weshalb persönliche Wünsche keinen Platz hierbei hatten. Gut zu wissen.

Alvaro

Es wunderte mich irgendwie nicht, dass Rotschopf nach Kohle fragte, denn mal ehrlich… In einem Club zu tanzen und Tanzlehrerin zu sein… Wie viel verdiente man da eigentlich? Bestimmt keine Summe, um sich ein tolles Appartement zu leisten. Naja, meine Wohnung war auch nicht besser, aber dafür investierte ich auch in gescheitere Dinge. Beispielsweise in das Leben einer Drude, die es ja nicht verbocken sollte mit ihrer zweiten Chance.
Da für mich der Fall hier klar war, hatte ich keine Fragen mehr. Aufräumarbeiten und den Wachhund zu spielen, gehörten eben zu meinem Berufsbild. Dass man dabei verletzt, fast getötet oder zu Tode genervt werden konnte, war mir demnach klar. Die anderen drei machten den Eindruck, als seien sie nicht so begeistert, aber die sollten sich nicht so anstellen. Sie hatten doch einen Vertrag mit der UFA geschlossen, oder? Dann brauchten sie wegen Geld, Personal oder was auch immer nicht rumheulen. Es gab weitaus Schlimmeres als große Löcher mit unsichtbaren Wellen, die Wahnsinn auslösten. Pah, Kinderkake.
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45

07.12.2016, 18:45

Thekla


Wenigsten bekam man eine Entlohnung, mir egal, ob es dem Leiter nicht gefiel, dass ich dafür bezahlt werden wollte. Aber es ging hier auch um meinem Leben, das durch diese Mission in Gefahr geraten könnte, weil ich fremde Wesen das Leben rettete und dafür höchstwahrscheinlich keinen Dank bekam. Daher fand ich meine Forderung angemessen. "Gut, also was bedeutete Ihnen Jetzt? Also wann startet die Mission, gibt es einen Treffort und welchen Tatort sollen wir zuerst besuchen?", ich schaute kurz auf die Uhr. Ich hatte noch eine Stunde, dann musste ich zu Faith und meine Bannrune erneuern. Das Pochen auf meinem Rücken wurde stärker, es war zuviel dämonische und engelhafte Auren in diesem Raum, der Raum war nicht groß genug. Ich änderte etwas meine Sitzposition, sodass mein Rücken nicht mehr an der Lehne war.

Naveen


Amerikaner, ich konnte dieses Volk nicht ausstehen. Die amerikanische Mediziner und Forschern waren die schlimmsten Sorten. Natürlich nahm ich den Unterton von Mr. Costner wahr, immerhin hatte ich früher als Mediziner oft mit Personen zu tun gehabt. "Nun, ich werde sehen ob ihre Fähigkeiten tauglich sind", erwiderte ich darauf und zückte meinen Tablet heraus, um die Neuigkeiten zu verfassen. Ich würde dennoch meine eigene Werkzeuge benutzen, auch wenn die UFA Materialien zur Verfügung stellten. "Mich würde interessieren wie die Zweiträume der Löcher sind, also der Zeitpunkt der Entdeckung ihrer Existenz. Oder wurde das noch nicht gemessen?", erkundigte ich mich. Die Frage der Halbdämonin interessierte mich ebenfalls.


46

07.12.2016, 19:03

Tana

Mein Blick wanderte zu der Halbdämonin runter. Das wüsste ich auch zu gern, denn ich hatte noch ein Privatleben zu regeln. Ich würde jemanden finden müssen, der sich um Barry kümmerte, denn den Kater ließ ich bestimmt nicht allein. Er war mein Ein und Alles.
Mr. Costner zog sein Phone hervor, tippte etwas und runzelte die Stirn. > Ende der Woche schauen Sie sich den Schaden außerhalb Glasgows an. Sie werden in den nächsten Tagen weitere Informationen erhalten und sich höchstwahrscheinlich vor Aufbruch noch einmal treffen, um alles durchzusprechen. Heute können Sie sich all das Material ansehen, was Ihnen zur Verfügung gestellt wird.<
Wie aufs Stichwort berührt er den Tisch und öffnet damit einen Ordner mit einigen Dateien. Einige davon waren die Videos von vorhin.
> Lassen Sie sich damit Zeit und klären Sie das Vorgehen ab.< Anschließend wandte er sich an Dr. Wayne. > Von den Löchern erfuhren wir erst vor zwei Wochen, da war es noch relativ harmlos. Die Wahnsinns-Anfälle begannen erst vor einer Woche.<

Alvaro

Ich hörte den anderen beim Labern zu und ging in Gedanken bereits meine Waffen durch, die ich vielleicht gebrauchen könnte. Und natürlich viele andere Dinge, die ganz nützlich waren, wenn ich auf Mission war. Naja, wenigstens kam ich aus dieser Stadt raus und konnte mich mit eigenartigen Löchern beschäftigen. Das war mal was Neues.
Außerdem... Es amüsierte mich irgendwie, dass Rotschopf ständig den Blickkontakt zu mir mied. Ich war mir absolut sicher, dass sie mich wiedererkannt hatte, aber aus irgendeinem Grund wollte sie nicht, dass ich das zur Sprache brachte. Naja, war mir auch recht, denn von nun an würden wir zusammenarbeiten müssen. Techtelmechtel in der Vergangenheit hatten somit in der Gegenwart nichts zu suchen.
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47

