Thekla


Ich ging gleich in Tanas Zimmer und sah sie auf dem Bett. Sie wirkte sehr aufgeregt, ihre Wangen waren rot. "Hey, alles wird gut werden. Ich verspreche es, es wir ein toller Tag werden", lächelte ich sie an und umarmte sie: "Du wirst eine wunderschöne Braut werden." Liv kam mit einem großen Tablett herein: "Ich habe für uns Verstärkung, bevor wir mit den Anziehen beginnen." "Oh, Croissants!", ich griff sofort nach einem Gebäck und biss herzhaft hinein. "Hmm, mit Schokoladenfüllung, Liv du bist die Beste", murmelte ich.

Naveen


"Guten Morgen", begrüßte ich ihn und deutete auf dem Tablett: "Bediene dich ruhig. Liv scheint zu glauben ich würde verhungern." Ich war bereits nach einem Brot satt geworden und atmete tief durch. Ich fühlte mich seltsam kribbelig und fuhr abermals mit der Hand durch das Haar. Dadurch fiel mir auf, dass es geschnitten wurde. "Ich bin froh, wenn ich endlich vor dem Altar stehen kann. Die Aufregung macht mich etwas flatterig", gestand ich.

Thekla


"Zuerst Haare, dann Schminke", antwortete ich sofort und trank einen Schluck Orangensaft. "Also hast du eine genaue Vorstellung, wie du dein Haar haben möchtest? Ich habe alle Friseuren drauf und ich habe allmöglichen Haarschmuck dabei", lächelte ich und Liv ging Kamm, Bürste und Haarspray besorgen. Bei Tana konnte ich mir viele Friseuren gut vorstellen. Sie besaß ein schönes Gesicht und somit konnte man viel mit dem Haar anstellen. Besonders weil es dicht und glatt war.

Naveen


Verlegen lächelte ich: "Danke." Und dann nickte ich schließlich: "Ich weiß. Dennoch ist es für mich alles neu. Immerhin hatte ich viele Jahre nicht viel Aufregungen erlebt." Ich erhob mich: "Nun, dann werde ich den Anzug anziehen." Aus dem Schrank holte ich den Anzug hervor. Das Jackett war besche, dazu gehörte ein weißes Hemd und ich würde eine schwarze Anzugshose tragen mit schwarze Lackschuhe. "Besche Krawatte oder schwarze Fliege?", fragte ich Alvaro überfordert, nachdem ich mir meinen Anzug angezogen hatte.

Thekla


Ich konnte mir genau ein Bild machen, als sie mir beschrieb wie sie es gerne hätte und nickte tatkräftig: "Dann wirst du dein Prinzessinlook bekommen. Hach, ich wollte schon seit Ewigkeit dein tolles Haar frisieren." Ich grinste breit und dann fing ich mit der Arbeit an. Zuerst bürstete ich gründlich das Haar durch, damit wir keinen Knoten hatten und schließlich griff ich nach dem Lockenstab, um ihr Haar stärker in Lockenszene zu setzen. Dann fing ich an sie zu frisieren und griff nach dem passender Haarschmuck, das auch zu dem Kleid harmonierte. Ich war die ganze Zeit über konzentriert und achtete sehr genau auf die Feinheiten. Liv half mir dabei das Haar zu sprayen, damit die Friseur sich nicht schnell auflöste. Nach einer Stunde war ich mit dem Werk zufrieden. "Du siehst echt klasse aus", schwärmte ich und Liv reichte ihr den Handspiegel: "Einfach wunderschön".

Naveen

Ich nickte zustimmend, wir hatten viel Gemeinsames durchgemacht und hatten uns gleichzeitig weiterentwickelt. "Gut, dann nehme ich die Krawatte", meinte ich, da ich auf seinen Urteil trauen konnte. Håkon erschien und meinte: "Krawatte ist eine gute Idee. Fliegen macht nur Einem lächerlich." Dann war ich fertig. Mein Haar musste ich ja nicht mehr frisieren. "Warte, da fehlt noch was für die Brusttasche", meinte Håkon: "Meist tut man entweder ein edles Stofftuch hinein oder eine Rosenknopse, die zu der Brautstrauß passt." "Mir hat die Verkäuferin ein Stofftuch mitgegeben", meinte ich.

