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2 821

04.07.2017, 21:13

Tallia :D

Thekla


Leise seufzte ich, als er mich enger an sich drückte und ich verbarg mein Gesicht an seinem Hals, wo es besonders gut duftete. Ich hörte sein Lachen und einen Moment fühlte sich mein Herz leichter an. Ihn wieder lachen zu hören war ein Geschenk für mich. Seine zärtliche Berührung trieb mir fast die Tränen in den Augen, weil mir wieder bewusst wurde, dass ich das hier fast alles verloren hätte. Der kleine Kuss hatte was Tröstliches. "Ich habe Angst vor den Träume. Es tauchen schreckliche Bilder auf", gestand ich und atmete tief ein.

Naveen


Ich kletterte ebenfalls über das Trümmer, schaute in jede Spalte und in jedem Loch. Ich würde erst den Ort verlassen, wenn ich den Kater gefunden hatte oder mir sicher war, dass er nicht mehr hier war. Immer wieder schaute ich zu Tana hinüber, sie war verzweifelt und um meinem Herz wurde es schwer. Wir mussten unbedingt Barry finden und zwar lebendig. Verbissen suchte ich weiter, dachte nicht an das Aufgeben. Erst als ich ihre Stimme weiter weg wahrnahm, richtete ich mich auf und folgte ihre Stimme. Sie befand sich in einem verwüsteten Garten. "Hast du ihn gefunden?", fragte ich sie und dann hörte ich das Miauen.


2 822

04.07.2017, 21:21

Heeeey, da freut sich aber jemand, dass ich da bin eheheh ;)

Tana

Mein Herz klopfte im Hals. Ich brauchte mehrere Anläufe, um erneut nach Barry zu rufen. Zu groß war die Hoffnung, dass ich mir das Miauen nicht bloß eingebildet hatte. Möglich wäre es. Immerhin bestand ich gerade nur aus Sorge und Verzweiflung. Als Naveen neben mich trat, holte ich tief Luft und rief erneut nach Barry. Wir warteten. Diesmal hörte ich nichts, verlor schon fast die Hoffnung und dann wieder dieses Miauen. War das überhaupt Barry?
Plötzlich veränderte sich die Umgebung und ein magischer Zirkel entstand nicht unweit von uns entfernt am Boden. Ich ahnte Schlimmes, doch als ich Devons Haare erblickte und dann den Rest seines Körpers, hätte ich vor Freude fast aufgeschluchzt. In seinen Armen lag mein Barry. Mein Barry, der am Leben war.
> Ich habe mich schon gefragt, wann du kommen wirst, um ihn dir zu holen. Ihm ist nichts passiert. Meine Frau und ich sind rechtzeitig in die Hölle geflohen, als das ganze Desaster anfing.<

Alvaro

Meine Brauen zogen sich zusammen, als sie das sagte. Schreckliche Bilder? Meinte sie damit etwa meinen Beinahe-Tod? Oder das, was sie vorhin in ihren Träumen gesehen hatte? > Was meinst du damit? Vor was hast du denn Angst? Der Krieg ist vorbei, den Kindern geht es anscheinend gut und ich bin am Leben. Ich gehe nicht weg, ich bleibe hier.< sagte ich ernst und streichelte sanft ihre Wange, während ich sie eingehend musterte. Gab es vielleicht auch andere Gründe für ihr Unwohlsein?
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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2 823

04.07.2017, 21:34

Klaro :D

Thekla


"Ich weiß", seufzte schwerfällig: "Aber sowas hinterlässt Spuren und kann sich in Träume zeigen. Ich sehe euch alle tot, auf grausame Art ermordet und dann ist dieser dunkle Kerl da mit schwarze Flügeln. In den zwei Träume hat er den gleichen Dolch gehabt und.....damit will er mir unsere Kinder nehmen. Er nimmt mir alles weg, was mir wichtig ist." In meine Augen sammelten sich die Tränen: "Die Albträume fühlen sich so echt an, vielleicht hat es damit zu tun, dass ich Illusionen erschaffen kann. Vielleicht ist dieser Kerl nur die Darstellung meiner Angst. Ich kann einfach nicht an einem Tag alles wegstecken. Auch wenn ich schon viel Scheiß erlebt hatte, aber der Krieg ist eine Nummer zu groß für mich gewesen....ich weiß, dass der Krieg vorbei ist, aber in meinem Inneren ist er nicht."

Naveen


Gemeinsam mit Tana rief ich nach dem Kater, immerhin hatte ich das Miauen hören können und geduldig warteten wir auf eine weitere Antwort. Dann begann sich die Umgebung aufeinmal zu verändern und vor uns erschien ein magischer Zirkel. Ich wurde wachsam, immerhin war der Krieg nicht allzu weit entfernt gewesen. Als der Mann erschien, erkannte ich ihn und somit verlor ich etwas an Anspannung. In seine Arme lag ein Kater. Genauer gesagt Barry und er schien wohlauf zu sein. Ich war erleichtert und Tanas übermäßige Freunde zu sehen, ließ mein Herz leichter werden. "Danke, dass ihr euch gut um ihn gesorgt habt", sagte ich zu dem Mann.


2 824

04.07.2017, 21:41

Hehe, alles gut bei dir? :D

Tana

Das, was ich empfand, als Devon mir mit einem schiefen Grinsen Barry in die Arme drückte, war nicht in Worte zu fassen. Es fühlte sich an, als hätte man mir einen Teil von mir selbst zurückgegeben. Mir war gar nicht klar gewesen, wie wichtig Barry für mich war. Wie sehr ich an ihm hing, weil er mich viele Jahre lang treu begleitet und mich in den schwärzesten Stunden unterstützt hatte. Ich brauchte ihn, denn ich musste ihm so viel zurückgeben.
Ich schmiegte mein Gesicht sofort in sein weiches Fell, schnupperte daran, um meinem Körper zu beweisen, dass das hier wirklich Barry war. Keine Kopie, kein Fake. > Als der Krieg ausbrach, tauchten überall diese Kreaturen auf. Meine Frau und ich waren nicht lebensmüde. Wir mussten fort. Und wo war es sicherer als in der Hölle selbst? Alle wollten raus an die Oberfläche, unten herrschte totale Stille. Man hätte uns nie bemerkt.< Er sah zu Naveen. > Natürlich habe ich Barry mitgenommen. Meine Frau hat als Erstes an ihn gedacht, als die Monster auftauchten.<
In meinen Augen schimmerten Tränen der Dankbarkeit. > Dann richte ihr meinen größten Dank aus. Ich bin euch so dankbar, dass ihr ihn mir heil zurückgebracht habt.< schniefte ich.

