Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: RockundLiebe Forum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

421

18.01.2017, 06:36

Thekla

Mein ganzer Körper war angespannt wie ein Bogen, der für einen Schuss bereit war und meine Augen waren auf die Eisgestalt gerichtet. Jede einzelne Bewegung wurde von mir wahrgenommen, meine Nasenflügeln weiteten sich und nahm die dunkle Duftnote auf. Der Boden begann sich in Eis zu verwandeln und kroch über den Krater hinaus. Mein Körper zitterte und es war nicht aus Angst. Ich war so sehr auf sie fixiert, sodass ich nichts von meiner Umgebung wahrnahm. Plötzlich fiel sie auf den Boden. JETZT! Die Stimme war präsenter geworden, hallte in meinem Körper und mein Körper erschauderte. In diesem Moment brannte die Bannrune glühend. Die Pupillen weiteten sich, sodass das Gelbe kaum noch zu sehen war und sie zwang mich in die Knien. Das Zittern wurde stärker, das Biest brüllte zornig auf und ich stöhnte leise auf. Ruckartig sprang ich dann auf und rannte in die andere Richtung. In den Wald hinein. Weg von der dunkle Versuchung.

Naveen

In wenige Minuten erreichten wir die Stelle und sofort erfassten meine Augen die Situation. Tana schien sich verändert zu haben, sie wirkte eisig und ihr dämonischer Anblick glich nicht mehr der Frau, die eine Bibliothekarin war mit der Vorliebe das Singen. Ihr Mund war weit geöffnet, als würde sie etwas verschlingen und laut nach meinem Gerät schien die negative Energie von ihr aufgenommen zu werden. Plötzlich traf mich die Erkenntnis, ich hatte einmal eine alte Schrift einlesen dürfen, wo über die Seelenfressern beschrieben wurden und die Beschreibung passte exakt zu ihr. Dann nahm ich Miss Crawford zur Kenntnis, auch sie schien mit ihrer dämonische Seite zu kämpfen haben und blickte Tana auf eine hungrige Weise an. Als Tana zu Boden fiel, rannte sie aufeinmal weg. "Ich kümmere mich um Tana. Sorgen Sie dafür, dass Miss Crawford wieder bei Sinnen ist und lassen Sie bloß sie am Leben. Ich möchte in unseren Team keine Tote sehen", verteilte ich klar die Aufgaben und schritt auf den Loch zu. Natürlich war ich mir die Gefahr bewusst, doch sie brauchte offensichtlich Hilfe und ich konnte nicht tatenlos zusehen. Ich war nie einer Seelenfresserin begegnet und die Schriften hatten mir über diese Art nicht viel preisgegeben. Ich wusste gelegentlich, dass sie nicht nur Sünden sehen konnten, sondern auch sie in sich aufnahmen und dabei nahmen sie eine Eisgestalt an. Dass sie zu starke Dämonen zählten und gefürchtet wurden. Vor dem gefrorener Boden blieb ich stehen, da ich nicht wusste, ob dieses Eis Auswirkungen hatte, musste ich meine mentale Fähigkeit nutzen, um sie herzuholen.


422

18.01.2017, 09:48

Tana

> Papa, warum hast du gestern so laut gebrüllt?<
Mit großen Augen schaue ich Vater an. Neugier hat mich dazu gebracht, in sein Arbeitszimmer zu gehen, das aus viel Papierzeug, einem Schreibtisch und einem Computer besteht. Auf dem Bildschirm sind komische Zeichen zu sehen, die man sonst aus Filmen kennt. Viele und in einer hässlichen grünen Farbe.
Mein Vater beugt sich vor, schlingt einen Arm um meine Taille und hievt mich problemlos auf seinen Schoß. Dort habe ich es am liebsten, da fühle ich mich nämlich absolut sicher. Bei ihm bin ich immer sicher. Meine Hände ergreifen seine linke und ich beginne mit seinen langen, rauen Fingern zu spielen. Es gefällt mir das zu tun. Mama macht das auch sehr oft.
Papa richtet seine schwarzen Augen auf mich, seine Stirn ist in Falten gelegt. > Du weißt, was du bist, Tana. Deine Mutter und ich haben es dir ja gesagt. Mir ist klar, dass du zu jung bist, um alles zu verstehen, was wir Erwachsenen sagen, aber du darfst auf keinen Fall vergessen, was in dir steckt.< Mit dem Zeigefinger tippt er mir ein paar Mal auf die Brust. > Du bist ein Engel und eine Seelenfresserin zugleich. Eine barph raajakumaaree.<
Ich ziehe die Unterlippe in den Mund und versuche konzentriert dieses lange Wort in Gedanken zu wiederholen. Es ist viel zu lang. > Was heißt das?<
> Wie nenne ich dich immer?< Ein Funkeln erscheint in seinen Augen. Es fasziniert mich von der ersten Sekunde an. > Eisprinzessin?< bringe ich lächelnd hervor und er nickt ebenso breit lächelnd.
> Genau, du bist eine Eisprinzessin. Unter uns Seelenfressern muss man nämlich zwischen Feuer und Eis unterscheiden. Feuer, das bin ich. Eis, das bist du. Es existieren nur sehr wenige Seelenfresser, die so sind wie du und das ist der Grund, wieso du niemandem sagen darfst, wer du wirklich bist. Das dient deiner Sicherheit. Gestern war ich laut, weil…< Er seufzt betrübt, der Glanz in seinen schwarzen Augen ist verschwunden. >…ich musste Sünden vertilgen, die mir nicht gut getan haben. In solchen Momenten müssen wir sehr vorsichtig sein, sonst verletzen wir Unschuldige und das widerspricht unserer wahren Natur. Lass dir nie einreden, Seelenfresser würden dem Bösen dienen, nur weil wir dämonischer Abstammung sind. Die Welt ist nicht schwarz und weiß, sie ist viel mehr. So wie deine Mutter es stets sagt, sie ist eine weise Frau.<
> Ach, bin ich das?<
Meine Mama ist wunderschön. Ihr langes, hellblondes Haar, das ihr bis zur Hüfte reicht, schimmert sanft wie flüssiges Gold. Freudig hüpfe ich vom Schoß meines Vaters runter und stürze in ihre ausgebreiteten Arme. Sie fängt mich auf, hebt mich hoch und gibt mir einen warmen Kuss auf die Wange. Ich kichere leise. > Sollen wir singen?< fragt sie mich lächelnd.
Ich nicke und beginne zu singen.