07.12.2016, 19:25

Halllooo:)

Thekla


Also erst Ende der Woche, dann konnte ich den Club rechtzeitig Bescheid sagen, dass ich für eine unbestimmte Zeit nicht arbeiten konnte. Daher passte es mir gut mit der Entlohnung, die Welt kostet was und während der Mission werden wir wohl unsere körperliche Bedürfnisse, wie Hunger nachgehen müssen. Und Essen gab es nicht kostenlos. Es sei denn man wurde zu Steinzeitmensch und fing an in der Natur zu jagen und zu sammeln. "Okay", sagte ich dazu, denn es wurde alles Wichtige angesprochen. Ich konnte kaum ihn fragen, ob Gruppenwechsel möglich wäre. Dann würde Mr. Costner den Grund wissen wollen und ich wollte nicht zimperlich erscheinen. Ich musste also wohl übel mit den Mexikaner klarkommen.

Naveen


Die folgende Informationen tippte ich ebenfalls auf, ich war eben gut organisiert und ich hatte Zeit genug mich um die Angelegenheiten in meinem Forschungsinstitut zu regeln. Es würde meine ganze Wochenstruktur durcheinander bringen und tief atmete ich ein. Ich schrieb mir auch mit der Erscheinungen auf, Zeiträume von solche Phänomen waren oftmals von hoher Bedeutung. Ich müsste nun herausfinden wie genau der Wahnsinn ablief, also die Inkubationszeit und die Schwergrade des Ausmaßes. "Ich werde Sie nun verlassen, sollten sie noch Fragen haben bin ich per Phone erreichbar und ich befinde mich noch im Gebäude", Mr. Costner erhob sich: "Schließen Sie die Tür, wenn Sie den Raum verlassen." Ich vermutete, dass er weitere Besprechungen durchführen musste.


48

07.12.2016, 19:38

Huhuuuuu :D

Tana

Da Mr. Costner alles Wichtige erzählt hatte, verschwand er und ließ uns allein. Ich sah alle drei Mitglieder nacheinander an, dann schaute ich zu den Ordnern im digitalen Tisch. Aus Neugier klickte ich einen Tatortbericht an, der gestern erschienen war.
Meine Augen überflogen den Artikel, denn die angehängten Bilder waren wirklich grausam. Drei junge Frauen waren aufs Übelste zugerichtet worden und das von einem Vampir, der durchgedreht war. Es kam mir fast vor, als breche eine Krankheit aus, die dazu führen sollte, Normalsterbliche in Angst und Schrecken zu versetzen. Und Menschen waren keinesfalls wach, nur weil sie keine Fähigkeiten besaßen, denn sie bauten Maschinen und Waffen, die uns besondere Wesen locker töten konnten. Die Vollstrecker waren der beste Beweis dafür, auch wenn ich nicht wissen wollte, was für eine Art Erziehung sie durchleben mussten. Es erinnerte mich ein wenig an die Einrichtungen, die größtenteils geschlossen worden waren. Man hatte Menschen zu Waffen verarbeitet, sie völlig kaputt gemacht und in ihre DNA eingegriffen. Sünden, alles nur Sünden.
Ich verdrängte diese düsteren Gedanken und beschloss etwas zu sagen, weil wir von nun an ein Team bildeten, das sich ein wenig kennen sollte. > Sollen wir uns kurz vorstellen? Dann wissen wir, mit wem wir es zu tun haben.< schlug ich lächelnd vor.

Alvaro

Nach einer Weile hatte ich mein Phone ausgepackt, um nachzusehen, ob man mir geschrieben hatte. Ich bekam täglich irgendwelche Aufträge, heute überraschenderweise keine mehr. Das war wirklich eigenartig, aber ich würde mich garantiert nicht beschweren. Vielleicht schaffte ich es mal, einen freien Tag zu haben.
Ich sah auf, als Mr. Costner verschwand, betrachtete die Bilder, die die Engelsdämonin aufrief und seufzte leise in mich hinein. Eine Vorstellungsrunde, ich hasste sowas. Trotzdem kam ich ihrer stumm formulierten Bitte nach, denn sooo ein Unmensch war ich nun auch wieder nicht. > Ich bin Alvaro, freiberuflicher Vollstrecker und Mitglied der UFA. Ursprünglich komme ich aus Mexiko, wurde aber vor vielen Jahren wegen der Festspiele nach Europa rekrutiert. Das ist das Wichtigste zu mir...<
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49

07.12.2016, 19:53

Na, wie geht es dir?:)