Alvaro

Hm, da bestand also der Unterschied zwischen uns beiden. Ich hatte in meinem Leben schon so viel gesehen, dass der Krieg nicht allzu viele neue Wunden hinterlassen hatte. Nur der Verlust unserer Kameraden, insbesondere der Tod von Elin hatten mich innerlich zutiefst berührt, aber der Rest... der ging an mir vorbei. Er war leicht zu verarbeiten. > Ok, dann...< Da ich nicht so viel Erfahrung mit Trösten hatte und mich diesbezüglich in der Übungsphase befand, hielt ich Thekla weiterhin fest und gab ihr einen sanften Kuss auf den weichen Mund. >... versuch wenigstens dich auszuruhen. Und solltest du mich nochmal beißen, ist das ok. Fress nichts in dich hinein. Egal, wie viel Zeit du brauchst, nimm sie dir. In dieser Welt kannst du du selbst sein.<
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2 825

04.07.2017, 21:57

Jop und bei dir?^^

Thekla


Ich konnte erkennen, dass Alvaro nicht ganz wusste, wie er damit umgehen musste. In seinem Leben hatte er viel mehr Kämpfe austragen müssen, als ich. Vielleicht lag es auch an seine Ausbildung, dass er solche schreckliche Situationen besser verarbeiten konnte, da er gezwungen war Dinge tun zu müssen, um abgehärtet zu sein. Aber es bedeutete mir, dass er auf seine Art versuchte mir Trost zu spenden. "Eigentlich will ich dich nicht wieder Beißen, höchsten nur aus Leidenschaft. Ich mag es nicht dir wehzutun", murmelte ich und erwiderte den Kuss. Ich legte meine Hand an seinem Nacken, um ihn daran zu hindern mich von mir zu lösen. Es war lange her, dass wir uns geküsst hatte. Also Lippen auf Lippen. Mir wurde wieder wärmer und ich spürte wie mein Körper sich beruhigte, als sein Geschmack und Duft sich entfaltete. Ich löste mich von ihm und bettete mein Kopf wieder an seinem Hals. Meine Augen schlossen sich: "Danke."

Naveen


Barry hatte keine einzige Verletzung an seinem Körper und er sah recht munter aus, überhaupt nicht traumatisiert. Tana wirkte überglücklich ihren Kater wieder in Arme zu halten und das brachte mich leicht zum Lächeln. Ein kleiner Lichtstrahl an diesem dunklen Tag. Ich sah ihren Vorgesetzten wieder an: "Das war auch richtig so, hier oben war es einfach zu gefährlich gewesen und wir sind auch froh, dass ihr nicht zum Opfern gefallen seid. Ich hoffe euer Haus kann wieder aufgebaut werden und ihr findet den Frieden wieder."


2 826

04.07.2017, 22:02

Joah, morgen steht eine Klausur an, mal sehen, wie ich das rocken werde hahahha XD Ich bin viel zu faul zum Lernen zurzeit XD

Tana

Devon lächelte mich und dann Naveen an. > Ach ja, ich müsste dann wieder zurück zu meiner Frau. Wir sind gerade am Planen, denn die Bibliothek sieht leider nicht mehr so wie vorher aus. Da kommt viel Arbeit auf uns zu. Was das Haus angeht... Wir kaufen uns einfach ein neues. Geld haben wir zum Glück.<
Mein Herz zog sich schmerzvoll zusammen. Ich wollte mir das Ausmaß der Zerstörung gar nicht ausmalen. In dieser Bibliothek hatte ich so gern gearbeitet. Dort waren Naveen und ich uns auch zum ersten Mal begegnet. Dieser Ort musste wieder aufgebaut werden. > Sag mir, wenn ich bei irgendwas behilflich sein kann.<
Er nickte lächelnd. > Je mehr, desto besser. Also, man sieht sich bestimmt wieder.< Mit diesen Worten verschwand er wieder.

Alvaro

> Gegen leidenschaftliches Beißen habe ich nichts einzuwenden.< murmelte ich lächelnd und begann ihren Rücken auf und ab zu streicheln. Das sollte ihr dabei helfen, sich noch mehr zu entspannen. Ihr Danke hallte in mir nach, erfüllte mich wieder mit dieser Wärme, die ich so lange nicht erhalten hatte. Nur von Irene, als ich noch ein kleiner, unschuldige Junge gewesen war.
Auch ich schloss die Augen und begann das Geschehene zu verarbeiten. Auf meine Weise.
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2 827

04.07.2017, 22:11

Oha, dann drücke ich dir die Daumen :) Haha, das kommt mir sehr bekannt vor. Man hat einfach irgendwann kein Bock mehr, weil das langsam raushängtXD

Thekla


Ich seufzte wohlig auf, als er meinen Rücken streichelte und meine Anspannung fiel allmählich von mir ab. Ich inhalierte seinen Duft und sagte zu mir abermals, dass ich ihn gar nicht verloren hatte. Dass meine beste Freunde auch noch lebten und dass unsere Kinder gut gingen. Dass der Krieg endlich vorbei war. Es existierte kein Atra Mundo mehr. Wir konnten ein normales Leben aufbauen. Trotz des schlechten Traumes schlief ich relativ schnell ein, da ich noch sehr erschöpft war und aus irgendein Grund kehrten die böse Träume nicht zurück.

Naveen


"Ich werde ebenfalls behilflich sein", merkte ich es an und dann war er auch schon verschwunden. "Dann sollen wir ebenfalls aufbrechen und schauen welche unsere Wohnungen noch stehen. Zu Not müssen wir ein gemietetes Zimmer vorlieb nehmen", wandte ich mich an Tana und kehrte mit ihr zum Auto zurück. "Versuchen wir zuerst bei deiner Wohnung", entschloss ich mich, da es der vertraute Bereich von Barry war. Aber wir wussten nicht, ob sie noch bestand oder ebenfalls zerstört wurde.