Alvaro

Aha, seit wann ist er bitteschön der Boss der Gruppe? Innerlich verdrehte ich die Augen, sagte jedoch nichts dazu und eilte los. Rotschopf würde ich ganz bestimmt nicht in diesem Zustand frei herumlaufen lassen. Lieber kettete ich sie an mein Bett an. Mmh, kein schlechter Gedanke eigentlich, allerdings völlig unpassend.
Sie war schnell, wirklich schnell, doch ich nahm sofort ihre Spur auf und raste durch den Wald, als wäre der Teufel höchstpersönlich hinter mir her. Die Waffe lud ich im Rennen mit Betäubungspatronen, die ihr nicht schaden würden. Ein Nickerchen reichte aus, dann wäre sie bestimmt wieder ok. Keine Ahnung, was den beiden Frauen widerfahren war, doch das bestätigte meine Meinung zum weiblichen Geschlecht. Nichts als Ärger mit denen.
Als ich sie weiter hinten entdeckte, beschleunigte ich ein wenig mehr und entsicherte ich die Waffe. In kurzen, abgehackten Stößen atmete ich die Waldluft ein und wieder aus. > Bleib stehen oder ich schieße.< rief ich ihr zu, so gut es eben mit meiner heiseren Stimme ging. Doch ich war mir sicher, dass ihre feinen Ohren mich erhört hatten. Ich richtete den Lauf der Waffe auf ihren Rücken. Schussbereit.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

423

18.01.2017, 16:45

Thekla


Die Umgebung begann sich zu verschwimmen und meine Füße berührten kaum den Boden, aus meinem Clan war ich schon immer die Schnellste gewesen. Weswegen ich überhaupt flüchten konnte. Das Adrenalin rauschte heiß durch meine Adern und blind lief ich tiefer in den Wald hinein. Hauptsache einfach nur weg. Im Gleichtakt pochte das Relikt und die Bannrune, sodass mir davon ganz schwindelig wurde. Aber ich hörte nicht auf zu laufen. Eine Stimme erreichte meine Ohren und mit einem wildem Fauchen drehte ich mich um, bereit mich zu verteidigen. Das Haar klebte nass und durcheinander an meinem Hals. Meine Augen glühten und knurrte warnend den Mensch an. Mein angespannter Körper hob und senkte sich schnell. Das Biest wollte sich auf ihn stürzen und in das frische Fleisch beißen und die Bannrune wollte mich daran hindern. Das machte mich wahnsinnig, ich konnte nicht klar denken. Der Mensch kam mir vage bekannt vor. Plötzlich kam ein Wind auf und ich erhaschte seinen Duft. Gemahlener Kaffee mit Kakao und eine leichte rauchige Note im Abklang. Meine Nasenflügeln weiteten sich, inhalierten diesen köstlichen Duft und die Augen wurden bernsteinfarben. Ein warmer Schauder rann meinem Rücken hinab, die Füchsin in mir schnurrte. Dann blinzelte ich, als mein Verstand klarer wurde und ich wusste wer vor mir stand. Der Mexikaner. Mein Gesicht verschloss sich und meine Augen bekamen wieder ihre "menschliche" Farbe: "Lass mich in Ruhe."