Thekla


Ich sah einige Sekunden die verstümmelte Frauen an und diese Bilder weckte unangenehme Erinnerungen. Ich kannte solche Art von Vorfälle nicht, aber ich wusste, dass man als Wahnsinniger unkontrollierten Blutbad veranstaltete. Dass man dabei seine Besinnung verlor. Und am nächsten Tag nicht mehr wusste was in jener Nacht passiert war, nur dass eine blutbesudelte Leiche neben Einem lag…..ich löste mich schnell von diese gefährliche Erinnerung. Ich durfte nicht daran denken, die Bannrune sorgte schon dafür, dass mein Biest in Zaum gehalten wurde. Ich hörte noch, wie die Engelsdämonin mit der Nerdbrille von einer Vorstellungsrunde sprach. Das auch noch. Der Mexikaner stellte sich als Erster vor, scheinbar hatte er mir damals auch einen falschen Namen vorgegaukelt, aber das war nicht wichtig gewesen. Tja, dass er aus Mexiko kam war der eindeutiger Beweis, dass er der Mexikaner war. Meine Sinnen täuschten nie. Und jetzt war ich wohl dran mit der Vorstellung: "Ich bin Thekla, Tanzlehrerin und nebenbei tanze ich im Club. Ich komme aus England und als ich von der UFA hörte, wollte ich es mir näher anschauen." Die Lüge fiel mir leicht über die Lippen. Wenn aber der Mexikaner sich an mich erinnerte trotz des falschen Namen, würde er wissen, dass ich nicht aus England stammte. Ich hatte damals nur Handvoll Wörter englisch sprechen können und das nur gebrochen. Vielmehr hatten unsere Körpern gesprochen. Wie dem auch sei, man sah an mir nicht an woher ich wirklich herkam. Mit meinem Aussehen kam ich locker durch, dass ich angeblich von England stammte, auch das englische Akzent hatte ich mir angeeignet.

Naveen


Ich schaute mir die grausame Bilder an bis die Bibliothekarin die Vorschlag machte sich vorzustellen. Soziale Kommunikation war nicht meine große Stärke. "Naveen Dr. Wayne. Mediziner und Forscher. Ursprünglich aus Finnland." Dass ich ebenfalls Mitglied der UFA musste ich nicht erwähnen, das war überflüssig, denn sonst würde ich hier nicht sitzen. Wir hatten hier also einen Vollstrecker, Tänzerin, eine Bibliothekarin und ein Forschermediziner. Es passte nicht zueinander, es hörte sich nach einem Chaos an und ich verspürte das Bedürfnis mir jetzt die Hände waschen zu müssen. Händewaschen gehörte auch zu den Dingen, die eine beruhigende Auswirkung auf mich haben konnte.


50

07.12.2016, 20:07

Ganz gut und dir? :D

Tana

Mmh, wir waren ein ziemlich interessantes Grüppchen, musste ich gestehen. Dr. Wayne kannte ich zwar schon wegen seiner häufigen Bibliotheksbesuche, aber den anderen beiden war ich noch nie begegnet. Glaubte ich jedenfalls. Thekla tanzte in einem Club und manchmal sang ich sogar in einem. Vielleicht hatten sich unsere Zeiten nie gekreuzt, konnte auch sein... Und der Vollstrecker. Es gab nicht viele von ihnen, da das ein echt mieser Job war, aber möglicherweise handelte es sich bei ihm um diesen komischen Rächer, von dem man in dunklen Gassen hörte. Aber manchmal waren das auch nur Gerüchte.
Zufrieden blickte ich in die Runde. > Gut, ich denke, dass das fürs erste Kennenlernen reicht... Wenn wir erst einmal am Tatort sind, habt ihr eine Idee, wie wir vorgehen sollen? Oder sollen wir uns zuerst die ganzen Artikel und Videos anschauen?<
Da die drei nicht den Eindruck machten, reden zu wollen, ergriff ich die Initiative, weil ich Schweigen gar nicht leiden konnte. Denn dann musste ich denken und das wollte ich noch weniger.

Alvaro

Mein Mundwinkel zuckte leicht nach oben, als Rotschopf erzählte, sie sei aus England. Ja klar, von wegen. Scheinbar hatte sie viele Geheimnisse, denn warum sonst sollte sie ihre wahre Herkunft verbergen wollen? Naja, war auch nicht meine Sache. Ich plauderte keine Geheimnisse aus, ich hatte selbst welche.
Nach der kurzen Vorstellungsrunde war ich auf dem neuesten Stand. Gut. Wieder ergriff die Bibliothekarin das Wort, was mir recht war. > Zuerst die Bilder und Videos. Dann wissen wir wenigstens, mit was genau wir rechnen müssen. Und dann weiß ich, mit welchen Kreaturen ich mich auseinandersetzen muss, wenn es brenzlig wird.< antwortete ich und lehnte mich entspannt zurück. Mein Hals kratzte ein wenig, doch das war normal, wenn ich für meine Verhältnisse viel sprach.
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51

07.12.2016, 20:18

Auch gut:)

Thekla


Seine kratzige Stimme kribbelte auf meiner Haut und ich verdrängte die Erinnerungen, sie waren hier vollkommen fehl am Platz. "Ich kann nur noch eine Stunde hierbleiben, ich habe einen wichtigen Termin", sagte ich in die Runde: "Aber bestimmt schaffen wir bis dahin ein paar Artikeln und Fotos." Ich blickte wieder auf dem Tisch, wo die Bilder und Artikeln zu sehen waren. "Also Costner sagt, es sind nur "reinrassige" Himmels-und Dunkelwesen betroffen, angeblich verstärkt diese Welle die Schattenseite", erinnerte ich mich an das vorige Gespräch. Jeder besaß eine helle Seite und dunkle Seite, es war nur die Frage wo mehr Gewicht gab.

Naveen


"Ich werde am Tatort Proben der Umgebung von den Löcher nehmen und auch Proben von den Wahnbefallene. Daher sind Bilder von diese Löcher für mich erstmal mehr ansprechend, als die bildverfasste Taten von ihnen", erläuterte ich und faltete meine Hände ineinander: "Jedoch Bilder von den Wahnbefallene selbst würde ich mir ebenfalls anschauen wollen, womöglich kann ich vielleicht äußerliche Symptome erkennen."