Thekla


Mein Meisterwerk war gelungen, es hatte Tana selbst die Sprache verschlagen und das war immer ein gutes Zeichen. "Oh ja, das wird Spaß machen dich anmalen zu dürfen", kicherte ich und griff nach dem Nagellack. Liv würde sich um das Gesicht kümmern. Es dauerte eine halbe Stunde und ich hatte den Nagellack mit einem Föhn getrocknet, damit es nicht ewig dauerte.

Naveen


Ich wählte den Stofftuch und nickte zu Alvaro. "Dann gehe ich mich auch umziehen", meinte Håkon und somit war ich wieder alleine. Aber das störte mich nicht, ich hatte lieber meine Ruhe, um mich sammeln zu können. Nur noch eine Stunde und dann würde ich vor dem Altar stehen, um auf Tana, meine Braut, zu warten. Ein dümmliches Lächeln erschien in meinem Gesicht. Von unten hörte ich bereits viele Stimmen. Die Gäste waren wohl angekommen und bestimmt kümmerte sich Riley um sie.

Gehe offline, gute Nacht:)

Thekla


"Es ist zwar wasserfeste Schminke, aber wir wollen nicht riskieren. Also nicht weinen, außerdem erhöht die Gefahr, dass meine Hormonen gleich auch durchdrehen und du brauchst mich noch beim vollem Verstand", lachte ich und musste sie einfach drücken. Ich passte dabei auf nichts zu verunstalten. "Jetzt kommt der beste Teil, dein Kleid", funkelte meine Augen und Liv holte vorsichtig aus dem Schrank das Kleid. "Die Farben sehen toll aus", schwärmte ich. Tana wird wirklich wie eine Prinzessin aussehen.

Naveen


Håkon erschien und lächelte mich breit an: "Du kannst schon runtergehen und die Gäste begrüßen. Wir gehen gleich zum See los." Ich nickte und musste mich mehrmals räuspern. Diese Aufregung war ein Auf und Ab in meinem Inneren. Meine Hände wurden sogar schwitzig. Gemeinsam gingen wir hinunter und ich begrüßte herzlich jeden Gast. Jetzt waren alle da.

Thekla


Ich half Liv dabei Tana das indische Hochzeitskleid anzuziehen und dann war sie schließlich fertig. Ich trat ein paar Schritte zurück, um das Meisterwerk zu begutachten. Plötzlich bekam ich die Tränen in meine Augen. Scheiße, fingen die Hormonen jetzt schon an? Ich hatte damit gerechnet erst bei der Trauung der Beiden zu flennen. "Du siehst wunderschön aus, Doc wird sich tausende Male in dich verlieben", schniefte ich und wedelte meine Augen trocken: "So, bleib hier artig sitzen, während wir uns schnell umziehen. Die Anderen gehen bereits zum See." Ich fasste nach ihre Hände und blickte sie stolz an: "Du bist die schönste Braut der Welt und ich bin glücklich, dass du ihn gefunden hast. Ihr gehört einfach zusammen." Und bevor es wieder zu emotional wurde, flüchtete ich aus dem Raum. In dem Gästezimmer zog ich mir mein Kleid an. Es war in einem sommerlichen Gelbton, nicht zu knallig und nicht zu blass. Es hatte lange gedauert bis ich ein festliches Kleid für Schwangere gefunden hatte. Also ob Schwangeren sich nie für besondere Tage schick machen wollten. An meinem Oberkörper lag es eng und im Grenzbereich zwischen Bauch und Brustkorb war eine gelbe Schleife zu sehen. Der Rock breitete sich bis zu den Knien fächernd aus und ich schlüpfte in schwarze, elegante Sandalen. Auf hochhackige Schuhe konnte ich nicht mehr laufen. Schließlich lockte ich mein Haar mit dem Lockenstab stärker und sie fielen wie Flammen über meinem Rücken. Nur noch dezente Schminke und schon war ich mit meinem Outfit fertig. Trotz den dicken Bauch fand ich mich schön und lächelnd ging ich zurück zu Tana. Liv war auch schon fertig und trug ein lilanes Kleid. "Wir sind die drei schönsten Frauen", kicherte ich und schaute auf meinem Phone, der in mein schwarze kleine Tasche gesteckt hatte: "Ah, die Kutsche wartet schon auf dich. Es geht los!"