Naveen


Ich hatte den unwilligen Blick in seine Augen gelesen, doch darum zerbrach ich mir nicht den Kopf. Als Mediziner hatte ich einen Eid geschworen und wenn es mehrere Betroffene an einem Ort gab, so wurde Derjenige behandelt, der in größter Dringlichkeit war. In diesem Fall war es Tana, da sie bewusstlos war und die Bewusstlosigkeit konnte heimtückisch werden. Natürlich war es auch wichtig um Miss Crawford zu kümmern, jedoch würde Mr. Santos sich darum kümmern. Ich konzentrierte mich auf die liegende Gestalt und dann begann sie zu schweben. Ich ließ sie durch die Luft schweben bis ich behutsam sie auf eine Grasfläche legte. Ich kniete mich vor ihr hin, das Haar war noch schneeweiß. Doch ihre Haut bestand nicht mehr aus glitzernde Eiskristalle. Ich sinnierte, dass in den Schriften gestanden hatte, dass es zwei Arten von Seelenfresser gab. Einmal das Element Feuer und das Element Eis. Doch auch über die Art mit den Feuer wurde wenig erwähnt. Jedoch wunderte es mich kaum, immerhin stammten sie aus dem asiatischen Raum und da wurden Geheimnisse gut verwahrt. Ich berührte ihren Puls am Handgelenk. Ihre Haut war eiskalt, pikste in meine Fingerspitzen und schwach nahm ich den Herzschlag wahr. Ihr Atem jedoch war gleichmäßig. Ich wusste zu wenig über ihre Rasse, um zu wissen wie ich jetzt vorgehen sollte. Ich entschied mich, erstmal dafür zu sorgen, dass sie keine Nachfolgen durch Unterkühlung bekam. Daher zog ich mir meinen Pullover aus, mittlerweile regnete es auch nicht mehr und geschickt zog ich ihn ihr über. Schließlich schob ich meine Arme unter ihrem Kopf und Kniekehlen. Es wäre wohl am Besten sie schnell möglichst in ihr Zimmer zu bringen und für wärmere Temperaturen zu sorgen. Ich wusste, was für Gefahren bei einer Unterkühlungen gab.



424

18.01.2017, 17:47

Tana

Allmählich verblasste die Erinnerung und zurück blieb ein Schmerz, den ich nur zu gut kannte. Verlust, Wut, Trauer und Angst vermischten sich zu einem unverdaulichen Knoten, der es sich in meinem Magen gemütlich machte. Ich vermisste meine Eltern so sehr, dass es sowohl physisch als auch psychisch schmerzte. Wie hatte ich es bloß geschafft, wieder aufzustehen und weiterzumachen? Ganz allein?
Ich öffnete langsam die Augen, um meine Umgebung zu erfassen, denn ich befürchtete das Schlimmste. Hatte ich Thekla verletzt? Ich erinnerte mich vage an ihre dunkle Präsenz, doch sie war jetzt fort. Fort mit den Sünden, die ich in mir vereist hatte. Noch war ich zu schwach, um mich mit ihren Geschichten zu befassen und ich sträubte mich gegen das, was auf mich wartete.
Zunächst erblickte ich den bewölkten Himmel. Es regnete nicht mehr. Dann bemerkte ich den sanften Waldgeruch, in dem eine süßliche Note mitschwang, die mich an daheim erinnerte. Ich seufzte leise. Und schließlich sah ich Naveens Gesicht vor mir. Er trug mich. Keine Ahnung wohin.
> Wo ist Thekla?< krächzte ich und Panik flackerte in meinem Blick auf. Was, wenn ich sie ernsthaft getötet hatte?

Alvaro

Fast, aber nur fast, hätte ich den Abzug gedrückt. Tat ich aber nicht, denn sie wirbelte fauchend zu mir herum und gewann ihre Selbstbeherrschung wieder. Sie wirkte ungezähmt, wild und rastlos. Und irgendwie auch sexy. Es war mir ein Rätsel, wieso ich eine Schwäche für Rothaarige besaß.
Kopfschüttelnd steckte ich die Waffe weg. > Ach, hätte ich dich dann also im Furien-Modus durch den Wald rennen lassen, während du null Kontrolle über dich hast? Das meinst du doch nicht ernst, zorra.< Ich schnalzte mit der Zunge. > Kehren wir zurück zu den anderen und erzähl mir lieber, was der Doc und ich verpasst haben.<
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

425

18.01.2017, 18:30

Thekla


"Hier sind keine Menschen. Falls dir nicht aufgefallen ist, wir sind noch tiefer in den Wald. Also ja, du hättest mich einfach rennen lassen und um deinen eigenes Kram kümmern sollen. Du kannst lange darauf warten mich abzuknallen", sagte ich mit eine kühle Stimme. "Keine Ahnung was ihr verpasst habt", zuckte ich mit der Schulter. Ich hatte Tana mein Wort gegeben und daran hielt ich mich. "Geh du vor, ich komme später nach", sagte ich schließlich. Ich musste mich hinsetzen und durchatmen. Mein Rücken schmerzte und mein Kopf brummte. Dann musste ich überlegen, was ich machen sollte.

Naveen


Die Bäume begannen sich immer mehr zu lichten, was bedeutete, dass ich dem Hotel näher kam und ich warf regelmäßig Blicke auf ihr, um sicherzugehen, dass sie noch atmete. Plötzlich regte sie sich in meine Arme und erregte somit meine sofortige Aufmerksamkeit. Ihre Augen öffnete sich flattern und waren wieder braun geworden. Braun wie die Erde. "Sie ist in den Wald gerannt, ansonsten hätte sie vermutlich versucht dich anzugreifen. Mr. dos Santos sucht nach ihr", antwortete ich ihr ruhig und fuhr fort, um die Panik zu mildern: "Ich bin mir sicher, es geht ihr wieder gut geht. Wahrscheinlich hatte sie mit ihrer Dämonenseite zu kämpfen gehabt." Ich erblickte das Hotel und betrat in das Inneren. Der Fahrstuhl öffnete sich und fuhr nach oben. "Wie geht es dir?", erkundigte ich mich nach ihrem physischen und psychischen Befinden, während ich ihr Zimmertür erreichte.