52

07.12.2016, 20:31

Machst du was nebenher? :D

Tana

Ich wüsste zu gern, wieso die Stimme des Menschen so rau war. Das klang nicht normal, sondern wie eine Verletzung seiner Stimmbänder. Naja, in seinem Job war es unumgänglich verletzt zu werden. Anschließend sah ich zu Thekla, übrigens fand ich ihren Namen echt schön, aber das war hier nicht von Bedeutung. Hm, wenn sie so wenig Zeit hatte, war es natürlich besser, wenn wir zackig die wichtigsten Infos durchgingen. Angefangen mit den Löchern, denn Dr. Wayne wollte das für seine Forschungen. Auch gut. Ich öffnete den Ordner mit den dazugehörigen Bildern und runzelte nachdenklich die Stirn. Diese Löcher sahen echt riesig aus, mit mehreren Metern Durchschnitt. Und sie waren weder perfekt rund, noch total unförmig. Sehr komisch.

Alvaro

> Wenn ich das richtig verstanden habe, sind besondere Wesen betroffen, weil die negativen und positiven Energien getrennt fließen. Dunkelwesen zapfen nur ihre negative Linie an, Himmelswesen die positive. Wenn also dieses Flimmern oder was auch immer das ist, die negative verstärkt, dann ist das nicht weiter verwunderlich, wenn auch Himmelswesen durchdrehen. Sie sind immerhin auch in Besitz einer negativen Linie, die angezapft wird. Bei Mischwesen und Menschen kann wahrscheinlich nichts Schlimmes passieren, weil die Energien vermischt sind. Sie sind ein einziger Fluss in unseren Körpern, weshalb die negativen Energien nicht direkt angegriffen werden können. So erkläre ich mir das. Darum ist es wichtig, dass wir herausfinden, wie genau die negativen Flüsse angeregt werden.< gab ich meine Meinung dazu preis und wünschte mir sogleich ein Glas Wasser. Aber dafür musste ich jetzt leider aufstehen.
Seufzend ging ich zu der niedrigen Kommode neben dem großen Aktenschrank und nahm eine Flasche Wasser in die Hand, um ein Glas zu füllen und daraus zu trinken. Die Kühle tat verdammt gut. Ich redete eindeutig zu viel, aber das war eben nötig.
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53

07.12.2016, 20:51

Fernsehen & SüßigkeitenXD Und du?:)

Thekla


Der Neandertaler schien doch sowas wie IQ zu besitzen und flüchtig folgte ich ihn mit den Blick. Doch dann blickte ich erneuert auf die Bilder, das mit den Energien klang logisch. "Es ist vermutlich nicht nur ein mächtiger Dämon, sondern auch obendrein auch ein alter Dämon. Solche starke Künste können nur Dämonen beherrschen, die ziemlich lang leben. Und ich denke dieser Dämon hat auch noch seine Schar um sich herum. Wenn wir vor Ort sind, sollte auch geschaut werden ob Überreste von Auren einer Portal zur Unterwelt zu spüren ist. Dann wäre das eventuell ein Punkt, warum sowas plötzlich wie aus dem Nichts auftaucht", meinte ich und strich eine Haarsträhne hinter meinem Ohr.

Naveen


Stumm hörte ich die verschiedene Vermutungen an und protokollierte das Gespräch durch Aufnahme, sodass ich nicht alles abtippen musste. Die Vermutung von Mr. Dos Santos überstimmten mit meine ersten Gedanken ein. Energien spielte meist eine wichtige Bedeutung. Sie war beeinflussbar, verformbar und das Zentrum unsere Seins. Sie war das Glied zwischen den Körper, Geist und seiner Fähigkeiten. "Das Flimmern könnte mit den Licht und Feuchtigkeit in der Luft zu tun haben, weshalb wir die "Aura" der schwarze Magie sehen können. Wie bei Nebel, der eigentlich nur Wasserdunst ist", äußerte ich mich: "Ich denke, wenn man diese verunreinigte Luft einatmet, verändert sich der Energiefluss. Aber das Flimmern ist nicht der Ursprung, sondern vermutlich in den Loch. Ich schätze dort gibt es sowas wie einen Kern, wie bei einem Vulkan das Magma. Dafür müsste ich ebenfalls Messungen durchführen."


54

07.12.2016, 20:59

Hahhahah auch XD Ist die beste Kombi XD

Tana

Ich hörte mir all die Vermutungen an und stimmte allem zu. Das mit den Energien klang plausibel, so auch die Sache mit einem starken, alten Dämon, der das Ganze plante. Dr. Wayne hatte ebenfalls recht. Wir mussten vor Ort recherchieren, um so bessere Ergebnisse erzielen zu können, denn so würden wir nicht viel herausfinden.
> Es wäre auch gut, wenn wir irgendein Mittel oder einen Schutz finden könnten, der Unschuldige davor bewahrt, dem Wahnsinn zu verfallen. Oder ein Gegenmittel, falls einer ausflippt, dann müsste man nicht gleich den Tod wählen.< Kurz sah ich zum Vollstrecker. Das wäre automatisch weniger Arbeit für ihn, aber sicherlich war das in seinem Interesse. Er tötete bestimmt nicht gern. Oder?