Naveen


Alvaro hatte alles in dem Griff und das war Beruhigend. Mittlerweile war ich nämlich nicht mehr fähig klar zu denken und einen Moment wurde mir vor lauter Aufregung leicht schlecht. Oh Himmel, ich war nervös wie noch nie zuvor. Jetzt mussten wir zu dem See gehen und mein Herz schien mir beinahe aus dem Brustkorb zu springen. Alvaro blieb an meiner Seite und ich versuchte nicht zu sehr zu schwitzen. Ich wolle bloß nicht riechen oder schwitzig aussehen. Meine Augen weiteten sich, als ich den Trauungsort erblickte. "H-habt ihr das alles gemacht?", staunte ich mit offnem Mund. Es sah einfach fantastisch aus. Der Blütenweg, die geschmückte Stühle und das Zirkel mit den Fackeln. Im Hintergrund der tolle Anblick des Sees. Am Trauungstisch wartete bereits der Elf vom Standesamt. Lächelnd ging er auf mich zu und drückte meine Hand: "Heute wird es für Sie ein großer Tag werden."

Thekla


"Keine Sorge, dir wird nichts Peinliches passieren", versicherte ich ihr und drückte aufmunternd ihre Hand. Ihr Duft war intensiver geworden, kein Wunder. Bei dieser starke Aufregung stieg das Adrenalin. "Sobald du ihn siehst, wird alles gut werden", versprach ich ihr und dann erreichten wir den Trauungsort. Da Tana auch in jungen Jahren ihre Eltern verloren hatte, durfte ich sie zum Altar führen. Was für mich eine Ehre war, das zeigte mir wie tief unsere Freundschaft war und wie sehr ich ihr bedeutete. Lächelnd ließ ich Tana in meinem Arm einhaken und der Sänger begann mit seiner kleine Band die Musik zu spielen. Meine Augen begannen verdächtigt zu brennen, aber ich schaffte die Tränen zurückzuhalten. Ich musste erst Tana sicher zum flammende Zirkel bringen. Doc wartete bereits auf sie und er sah in seinem Anzug mit seine neue Friseur fantastisch aus. Doch dann erblickte ich Alvaro und mein Hirn setzte schlagartig aus, zum Glück bewegte mein Körper von sich selbst weiter. Ich hatte Alvaro nie in einem Anzug gesehen und ich hatte es mir irgendwie auch nicht richtig vorstellen können, auch wenn ich den Anzug bereits entdeckt hatte. Aber dass er dabei so unfassbar gut aussah, hätte ich aufgrund seines Charakters nicht gedacht. Ich dachte er würde sich in diesem Anzug einengt fühlen. Tat er nicht. Wir erreichten das Altar und ich küsste auf beiden Wangen von Tana: "Ich bin so stolz auf dich und weiß, dass du in sichere Händen bist."

Naveen


Ich hörte die Kutsche hören und schlagartig hörte die Welt auf zu drehen. Ich nahm nicht mal die Musik wahr, denn mein ganzer Augenmerk lag auf Tana. Thekla half ihr beim Aussteigen und ich vergaß zu atmen. Sie sah unglaublich wunderschön aus in diesem Kleid und diese überaus attraktive Frau würde ich heiraten. Ich war ein Mann mit großer Glück. Mein Herz schlug in ungeahnte Höhe. Wie gebannt folgte meine Augen jeden ihrer Schritt und mein Herz pochte immer schneller, je näher sie kam. Dann war sie endlich bei mir und Thekla reichte sie mir weiter. Ich ergriff ihre Hände und hauchte darauf einen Kuss. Meine Stimme war heiser: "Du bist so wunderschön, Liebste." Meine Augen versanken sich in diese funkelnde Augen, die wie die Sonne hell strahlen konnten. Mit einem Mal war ich ruhig, sie war jetzt da.

Hallo:)

Thekla


Mein Herz ging auf, wie die Beiden sich völlig verliebt in die Augen schauten und komplett die Welt vergessen, sodass sich der Elf von Standesamt räuspern musste, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Ich stellte mich schräg hinter Tana, wie der Brauch einer Trauzeugin war. "Wir haben uns hier versammelt, um zwei sich liebende Menschen zu vereinen. Sie wollen den großen Schritt wagen und ihre Bindung zueinander verewigen. Denn die zwei Seelen haben sich endlich gefunden und sind einst geworden, ihre Liebe wird unsterblich sein. Nichts kann ihr Bann zerstören...." Ich bemerkte, wie Alvaro zu mir zwinkerte und mich die ganze Zeit anstarrte. Ich versteckte mein Grinsen und zog dezent ein Augenbraue hoch, ehe ich meine Aufmerksamkeit wieder auf die Trauung richtete.