426

18.01.2017, 19:15

Tana

Erleichtert atmete ich aus. Ihr ging es bestimmt gut, jedes Mischwesen verlor mal die Kontrolle und solange jemand in der Nähe war, der aufpassen konnte, fand man wieder zu sich selbst zurück. Das hoffte ich jedenfalls.
Ich schaute Naveen wieder an und dachte über seine Frage nach. > Unruhig und erschöpft.< beschrieb ich meinen Zustand. Ich fand keine besseren Adjektive. > Kannst du... Kannst du bitte für dich behalten, was du gesehen hast? Niemand darf wissen, was ich wirklich bin.<
Innerlich ohrfeigte ich mich für meine unvorsichtige Aktion. So viele Jahre hatte ich versucht, im Verborgenen zu leben und kaum war ich hier, erfuhren bereits drei Personen von meiner wahren Natur. Dumm, ich war einfach nur dumm.
Als er mich in mein Zimmer brachte, bedankte ich mich leise bei ihm und erst dann merkte ich, dass ich etwas anderes trug. Gehörte der Pullover nicht ihm? > Das... das ist wirklich nett von dir.< murmelte ich, während ich mit den Fingern über den warmen Stoff der Ärmel fuhr.

Alvaro

> Heul nicht rum.< war meine bloße Erwiderung. Ihre miese Laune konnte einem echt auf die Nerven gehen. Sie sollte nicht so tun, als hätte sie alles unter Kontrolle gehabt und auch wenn im Wald kein Leben in Sicht war, hatte es dennoch einen Haufen Kokons gegeben. Überall konnte jederzeit ein Feind auftauchen, mit dem man nicht rechnete.
Aber fein. Sie wollte allein sein? War mir sowas von egal. Ich hatte sie nicht betäuben müssen, sie war klar bei Verstand, also brauchte ich nicht länger in der Kälte herumzustehen. Außerden musste ich mich um die Wunde am Hals kümmern. Leiser Schmerz pochte darin und ich vermutete, dass der Biss der Königin mein Blut verunreinigt hatte. Verfluchte Hässlichkeit. Verdammte Gollum-Brut.
Grimmig stapfte ich zurück zum Hotel.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

427

18.01.2017, 19:29

Hallihallo:D

Thekla


"Ach, leck mich!", knurrte ich, als er wieder zu einem nervigen Idioten wurde. Ich würde niemals heulen. Ich hatte seit kleines Kind nicht mehr geweint. Da er mir den Rücken zukehrte, erlaubte ich mir kindisch die Zunge nach ihm auszustrecken. Ich stolperte zu einem großen Stein, auf den ich mich niederließ und besah mir meine verwundete Hände. Die Löcher meiner Krallen waren nicht tief und ich begann sie abzulecken, damit der Heilungsprozess beschleunigt wurde. Ich verzog das Gesicht, als ich mein eigenes Blut schmeckte. Dann rieb ich mir über den Brustkorb, das Pulsieren war weniger geworden. Die Bannrune hatte wieder gewonnen.

Naveen


Verständnisvoll nickte ich und als sie mich darum bat es für mich zu behalten, wurde mein Gesicht distanziert. Es störte mich irgendwie, dass sie glaubte ich würde einfach plaudern. Als Mediziner und Wissenschaftler war ich geübt zu schweigen, um die Patienten oder meine eigene Forschungen zu schützen. "Sicher", antwortete ich kurz gebunden. Ich wusste dieses Empfinden war albernd, sie kannte mich auf der private Ebene nicht gut genug und daher konnte ich auch ihr Misstrauen nachvollziehen. Dennoch irgendwie war es nicht angenehm, dass sie zu der Veranlassung kam ich könnte solche Dinge einfach ausplaudern. Ich legte sie auf das Bett hin: "Du warst kalt gewesen." Ich zog schließlich stumm die Decke über ihrem Körper und stellte den Raumtemperatur höher. "Ich denke, das Beste wäre es, wenn du dich jetzt ausruhst", meinte ich.


428

18.01.2017, 19:35

Huhuuuuuu *_*

Tana

Kälte. Oh ja, die kannte ich viel zu gut. Ich kuschelte mich tiefer in die warme Decke und schaute zu ihm auf. Ein kleiner Schatten kreiste über seinem Kopf, den ich zuvor nicht gesehen hatte, aber ich war viel zu erschöpft, um ihn danach zu fragen.
Stattdessen ließ ich eine Hand aus der Decke hervorlugen. > Wäre es ok für dich, meine Hand zu halten? Normalerweise habe ich immer meinen Kater bei mir, aber er ist nicht da. Das gibt mir Halt.< Kurz huschte Trauer über mein Gesicht, weil mir erneut bewusst wurde, wie sehr ich Barry vermisste. An meine Eltern wollte ich erst gar nicht denken, sonst würde ich in Tränen ausbrechen. Und ich wollte niemanden mit meinen Problemen belasten.