2 828

04.07.2017, 22:17

Dankeschön *_* Und ja... ich habe echt keine Lust mehr hahahha

Tana

Ich nickte zustimmend, während ich weiterhin Barry mit mir herumtrug. Er leckte mir über den Handrücken, so als würde er sagen, dass es ihm gut ging und dass ich mir keine Sorgen machen musste. Wenn das bloß so einfach wäre... In meinem Kopf gab es immer noch Szenarien, wo es keinen Barry mehr gab. Das ließ mein Herz bluten und ich drückte den Kater enger an meine Brust.
Bevor der Fahrer losfuhr, drehte er sich zu uns um. > Also das Gemischtviertel können Sie gleich vergessen. Da steht kein einziges Haus mehr. Das kann ich Ihnen versichern. Haben Sie einen anderen Rückzugsort? Ansonsten kann ich Sie in eine Unterkunft etwas außerhalb der Stadt fahren. Dort befinden sich viele Evakuierte.<

Alvaro

Da ich mich vergewissern wollte, dass Thekla ihren Schlaf wand, blieb ich so lange wach, bis sich ihre Atmung und ihr Herzschlag normalisiert hatten. Sie schlief. Tief und fest. Erleichtert schloss ich wieder die Augen, nachdem ich ihr Gesicht gemustert hatte und brauchte nicht lange, um einzuschlafen. Mich suchten keine Träume heim. Nur der dumpfe Schmerz in der Brust, weil ich Elin verloren hatte.
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2 829

04.07.2017, 22:29

Ich auch nichtXD

Thekla


Ich schlief bis zum nächsten Tag durch und langsam öffnete ich gegen Mittag meine Augen. Ich blinzelte mehrmals, musste mich orientieren wo ich war und dann kehrten die Erinnerungen am Vortag zurück. Es war ein neuer Schlag in meinem Magengegend und ich brauchte einen Moment, um wieder die Fassung zu erlangen. Ich schob mein Kopf in den Nacken und erblickte Alvaros Gesicht. Er schlief. Ich konnte sein Atem hören, den Herzschlag an meinem Körper spüren und sehen wie sein Körper sich leicht regte. Er lebte. Er war bei mir. Und dafür war ich so unendlich dankbar. Überwältigt von seinem Anblick küsste ich sanft auf seine Lippen. Atmete den unwiderstehlichen Duft ein und schmiegte mich wieder enger an ihn ran. Mit ihn würde ich es schaffen den Krieg hinter mir lassen zu können. Schritt für Schritt.

Naveen


Ich runzelte mit meiner Stirn und antwortete: "Da mein Institut auch angegriffen wurde, ist er auch keine Alternative zum Wohnen. Daher würden wir dann die Unterkunft erstmal vorlieb nehmen bis wir eine optimalere Lösung gefunden haben. Hauptsache wir können heute Nacht irgendwo uns erholen." Der Fahrer nickte und fuhr los. Es würde eine längere Fahrt werden, jedoch war es nicht schlimm. Wir standen nicht mehr unter dem Zeitdruck und ich lehnte erschöpft meinen Kopf gegen die Fensterscheibe.


2 830

04.07.2017, 22:35

Müsstest du etwa auch lernen? ;)

Tana

Ja, das Institut war auf jeden Fall keine Alternative. Blieben also die Unterkünfte etwas außerhalb der Stadt. Sicherlich war es dort rappelvoll, aber wir würden schon etwas finden. Da war ich mir sicher. Jetzt, wo ich Barry in meinen Armen halten konnte, fühlte sich die Welt nicht mehr so schrecklich an. Der Kummer war besser zu ertragen, so auch die Trauer, die weiterhin in der Luft dominierte.
Auch ich sank erschöpft in mich zusammen und mein Kopf fiel zur Seite gegen Naveens Schulter. Mit einem leisen Seufzen schloss ich die Augen.

Alvaro

Etwas Weiches berührte meine Lippen. Ich brauchte eine Weile, um zu realisieren, dass ich gerade geküsst wurde und mein Herz beschleunigte seinen Gang etwas, weil ich genau wusste, wer das war. Diesen Geschmack würde ich überall wiedererkennen. Mein Blick war dunkel, als ich die Augen öffnete und in Theklas ihre sah. Sie war für mich die schönste, hinreißendste und attraktivste Frau. Unglaublich sexy mit diesem flammenden Haar, für das ich eine große Schwäche hegte.
Ich erwiderte den Kuss, ließ all die Träume hinter mir und konzentrierte mich stattdessen auf das Hier und Jetzt. Eine Hand vergrub sich sogleich in besagtes Haar, während ich mit der anderen auf ihrem unteren Rücken kleine Kreise zeichnete. > So wache ich gerne auf.< murmelte ich an ihrem verführerischen Mund.
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2 831

04.07.2017, 22:50

Ich habe erstmal für eine längere Zeit das Lernen hinter mir, da alles geschrieben wurde was geschrieben werden musste. Aber bald muss ich wieder viel büffeln ^^ Gehe offline, gute Nacht:)

Thekla


Seine dunkle Augen öffneten sich und ich konnte in ihnen alles herauslesen, was gerade durch seinem Kopf ging. Dieser Blick machte mich atemlos und ich vergaß in diesem Moment alles. Nur er existierte jetzt in meine Gedanken. Leise keuchte ich, als ich seine Hand in meinem Haar spürte und ich erschauderte unter seine Berührungen. Seine Worte weckte in mir das starke Bedürfnis ihm nahe sein zu wollen. Ich schob meine Hände unter seinem Oberteil und spürte die straffe, warme Haut. Ich fühlte, wie das Herz kräftig gegen seine Rippen schlug. Mein Kuss wurde leidenschaftlicher, ich legte in ihm alle Gefühle hinein.

Naveen


Ich spürte ihren Kopf an meiner Schulter und ich musste eingenickt sein, denn plötzlich hielt das Auto an und die Stimme des Fahrers schreckte mich aus den Schlaf: "Wir sind da." "Danke", nickte ich und vorsichtig weckte ich Tana, denn auch sie schien kurzfristig gedöst zu haben. "Liebste, wir sind da. Wir werden gleich einen Bett finden", murmelte ich und musste leicht Lächeln, als ich sah wie Barry sich in ihre Arme gemütlich gemacht hatte.


2 832

04.07.2017, 22:59

Ach ja, dann erhol dich gut vom vielen Lernen ;) Gute Nacht :D

Tana

Träge blinzelte ich. Wir waren schon da? Mir kam es vor, als wären wir nur eine halbe Stunde gefahren. Viel zu kurz für ein Nickerchen. Ich bedankte mich beim netten Fahrer, hätte ihm sogar gern Trinkgeld gegeben, aber wir hatten nichts dabei.
Er verabschiedete sich mit einem knappen Lächeln von uns und schon standen wir auf einem Gehweg direkt vor mehreren Wohnbauten, die in die Höhe ragten. Ja, darin konnte man genug Leute unterbringen. > Na gut, dann suchen wir uns schnell ein Zimmer. Ich kann mich kaum auf den Beinen halten.< murmelte ich gähnend. Barry schnurrte wohlig in meinen Armen. Ich hatte dieses beruhigende Schnurren vermisst.

