Hallihallo
Tana
Trotz der eisigen Kälte auf der Haut der Vampirin bewegte sie sich wahnsinnig schnell. Sie wich meinem Hieb mit dem Pflock aus, trat hinter mich und riss mich an den Haaren zurück. Scharfer Schmerz schoss bis in die Spitzen. Ich sog zischend Luft ein, versuchte das Gleichgewicht wiederzufinden, aber da prallte ich auch schon mit dem Gesicht voraus an die nächstgelegene Wand. Das würde definitiv blaue Flecken geben. Vielleicht sogar Schlimmeres.
Ich sah Sternchen vor mir. > Wie erbärmlich schwach du bist.< fauchte die Vampirin hinter mir, ehe sie wieder an meinen Haaren zog. Ich aber wirbelte trotz der Schmerzen herum und versuchte sie mit dem Eispflock zu treffen. Leider verfehlte ich mein Ziel, jedoch schaffte ich es, sie mit der flachen Hand zu streifen, wodurch ich das Eis auf ihrer Haut verstärkte. Ihre Bewegungen wirkten nun eingerosteter. Das nutzte ich nun zu meinem Vorteil.
Alvaro
Ich wusste, dass sich Thekla in Sicherheit begeben hatte. Das half mir dabei, mich voll und ganz auf den Kampf zu konzentrieren. Dieser Fuchs hatte keine Chance. Seine schwarzen Flammen konnten mir nichts anhaben, sie prallten an mir ab, als wären sie warme Luftzüge. Meine Male brannten heller, sie wanden sich auf der Haut.
Er würde schon sehen, was er davon hatte, mich als kleines Würmchen zu bezeichnen. Wenn ich mit ihm fertig war, würde er als Würmchen in der Hölle enden.
Mit einem Satz sprang ich über seinen gewaltigen Körper, landete hinter seinen Schwänzen und ließ die Peitsche durch die Luft sausen. Ein Schlag. Rechts rollen, herumwirbeln, hochspringen und nächster Schlag. Mit jedem Schlag verpasste ich ihm gewaltige Energieschocks. Das schien ihn offenbar zu überraschen. Er schnappte wütend nach mir, versuchte eine Schwachstelle zu finden, aber die gab es nicht. Er hatte meine Frau und meine ungeborenen Kinder bedroht. Das machte mich verdammt gefährlich.
Wir kämpften noch eine Weile, er traf mich kein einziges Mal, was ihn weiter zu frustrieren schien. Dann hatte ich genug. Im richtigen Moment sauste die Peitsche auf ihn nieder, als ich auf einem breiten Ast balancierte. Die Peitsche wickelte sich um seinen Nacken und ich zog mit einem festen Ruck daran, was ihm auf überraschtes Aufjaulen entlockte. > Gute Nacht, kleines Würmchen.< knurrte ich dunkel, ehe ich mich mit den Füßen gegen den Ast stemmte, die Hand mit dem Griff der Peitsche nach oben zog und ihm somit jegliche Luft raubte. Seine Flammen versuchten das Material durchzufressen, aber Obsidian war einfach stärker.
Er begann zu zappeln, zu kratzen, sich zu winden, doch ich hielt ihn in Schach. Die Peitsche schlang sich fester um seinen Hals und im nächsten Moment veränderte sich meine Waffe in winzige Dornen, die ihm den letzten Rest gaben. Ab mit dem Kopf.