Alvaro

Noch bevor ich den Waldrand erreichte, überkam mich ein derart starker Schwindel, dass ich zur Seite torkelte und mich reflexartig an einem Baumstamm festhielt. Mit beiden Händen. Ich schloss die Augen, atmete tief ein und aus, machte genau die Übungen, die gegen Schwindel helfen sollten, doch es half nicht.
In meinem Magen rumorte es nun auch ganz eigenartig. Übergeben? Nicht übergeben? Ich beugte mich vor, das Gesicht gen Boden gerichtet und wartete. Wartete darauf, dass mein Hirn auf Standby umschaltete oder dass mein Magen sich hier und jetzt entleerte.
Meine Finger krümmten sich vor Spannung. Die raue Rinde grub sich leicht in die Haut.
Ich zählte bis zehn. Nichts geschah. Mir war kotzübel, aber da wollte nichts raus. Also raffte ich mich zusammen und schleppte mich weiter. In meiner Eile hatte ich das universale Gegengift unterm Kopfkissen vergessen. Fuck! Sowas passierte mir sonst nie.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

429

18.01.2017, 19:51

Na, wie geht es dir?:)

Thekla


Ich rieb an meine Schläfen, ich verlor in letzter Zeit häufig fast die Kontrolle und einmal hatte ich sie verloren, als ich der wahnsinnige Drude begegnet war. Wobei das war nicht die vollständige Kontrollverlust gewesen, dafür hatte die Bannrune gesorgt. Vielleicht sollte ich mich von der Mission abseilen und einfach abhauen. Als ich mich stabil genug fühlte, stand ich auf und ging los. Ich hoffte Tana ging es okay und ich schämte mich, dass ich einen Moment….ich schüttelte den Kopf, um diese Gedanke zu vertreiben. Meine Nase zuckte, der Mexikaner war noch nicht weg und ich zog meine Augenbrauen zusammen. Überwachte der mich etwa? So ein Idiot! Ich entdeckte ihn und er sah buchstäblich scheiße aus. "Na, du scheinst doch nicht unverwundbar zu sein", meinte ich trocken und dann vernahm ich den veränderten Duft wahr. "Tja, du stinkst nach Gift. Hat dich dieses komisches Viech erwischt?", ich lief nun neben ihn und fuhr fort: "An deiner Stelle würde ich mich weniger bewegen, das verteilt nur noch mehr das Gift."

Naveen


Ich sah sie an, als sie diese Bitte äußerte und zögerte einen Moment, einen solchen Körperkontakt war mir fremd geworden. Als ich zuletzt Jemanden eine Hand für eine längeren Dauer gehalten hatte, war bei meine Nichte gewesen, als sie noch klein gewesen war und einen Albtraum hatte. Ich setzte mich auf die Bettkante hin und vorsichtig umschloss ich ihre Hand. Warum fiel es mir auf, dass sie zierlich wirkte? "Barry heißt er, oder?", sinnierte ich mich über unseren Gespräch von Tiere. Sie hatte von ihrem Haustier erwähnt.


430

18.01.2017, 20:05

Ganz gut und dir? :D

Tana

Überrascht blinzelte ich ihn an. Er hatte sich seinen Namen gemerkt? Obwohl ich ihn nur ein Mal erwähnt hatte? Das zeigte wohl, welch gutes Gedächtnis er besaß. > Ich habe ihn nach dem Superhelden Flash benannt, weil er auch so ein Flitzer ist. Legt er einmal los, dann kann man ihn nur schwer wieder einfangen. Wobei...< Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen. >... mit Essen kann man ihn bestechen.<
Ich spürte Naveens Hand, die meine umschloss und seufzte wohlig auf. Seine Wärme war sehr angenehm, genau das, was ich jetzt brauchte. Meine Augen schlossen sich langsam.
> Ich habe alle Sünden gegessen. Alle, die da waren. Wenn ich eingeschlafen bin, kannst du gern gehen. Du brauchst nicht lang bleiben. Mich würde es interessieren, ob das Loch immer noch aktiv ist, nachdem ich die Schatten verschlungen habe.< murmelte ich halb im Schlaf. Meine Gedanken gerieten durcheinander, aber schon bald empfing mich die Dunkelheit.

Alvaro

Ach, jetzt tauchte auch noch diese Klugscheißerin auf. Ihr passte das wohl sehr gut in den Kram, mich in diesem Zustand zu sehen. Lauter bissiger Bemerkungen in verschiedenen Sprachen lagen mir auf der Zunge, doch ich verkniff sie mir. Mit meinem Temperament würde ich in dieser Situation nicht weit kommen. Vor allem nicht bei ihr.
Ich kniff die Augen kurz zusammen, um besser den Weg vor mir zu erkennen und ging einfach weiter. Was man tun sollte, wenn man vergiftet worden war, brauchte sie mir nicht zu sagen. Ich wusste aus erster Hand was getan werden musste und ich brauchte dringend diese beschissenen Tabletten. Und damit sie mir nicht länger auf die Nerven ging, sah ich sie direkt an. > Unter meinem Kopfkissen ist das Gegengift.< brachte ich heiser hervor. Meine Stimmbänder wollten scheinbar bei der ganzen Scheiße nicht mitmachen. Wie vorhersehbar.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

431

18.01.2017, 20:18

Auch:)

Thekla


Ich konnte ihm ansehen, dass er gerade mich verfluchte. Mir ging es nicht anders, wenn er seine bescheuerte Sprüche losließ und sich auf einen Ich-bin-der-Boss machte. "Sehe ich wie ein Hund aus?", zog ich ein Augenbraue hoch und tätschelte dann seine Wange: "Aber da ich so nett bin, werde ich dir helfen." Dann drehte ich mich um und war zwischen den Bäumen verschwunden. Es wäre sowieso dumm den Vollstrecker verrecken zu lassen, wenn ich die letzte Person war, die ihn gesehen hatte. Diesen Stress wollte ich mir ersparen. Ich erreichte das Hotel und mit ein paar Tricks brach ich das einfache Schlosssystem auf. Unter seinem Kissen fand ich das Gegenmittel und einen Moment inhalierte ich den Duft. Wofür ich ihn verfluchte. Ein Mann sollte nicht so gut riechen. Schließlich sprang ich durch das Fenster und rannte in meiner Höchstgeschwindigkeit zurück.