Naveen


"....Von nun an werden sie ihr Leben gemeinsam beschreiten", der Elf hob eine Wasserschale an und reichte sie zuerst mir. Ich entnahm daraus einen Schluck und reichte sie an Tana weiter, als sie ebenfalls einen Schluck nahm, nahm der Elf die Schale zurück. "Als Zeichen ihrer tiefe Verbundenheit zueinander werden die Ringe ausgetauscht", fuhr er feierlich fort. Alvaro kam mit den Ringe, meine Kehle wurde trocken und mit eine etwas zittrige Hand hob ich eine zierlichen Ring an, um sie über Tanas Finger zu streifen. Mein Blick suchte wieder ihre Augen, von denen ich mich nicht losreißen konnte. In ihnen las ich so viele Gefühle und das beseelte mich vor lauter Glück.

Wie geht es dir?:)

Thekla


Unauffällig schniefte ich und wischte mit einem Finger die Tränen fort. Es war ein zu rührendes Bild, da drehten meine Hormonen durch. Doc und Tana hatten nur Augen für sich und man konnte die Liebe zwischen ihnen erkennen. Jeder Blinder würde das sehen können. Und selbst der dümmste Idiot würde begreifen, dass die Beiden einfach zueinander gehörten. Die Ringe passten ihnen perfekt und der Elf sprach weiter: "Um euer Versprechen zu versiegeln, unterschreibt bitte den Vertrag und die Trauzeugen werden als Zeugen der Eheschließung ebenfalls unterschreiben." Nachdem die Beiden unterschrieben hatten, unterschrieben Alvaro und ich ebenfalls.

Naveen


Der Ring passte perfekt zu ihrem Finger und ich bemerkte ihre zittrige Fingern. Sie war genauso aufgeregt und aufgewühlt von den ganzen Emotionen. Ich sah die Nässe in ihre Augen schimmern und ich selbst kämpfte gegen einen Kloß in meiner Kehle an. Ich mochte nicht ihre Hände loslassen, als wir dazu aufgefordert wurden zu unterschreiben. Dann sagte der Elf endlich die ersehnte Worte: "Hiermit erkläre ich die Braut und den Bräutigam für verheiratet. Ihr dürft euch küssen!" Ich legte eine Hand an ihrem weichen Nacken und zog sanft den Kopf zu meine Lippen. Unsere Lippen berührten sich und erneuert blieb für mich die Welt stehen. Sie war jetzt meine Frau. Was für ein berauschendes Gefühl.

Oha...ich hoffe, dass dann die RPGs dich aufmuntern können;) Mir geht's gut, nur müde wegen der schwüle WetterXD

Thekla


Als sie sich küssten, konnte ich erneuert meine Tränen nicht zurückhalten und lachend klatschte ich, während ich gleichzeitig weinte. Ich ging zu Alvaro hinüber und ergriff nach seiner Hand. Ich brauchte einen Moment seine Nähe, um meine aufgewühlte Hormonen beruhigen zu können. Verlegen wischte ich die Spuren von meinem Gesicht weg. Zum Glück hatte ich für wasserfeste Schminke gesorgt. Meine Stimme hob sich an: "So Leute, jetzt wird richtig gefeiert. Die Party findet im Garten statt. Unsere Füße müssen platt getanzt werden und unsere Mägen vor Essen platzen! " Ich zwinkerte zu den Frischvermählten: "Ihr habt den Vortritt."

Naveen


Es war der süßeste Kuss, den sie je mir gegeben hatte und ich bedauerte, dass sie sich von mir löste. Doch wird würden zu mehrere Augenblicke kommen, um uns küssen zu können. Ich hörte die freudige Rufen, das wilde Klatschen und Jemand pfiff. Ihre Freude über unsere Vermählung war rührend. Mit einem breiten lächeln legte ich meinen Arm um die Taille meiner Ehefrau. Ich musste schmunzeln, als Thekla die Ansage machte. "Dann lass uns gehen und die "Bude rocken" lassen", murmelte ich in Tanas Ohr lachend und voller Stolz führte ich sie über den Blumenweg.