Alvaro

Nur bei ihr bekam ich überall Gänsehaut. Sie elektrisierte mich und verdammt, es fühlte sich so gut an, von ihr berührt zu werden. Ihre Küsse entflammten tiefe Leidenschaft in mir, sie hatte darauf gewartet, von ihr gezündet zu werden. Mein Körper sehnte sich nach ihrer Nähe, sehnte sich nach der Weichheit und Wärme ihrer Haut.
Unruhig fuhren meine Hände über jede Stelle, die ich erreichen konnte, auch über ihre Schwänze, die noch dicht an uns lagen. Uns Wärme spendeten.
Ich flüsterte ihren Namen, murmelte verführerische Worte in meiner Muttersprache und gab mich dem Rausch hin, der meinen Kopf benebelte. Thekla stellte all das mit mir an. Nur sie allein.
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2 833

05.07.2017, 07:55

Thekla


Meine Augen flatterten, seine Berührungen ließen mehrmals mein Atem stocken und meine Haut begann warm zu kribbeln. Wohliger Schaudern rann in Wellen meinem Rücken hinab und mir entfloh ein langes Schnurren, als er über meine Schwänze strich. Meine Fuchsohren zuckten aufgeregt. Meine Ohren lauschten seine dunkle verführerische Stimme, ich verstand die Worte instinktiv und mein Magen zog sich auf angenehme Weise zusammen. Ich zog ihn auf mir und zog ihm das Oberteil aus. Meine Hände wanderten über seinem Rücken, erkundigte jede Stelle und sie fanden nichts, was lebensbedrohlich sein könnte. Er war gesund und unverletzt. Ihn wieder berühren zu können war ein unglaubliches Gefühl. Ich konnte das Leben in ihm spüren. Er war da und würde mich nicht mehr verlassen. Meine Wangen erhitzten sich von der flammende Leidenschaft in meinem Inneren. Ich hätte niemals gedacht dieses Feuer wieder spüren zu können, ich hatte geglaubt es wäre für immer erloschen. Meine Fingern wanderten zu seinem Haar, entfernte den Zopfgummi und vergruben sich in seinem Haar. Die Strähnen fühlten sich zwischen meine Fingern seidig an. Ich begann an seine verlockende Lippen zu knabbern, genoss seinen Geschmack auf meine Lippen und sein intensiver Duft schmeichelte meine Nase. Ich drückte ihn näher an mich, nichts sollte was zwischen uns trennen können. Meine Lippen begannen über sein Gesicht zu wandern bis sie an seinem Hals lagen. Dort pulsierte die Hauptschlagader. Voller Kraft und Leben. Zärtlich hauchte ich auf der dünne Haut einen Kuss, wo sich die Ader befand und näherte mich seinem Ohr. "Pantera", murmelte ich und biss sanft in den Ohr hinein.

Naveen


Ich blickte zu den Wohnbauten hoch, hier hatte man also den Heimatlosen Unterkunft gegeben und ich legte einen Arm um Tanas Schulter. Gemeinsam gingen wir zu einem Eingang, dort empfing uns eine Engelsfrau: "Guten Abend. Ihr sucht eine Unterkunft?" Ihr Blick war mitfühlend und die Schatten unter ihre Augen deuteten die Erschöpfung. "Ja, bitte. Es reicht ein Zimmer für zwei aus und dürfen wir ihren Haustier mitnehmen?", antwortete ich ihr. "Natürlich, jedes Lebewesen zählt und ein Kater wird in einem Zimmer passen. Hier ist der Schlüssel, geht in den fünften Stockwerk, Zimmernummer 556. Unten ist sowas wie eine Kantine aufgebaut, falls ihr Hunger und Durst haben solltet. Außerdem findet ihr dort auch Sachen für die Nacht", erklärte sie hilfsbereit. "Danke", nickte ich und ich ging mit Tana rein.


2 834

05.07.2017, 11:34

Tana

Die Engelsdame machte einen ziemlich erschöpften Eindruck. Ich fragte mich, wie lange sie hier schon arbeitete. Nachdem wir uns bedankt hatten, begaben wir uns zu dieser Kantine, wo alles rappelvoll war. Überall Leute, die Decken, ein wenig Proviant und andere wichtige Sachen suchten. Da Naveen und ich momentan nicht viel brauchten, weil ich einfach nur ins Bett wollte, schnappten wir uns nur Decken, Kissen und Wasserflaschen. Das würde bis morgen reichen. Es gab sogar Zahnbürsten und Zahnpasta. Die stibitzte ich mir ebenfalls, musste aber wegen all der Sachen Barry auf dem Boden absetzen, damit ich es tragen konnte.
Doch er folgte uns auch so. Barry war kein Kater, der seine Wege zog. Er blieb immer in meiner Nähe, wenn er die Möglichkeit dazu hatte. Jetzt galt es ins fünfte Stockwerk zu gelangen.

Alvaro

Wie ich es liebte, wenn sie so leidenschaftlich, fordernd wurde. Ihr Körper schmiegte sich perfekt an meinen an und ich zögerte nicht lange, sondern entfernte jedes Kleidungsstück, das ihre wundervolle Haut bedeckte. Sie war leicht gerötet von der Hitze, die wir beide ausstrahlen.
Ich küsste die weiche Haut, liebkoste sie mit meinen Lippen. Dabei inhalierte ich ihren einzigartigen Duft und badete mich darin, während ihre Hände in meinem Haar das Feuer in meinem Inneren schürten. Ein dunkler Laut entfloh mir, als sie mir dann noch leicht ins Ohr biss. Sie wusste, dass das eine Schwachstelle war.
Mit dem Mund fuhr ich hoch zu ihrem Hals, knabberte an der nachgiebigsten Stelle und berührte sie an Stellen, die ihr Wonne schenken sollten. Ich genoss es regelrecht, sie langsam um den Verstand zu bringen. Ihr anzusehen, dass sie es kaum noch aushalten konnte. Schließlich war ich selbst nicht mehr geduldig genug, um es weiter hinauszuzögern, darum vereinte ich mich mit ihr und keuchte sogleich auf. Fuck, wie ich das hier vermisst hatte. Diese intime Nähe zu Thekla.
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2 835