Alvaro

Alter Dämon mit seinen nervigen Sklaven, Licht und Nebel, das Energieflüsse durcheinanderbrachte... Ja, das klang nach einem interessanten Auftrag. Als die Bibliothekarin die Sache mit dem Gegenmittel erwähnte, zuckte wieder mein Mundwinkel. Da wollte wohl jemand so wenig Opfer wie möglich begraben. Wie nett.
Ich für meinen Teil kam mit meiner Aufgabe zurecht, daher war es mir egal, wie schnell und weit wir mit unseren Fortschritten kamen. > Gut, dann hat jeder was zu tun, wenn wir dort sind.< merkte ich knapp an und nahm noch einen Schluck Wasser.
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07.12.2016, 21:12

Hihi:D So, jetzt gehe ich ins Bettchen - SchokokomaXD Gute Nacht:)

Thekla


Da kam Einiges auf uns zu und scheinbar funktionierten wir schon mal als Team, sogar mit den Mexikaner. Naja, es war ungesund nachtragend zu sein. Besonders wenn man als Halbdämon war. "Gut, dann lass uns Nummern austauschen und eine Gruppe eröffnen, damit wir uns kontaktieren können betreffend der Mission. Ich muss jetzt die Fliege machen", ich ließ mein Rücken kurz knacksen und holte meinen Smartphone heraus. Es störte mich, dass es mittlerweile zu den "älteren" Modelle gehörte. Mir gefielen manche alte Versionen besser, als manche neue Versionen. "Also sollen wir einfach GroupC06 heißen?", ich sah die Bibliothekarin an. Ich glaubte sie wäre die erste Frau seit Langem mit der ich verstehen könnte. Sie war kein Mensch, also würde sie nicht diese lächerliche Verhaltensweisen haben.

Naveen


"Um ein Gegenmittel entwickeln zu können, muss man zuerst den Gegner erforschen und anschließend durch Testverfahren herausfinden, wie man am besten eine positive Wirkung erzielen kann", erklärte ich knapp. Das gehörte zu meinem Gebiet, immerhin hatte ich das Gegenmittel von Schattenbesessenheit entwickelt. Plötzlich wollte die rothaarige Frau Kontaktdaten austauschen und ich beschloss meine Arbeitsnummer zu geben, da dies als Arbeit gesehen werden konnte. Auf meine private Nummer waren nur Handvoll Kontakte. Arbeit und Privat trennte ich, außerdem gab es eine gewisse Ordnung.


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07.12.2016, 21:21

Hahahahah Schokokoma, gefällt mir XD Gute Nacht :D

Tana

Oh, Kontaktdaten auszutauschen, war wichtig. Ich holte mein Phone hervor, gab Thekla meine Nummer und nickte. > Ja, das reicht als Name. Dann wissen wir gleich, wo wir was schreiben müssen, sollte mal was vorfallen.< stimmte ich lächelnd zu.
Anschließend folgten die Nummern von Dr. Wayne und Alvaro. Da wir nichts mehr zu sagen hatten, sah es ganz nach einem Abschied aus, weshalb ich aufstand und mir meine Jacke anzog. Die Brille rückte ich auch kurz zurecht, weil sie wieder tiefer gerutscht war. Vermutlich brauchte ich eine neue.
> Dann bis bald.< sagte ich an die drei gewandt, lächelte und ging.

Alvaro

Ich verkniff mir einen Kommentar zu Rotschopfs Idee mit der Gruppe und dem Austausch der Nummern. Keinesfalls würde ich diese Nummer ausnutzen, um sie aus der Reserve zu locken, nein, nein. Naja, vielleicht. Hm, lieber nicht. Diese Gruppe gehörte zum Lebensbereich Arbeit, also sollte ich mich auch daran halten. Oder...
Die Bibliothekarin machte als Erste die Flüge, aber da ich nicht vorhatte, jetzt zu gehen, setzte ich mich wieder hin. Ich war jemand, der einfach ALLES über einen Fall wissen musste, denn dann hatte ich ein klares Bild vor Augen. Konzentriert öffnete ich den nächsten Ordner und besah mir all die Artikel, die darin zu finden waren. Die Bilder schreckten mich ganz und gar nicht ab. An so etwas war ich gewöhnt.
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57