Naveen


Ich glaubte sie sprach von einer Fernsehserie und hörte ihr schweigend zu. Sie scheint ihrem Kater zu vermissen, ihr Blick hatte was Wehmütiges. "Du siehst bald ihn wieder", versuchte ich einen Trost auszusprechen. Dann sah ich sie überrascht an, sie hatte alle Sünden gegessen? Es musste für sie furchtbar gewesen sein und dass sie selbst nicht wahnsinnig wurde grenzte an Wunder. Sie musste einen starken Charakter besitzen, um sowas standhalten zu können. "Wir werden später nachschauen", antwortete ich leise, um ihren kommender Schlaf nicht zu stören. Als sie einschlief, blieb ich jedoch sitzen und hielt weiterhin ihre Hand. Es schien sie zu beruhigen.


432

18.01.2017, 20:31

Was machst du nebenher? ;)


Tana

Anfangs fiel es mir schwer, einen ruhigen Schlaf zu finden, da ich dauernd den Eisberg spürte, der in meiner Brust ruhte. Die darin verschlossenen Sünden riefen, schrien und brüllten. Sie wollten hinaus, raus in die Freiheit, die ich ihnen aber nicht geben würde. Sie waren eine Gefahr.
Darum tat ich das, was mir mein Vater schon früh beigebracht hatte. Ich reinigte sie. Jede einzelne Sünde. Es war kein einfacher Prozess, weil ich mich mit den verborgenen Geschichten auseinandersetzen musste, doch das war der einzige Weg, um sie sicher zu entsorgen. Mein Mund öffnete sich leicht im Schlaf, denn was von den Sünden übrig blieb, entschlüpfte meinen Lippen. Nicht mehr als Schatten, sondern als feine kleine Eiskristalle, die mit meiner Umgebung verschmolzen. Sie kehrten in ihren Ursprungszustand zurück, wurden eins mit der Natur, mit dem Universum. Alles auf Anfang.
Dabei lösten sich vereinzelte Tränen aus meinen Augenwinkeln - Kummer und Erleichterung.

Alvaro

Ich war zwar kein Tier, aber ich hätte ihr nur zu gern die Hand abgebissen, als sie meine Wange tätschelte. Diese Frau reizte mich bis auf die Knochen. Kaum zu glauben, dass es sogar Momente gab, wo ich tatsächlich scharf auf sie war. Sicherlich würde sich das ab heute ändern. Ich könnte ihr nämlich den Hals umdrehen.
Trotzdem musste ich darauf warten, dass das Weib die Pillen brachte. Zwar bezweifelte ich am Gift zu verrecken, jedoch war der Weg bis zur Genesung viel zu anstrengend, als dass ich das freiwillig auf mich nehmen wollte.
Es dauerte nicht lange, da kehrte sie zurück. Mit den Pillen. Ich entriss sie ihrer Hand. Nicht dass sie auf die Idee kam damit siegessicher vor meinem Gesicht herumzuwedeln. Denn dann würde ich meine Waffe ziehen und schießen.
Hastig nahm ich zwei davon und schluckte sie trocken hinunter.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

433

18.01.2017, 20:46

Fernsehen gucken und da nichts läuft gucke ich jetzt FriendsXD Und du?:D

Thekla


Nur leise keuchend stand ich vor ihn und wollte ihn die Pillen reichen, als er sie mir aus der Hand riss. "Danke - Bitte", meinte ich ironisch und schüttelte den Kopf. Und auf diesen Typen war ich scharf? Bestimmt nicht. Jedenfalls nicht mehr. Dann schnupperte ich in der Luft, sein Duft veränderte sich und er roch wieder gesünder. "Na, das ging aber flott. Schneller als eine kurze Nummer", stellte ich fest und betrachtete misstrauisch die andere Pille, die übrig geblieben war. Ob so ein schneller Prozess überhaupt gesund war? Naja, war sein Körper. Ich blieb bei meinem natürlichen Heilungsvorgang.

Naveen


Ich bemerkte ihre Unruhe, auch wenn sie eingeschlafen war und dann wurde sie äußerlich ruhiger. Ihr Mund öffnete sich, er hatte eine schwungvolle und volle Form. Ich schüttelte diese merkwürdige Gedanken fort, ich studierte keine Münder. Aber ich konnte die Atemwolke sehen, die sich in der Wärme auflöste. Dann entdeckte ich die kleine Tränen über die Wangen rollen. Meine Augen verfolgten die glitzernde Flüssigkeit und ehe ich mich versah, wischte ich sie vorsichtig mit den freien Daumen fort.