05.07.2017, 15:26

Thekla


Meine Augen funkelten bernsteinfarben und ich gab mich seine Zärtlichkeiten hin. Jede Berührung, jeder Kuss war wie Balsam für mein verwundetes Herz und seine bedienungslose Liebe ließ die tiefe Wunde ein wenig schließen. Alvaro würde mich heilen können. Durch ihn schöpfte ich neue Hoffnungen. Ich knurrte verlangend, er elektrisierte mich und ich wollte nur noch mehr davon. Immer wieder erschauderte ich und murmelte abermals seinen Namen, er zerging auf meiner Zunge wie Schokolade. Mir war schwindelig, in meinem Kopf war ein dicker Nebel und es fühlte sich einfach herrlich an. Alvaro machte mich ganz verrückt mit seine kribbelnde Berührungen und brennende Küsse, ließ mich erzittern. Mein Herz schlug wild in dem Brustkorb. Dann endlich waren wir vereint und dieses wunderschönes Gefühl berauschte mich. Meine Fingern fuhren genüsslich über seinem Rücken und voller Verlangen biss ich in seinem Hals, um uns noch mehr Wonne zu bereiten. Überall sah ich diese Farbenfunken, sein Duft machte mich ganz benommen und ich fühlte mich federleicht. Die Erlösung überwältigte mich, ließ mich atemlos und bebend zurück. Neue Tränen rannen über meine Wangen. Doch diesmal war es einfach pure Freude. Denn endlich begriff mein Herz, dass Alvaro wirklich da war. Dass wir gemeinsam ein Leben haben werden und noch mehr schöne Sachen erleben konnten. Der Krieg war vorbei. Wir waren frei.

Naveen


In der Kantine herrschte ein reges Treiben und man versuchte den Heimatlosen zu helfen, wie man konnte. Dafür verdienten die Helfende einen Orden. Es war schön zu wissen, dass selbst in solche Krisen immer noch genügend Leute gab, die helfen wollten. Wir besorgten uns schnell die wichtigste Dinge und Barry folgte uns wie ein braver Hund. Das zeigte mir, wie eng die Verbindung zwischen den Beiden sind, denn normalerweise neigten Katzen oft dazu ihren eigenen Weg zu gehen. Umso froher war ich, dass ihm gut ging und Tana ihn wieder hatte. Sie wäre sonst völlig am Boden zerstört. Wir mussten die Treppe nehmen, aber das machte nichts. Und endlich erreichten wir unser sporadisch eingerichtetes Zimmer. Wir machten uns nacheinander in dem Bad fertig, wechselten kaum Worte vor lauter Erschöpfung und dann lagen wir in einem lang ersehnten Bett. Ich zog sogleich Tana in meine Arme, zu unsere Füße lag Barry schnurrend und sanft küsste ich ihren Nacken: "Es ist vorbei, Liebste und uns Beide geht es gut. Wir haben es gemeinsam geschafft."


2 836

05.07.2017, 17:07

3 Monate später...

Tana

Im Kopf ging ich nochmal alle Dinge durch, die ich unbedingt nach Finnland mitnehmen wollte. Ich war zu aufgeregt, um einen klaren Gedanken fassen zu können, aber die Freude war zehnfach so groß. Endlich würde ich Naveens Familie wiedersehen und heiraten. HEIRATEN! Nach diesem Krieg hatten wir alle erstmal nach einem neuen Zuhause, nach einer neuen Ordnung und einem funktionierenden System gesucht. Da war keine Zeit für Zukunftsvisionen geblieben, die unsere Beziehung betrafen. Doch jetzt, jetzt war es endlich Zeit einen Schritt weiterzugehen. Ich war bereit dafür. Ich war bereit Naveens Ehefrau zu werden. Ein für alle Mal. Allein wenn ich daran dachte, begann mein Herz zu rasen und ich fühlte mich so überglücklich, dass ich singen wollte. Die ganze Zeit.
Barry rieb sich schnurrend an meinen Waden. Er schien meine Hibbeligkeit zu spüren. Lächelnd kraulte ich ihm den Kopf, während ich die letzten Sachen in den Koffer packte. So, das war's. Mehr brauchte ich nicht mitzunehmen.
Ich stemmte die Hände in die Hüften, pustete mir eine wirre Strähne aus dem Gesicht und schaute aus dem Panoramafenster unseres kleinen Bauernhofs hinaus. Wir hatten einen wunderschönen Ausblick auf die sich wiederaufbauende Stadt und unseren großen Weiden, die man komplett gesäubert und zum Leben erweckt hatte. Keine Leichen, kein Blut, keine Zerstörung mehr. Zwar musste noch viel mehr getan werden, aber wir näherten uns Schritt für Schritt einer besseren Zukunft, in der man uns nicht so leicht in die Knie zwingen würde. Nicht, wie Atra Mundo es geschafft hatte. Von diesen Leuten hatte man nichts mehr gehört. Anhänger, Redner, die ihre Ansichten geteilt hatten, waren nicht mehr aufgetaucht. Man brachte sie zum Verstummen. Wie, daran wollte ich nicht denken. Hauptsache war, dass die Leute sich wieder erholen konnten. Selbst die Bibliothek, in der ich gearbeitet hatte, war wieder im Aufbau. Devon leistete hervorragende Arbeit und wie ausgemacht hatten Naveen und ich ihm geholfen. Jeder half jedem.
Ich warf einen Blick auf meine T-Clock. Naveen würde gleich mit den letzten Besorgungen für die Reise auftauchen. Es kostete mich große Überwindung nicht wie eine Stalkerin direkt an der Tür auf ihn zu warten. Vorfreude erfüllte mich bis in die kleinste Zelle. Dann hielt ich es doch nicht mehr aus.
Mit einem breiten Lächeln riss ich die Haustür auf und wartete direkt neben dem gepflanzten Apfelbaum auf meinen zukünftigen Ehemann. Oh Mann, ich musste diese Aufregung irgendwie unter Kontrolle bringen.