08.12.2016, 16:28

Thekla

Ich speicherte die Nummern ab und fügte sie in die erstellte Gruppe. "Ich verziehe mich auch", folgte ich sogleich Tana und statt nach unten zum Ausgang zu gehen, lief ich den rechten Gang entlang. Es kam sogleich eine Kurve und schon stand ich vor den Bürotür von Faith. Ich klopfte an, erst als sie mich hereinbat, trat ich ein. "Hallo Thekla", begrüßte mich die blondhaarige Freundin von Marlin. "Hallo, ich bin bereit", sagte ich und zog sogleich mein kastanienbraunes Pullover aus. Dann drehte ich den Stuhl so um, sodass ich "falsch" auf dem Stuhl saß und meine Arme stützen sich auf der Rückenlehne. Mein Haar fiel seitlich wie ein rotes Wasserfall über die Schulter. Die Engelsfrau stand auf und umrundete ihren Computertisch. "Es sieht entzündet aus, es haben sich ein paar Eitern gebildet. Bist du dir sicher, dass ich die Rune erneuern soll? Du scheinst das nicht gut zu vertragen", hörte ich sie hinter mir sagen. "Mach es", verlangte ich es von ihr. "Na gut, aber dann gehe bitte zu einem Facharzt, damit er die Entzündungen behandeln kann", bat sie. Als ob ich zu einem Arzt gehen würde. Ihre kühle Finger berührte die erhitzte Stelle und ich biss mir auf die Unterlippe, als der Schmerz unter der Berührung aufglühte. Murmelnde Worte erfüllte den Raum, die Sprache der Engel und ich spürte, wie ihre Aura leuchtender wurde. Glühende Hitze brannte sich durch mein Rücken hinein, mein Biest brüllte in den inneren Gefängnis auf und biss vor Schmerz in sein eigenes Bein. Ich nahm nicht wahr, dass ich selbst in meinem Arm biss, erst als ich mein eigenes Blut in den Mund schmecken konnte. Ich atmete schwer, mein Blick war verschwommen und das Deckenlicht wirkte viel zu grell. Mein Körper zitterte. "Thekla?", ich erblickte unklar ein Gesicht vor mir und blinzelte sie benommen an: "Alles okay. Wieviel kostet es?" "Diesmal kostet es nicht, ich werde dir nicht mehr den Bann erneuern. Es tut dir nicht gut und scheint tiefer in dir gegraben zu haben, ich weiß nicht was beim nächstes Mal passiert. Es könnte für dich nicht so gut ausgehen. Und das ist es nicht wert. Ich bin beeindruckt, dass du wirklich versucht der menschliche Gesellschaft anzupassen, um ihnen deinen Friedensangebot zu zeigen. Aber es gibt auch einen anderen Weg, du kannst ihnen beweisen, dass du eine gute Halbdämonin bist. Du muss dich nicht wegen ihnen verstellen und solche Schmerzen auf dich nehmen." Wenn sie den wahren Grund wüsste, würde sie das nicht sagen und mir wahrscheinlich noch mehr von diesen Runen verpassen oder mich vielleicht töten lassen. "Lass das meine Sache sein und wenn du es nicht mehr machst, suche ich mir eben einen anderen Engel. Davon gibt es genug", meinte ich und griff nach meinem Pullover, nachdem sie mir den Arm verbunden hatte. Mein Rücken zog sich zusammen, als der Stoff die empfindliche Stelle berührte und wankend stand ich auf. "Du solltest nicht in diesem Zustand allein gehen oder fahren, soll ich für dich Jemanden anrufen oder Marlin Bescheid geben?", sie griff nach meinem Arm. "Es geht schon, ich bin nicht aus Zucker", ich schüttelte ihre Hand von meinem Arm ab. "Du bist weiß wie eine Wand", ihre blaue Augen sahen besorgt aus. "Ich habe schon immer eine helle Haut gehabt. Also ich gehe dann mal, tschüss", ich versuchte entspannt zu wirken, obwohl mir in Wirklichkeit kotzübel war. Ich ging wieder in den Gang, das Licht war mir immer noch zu grell und mein Rücken schien wie ein Herzschlag zu pulsieren. Diesmal war es heftiger gewesen. Ich kramte in meiner Tasche herum und fand tatsächlich eine Sonnenbrille. Eine Zigarette und Schlaf, dann war ich morgen bestimmt wieder auf die Beine. Ich erreichte meinen Space-Bike und setzte mich darauf, schweratmend zündete ich mir eine Zigarette an.

Naveen

Auch mich hielt nicht länger in diesem Raum auf, das Durcheinander der Bilder und Artikeln machten mich innerlich unruhig. Sie waren nicht richtig sortiert. "Guten Tag", verabschiedete ich mich, wie es die Höflichkeitsform verlangte. Ich warf einen Blick auf meine Uhr und rechnete mir die Zeit aus. Ich würde es schaffen um 15 Uhr meinen finnischen Blaubeerkuchen zu verspeisen. Der Kuchenladen - Cake from the World - war von hier aus nicht weit entfernt. Sie bot beinahe von jedem Land eine Spezialität an, beziehungsweise den jeweiligen beliebten und traditionellen Kuchen. Zu meinem Glück vertrat die finnische Spezialität den Blaubeerkuchen aus Kermaviili (finnischer Sauermilch, kann wie als Creme Frâiche oder Quark angewendet werden). Draußen hatten sich die Wolken zusammengebraut und ich erinnerte mich, dass in den Wetternachricht stand, es würde heute am späten Nachmittag regnen. Das war in Schottland nicht unüblich. Nach 17 Minuten erreichte ich den Kuchenladen, der auch einen Café besaß und ich saß selten in solche Orte, da es mir unangenehm war unter viele Personen zu sein. Überall hörte ich Stimmen, zügelloses Gelächter und das Klappern von Gabeln. Stühle wurden gerückt und Kellnern huschten umher. Nichts wirkte stimmig und hier schien keine Ordnung zu existieren. Tief atmete ich ein, ich wollte mein 15 Uhr - Kuchen haben. Normalerweise bestellte meine Assistentin Miss Wilson jeden Montag einen ganzen Blaubeerkuchen und holte ihn pünktlich ab, bis auf einen Stück fror sie ihn in unsere Küche ein und ich hatte so jeden Tag meinen Kuchen. Aber heute hatte meinen Tag keine geordneten Rhythmus gehabt. Ich entdeckte einen akzeptablen Platz. Es war am Fenster und ich hatte gleichzeitig den Blick zur Tür und Innenraum. Außerdem war er etwas entfernt von den Gästen. Das unverhohlene Starren ignorierte ich und steuerte auf meinem erkorener Platz zu. Der Tisch stand nicht gerade, ich zog mein Augenbraue zusammen und rückte ihn erstmal zurecht. Dann musterte ich eingehend den Stuhl, er war passabel. Jetzt konnte ich mich hinsetzen und wartete geduldig ab. Eine Kellnerin erschien: "Hallo, was darf es sein?" Sie hielt einen Mini-Tablet in ihrer Hand fest. "Ein Stück finnischer Blaubeerkuchen. Es muss goldbraun sein, also nicht zu dunkel und nicht zu hell. Die Beeren dürfen nicht schrumpelig aussehen und keine Sahne! Die Spitze darf nicht abgebrochen sein und der Kuchen soll lauwarm sein. Dazu hätte ich einen schwarzen Tee mit Schuss Milch, also genau 1 TL von den getrocknete Teeblätter und 5 Minuten ziehen lassen, dann die Teeblätter entfernen. Keine Krümmel! Und die Milch nur 50 ml und vorher anwärmen, kalten Tee schmeckt mir nicht. Der Tee soll übrigens nicht heiß sein, aber auch nicht lauwarm. Sondern Mundwarm. Und kein Zucker! Danke, das wäre es." Die Kellnerin starrte mich einen Moment an und missbilligend sagte ich: "Es ist unhöflich Jemanden anzustarren." Sie schüttelte den Kopf: "Noch irgendwelche Extra-Wünsche?" "Das Geschirr sollte zusammenpassen und ich hätte gerne zwei saubere Servietten", antwortete ich darauf.