434

18.01.2017, 20:56

Ich schau natürlich DSDS an, hach, da gibt es immer was zum Lachen XD

Tana

Ich schaffte es nicht, alle Sünden zu reinigen, da das ziemlich stark an meiner Kraft zehrte, jedoch war ich sehr zufrieden mit mir selbst. Nach so langer Zeit so viel durchstehen zu können, hätte meine Eltern bestimmt stolz gemacht. Ich glaubte sogar, eine Berührung an meinen Wangen zu spüren. Warm und sanft. Zu gern hätte ich mich daran geschmiegt, aber ich war viel zu müde, zu erschöpft, um auch nur den Mund offen zu halten. Er schloss sich wieder und und ich fiel in einen tiefen Schlaf, um meine Reserven aufzustocken. Dabei hielt ich die Hand fest, die mir Halt gab.

Alvaro

Oh ja, dieser innere Rausch tat verdammt gut. Ich spürte, wie das Gift aus den Blutbahnen entfernt wurde und wie fit ich mich wieder fühlte. Ein paar Mal ließ ich die Schultern nach vorn kreisen, dann umgekehrt und schließlich fasste ich mir an den Nacken. Die Wunde war nicht mehr da.
> Danke.< sagte ich im Gehen, denn auch wenn sie mich auf die Palme gebracht hatte, wusste ich Hilfe zu schätzen. So abgehoben war ich nun auch wieder nicht. Es sei denn ich war verdammt übel gelaunt.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

435

18.01.2017, 21:07

Das war mir zu dämlich, dass ich es mir nicht anschauen konnteXD

Thekla


Ich war ehrlich überrascht, hatte er tatsächlich Danke gesagt? Das hätte ich von ihn nicht gedacht. "Kein Ding", zuckte ich mit der Schulter: "Ach ja, ebenfalls Danke wegen den Dämon." Da wir den gleichen Weg hatte, lief ich in einem Abstand neben ihn. Ich hatte keine Lust vorzurennen oder aussehen zu lassen, als würde ich ihn nachlaufen. Also blieb nur die Option neben ihn zu laufen übrig. Auf Umwege zu gehen, verzichtete ich nämlich ebenfalls.

Naveen


Ihre Lippen schlossen sich und ich spürte, wie sie meine Hand fester hielt. Nun konnte ich noch weniger den Raum verlassen, das kam mir nicht richtig vor. Ich runzelte leicht mit der Stirn und beobachtete sie erneuert. Wie hatte sie es schaffen können, dass ich sie schnell zu meine soziale Kontakte zählte? Lag es daran, dass wir von Sehen her uns kannten? Ich hatte natürlich gehört, dass man sich manchmal sofort verstand und Sympathie empfand, sodass einen langen Kennlernprozess nicht relevant war. Ihre Tränen waren versiegt.


436

18.01.2017, 21:18

Ja, das kann ich nach vollziehen XD

Tana

Keine Ahnung, wie lang ich schlief, aber als ich aufwachte, fühlte ich mich definitiv besser. Fitter und mit mehr Energie. Der Eisberg in meiner Brust war nicht mehr so groß wie zuvor, doch den würde ich nach und nach bearbeiten.
Zufrieden wollte ich mich auf die Seite drehen, als ich die Hand bemerkte, die meine umschlossen hielt. Naveen war immer noch da? Hinzu kam der Duft, der an seinem Pullover haftete. Sein körpereigener Geruch, der eine beruhigende Wirkung besaß und mich wieder einzulullen versuchte. > Tut mir leid, sollte ich dir wie eine Klette erscheinen. Normalerweise komme ich allein ganz gut zurecht, aber hier... < Ich ließ den Satz unvollendet. Was sollte ich ihm auch sagen? Ständig entschuldigte und bedankte ich mich bei ihm. Kein Wunder, dass er seine Kontakte sehr sorgfältig aussuchte, das würde ich an seiner Stelle auch tun.

Alvaro

Aha, sie knickte also schon bei einem simplen Danke ein. Merkte ich mir. Während wir nebeneinander hergingen, revidierte ich alles, was bisher geschehen war. Tana war also die eisige Sorte Seelenfresserin, mit Rotschopf stimmte etwas ganz und gar nicht, der Doc würde uns nachher sicherlich mehr über das Loch erzählen und ich hatte erneut Hunger bekommen. Eine Nebenwirkung der Pillen.
Deshalb ging ich nicht zu den Treppen, sondern bog in den Saal ab, als wir das Hotel betraten. Wie immer herrschte völlige Leere. Keine Touristen, keine Nomaden. Besser so. Ich mochte meine Ruhe.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

437

18.01.2017, 21:26

Hihi:D

Thekla


Wir erreichten das Hotel und trennten unsere Wege, er ging in den Saal und ich ging nach oben in mein Zimmer. Ich zog mich sogleich aus und ging unter die Dusche. Die Bannrune brannte auf meinem Rücken, doch dann wurde es besser. Ich seufzte. Und schaffte es nach der Dusche die Salbe auf den Rücken zu schmieren, die Entzündung war zurückgekehrt. Da vorhin die Sauna mir geholfen hatte, würde ich nochmals hingehen. Daher zog ich nur frische Unterwäsche an und zog mir den Bademantel über. Diesmal fuhr ich mit den Fahrstuhl und der Wellnessbereich war leer. Ich heizte die Sauna auf und legte mich bäuchlings auf die Decke. Eigentlich könnte ich hier beziehen. Mich störte die Bank als Schlafstelle nicht.