Alvaro

Irgendwas kitzelte in meiner Nase. Ich atmete stark durch die Nase aus, um was auch immer loszuwerden, aber das Kitzeln blieb. Langsam nervte das. Ich öffnete ein Auge, dann das andere und schüttelte seufzend den Kopf. Diese sprechenden Eichhörnchen konnten einem wirklich auf die Nerven gehen, wenn sie den Schlaf des anderen nicht respektierten.
Kichernd und völlig in ihrem spaßigen Element gefangen, hüpften die drei von meiner Brust runter und kletterten an der hölzernen Fassade des Baumhauses hoch, ehe sie auf die dünnen Äste sprangen, die leicht hin- und herschwankten. > Guten Morgen, guten Morgen.< riefen sie durcheinander.
Ich rieb mir mit den Handballen die Augen, gähnte und drehte den Kopf in Theklas Richtung, die in ihrer halben tierischen Gestalt schlief. Ihr Gesicht wirkte total unschuldig und verletzlich, aber ich wusste, dass sie hart austeilen konnte, wenn man auf Streit aus war. Lächelnd sah ich runter zu ihrem kugelrunden Bauch. Laut der Ältesten stand die Geburt bevor. Vielleicht schon in dieser oder nächste Woche. Und mit jedem Tag wurde ich nervöser. Illya hatte mich bereits in die Aufgaben eines Vaters eingeweiht und mir sogar einige Tipps gegeben. Ich war echt froh, dass er in dieser Hinsicht schon seine Erfahrungen gemacht hatte, damit ich nicht am Ende wie ein Buhmann dastand. Nach wie vor hatte ich keine Ahnung, was genau mich erwartete und wie ich mich als Vater schlagen würde. Thekla versicherte mir zwar, dass ich ein cooler Dad sein würde, aber naja... ich hoffte es.
Um sie nicht zu wecken, schob ich ihre Schwänze von meinem nackten Körper beiseite und stand langsam auf. Dabei griff ich nach einer lockeren Hose, einem grauen Shirt und festen Boots, die in diesem Dschungel überlebenswichtig waren. Ich zog mich um und erst dann trat ich auf die Veranda hinaus, die einige Meter über dem Boden schwebte und von den Ästen des Baumes gehalten wurde. So viele Jahre schon, das schaffte nur die Natur.
Ich schloss die Augen und legte den Kopf leicht in den Nacken. Atmete tief ein, genoss die verschiedensten Düften, die Freiheit, Frieden und Geborgenheit in sich trugen. In dieser Welt ließ es sich einfach am besten leben, trotzdem hatten wir uns dafür entschieden unsere Kinder in beiden Welten aufzuziehen. Das Baumhaus war nicht mehr wiederzuerkennen. Wir hatten es zu einem Zuhause gemacht. Unserem Zuhause in dieser Welt. Was die andere Welt betraf... Fast jeden Tag reisten wir hinüber, um unsere Freunde zu besuchen. Auch dort hatten wir ein nettes, einladendes Haus mit Garten erhalten. Von Illya, diesem schleimigen Wohltäter, der nur Gutes im Sinn hatte. Ich schmunzelte.
In diesen drei Monaten hatte sich auch einiges getan. Die Stadt sah zwar nicht mehr so wie vorher aus, aber das ein oder andere Gebäude stand wieder. Besser, robuster, sicherer. Die Menschen und die übernatürlichen Wesen schöpften mehr und mehr Hoffnung, aber die Wunden des Krieges hallten immer noch nach. Sie brauchten Zeit, so wie Thekla sie gebraucht hatte, um ihren Frieden zu finden.
Jetzt taten wir nur Gutes auf der anderen Seite. Ich ließ meiner künstlerischen Ader freien Lauf, während Thekla ihrer Leidenschaft fürs Tanzen nachging und Unterricht gab. Gestern hatten wir sogar darüber gesprochen, ein Sandwich-Café einzurichten, damit ich auch mein anderes Talent fördern konnte. Mal sehen, vielleicht wurde das auch noch Wirklichkeit.
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2 837

05.07.2017, 19:37

Thekla


Obwohl er leise und kaum bemerkbar das Bett verlassen hatte, merkte ich sofort die Abwesenheit neben mir. Schlaftrunken reckte ich mich und öffnete langsam die Augen. Mein Körper rollte sich auf seine Bettseite, die Stelle war noch warm und mit einem wohligen Seufzer vergrub ich mein Gesicht in sein Kissen. Ein Schnurren entfloh mir, als ich seinen Duft inhalierte und meine Augen wurden glasig. In den letzten Wochen reagierte ich besonders stark auf seinen Duft und ich hatte einen ausgeprägten Kuschelbedürfnis entwickelt. Aber meine extreme Anhänglichkeit schien Alvaro nicht zu stören, ich glaubte er genoss das sogar. Wir hatten Beide wenig Liebe in unserem Leben erfahren und das holten wir nach. Außerdem war er sowieso ziemlich beschützerisch drauf, wenn es nach ihm ginge wäre ich längst in Watte eingepackt. Meine Schwänze wanderten in die Höhe und wedelten in einem freudigen Takt. Dieser Duft....einfach nur herrlich und genüsslich räkelte ich mich in dem Bett, damit sein Duft an mir haften blieb. Ein Grinsen schlich in meinem Gesicht, vor zwei Tage hatte ich in der Blumenwiese gegessen und die Düfte der Blumen hatten noch betörender auf mich gewirkt, sodass ich kaum mich vom Platz gerührt hatte. Alvaro hatte ich völlig in meiner Trance ignoriert und einfach weiter an den Blumen geschnüffelt, als er versuchte meine Aufmerksamkeit zu erregen. Da hatte er mich einfach gepackt, mich geküsst und mir bewiesen, dass er viel besser roch. Ich hatte den heimlichen Verdacht gehabt, dass er ein wenig eifersüchtig auf die Blumen gewesen war. Es gefiel ihm offensichtlich wenn ich ihn offen anhimmelte und das wollte er scheinbar mit Niemanden teilen, nicht mal mit Blumen. Ich kletterte aus dem Bett und wickelte mich in einem dünnen Tuch ein. Ich hatte darauf bestanden, dass wir seinen Bett hierher anschleppten. Ich wollte ein richtiges Bett haben und erstaunlicherweise hatte sein rundes Bett die Zerstörung überlebt. Leise näherte ich mich Alvaro, er stand auf der Veranda und von hinten umarmte ich ihn. Mein dicker Bauch stieß leicht gegen den Rücken an und ich bettete mein Kopf an seinem Schulterblatt. "Guten Morgen, schöner Mann", schnurrte ich und hob meinen Kopf an, um an seinem Nacken knabbern zu können. Entzückt seufzte, als ich meine Duftdosis bekam. Meine Schwänze wedelten in der Luft stärker. Manchmal konnte ich immer noch nicht glauben, dass wir tatsächlich ein friedliches Leben führten. Niemand war uns hinter her, keine dunkle Vergangenheit holte uns ein und es gab auch keine durchgeknallte Typen. Mittlerweile war meine Kriegswunde im Herzen verheilt, sodass nur eine Narbe zurückblieb. Ich hatte viele Wochen gebraucht, um mich davon richtig zu erholen und in dieser Zeit waren wir nur hier gewesen bis ich bereit für unsere Zukunft war. Und dann wurde tatsächlich ein Traum wahr: Ich hatte eine eigene Tanzschule. Zwar konnte ich aufgrund der fortschreitende Schwangerschaft nicht mehr selbst tanzen, aber das Unterrichten machte mir trotzdem viel Spaß. Alvaro konnte ebenfalls seinem Talent nachgehen und hatte seinen alten Job an die Nagel gehangen. Die Zeit als Vollstrecker war endgültig vorbei. Ich war gespannt, ob unsere neue Idee einen Sandwich-Café zu eröffnen umgesetzt werden würde. "Oh, die Kleinen sind wach und wollen ihren Daddy Hallo sagen", stellte ich fest und umrundete Alvaro, damit ich seine Hand auf meinem Bauch drücken konnte. Fasziniert blickte ich darauf, spürte die Stöße und wenn man genau hinschaute, konnte man sogar das sehen. Bald würden sie kommen und ich war deswegen ziemlich aufgeregt. Ich hatte extra nur wenig Stories über Geburten gelesen, ansonsten würde ich davon noch wahnsinnig werden. Ich hatte nur Informationen über richtiges Verhalten in der Schwangerschaft und Erziehung geholt. In einer Ecke gab es davon stapelweise Bücher, aber ich hatte auch wertvolle Tipps von Enya bekommen, sodass ich nicht ganz unvorbereitet auf mein Mutterdasein war. Aber wir würden gute Eltern sein, klar würden wir bestimmt ein paar Fehlern machen. Aber wir würden unsere Kinder Liebe geben, Schutz und Geborgenheit. Wir würden unser Wissen an sie weitergeben und ihnen die Welten zeigen. Ihnen helfen zu wundervolle Personen zu werden. Das machte uns doch zu gute Eltern. "Oman, ich kann es kaum glauben, dass die Zwei morgen schon heiraten", meinte ich und meine Augen funkelten. Ich würde Trauzeugin sein und Alvaro war der Trauzeuge. Als Hochschwangere durfte ich jedoch nicht fliegen, aber wir hatten einen anderen Weg gefunden: Alvaro hatte einen Riss in Finnland gefunden und zwar einen Riss, der sich auch in der Nähe des Ortes befand, wo Tana und Doc heiraten wollten. Und dadurch konnte ich dabei sein und mittlerweile wurde ich von solche Reisen auch nicht mehr schnell erschöpft, seitdem ich regelmäßig diese Früchte aß. Aber ich verwandelte mich nicht mehr ganz in meiner Fuchsgestalt, da sie nun zu groß geworden waren und somit sich theoretisch auch irgendwie verändern müssen, um meinem Körper angepasst zu werden. Das war mir dann einfach zu riskant.