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08.12.2016, 17:05

Tana

Kaum betrat ich die Bibliothek, fühlte ich mich sofort wohler. Zwischen all der Bücher, der stumm nachdenkenden Benutzer und die Arbeit, die auf mich wartete, beruhigte sich mein Inneres. Die Bilder der Toten, das Böse, all das wiederholte sich in meinen Gedanken und führte mir vor Augen, dass die Welt immer noch nicht friedvoll genug war. Es gab immer das Böse, das stets darauf wartete, die hart erarbeitete Ordnung durcheinander zu bringen. Ich seufzte. Überall nur Probleme und ich mittendrin.
Wenigstens glaubte ich daran, dass meine Gruppe aus gescheiten Leuten bestand. Dr. Wayne war ein Genie in seinem Gebiet, Thekla hatte einen ganz guten Eindruck auf mich gemacht und der Vollstrecker war durch und durch mit Sünden bekleckst, schien aber noch unter den Guten zu weilen. Ich hatte es an seiner mitternachtsblauen Aura erkannt. Bei ihm würde ich definitiv eine verdammt gute Brille brauchen, da die dunkle Seite in mir nach den Schatten gierte, die ihn umgaben. Bei Thekla war es aber auch nicht anders, selbst Dr. Wayne umgaben einige Schatten. Meine gesamte Ruhe hing an einem seidenen Faden. Manchmal verspürte ich Angst vor mir selbst, weil ich wusste, was genau in mir schlummerte. Was mir mein Vater vererbt hatte, das nur meine Mutter im Zaum halten konnte. Aber beide waren nicht mehr da. Sie waren fort, für immer.
Ich schob den dunklen Gedanken beiseite, öffnete die Tür zu meinem Büro und schrieb allen Kollegen und Kolleginnen, dass ich wieder im Haus war. Ans Heimgehen dachte ich nicht, denn zunächst musste ich jemanden für Barry finden, der die Zeit aufbringen konnte, während meiner Abwesenheit auf ihn aufzupassen. Er war mir lieb und teuer. Umso wichtiger war es mir, dass er es gut hatte. Vielleicht nahm Devon den Kater auf, letztes Mal hatte er es gern getan. Außerdem durfte ich nicht vergessen, dass ich heute Abend in der Bar von Elvira singen würde. Ich freute mich sehr darauf.

Alvaro

Ordner für Ordner, Bilder für Bilder ging ich durch und merkte mir all die wichtigsten Infos, die ich fand. Die blutigen Taten waren nichts im Vergleich zu dem, was man während den Festspielen an Leichen zu sehen bekam, aber wenn das Menschen sähen, würde sofort Panik ausbrechen. Hoffentlich bekam die UFA es hin, die Presse weiterhin zu unterdrücken… Pressefreiheit hin oder her. Eine Panik auszulösen, war in niemandes Interesse. Außer natürlich für denjenigen, der den ganzen Scheiß baute.
Ein Blick auf die Uhr verriet, dass ich bereits seit zwei Stunden hier war. Lange genug, um jetzt zu verschwinden, denn meistens waren die Räume sofort für andere Besprechungen belegt. Ich warf mir den schwarzen, feuerfesten Mantel über und verließ den Raum. Da ich heute keine weiteren Jobs mehr hatte, konnte ich endlich mal das tun, auf das ich wirklich Lust hatte. Nichts. Absolut nichts. Manche Menschen wussten gar nicht, wie schön es war, auf dem Bett zu liegen und nichts zu tun. Naja, meistens hörte ich etwas Musik, um nicht gänzlich allein mit meinen Gedanken zu sein. Dabei kam fast nie etwas Gutes heraus.
Deswegen plante ich einen chilligen Tag vorm Fernseher. Ich würde mir niveaulose Serien reinziehen, mich im Stillen über das talentfreie Schauspiel der Leute lustig machen und nebenbei einen guten Schuss Alkohol trinken. Oh ja, das klang nach einem super Plan.
Ich trat an die frische Luft, atmete diese tief ein und machte mich zu Fuß auf den Weg nach Hause. Schon immer hatte ich es bevorzugt, auf Verkehrsmittel zu verzichten und stattdessen selbst auf Wanderschaft zu gehen. So hielt ich mich fit und gesund. An regnerischen Tagen sah es allerdings anders aus. Ich mochte Regen nicht, eher Schnee oder Sonne. Starker Wind war mir auch recht. Und leider, ja leider schien der Himmel in Heullaune zu sein. Na toll… Dann würde ich ja doch mit dem Air-Bus fahren müssen. Yeeeeah…
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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08.12.2016, 18:09