Naveen


Ich verharrte mich in meiner Position und änderte sie kaum, meine Atemzügen blieben leise und regungslos. Ich begann meine Gedanken zu ordnen, die sich um den Loch handelte. Naher würde ich nachprüfen ob sich was verändert hatte, nachdem Tana die Sünden vertilgt hatte. Ich hatte natürlich einige Fragen zu ihrer unerforschte Rasse, jedoch würde sie nicht äußern. Es wäre unpassend und ich wollte sie nicht aufregen. Sie öffnete nach eine Weile ihre Augen und unsere Hände lösten sich. "Es ist in Ordnung", antwortete ich ruhig und stand auf: "Du siehst gesünder aus."


438

18.01.2017, 21:35

Tana

Es fühlte sich komisch an, als seine Hand sich von meiner löste. Seine Wärme hatte mir gut getan, aber ich würde bestimmt nicht um mehr betteln. Wieso sollte ich das wollen? Ich war verwirrt, verwirrt über mich selbst.
> Ja, ich fühle mich auch besser. Nochmals danke, dass du geblieben bist.< meinte ich lächelnd. > Oh, und ich wasche den Pullover, ehe ich ihn dir gebe. Auch dafür danke ich dir.< Ich war versucht, einen tiefen Atemzug zu nehmen, beherrschte mich aber.

Alvaro

Bis zum Abendessen waren es noch genau zwei Stunden, weshalb es kein warmes Essen gab. Deswegen musste ich mich mit einem Sandwich begnügen, der es lang nicht mit meinen eigenen aufnehmen konnte. Aber es reichte aus, um den Hunger zu stillen.
Da ich auch im Gehen essen konnte, beschloss ich einen kleinen Rundgang zu machen. Ans Ausruhen dachte ich nicht. Noch nicht jedenfalls.
Zunächst checkte ich den obersten Teil ab, den Flur mit unseren Zimmern beachtete ich kaum und allmählich arbeitete ich mich bis ganz nach unten. Ich hatte nicht gewusst, dass es hier einen Wellness-Bereich gab. Mir kam der Gedanke, ein paar Runden zu schwimmen. Das hatte ich lang nicht mehr getan.
Ich fackelte nicht unnötig herum, sondern entkleidete mich bis auf meine Shorts, sprang ins Wasser und tauchte unter. Die vielen Blubberblasen kitzelten leicht auf meiner Haut.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

439

18.01.2017, 21:43

Thekla


Wohlig reckte ich mich und ließ mich von der Wärme verwöhnen, es tat meine verspannte Muskeln definitiv gut und meiner Laune. Meine Augen waren geschlossen und ich vergaß einen Moment, dass ich häufiger zu eine Irre wurde. Ein leises Schnurren verließ meine Lippen. Ich mochte Schottland, seine raue Art hatte was. Aber gegen mehr Sonne hätte ich nichts. Wo ich aufgewachsen war, war ich an tropische Wärme gewöhnt. Mein Haar kräuselte leicht, da es nun trocknete. Träge spürte ich, dass Jemand draußen war. Ich konnte Wasser plätschern hören, aber das störte mich nicht. Der Pool gehörte nicht mir.

Naveen


"Lieber gibst du ihn mir später ungewaschen, wenn du wieder deine Temperatur hast. Ich benutze nur bestimmte Waschmitteln", erwiderte ich darauf und glättete eine Falte auf meinem weißen, schlichten T-Shirt. "Nun, ich werde mich zurückziehen", sagte ich schließlich und verließ ihr Zimmer. In meinem derzeitiges Zimmer angekommen, öffnete ich mein Laptop und speicherte die neue Daten der Luftmessungen. Das Gerät war die ganze Zeit eingeschaltet gewesen und somit konnte ich jetzt auswerten, ob Tana etwas verändern konnte.


440

18.01.2017, 21:55

Tana

Oh, na wenn das so war, würde ich das eben so machen. Als er ging, starrte ich eine Weile die Tür an und wurde das Gefühl nicht los, dass ich ihn irgendwie vergrault hatte. Ich fühlte mich schlecht deswegen. Warum hatte ich bloß bestanden, seine Hand halten zu dürfen, während ich schlief? Er war jemand, der viel Kontakt mied... Bestimmt hatte ich ihn überrumpelt mit meiner Art. Tief seufzend rutschte ich bis an den Rand des Bettes und schlüpfte mit den Füßen in meine kuschligen Pantoffel. Die waren mit kleinen bunten Häschen bedrückt. Ich hatte eben eine Schwäche für süße Dinge.
Mein Weg führte zuerst ins Bad. Ich musste duschen, musste die Schatten loswerden, die auf mir gehaftet hatten.

Alvaro

Ich schwamm ein paar Runden, tauchte wieder unter und genoss das Gefühl von halber Schwerelosigkeit. Schließlich ließ ich mich auf der Oberfläche des Wassers treiben. Dabei schloss ich die Augen und begann mich Stück für Stück zu entspannen. Es tat gut nach den ganzen Kämpfen kurz abzuschalten, auch wenn ich ständiges Hin und Her gewöhnt war.
Wenige Minuten später begab ich mich dann zum Beckenrand, lehnte mit dem Rücken dagegen und legte die Arme auf die nassen Fliesen hinter mir. Den Kopf legte ich in den Nacken.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

Ähnliche Themen