Naveen


Ungeduldig wartete ich darauf, dass die Ampel endlich grün sein möget. Ich befand mich schon in Verzögerung, weil eine Straße durch Baustellen sich angestaut hatte und somit kam ich zu der minimale Verspätung. Meine Ungeduld rührte auch daher, dass ich aufgeregt war aufgrund des großen Tages. Morgen würde Tana endlich zu meiner Frau werden und dieser Gedanke ließ Wärme durch meinem Körper fluten. Ein Lächeln schlich sich in meinem Gesicht und endlich wurde die Ampel grün. Vor einem Monat hatte ich einen Führerschein gemacht und ich hatte gleich danach für mich einen Auto geholt, der alle meine Kriterien erfüllen konnte. Praktisch, mit ein paar bestimmte Techniken ausgestattet, schlichte Farbe und rundliche Form. Ich verließ die Stadt, da unter Bauernhof ein wenig außerhalb der Stadt war. Durch die Autos wurde uns ermöglicht ländlich leben zu können und dieses Leben gefiel mir ungemein. Wir verbrachten beide gerne unsere Zeit in der Natur und mittlerweile war Tana eine hervorragende Reiterin geworden, sodass wir nach Feierabend regelmäßig ausgedehnte Ausritte machten. Ich erblickte den kleinen Bauernhof und ich spürte das Gefühl der Geborgenheit. Hier war mein Zuhause, hier fühlte ich mich auch Zuhause. Meine Augen begannen aufzuleuchten, als ich meine Liebste unter dem Apfelbaum erblickte. Ich stieg lächelnd aus dem Auto und trat auf die wunderschöne Frau zu, ihre Augen schienen vor Aufregung zu leuchten. "Hallo Liebste, entschuldigt die Verspätung. Ich saß in einem kleinen Stau und dann hatte die Besprechung für die Vertretung im Institut doch etwas länger gedauert, als gedacht. Aber ich habe für unsere Reise alles besorgen können", sanft küsste ich und hörte ein Miauen. Lächelnd bückte ich mich zu Barry und strich über seinem Fell. Es folgte ein zweites Miauen und Violin kam auf uns getapst. Es war meine Idee gewesen die schwarze Katze mit den weißen Tupfer auf dem Brustkorb nach einem Notenschlüssel zu benennen.


2 838

06.07.2017, 17:11

Tana

Als ich Naveen sah, hörte die Welt auf sich zu drehen. Jetzt gab es nur noch ihn. Nichts weiter. Selbst die beiden Katzen verschwanden aus meinem Wahrnehmungsfeld. Mich hatte es wirklich übel erwischt, mit jedem Tag wurde es schlimmer. Vielleicht lag das aber auch an der bevorstehenden Hochzeit. Ein nervöses Kribbeln setzte in meinem Bauch ein. Ich war so aufgeregt.
Umso größer war die Freude, dass ich auch bald Thekla und Alvaro sehen würde. Die beiden waren unsere besten Freunden und auch wenn ich es ein wenig schade fand, dass sie nicht endgültig in dieser Welt geblieben waren, konnte ich nachvollziehen, dass sie es auf der anderen Seite besser fanden. Die Welt dort drüben war so viel schöner für Heranwachsende. Besonders für ihre Kinder. Thekla hatte mich sogar zur Patentante ernannt, worüber ich ebenfalls sehr glücklich war. Zurzeit lief einfach alles nach Plan.
> Das ist schon in Ordnung, Hauptsache du bist jetzt hier und wir können bald aufbrechen. Ich habe vorhin sogar mit deiner Schwester telefoniert. Alles ist bereit, sie erwarten uns voller Vorfreude.< erzählte ich ihm freudestrahlend und musste ihn küssen. Mit all der Liebe, die ich für diesen attraktiven, intelligenten und sanften Mann empfand.