Thekla


Die Zigarette beruhigte etwas meine Nerven, hoch lebe der Nikotin. Er war für mich nicht wirklich schädlich, wie für die Menschen. Mein Organismus funktionierte da anders. Die Bannrune jedoch pochte weiter schmerzhaft in meinem Rücken und ich konnte den Hass meines Biestes spüren. Es war widersprüchlich, denn so gesehen war sie ein Teil meiner Selbst. Meine Natur. Aber ich musste es kontrollieren. Ich fuhr nach Hause, meine Augen reagierten immer noch empfindlich auf das Licht und kaum erreichte ich meine Wohnung, verdunkelte ich überall. Ich zog mich bis auf die Unterwäsche aus und ließ mich bäuchlings auf das Bett fallen. Ich schlief sogleich erschöpft ein und genoss die Stille. Das Pochen wurde weniger. Meine Atemzügen wurden wieder regelmäßiger und das Biest war ruhig.

Naveen


Die Kellnerin kam wenig später zurück und sagte: "Hier, der Kuchen. Sie hätten ruhig sagen können, dass sie Dr. Wayne sind." "Warum?", ich musterte eingehend meinen Kuchen. "Dann hätte ich gewusst, dass Sie Stammkunde sind. Ich bin noch neu hier", erklärte sie. "Aha", der Kuchen fiel optisch nicht durch und ich nahm eine saubere Gabel. Ich trennte die Spitze von den Kuchen und führte ihn zu meinem Mund. Nicht hart und nicht zu weich, aber saftig genug. Noch lauwarm. Und der leicht säuerlicher Geschmack von den finnischen Sauermilch mit den süßlichen fruchtigen Geschmack von den Blaubeeren, die frisch gepflückt aussahen. Dieser Kuchenstück hatte den Test bestanden. Ich trank nun einen Schluck von meinem Tee, nickte. Es schmeckte so, wie er schmecken musste. Dieser Kuchenladen bekam von mir wieder einen Stern. Zufrieden aß ich meinen Kuchen auf und zahlte anschließend, ich wollte nicht länger als nötig bleiben. Ich verließ den Raum und atmete draußen die frische Luft ein. Es hatte angefangen zu regnen und ich holte einen Regenschirm aus meiner Tasche. Jetzt würde ich in die Forschungsinstitut gehen, es gab Einiges zu regeln.


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08.12.2016, 18:32

Tana

Devon hatte mir eine Mail geschrieben. Ich öffnete sie und atmete erleichtert aus. Super, er war bereit, Barry aufzunehmen und auf den Kater aufzupassen. Seine Frau hatte nämlich ein Herz für Tiere, was mir gerade recht kam. Lächelnd tippte ich eine Antwort und dankte ihm herzlich.
Anschließend kümmerte ich mich um die restlichen Bestellungen, die eingetroffen waren und las ein wenig darin. Manchmal las ich die Abschnitte zu Ergebnissen aus der Mischwesen-Forschung. Ich hoffte, dass es bald eine Erklärung für unser Dasein gab, denn dann konnte man vielleicht Mittel und Wege finden, den Zwiespalt in einem zu lösen. Ich wollte endlich mal wieder durchschlafen, ohne wegen der finsteren Kälte aufwachen zu müssen.
Voll motiviert arbeitete ich fleißig weiter und hörte erst auf, als mein Phone zu klingeln begann. Es war Elvira.

Alvaro

Ich öffnete die Tür zu meinem Appartement und war froh, dass das Vampirpaar zurzeit fort war. Hoffentlich kamen sie nie wieder zurück, denn sie gehörten zur anstrengenden Sorte Nachbar. Somit begrüßte mich entspannende Ruhe, die ich tief inhalierte. Im Air-Bus hatte ich genug Körperkontakt mit anderen Menschen gehabt, weshalb ich jetzt einfach nur allein sein wollte. Doch zuvor würde ich eine Kleinigkeit zu mir nehmen, um meinen Körper mit Energie zu tanken.
Die Küche war nicht sehr groß, weil ich mich sowieso nicht oft dort aufhielt, allerdings hatte ich ein großes Wohnzimmer. Den Fernseher per Sprachbefehl einschaltend, lugte ich in den Kühlschrank hinein und überlegte, was ich mir machen sollte. Sandwich? Pasta? Suppe?
Mein Magen knurrte. Ich entschied mich für Pasta. Dauerte ja nicht lang. Nebenbei lauschte ich den Stimmen der Nachrichtensprecher, die nichts bedeutend Neues berichteten.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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