Alvaro

Meine Augen leuchteten auf, als Thekla erschien und ihren Körper an meinen presste. Sie hatte es wirklich geschafft, dass meine Sucht für sie größer geworden war, auch für unsere Kinder. Ich konnte es trotz meiner Zweifel nicht erwarten, sie endlich in meinen Armen zu halten. Wie klein sie wohl waren?
Lächelnd fuhr ich mit beiden Händen über die Wölbung ihres Bauches. Da drinnen schlummerten also unsere beiden wilden Kinder. Wir hatten uns darauf geeinigt, nicht herauszufinden, ob es Mädchen, Jungs oder beides werden würden. Wir ließen uns einfach überraschen. Das machte die Sache noch spannender und aufregender, auch wenn die Älteste ganz genau zu wissen schien, was auf uns zukam. Bestimmt hatte Anyche es ihr verraten. Meine "Mutter" wusste sowieso alles.
> Tja, wir wussten von Anfang an, dass die beiden sich verlieben, heiraten und später mal Kinder bekommen würden. Nur haben wir das mit den Kindern etwas zügiger gemacht. Ich meine... Gerade wir halten uns nicht gern an Regeln.< meinte ich schulterzuckend und mein Lächeln wurde breiter.
Ich streichelte nun ihren Rücken und hauchte einen Kuss auf ihren Scheitel. > Willst du alles zusammenpacken, was du brauchst und wir gehen dann rüber?<
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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2 839

06.07.2017, 19:24

Thekla


Ich liebte dieses Leuchten in seine Augen und das Lächeln, da spielte mein Herz immer ganz verrückt. Wohlig erschauderte ich, als er über meinem Bauch strich. Die Rundung störte mich schon lange nicht mehr, nicht mehr seitdem ich die Zwillinge angefangen hatte zu lieben. Ich lachte und meine Augen funkelten: "Unnötige Regeln müssen auch nicht gehalten werden. Ich mag unsere spontane, freie Art." Ich lehnte meinen Kopf an seinem Brustkorb und seufzte entzückt, als er nun über meinem Rücken strich. Morgens hatte ich nie Rückenschmerzen, erst wenn später Abend wurde. Dann machten sie sich etwas bemerkbar und deswegen war dieses Bett auch hier, da er der einzige Ort in der ich momentan durchgehend schlafen konnte. Und ich bekam jeden Abend meine Rückenmassage von Alvaro, dieses Verwöhnungsprogramm gefiel mir natürlich sehr gut. Es lag einfach an den schweren Bauch, zwei Kinder zu tragen war nicht immer leicht. "Okay", ich rieb meine Nase an seinem Hals, um eine weitere Duftdosis zu holen und löste mich widerstrebend von ihm. Ich könnte den ganzen Tag an ihm kleben. Ich kehrte in das Schlafzimmer zurück und zog mich erstmal was an.

Naveen


Ich schmunzelte und meine Augen funkelten belustigt: "Obwohl wir Derjenige sind, die heiraten werden, scheint meine Schwester manchmal noch aufgeregter zu sein als wir. Sie muss sich wohl lange erhofft haben, dass ich Jemanden finde, mit dem ich mein Leben lang verbringen möchte." Mein Blick wurde zärtlich und erwiderte voller Inbrunst den Kuss. Tana war für mich die wundervollste Frau der Welt und ich würde sie niemals mit Jemanden tauschen wollen. Sie gehörte an meine Seite. "Mr. Wayne", ertönte eine weibliche Stimme hinter uns. Es war unsere ältere Nachbarin, die ebenfalls einen Bauernhof besaß und nun auf unsere Tiere aufpassen würde. Für das Haus würde dann eine vertrauenswürdige Haushälterin sorgen.


2 840

06.07.2017, 20:14

Tana

Ich lachte leise, als er das sagte. Ja, seine Schwester freute sich sehr über die Tatsache, dass ihr Bruder endlich mal heiraten würde. Immerhin hatte sie viele, viele Jahre auf diesen Moment gewartet. Und ich konnte mich glücklich schätzen, dass ich seine Erwählte war.
Mit einem breiten Lächeln drehte ich mich zu Mrs. Green um. Ihre herzliche Art hatte sie sie mir sofort sympathisch gemacht, weshalb ich ein gutes Gefühl dabei hatte, ihr unseren Hof zu überlassen, solange wir fort waren. Sie kümmerte sich sehr gut um die Tiere und die Pflanzen.
> Guten Tag, Mrs. Green, Sie kommen genau richtig. Warten Sie hier, ich bringe Ihnen kurz die Schlüssel, die Sie brauchen werden.< sagte ich aufgeregt, ehe ich ins Innere eilte, um den Schlüsselbund zu holen. Sie wusste bereits, welchen sie für welche Tür benötigte, daher brauchten wir sie nicht extra einzuweisen.
> So, das sind die Schlüssel. Nochmals vielen Dank, dass Sie sich um unseren Bauernhof kümmern werden. Das bedeutet uns sehr viel.<

Alvaro

Ich sah ihr hinterher, als sie im Baumhaus verschwand. Meine Augen klebten immer an ihr. Ich bekam nicht genug von ihrem herrlichen Anblick, denn sie war fortan der Mittelpunkt in meinem Leben. Und wenn die Kinder erst einmal auf der Welt waren, würden wir weitere Mittelpunkte in unseren Leben haben. Ich hatte Angst davor, aber die Freude war größer.
Da ich auch einiges packen musste - immerhin hatte ich die ehrenvolle Aufgabe Trauzeuge zu sein erhalten - folgte ich Thekla sogleich ins Innere und begann alles in den Koffer zu packen, das sowohl wichtig für mich als auch wichtig für die Hochzeit war. Die beiden hatten darauf bestanden, dass ich mein künstlerisches Talent entfaltete, um die Location so zu gestalten, wie ich die beiden sah. Eine stressige Aufgabe. Manchmal hatte ich das Gefühl gehabt, ein großer Versager zu sein, was mir nur selten im Leben passierte. Normalerweise hielt ich mich nämlich für den Besten. Letztendlich hatte sich doch alles so gefügt, wie ich es mir vorgestellt hatte und ich war gespannt, wie Naveen und Tana es finden würden.
Ich sah auf meine T-Clock, die zwei Uhrzeiten anzeigte. Einmal hier, einmal dort. So verpassten wir keine wichtigen Termine und verloren uns nicht in der Zeit. > Bist du fertig?<
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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